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Paul Marquard 8 Oktober 1836 in Driesen an der Netze 1 7 Dezember 1872 in Catania war ein deutscher Klassischer Philologe und Musikhistoriker Paul Marquard der Sohn des Pfarrers Friedrich Rudolf Marquard ca 1801 1853 2 und der Auguste geb Muller erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater und besuchte anschliessend das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin Nach dem fruhen Tod seines Vaters wurden seine dortigen Lehrer fur ihn zu wichtigen Bezugspersonen In der Vita seiner Dissertation nannte er spater vor allem den Direktor August Meineke den Lehrer Karl Pomptow 1819 1879 und seinen Mitschuler Adolph Kiessling 1837 1893 der ihn wahrend seiner Studienzeit unterstutzte Nach der Reifeprufung 1857 studierte Marquard Klassische Philologie Philosophie und Theologie zunachst an der Berliner Universitat dann ab dem Wintersemester 1857 1858 an der Universitat Bonn bei Otto Jahn Friedrich Ritschl und Friedrich Gottlieb Welcker Nach dem Staatsexamen unterrichtete er zunachst an der Bender schen Erziehungsanstalt fur Knaben in Weinheim anschliessend am Instituut Noorthey gegrundet von Petrus de Raadt in Veur Leidschendam Voorburg Niederlande 1863 wurde Marquard in Bonn zum Dr phil promoviert Als Opponenten fungierten seine Kommilitonen Anton Klette Kurt Wachsmuth und Lucian Muller 1 Ab 1865 unterrichtete Marquard am Friedrichswerderschen Gymnasium in Berlin wo er zum ordentlichen Lehrer ernannt wurde Er setzte wahrend dieser Zeit seine wissenschaftliche Arbeit fort die vor allem der antiken Musiktheorie galt Er unternahm Forschungsreisen zu verschiedenen Bibliotheken um die Handschriften der griechischen Musiktheoretiker zu untersuchen 1868 erschien seine kommentierte zweisprachige Ausgabe der Harmonik des Aristoxenos die noch lange nach ihrem Erscheinen grundlegend blieb Gemeinsam mit Hermann Deiters und Karl von Jan plante Marquard eine Gesamtausgabe der antiken Musiktheoretiker die jedoch nicht zustande kam Aus gesundheitlichen Grunden 3 trat Marquard schon zum 1 Oktober 1872 in den Ruhestand 4 Zur Erholung und weiterer wissenschaftlichen Arbeit reiste er nach Italien Am 7 Dezember 1872 starb er im Alter von 36 Jahren in Catania auf Sizilien 5 Schriften Auswahl BearbeitenDe Aristoxeni Tarentini elementis harmonicis Bonn 1863 Dissertation Ἀristo3enoy ἁrmonikῶn tὰ swzomena Die harmonischen Fragmente des Aristoxenus Griechisch und deutsch mit kritischem und exegetischem Commentar und einem Anhang die rhythmischen Fragmente des Aristoxenus enthaltend Berlin 1868 Briefe uber Berliner Erziehung Berlin 1871 Briefe uber nationale Erziehung Leipzig 1872Literatur BearbeitenWilhelm Pokel Philologisches Schriftsteller Lexikon Leipzig 1882 S 168Einzelnachweise Bearbeiten a b Angaben in der Vita seiner Dissertation S 37 38 Evangelisches Pfarrerbuch fur die Mark Brandenburg Berlin 1941 Allgemeine musikalische Zeitung 1873 S 19 Neue Jahrbucher fur Philologie und Padagogik 42 Jahrgang 160 Band 1872 S 596 Allgemeine Musikalische Zeitung 8 Jahrgang 1873 S 14 mit Falschschreibung des Geburtsortes Dressen Normdaten Person GND 116788992 lobid OGND AKS VIAF 40138780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marquard PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und MusikhistorikerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1836GEBURTSORT DriesenSTERBEDATUM 7 Dezember 1872STERBEORT Catania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Marquard amp oldid 227618739