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Paul Camille Guigou geboren am 15 Februar 1834 in Villars Departement Vaucluse gestorben am 21 Dezember 1871 in Paris war ein franzosischer Maler Er ist vor allem als Landschaftsmaler bekannt der in leuchtenden Farben Ansichten der Provence schuf Paul Guigou Selbstbildnis 1869 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Guigou kam 1834 im Dorf Villars in der Provence zur Welt Er stammte aus einer wohlhabenden Familie von Landwirten und Notaren Die Familie zog 1841 in die nahe gelegene Kleinstadt Apt wo Guigou zunachst das College besuchte Anschliessend war er 1845 1846 am Petit seminaire in Avignon Die Familie hatte fur ihn den Beruf eines Notars vorgesehen der Nachfolger seines Onkels Frederic Ripert in Marseille werden sollte Guigou studierte Rechtswissenschaft an der Universitat Aix en Provence und schloss das Studium 1851 mit dem Baccalaureat es Lettres ab Anschliessend arbeitete er fur den Notar Madon in Apt 1854 wechselte er nach Marseille wo er bis 1861 fur den Notar Joseph Roubaud tatig war Bereits am College in Apt entdeckte Guigous Zeichenlehrer Camp das Talent seines Schulers und gab ihm auch nach der Schulzeit in den Jahren 1851 1855 Unterricht 1855 besuchte er in Paris die Weltausstellung wo er von den Gemalde von Gustave Courbet beeindruckt war Zudem lernte er den Maler Narcisso Virgilio Diaz de la Pena kennen In Marseille unterrichtete ihn der Maler Emile Loubon mit dem Maler Adolphe Monticelli arbeitete er gemeinsam In einer Ausstellung der Societe artistique des Bouches du Rhone stellte Guigou erstmals 1859 Gemalde aus ab 1861 war er Mitglied dieser Gesellschaft Die fruhen Bilder Guigous zeigen deutlich den Einfluss seines Mentors Loubon Obwohl er als Maler wenig erfolgreich war gab er seinen Beruf als Angestellter eines Notars auf und widmete sich ab 1862 ganz der Kunst Er konnte nur wenige Bilder verkaufen und erhielt dafur geringe Betrage Von der Familie erhielt er wenig finanzielle Unterstutzung und befand sich fortan meist in einer finanziell schwierigen Situation Nach dem Tod von Loubon 1863 zog Guigou nach Paris wo er sich in der Rue de La Tour d Auvergne im 9 Arrondissement niederliess nbsp Paul Guigou Les collines d AllauchGuigou stellte erstmals 1863 im Salon de Paris aus wo er das Gemalde Les collines d Allauch zeigte Danach reichte er regelmassig Bilder zu dieser jahrlichen Ausstellung ein Seit 1865 war er Mitglied der Kunstlergemeinschaft Societe des aquafortistes Zu seinem Bekanntenkreis gehorten Landschaftsmaler wie Jean Baptiste Camille Corot und Charles Francois Daubigny 1866 unternahm er mit mehreren Freunden eine Studienreise nach Algerien In Paris erhielt er eine Reihe von positiven Kritiken darunter von Theophile Gautier Jules Antoine Castagnary und Theodore Duret Durch Duret und den Kritiker Philippe Burty lernte Guigou den Kunstlerkreis im Cafe Guerbois kennen Hier traf er Maler wie Claude Monet Alfred Sisley und Camille Pissarro Er freundete sich mit dem Maler Frederic Bazille an der wie Guigou aus dem Suden Frankreichs stammte Moglicherweise ist Bazilles Landschaftsbild Paysage au bord du Lez durch Guigou beeinflusst 1 Guigou reiste jahrlich in seine provenzalische Heimat wo er Olbilder und Aquarelle der Landschaften in der Umgebung von Marseille malte In seinen Bildern zeigte er Ansichten vom Fischerdorf L Estaque der Bucht Etang de Berre der Ebene von Crau und den Ufern des Flusses Durance Teilweise sind diese lichtdurchfluteten Landschaften mit Figuren bevolkert Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges wurde Guigou im sudfranzosischen Graveson stationiert und nahm nicht an Kampfhandlungen teil Aus finanziellen Grunden war er gezwungen Zeichenunterricht zu erteilen Zu seinen Schulerinnen gehorte die kunstsinnige Baronin Charlotte de Rothschild Im Dezember 1871 erlitt er einen Schlaganfall und starb im Pariser Hopital Lariboisiere Danach geriet sein etwa 450 Arbeiten umfassendes Werk zunachst in Vergessenheit Erst auf der Weltausstellung 1900 in Paris wurden seine Bilder erneut einem grosseren Publikum gezeigt Seine Bilder sind in mehreren Museen in Frankreich und im Ausland zu sehen Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl BearbeitenLes bords de l Huveaune a Aubagne Bouches du Rhone 2 Nationalgalerie Athen Vue de Triel 3 Museum of Fine Arts Boston Bords de la Durance a Saint Paul 4 Art Institute of Chicago Paysage a Saint Andre pres de Marseille Cleveland Museum of Art Le vallon de Chinchon a l Isle sur Sorgue 5 Columbus Museum of Art Columbus Ohio Les Oliviers 6 Scottish National Gallery Edinburgh Landschaft bei Roquevaire in der Provence 7 Stadelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main La vallee de la Durance Hamburger Kunsthalle Bords de la Durance Musee Cantini Marseille Bords de mer Musee Cantini Marseille Le Plan d Orgon Musee Cantini Marseille Les Catalans a Marseille Musee Cantini Marseille Village sur la Seine Triel Musee Cantini Marseille Bord de riviere avec 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Pierre Miquel Le paysage francais au XIXe siecle 1840 1900 Editions de la Martinelle Maurs la Jolie 1985 Carolin Quermann Im Licht des Sudens Ausstellungskatalog Hamburger Kunsthalle Hachmannedition Bremen 2006 ISBN 3 939429 07 4 Marie Paule Vial Paul Guigou Ausstellungskatalog Musee des Beaux Arts Marseille und Musee Marmottan Paris Laffitte Marseille 2004 ISBN 2 86276 415 9 Hans Vollmer Guigou Paul Camille In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 15 Gresse Hanselmann E A Seemann Leipzig 1922 S 291 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Paul Guigou Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Das Gemalde befindet sich im Minneapolis Institute of Art Zum moglichen Vorbild Guigous siehe Gary Tinterow Henri Loyrette Origins of Impressionism Harry N Abrams New York 1994 ISBN 0 87099 718 1 S 338 Angaben zum Werk in der 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