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Die Burgermeisterei Godesberg war eine von zunachst neun preussischen Burgermeistereien in welche sich der 1816 gebildete Kreis Bonn spater Landkreis Bonn im Regierungsbezirk Koln verwaltungsmassig gliederte 1822 kam die Burgermeisterei zur damals neu gebildeten Rheinprovinz Der Burgermeisterei unterstanden sieben Gemeinden 1927 wurde die Burgermeisterei in Amt Bad Godesberg umbenannt Mit der Eingemeindung der letzten beiden Gemeinden Lannesdorf und Mehlem und der Erhebung zur Stadt Bad Godesberg wurde das Amt Bad Godesberg 1935 aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinden und zugehorige Ortschaften 2 Geschichte 3 Statistiken 4 EinzelnachweiseGemeinden und zugehorige Ortschaften BearbeitenZur Burgermeisterei Godesberg gehorten folgende Gemeinden und Ortschaften Stand 1888 heutige Schreibweise 1 Friesdorf mit dem Wohnplatz Annaberg Godesberg mit dem Weiler Schweinheim und den Wohnplatzen Alaunhutte Brungsmuhle Katharinenhof und Marienforst Lannesdorf mit den Wohnplatzen Kramermuhle Mehlemer Aue und dem Bahnhof Mehlem Mehlem Muffendorf mit den Wohnplatzen Heiderhof und Wattendorfermuhle Plittersdorf mit dem Wohnplatz Plittersdorfer Aue RungsdorfGeschichte BearbeitenDas Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Godesberg war bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Teil des Oberamtes Bonn im Kurfurstentum Koln Von 1798 bis 1814 gehorte es zu Frankreich Godesberg war in der Zeit Sitz einer Mairie die zum Kanton Bonn externe im Arrondissement de Bonn des Rhein Mosel Departements gehorte Das Verwaltungsgebiet der Mairie Godesberg war identisch mit dem der spateren preussischen Burgermeisterei 2 3 Aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das Rheinland dem Konigreich Preussen zugeordnet Unter der preussischen Verwaltung wurden 1816 Regierungsbezirke und Kreise gebildet wahrend linksrheinisch in der Regel die Verwaltungsbezirke der franzosischen Mairies vorerst beibehalten wurden Die Burgermeisterei Godesberg gehorte zum Kreis Bonn im Regierungsbezirk Koln 1822 kam der Kreis Bonn und damit die Burgermeisterei Godesberg zur damals neu gebildeten Rheinprovinz Ende des 19 Jahrhunderts wurde damit begonnen die zur Burgermeisterei gehorenden Gemeinden nach Godesberg einzugemeinden 1899 Plittersdorf und Rungsdorf 1904 Friesdorf 1915 Muffendorf 1935 Lannesdorf und Mehlem1927 wurden alle Landburgermeistereien in der Rheinprovinz in Amter umbenannt Da die Gemeinde Godesberg bereits seit 1925 den Namenszusatz Bad hatte hiess die Burgermeisterei Godesberg von 1927 an Amt Bad Godesberg 2 Zum 1 April 1935 wurde das Amt Bad Godesberg aufgelost als die beiden letzten Gemeinden aus dem Amtsbezirk Lannesdorf und Mehlem nach Bad Godesberg eingegliedert und Bad Godesberg zur amtsfreien Stadt erhoben wurde Statistiken BearbeitenNach der Topographisch Statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz aus dem Jahr 1830 gehorten zur Burgermeisterei Godesberg sieben Dorfer und einen Weiler sowie zehn Muhlen und Fabrikgebaude Der Bevolkerung standen zehn Kirchen Bethauser und Kapellen zur Verfugung weiterhin gab es neun offentliche Gebaude und 747 Wohnhauser Im Jahr 1816 wurden in den sieben Gemeinden insgesamt 3 759 Einwohner gezahlt 1828 waren es 4 331 Einwohner darunter 2 139 mannliche und 2 192 weibliche 4 240 Einwohner gehorten dem katholischen 31 dem evangelischen und 60 dem judischen Glauben an 4 Weitere Details entstammen dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert Im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Godesberg lebten insgesamt 9 652 Einwohner in 1 774 Haushalten und 1 628 Hausern 4 127 der Einwohner waren mannlich und 4 525 weiblich Bezuglich der Religionszugehorigkeit waren 7 788 katholisch und 721 evangelisch 24 Einwohner wurden als sonstige Christen bezeichnet die 108 judischen Einwohner lebten uberwiegend in den Gemeinden Godesberg und Mehlem 1 1885 betrug die Gesamtflache der sieben zur Burgermeisterei gehorigen Gemeinden 3 021 Hektar davon waren 1 591 Hektar Ackerland 108 Hektar Wiesen und 853 Hektar Wald 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 S 134 ff Digitalisat a b Landesarchiv Nordrhein Westfalen Memento vom 26 Januar 2011 im Internet Archive Verwaltungszugehorigkeit Bonn Handbuch fur die Bewohner vom Rhein Mosel Departement fur das Jahr 1808 Coblenz Prefektur Buchdr 1808 Seite 121 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Seite 262Ehemalige Burgermeistereien im Kreis Bonn Bonn Godesberg Hersel Oedekoven Poppelsdorf Sechtem Vilich Villip Waldorf 50 6816 7 1555 Koordinaten 50 41 N 7 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Godesberg amp oldid 237392547