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Paul Larisch 24 Mai 1870 in Frankenstein Schlesien 26 September 1934 in Berlin war ein deutscher Kurschnermeister und Fachautor der Pelzbranche Er gab als Erster umfassende Veroffentlichungen uber moderne Arbeitstechniken der Kurschnerei heraus sowie das erste Fachbuch uber die Geschichte der Kurschnerei und der zu seiner Zeit entstehenden Pelzindustrie Portrat Paul Larisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Das Kurschner Handwerk Eine gewerbliche Monographie 3 Die Pelzmosaik La Mosaique The Furs Mosaic 4 Die Kurschner und ihre Zeichen 5 Werke 6 Belege 7 Siehe auchLeben BearbeitenPaul Larisch wurde 1870 in dem kleinen schlesischen Ort Frankenstein heute Zabkowice Slaskie in Polen geboren Dort besuchte er die Schule und absolvierte dann eine vierjahrige Lehre zum Kurschner Nach Handwerksbrauch ging er auf Wanderschaft uber Suddeutschland die Schweiz zum Endziel Paris Jeder aufstrebende Kurschnergeselle setzte damals seinen Ehrgeiz darein seine handwerklichen Fahigkeiten in den Pariser Werkstatten mit franzosischem Modegeschmack zu vervollkommnen So traf er dort viele Landsleute die Freundschaften die er mit ihnen schloss hatten teilweise bis zu seinem Lebensende Bestand 1 Revillon Freres war damals das fuhrende Haus der sich rasch entwickelnden Pelzbranche nicht nur fur das Modezentrum Paris Die Inhaber gehorten zu den ersten die ihr Angebot auch auf andere Warengruppen ausweiteten Noch bis in die 1950er Jahre brillierten sie als der Name fur Luxuspelze 2 Larisch trat als junger Kurschner in die Firma ein bald ubertrug man ihm die Leitung der Pelzfabrikation und nach wenigen Jahren war der umfangreiche Betrieb ganz in seiner Hand 1 Der Sohn eines Kurschners dessen Vater unter Larisch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs noch bei Revillon beschaftigt war berichtete dass bis dahin deutsche Kurschner in diesem Hause bevorzugt eingestellt wurden 3 Der Erfolg bei Revillon reichte ihm jedoch nicht Nach Feierabend bildete er sich weiter und erschloss ein Gebiet das bis dahin fast unerforscht war die Geschichte der Kurschnerei Im Oktober 1902 veroffentlichte er zusammen mit seinem Kollegen Joseph Schmid in Paris die erste Ausgabe der deutschsprachigen Fachzeitschrift Das Kurschner Handwerk 4 1910 Die Verarbeitung der Felle und 1913 unter Pseudonym das Buch Die Pelzmosaik Man schatzte seine aufbauende Arbeit in der franzosischen Pelzindustrie sehr und amtlich wurden ihm Ehrungen zuteil wie nur ganz selten einem Auslander Die zwei Sohne die ihm in der Zeit von seiner Ehefrau geboren wurden er hatte sie im deutschen Gesellenverein kennengelernt erhielten die deutsche Staatsburgerschaft 1 1914 im Jahr des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs musste die Familie Frankreich verlassen so sehr die Firma sich auch bemuhte ihn zu behalten Wohnung Eigentum alles blieb zuruck 5 Der Sohn Kurschnermeister Hans Larisch schilderte 1971 in einem Brief an den Rauchwarenveredler Richard Franke wie es zu der letztlichen Flucht kam Der Mann der meinen Vater auf der Strasse als Spion ausrief war ein deutscher Kurschner Mein Vater hatte ihn wegen Diebstahls bei Revillon entlassen 6 In Nummer 6 der Zeitschrift Das Kurschner Handwerk erschien eine Todesanzeige fur einen Mitarbeiter Hans Larisch gestorben am 22 Februar 1903 im Alter von 27 Jahren Bei ihm handelte es sich vielleicht um einen Neffen von Paul Larisch nicht um seinen Sohn gleichen Namens In dem renommierten Pelzhaus H Wolff AG in Berlin Krausenstrasse 17 18 fand Paul Larisch eine Anstellung als Werkstattleiter der Kurschnerei Auch hier gelang es ihm sich unentbehrlich in den ubrigen Abteilungen des Hauses zu machen er wurde zum vertrauten Ratgeber des Chefs und hatte bei wichtigen Entscheidungen grossen Einfluss 1 In dieser fur ihn bedeutungsvollen Zeit lernte Larisch viele fuhrende Manner der Pelzbranche kennen Die Kurschnerinnung sicherte sich seine Mitarbeit In dem damaligen Pelzzentrum dem Leipziger Bruhl schatzte man ihn bei seinen vielen Einkaufsreisen als Sachverstandigen Er setzte sich fur die fachliche Betreuung der Jugend ein und erhob die Forderung dass der Lehrling nur von wirklichen Konnern ausgebildet werden durfe Fur die Fortbildung der jungen Gesellen hielt er anfeuernde Vortrage und war unerschopflich in der Anfuhrung praktischer Beispiele Als 1922 das Verbandsleben der Branche aufbluhte war er uberall ein hilfsbereiter Mitarbeiter 1 nbsp Auszeichnungen Paul LarischsPaul Larisch war uberzeugt dass nicht nur der neu entstandene Zusammenschluss der Mitglieder der Pelzbranche einen Gewinn darstellte sondern dass sich die Pelzindustrie der Welt zusammenschliessen musse Als beschlossen wurde in Leipzig die IPA die erste und einzig gebliebene Internationale Pelzfach Ausstellung zu veranstalten wurde er in den Vorbereitungen der eifrigste Mitarbeiter An dem gleichzeitig stattgefundenen Welt Pelz Kongress beteiligte er sich sehr intensiv Mit den Mitgliedern einer Studienkommission von Kurschnerkollegen fuhr er nach Paris und fuhrte sie als Dolmetscher durch die Stadt und durch die Pelzbetriebe dort wurde er als Vermittler gefeiert Zuruck in Berlin war er es der ein Jahr spater den Gegenbesuch der franzosischen Kommission begleitete In den Abendstunden studierte er weiter und las in teilweise nur schwer zuganglichen alten Werken und Urkunden fur sein gross angelegtes Werk Die Zeichen der Kurschner 1 Nach dem Erloschen der Firma H Wolff im Jahr 1926 7 musste Larisch erneut von vorn anfangen Er eroffnete zusammen mit seinen Sohnen in Berlin ein Pelz Etagengeschaft An den Wanden des Empfangsraumes hingen seine franzosischen und belgischen Diplome in Glasschranken lagen fachliche Erinnerungsstucke seltene Gegenstande aus alter Zeit Er engagierte sich weiter in Versammlungen und auf Vorstandssitzungen und hielt Lichtbildvortrage Philipp Manes der von den Nationalsozialisten ermordete Biograph der Pelzbranche schrieb Die Tatigkeit und den Einfluss Paul Larischs auf das Leben der Branche zu schildern ist kaum moglich Es hat keinen Mann gegeben der so Meister auf allen Gebieten gewesen ist wie er Trotz aller Aktivitaten fand er jetzt die Gelegenheit seine Bucher zu vollenden 1 Larisch versuchte auch eine deutsche Pelzmode zu schaffen die sich zwar an franzosische Anregungen anlehnt sich aber doch selbstandig entwickeln sollte Er grundete eine Modekommission der fur spater eine weithin reichende Wirkung zugedacht war Das Ziel einer eigenstandigen deutschen Pelzmode hatte er als er 1934 starb nicht geschafft 1 es wurde auch kunftig nicht erreicht trotz einer Wiedergrundung seines Modeamts fur Pelze im Jahr 1936 8 Sohn Hans schrieb in dem oben zitierten Brief Sein Tod erfolgte an den Folgen einer Kopfverletzung Bei einer Vernehmung im Dritten Reich erhielt er einen Schlag gegen die Schlafe auf Grund einer Anzeige wegen Aufforderung zum Widerstand gegen die NSDAP bei einer Sitzung der Berliner Kurschner Innung Man hat sich zwar gleich fur ihn eingesetzt sodass das Verfahren ruhte von dem Schlag hat er sich aber nicht mehr erholen konnen 6 Beerdigt wurde er im Familiengrab seiner Heimatstadt Frankenstein 1 Das Kurschner Handwerk Eine gewerbliche Monographie Bearbeiten nbsp 2 Preis des Kurschner Wettbewerbs Scharpe aus Fehrucken Modell Sophia Die erste Auflage der Zeitschrift Das Kurschnerhandwerk Eine gewerbliche Monographie ist datiert auf Oktober November 1902 Offenbar einzige Autoren und gleichzeitig auch Verleger waren Paul Larisch und Joseph Schmid Schmid gestaltete die Zeichnungen fur das Kapitel Die Verarbeitung der Felle Obwohl in Paris verlegt erschienen die Hefte in deutscher Sprache In den Pariser Pelzwerkstatten arbeiteten zu dieser Zeit so viele Kurschner aus Deutschland dass es sogar einen deutschen Gesangverein mit 30 bis 40 Mitgliedern gab Selbstverstandlich wandte sich die Zeitschrift auch an die zahlreichen deutschsprachigen Kurschner in anderen Landern in Belgien und vor allem in Deutschland und Osterreich Ursprunglich sollte das Werk aus 36 Teillieferungen bestehen Die Modebeilage wurde ab Heft 7 bis auf Weiteres eingestellt Mit der Begrundung dass gesundheitliche Grunde sie dazu zwangen wurden zudem die letzten Ausgaben gestrafft und die Lieferungen auf die Halfte der angekundigten 36 Ausgaben reduziert diese Ankundigung erfolgte in der 12 Lieferung Als Letzte erschien die Nummer 17 18 datiert auf April Mai Juni 1904 Im Jahr 1910 wurde dann noch einmal eine uberarbeitete und vermehrte Auflage gedruckt 9 Die Gesamtausgabe war gebunden erhaltlich und bildete das damals wesentlichste Fachbuch der Pelzbranche Es dauerte dann noch einmal bis 1924 bis Larisch die bei seiner Flucht in Frankreich gebliebenen Bande zuruckerhielt und uber den Berliner Verlag Carl Schmalfeldt wieder vertreiben lassen konnte 5 Im Jahr 1926 wurde es bereits als vergriffen inseriert 10 Das Werk war in drei Themenkreise gegliedert die Geschichte des Handwerks die Fellkunde und die Verarbeitung der Felle Wobei die drei Teile nicht in chronologischer Abfolge erschienen sondern auf die Hefte verteilt waren Im Vorwort der ersten Ausgabe weisen die Autoren darauf hin dass durch die Erfindung der Pelznahmaschine eine vollige Umwandlung und ein Aufschwung in der Pelzbranche eingetreten war die Ausbildung der Lehrlinge sich aber immer noch weitgehend und vielerorts auf einem mittelalterlichen Stand befand Die Schulung der Lehrlinge und der Kurschnergesellen war ein Thema fur das sich Larisch bis zum Schluss eingesetzt hat In England und Amerika wo die Industrialisierung in der Pelzbranche bereits sehr viel weiter fortgeschritten war dieses Ausmass hat sie in Europa auch spater nicht erreicht fand uberhaupt keine regelrechte Ausbildung mehr statt der Arbeitsprozess wurde haufig auf viele angelernte Arbeiter aufgeteilt Zweck und Ziel der Monographie ware es die fehlenden Fachschulen durch einen grundlichen Selbstunterricht zu ersetzen I Teil Geschichte des Kurschner HandwerksDer erste Teil der Monografie behandelt die Entwicklung der Pelzherstellung von der Steinzeit bis in die Moderne Wie alle anderen Teile ist auch dieser reichlich bebildert Aufgrund der Larisch in Paris verfugbaren Unterlagen befasst sich ein ausfuhrliches Kapitel zugleich auf franzosisch mit der Geschichte des Pelzhandwerks in Frankreich Auch die ubrigen fur die Pelzproduktion wesentlichen Lander werden behandelt Belgien Bohmen England Ungarn Holland Spanien Schweiz Danemark Schweden Norwegen Russland Italien Turkei Nordamerika China Australien und selbstverstandlich Deutschland und Osterreich Ausfuhrlich werden die Kurschnerarbeiten der Weltausstellung Wien 1873 der Weltausstellung Paris 1889 und der Weltausstellung Paris 1900 besprochen und abgebildet Auf der Pariser Ausstellung von 1900 wurden zum ersten Mal ausgelassene Nerzmantel gezeigt eine Verarbeitungstechnik die erst mit der Erfindung der Pelznahmaschine wirtschaftlich sinnvoll wurde und heute aus der Pelzmode nicht mehr wegzudenken ist II Teil Herkunft und Handel der FelleDie Herkunft und der Handel mit Pelzfellen wurde bis dahin vor allem in allgemeinen Nachschlagewerken und Handelslexika dargestellt die aber durch die teilweise rasante Entwicklung der Pelzbranche in weiten Teilen uberholt war Zu der Zeit wurden auch zahlreiche neue bisher nicht beachtete Fellarten der Nutzung zugefuhrt Es wird die Jagd beschrieben und die ersten aufkommenden Zuchtversuche vor allem von Silberfuchsen aber auch von Nerz Skunks und Opossum Ein Kapitel widmet sich von Statistiken gestutzt dem Rauchwarenhandel und den Stapelplatzen der Felle in Gronland Nordamerika Russland London und dem Leipziger Bruhl III Teil Die Verarbeitung der PelzfelleDie Unterrichtung uber die Pelzverarbeitung beginnt mit der Ermittlung des Selbstkostenpreises der Felle und umfasst die kurschnerische Arbeit fur die unterschiedlichen Fellarten von der Schnittmusterherstellung uber das Berechnen des Fellverbrauchs das Sortieren das Schneiden das Pelznahen das Zwecken bis zum Abgleichen und Ausfertigen des fertigen Pelzbekleidungsstucks Aufwandige Skizzen verdeutlichen die beschriebenen Schnittanlagen fur das Ein und Auslassen der Felle Die in der Pelzbranche verwendeten Maschinen werden beschrieben und zum Teil erstmals in der Fachliteratur anhand der Herstellerprospekte abgebildet Wahrscheinlich zum ersten Mal wurde ein Leistungswettbewerb fur das Kurschnerhandwerk ausgeschrieben Die Aufgabe war eine Garniture aus Feh herzustellen jedoch nicht mehr als 120 Felle zu verwenden Der erste Preis war eine Pelznahmaschine gegeben fur den Entwurf einer Etole mit passendem platten Muff Da dieser Einsender verstandliche Grunde lieferte mit denen er bat von einer Abbildung abzusehen gibt es leider kein Bild dieses wahren Meisterstucks einer Pelzstola zuzuglich eines Handwarmers Ein weiteres Preisausschreiben rief dazu auf das Lied der Kurschner zu kreieren in Anlehnung an die Meistergesange zu Zeiten Hans Sachs Das Siegerlied aus den 13 Einsendungen wurde anschliessend von Professor und Komponist Alois Strasky Sohn eines Wiener Kurschnermeisters vertont Als Leitmotiv wurde der Dreiklang beim Klopfen der Pelze gewahlt Kurschner wir sind gar frohliche Leut Sind weit gereist durch die Lande Zu sehen was Schones die Erde uns beut Das Herz erhebt und das Auge erfreut Aus Das Kurschner Handwerk nbsp Pelze der Firma Revillon auf der Pariser Weltausstellung 1900 nbsp Garnituren aus Hermelinschweifen nbsp Erste Silberfuchsfarmen in Amerika 1901 nbsp Rationelles Berechnen des Flacheninhalts eines Schnittmusters Die Pelzmosaik La Mosaique The Furs Mosaic Bearbeiten nbsp Fellfahne aus schwarzem Hundefell flachen Leopardenstucken nat Otter Hermelin und Tibetlamm Hans Larisch Frankenstein 1902 Das ein Spezialgebiet der Kurschnerei die Pelzmosaiken beschreibende Werk erschien 1913 unter dem Pseudonym P Pellifex lateinisch Pelzmacher verlegt von M Melzer in Larischs Heimatstadt Frankenstein Der eigentliche Beginn und der Aufschwung der modernen inzwischen fast wieder vergessenen Mosaikarbeiten aus Fell war in den 1850er Jahren und erlebte seine Blute zwischen 1870 und 1890 Die Anfange der kunstlerischen Pelzmosaike waren in Wien Hier wurden sie auch besonders gepflegt und erreichten als Wiener Spezialitat Weltruf Hauptsachlich wurden Bezuge fur Fusskorbe Fussbanke Kissen Jagdmuffe und Damenbarettgarnituren hergestellt jedoch auch Verzierungen fur Mantel sowie dekorative Teppiche Die Arbeit selbst war in der Branche als undankbar verschrien der Ertrag insbesondere fur exklusive Einzelstucke berechtigte fast nie den Aufwand das kunstlerische Bestreben einiger besonders talentierter Kurschner stand im Vordergrund Die Werke die oft monatelange Arbeit erfordern sind zudem nicht von Dauer Naturliche Alterung und Verbleichen durch das Licht machen sie bald unscheinbarer und zerstoren sie in wenigen Jahrzehnten Was leider auch dazu fuhrt dass heute kaum noch etwas davon erhalten sein durfte Larisch sorgte mit seinem Werk dafur dass diese teils kunstvollen Arbeiten nicht vollig in Vergessenheit geraten sind Das hier abgebildete Pelzmosaik wurde von Hans Larisch gearbeitet vermutlich der oben erwahnte es zeigt einen Lowen vielleicht in Anlehnung an das Wappen des schlesischen Landkreises Frankenstein der Heimat der Familie Larisch Abgerundet wird die Darstellung mit den Mosaikarbeiten anderer Volker Auch Hans Larisch der Jungere fertigte 1922 als Kurschnerlehrling bei dem Berliner Unternehmen H Wolff eine Mosaikarbeit sie erhielt einen 1 Preis und war mit wahrem Bienenfleiss hergestellt und mit beachtenswertem kunstlerischem Empfinden ausgefuhrt mit dem Kurschnerwappen als Schmuck 11 Siehe dazu den Artikel Pelzreste unter Mosaikarbeiten Die Kurschner und ihre Zeichen Bearbeiten nbsp Die Kurschner und ihre Zeichen der Einband der ErstauflageDas mit 300 Abbildungen versehene Buch wurde von Larisch im August 1928 unter Verwendung der bereits in seiner Zeitschrift erschienenen Arbeiten fertiggestellt Gewidmet hatte Larisch es der Kurschner Innung Berlin Sein zwischenzeitlich verstorbener Kurschnerfreund Josef Schmid hatte sich noch sowohl finanziell als auch mit Zeichnungen daran beteiligt Unterschiedliche Einbande stammen aus nachtraglichen Bindungen noch vorhandener Drucke nach dem Zweiten Weltkrieg durch den CB Verlag Carl Boldt Berlin Larisch schrieb zu seinem Werk Wenn diesem der neue Titel Der Kurschner und seine Zeichen gegeben worden ist Anmerkung nicht wie in seiner Zeitschrift dort Die Geschichte des Kurschner Handwerks so geschah es in der Absicht den Wert der alten schonen geschichtlich gewordenen Zeichen unseres Gewerbes ganz besonders hervorzuheben und sie als Vorbilder fur die Weiter und Neubildung kunstlerischen Aussen und Beiwerkes wie Geschaftsmarken Haus und Eigenzeichen zu empfehlen Dabei ist aus der tausendjahrigen Entwicklung des Kurschnergewerbes in den vorliegenden Blattern eine zwar kurze aber doch genugend ausfuhrliche Abhandlung und getreue Wiedergabe aller jener Zeichen gegeben die von unseren Berufsgenossen in guten alten und schlimmen Tagen als Symbol ihres Standes gewahlt wurden Das Buch beschrankt sich nicht auf die Abbildung der Kurschnerzeichen sondern schildert unter der Verwendung der in der Zeitschrift erschienenen Arbeit die Geschichte der Kurschnerei bis 1928 dem Jahr der Drucklegung Zur Kostumgeschichte eine der Hauptpfeiler auf denen einst das ganze Monument des Gewerbes aufgebaut werden kann wurden einige besonders typische Formen dargestellt Fur die Mitarbeit an dem die Vorhistorie und das Altertum betreffenden Abschnitt bedankt sich Larisch posthum bei seinem franzosischen Freund L Fougerat 1917 aus Lyon Das Lehrlings und Gesellenwesen sowie die Heimarbeit und die neu entstandene Hausindustrie werden teils sozialkritisch behandelt Der titelgebende Teil zeigt Abbildungen von Kurschnern Kurschnerwappen und Wappen der Kurschnerzunfte dargestellt auf alten Stichen Gemalden und Kirchenfenstern Ein umfangreiches Kapitel widmet sich dem Pelzwerk in der Heraldik und der Symbolik des Pelzwerkes der Pelztiere Werke BearbeitenDas Kurschnerhandwerk 18 Teillieferungen Larisch und Schmid 1902 1903 Die Verarbeitung der Felle 1910 Die Pelzmosaik 1913 9 S 163 dreisprachig deutsch franzosisch und englisch unter dem Pseudonym P Pellifex Die Kurschner und ihre Zeichen 1928 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i Philipp Manes Die deutsche Pelzindustrie von 1900 1940 Ihre Geschichte In Das Pelzgewerbe Jg XI Neue Folge 1960 Nr 6 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 264 268 Aus dem Manuskript von Philipp Manes Die Geschichte der deutschen Pelzindustrie und ihrer Verbande Band 4 S 152 159 Otto Nauen Hrsg Frankfurt am Main Ohne Autorenangabe Revillon steht zum Verkauf In Winckelmann Pelzmarkt 17 November 2006 Rudolf Garbe 80 Jahre Rudolf Garbe Das war mein Leben Mode in Pelz Leder und Strick Eigenverlag Bad Kissingen ca 1994 ISBN 3 925722 08 4 Siehe Franz Garbe Paul Larisch Joseph Schmid Das Kurschner Handwerk Eine gewerbliche Monographie 1 Jahrgang Nos 1 2 Paris 1902 Oktober November Verlag von Paul Larisch und Joseph Schmid 236 Faubourg St Martin Preis des completen Werkes broschiert 18 75 Franken a b Gez M Manes Das schone Buch des Kurschners In Der Rauchwarenmarkt Nr 68 10 Juni 1924 a b Hans Larisch Sehr geehrter Herr Franke Brief Hans Larisch Schwarzenbek Fruher Berlin W 30 Augsburger Str 60 an Richard Franke Murrhardt vom 29 Januar 1971 Sammlung G amp C Franke Heinrich Lange Albert Regge Geschichte der Zurichter Kurschner und Mutzenmacher Deutschlands Deutscher Bekleidungsarbeiter Verband Hrsg Berlin 1930 S 112 Redaktion Ein Modeamt fur Pelze In Der Rauchwarenmarkt Nr 32 Leipzig 7 August 1936 S 3 a b Paul Larisch Die Kurschner und ihre Zeichen Selbstverlag Berlin 1928 Empfehlenswerte Fachbucher fur jeden Kurschner In Kurschner Zeitung Nr 15 Alexander Duncker Leipzig 21 Mai 1926 S 558 Der Kurschner Nachwuchs Die Lehrlingsarbeiten Ausstellung der Berliner Kurschner Fachschule auf der Ausstellung Nadel und Schere In Der Rauchwarenmarkt Nr 196 Ausgabe B 12 September 1922 S 3 Siehe auch Bearbeiten nbsp Commons Paul 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