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Emile Charles Joseph Loubon geboren am 12 Januar 1809 in Aix en Provence gestorben am 3 Mai 1863 in Marseille war ein franzosischer Maler Er ist vor allem fur die Darstellung seiner provenzalischen Heimat bekannt Bildnis Emile Loubon Gemalde von Louis Gustave Ricard Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEmile Loubon kam 1809 als Sohn des Kaufmanns Noel Augustin Francois Loubon und seiner Frau Anne Therese geborene Michel in Aix en Provence zur Welt Seine kunstlerische Ausbildung erhielt er bei Jean Antoine Constantin und bei Louis Mathurin Clerian dem Direktor der Zeichenschule Ecole de dessin von Aix 1829 1830 hielt er sich mit dem aus Aix stammenden Maler Francois Marius Granet in Rom auf Loubon schuf in Italien vor allem Landschaftsskizzen und Architekturstudien die spater als Vorlage fur zahlreiche Gemalde dienten nbsp Emile Loubon Retour de troupeau Ruckkehr der Herde 1831 liess sich Loubon in Paris nieder wo er ein komfortables Atelier unterhielt Hier traf er Kunstlerkollegen wie Camille Corot und andere Maler der Schule von Barbizon Vor allem Constant Troyon ubte besonderen Einfluss auf ihn aus Neben Gemalden entstanden ab 1832 auch Lithografien und Radierungen ab 1840 war Loubon zudem als Illustrator tatig Neben italienischen Motiven malte er provenzalische Landschaften die er ab 1833 auch im Salon de Paris ausstellte Loubon kehrte 1845 in die Provence zuruck wo er sich zunachst bei der Familie in Aix aufhielt Noch im selben Jahr ubernahm er in Marseille die Stelle als Direktor der Zeichenschule Ecole gratuite de dessin Im Folgejahr begrundete er die Societe des amis des arts de Marseille Gesellschaft der Kunstfreunde von Marseille die fortan jahrlich Kunstausstellungen veranstaltete Hierzu lud er auch seine Kunstlerfreunde aus Paris ein deren Arbeiten auf die provenzalischen Maler nachhaltig wirkten 1847 folgte Loubons Aufnahme in die Academie des Sciences Lettres et Arts de Marseille 1855 erhielt er die Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion nbsp Emile Loubon NazarethNach einer Palastinareise 1849 malte Loubon eine Reihe von orientalischen Motiven Daneben schuf er auch einzelne Historienbilder religiose Motive und Portrats Bekannt ist er aber vor allem fur seine Landschaftsbilder aus der Provence Diese Bilder sind gekennzeichnet durch eine geschickte Lichtfuhrung die das Farbspektrum des Sudens mit seinen Ockertonen unterstreicht und einen Bildaufbau bei dem der Blick meist in die Ferne gerichtet ist Haufig finden sich in den Landschaftsbildern von Trockenheit gezeichnete Boden und Tierherden Loubon gilt als Begrunder der provenzalischen Landschaftsmalerei der Ecole provencale Er hatte wesentlichen Einfluss auf andere Maler wie Marius Engaliere Auguste Auguier Paul Guigou Prosper Gresy und Adolphe Monticelli Emile Loubon starb nach langer Krankheit 1863 Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Saint Pierre in Marseille Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Bearbeiten nbsp Emile Loubon Les Menons en tete du troupeau 1853Les Menons en tete du troupeau Musee Granet Aix en Provence Vue d un aqueduc a Saint Chamas pres de l etang de Berre Musee des Beaux Arts Chambery Jesus et la Samaritaine Musee Crozatier Le Puy en Velay Le charretier Musee Cantini Marseille En route pour le marche Musee Cantini Marseille La chaumiere Musee des Beaux Arts Marseille La visite a la fiancee scene de jardin Musee des Beaux Arts Marseille Marseille vue des Aygalades Musee des Beaux Arts Marseille Rute d Antibes a Nice Musee des Beaux Arts Marseille Alpage et chalets Musee Grobet Labadie Marseille Le pont sur la riviere Musee Grobet Labadie Marseille Paysage de Haute Montagne Musee Grobet Labadie Marseille L ecurie Musee Grobet Labadie Marseille Paysage avec nuages etude 1 Metropolitan Museum of Art New York Razzia par les chasseurs d afrique Musee des Beaux Arts Rouen Retour de troupeau Musee d Art ToulonLiteratur BearbeitenPaul Louis Bouillon Landais Le Peintre Emile Loubon Plon Nourrit Paris 1897 OCLC 25582912 franzosisch Gedachtnisvortrag gehalten am 20 April 1897 Bouillon Landais war ein Schuler Loubons Andre Gouirand Les Peintres Provencaux Loubon et son temps Aiguier Ricard Monticelli Paul Guigou P Ollendorf Paris 1901 S 15 42 franzosisch Textarchiv Internet Archive Ferdinand Servian Remarques sur la technique de quelques peintres provencaux J A Constantin Marius Granet Camille Roqueplan Honore Daumier Emile Loubon Gustave Ricard Adolphe Monticelli Stanislas Torrents Ferdinand Servian Barlatier Marseille 1924 S 55 67 franzosisch Textarchiv Internet Archive Loubon Emile In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 23 Leitenstorfer Mander E A Seemann Leipzig 1929 S 414 biblos pk edu pl Paule Brahic Guiral Loubon sa vie son oeuvre La Savoisienne Paris 1973 Jean Roger Soubiran Le paysage provencal et l ecole 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1809GEBURTSORT Aix en ProvenceSTERBEDATUM 3 Mai 1863STERBEORT Marseille Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emile Loubon amp oldid 236173940