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Das Musee Granet ist ein Kunstmuseum in Aix en Provence das zu den altesten und reichsten in Frankreich zahlt 1 Fassade des Musee Granet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungen des Museums 2 1 Archaologie 2 2 Bildende Kunst 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Logo des Musee GranetDas Museum wurde 1765 gegrundet 2 Den Grundstock bildete die Antikensammlung des Fauris de Saint Vincent Seit dem 19 Jahrhundert ist das Museum in einer Priorei des Malteserordens untergebracht das 1671 auf dem Gelande der Kirche Saint Jean de Malte im Mazarin Viertel errichtet wurde 2 Die Einweihung fand 1838 unter dem Namen Musee d Aix statt nbsp Francois Marius Granet Portrat von Ingres 18091849 wurde die Antikensammlung durch Legate des Malers Francois Marius Granet 1775 1849 erganzt einem Freund von Jean Auguste Dominique Ingres der seiner Geburtsstadt Aix alle in seinem Besitz befindlichen Kunstwerke vermachte 200 Werke wurden gemass seinem Testament dem Louvre ubergeben Die Sammlung wurde durch mehrere Stiftungen erganzt Jean Baptiste de Bourguignon de Fabregoules zum Beispiel vermachte dem Museum 800 Kunstwerke Ab 1860 wurde der Granet Flugel erbaut Ein zweites Gebaude folgte 1870 ein drittes 1900 und vervollstandigt wurde der Komplex um 1940 1949 wurde das Museum zu Granets 100 Todestag umbenannt und tragt seitdem seinen Namen 3 1984 gelangten acht exemplarische Bilder von Cezanne als standige Leihgabe von Paris ins Musee Granet Bis dahin konnte die Stadt kein einziges Gemalde dieses bedeutenden aus Aix stammenden Kunstlers aufweisen 2 Bedeutende zeitgenossische Kunstwerke entstammen einer anonymen Stiftung des Jahres 2000 die unter der Bezeichnung De Cezanne a Giacometti ausgestellt werden Samtliche Gebaude wurden ab 1990 bis 2005 grundlich renoviert Im Jahr 2006 erhielt das Museum einen 21 Millionen teuren Umbau 1 und konnte nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder eroffnet werden Die temporare Ausstellung Picasso Cezanne war bis zum 27 September 2009 im Musee Granet zu sehen Sammlungen des Museums BearbeitenArchaologie Bearbeiten nbsp Funf tetes coupees von EntremontIn der Eingangshalle beherbergt das Museum eine archaologische Sammlung die Artefakte aus romischer Zeit und keltoligurische Fundstucke aus dem Oppidum Entremont zeigt Ausgestellt sind Torsi von Junglingsstatuen und die beruhmten Kopfskulpturen tetes coupees Dabei handelt es sich um Nachbildungen abgetrennter Kopfe die die Kelten ihren getoteten Gegner abnahmen und als Trophaen an den Eingangen ihrer Heiligtumer aufhangten Ein Block in dem Museum zeigt funf solcher Kopfe die neben und ubereinander gestellt sind Daruber hinaus werden einige romische Portrats Sarkophage und Grabstelen ausgestellt 2 Bildende Kunst Bearbeiten Im Obergeschoss werden Gemalde gezeigt die vor allem aus der Sammlung des Mazens und Malers Francois Marius Granet stammen Zu sehen sind romantische Landschaftsszenen aus Italien sowie kleine Landschaftsskizzen in Ol und Aquarell die von Corot beeinflusst wurden Von Jean Auguste Dominique Ingres 1780 1867 ist das Hauptwerk Jupiter und Thetis ausgestellt sowie ein Portrat von Granet den er wahrend seiner Ausbildungsjahre in Paris kennenlernte 2 Weitere Arbeiten im Musee Granet stammen von grossen franzosischen Malern wie Henri Matisse und Fernand Leger 4 nbsp Jupiter und Thetis von Jean Auguste Dominique Ingres nbsp Brucke des San Rocco und Grosser Wasserfall bei Tivoli von Francois Marius Granet nbsp Hl Jungfrau in der Glorie von Robert CampinVon den niederlandischen Malern sind Peter Paul Rubens 1577 1640 und Robert Campin 1375 1444 bzw der Meister von Flemalle vertreten Sein Werk zeigt eine Dreiergruppe mit Petrus Augustinus und einem Stifter uber der eine thronende Madonna schwebt Daneben finden sich viele kleinere Werke und die Darstellung eines festlichen Gelages aus dem 16 Jahrhundert Schule von Fontainebleau 2 nbsp Paul Cezanne Les Baigneuses um 1895Als Hauptexponate des Museums gelten die Arbeiten des heimischen Kunstlers Paul Cezanne der 1839 in Aix en Provence geboren wurde Die Bilder kamen als Dauerleihgabe aus Paris ins Musee Granet Es handelt sich um kleinformatige Olbilder die den gesamten kunstlerischen Werdegang des Malers abdecken In der Sammlung ist allerdings keines das das beruhmte Motiv des Mont Sainte Victoire zeigt Als fruhestes Werk der acht Bilder gilt Der Musenkuss den Cezanne als Zwanzigjahriger vom Maler Felix Nicolas Frillie 1821 1863 kopierte Zu den weiteren Gemalden zahlen Landschaftsdarstellungen Stillleben Akte und Portrats aber auch spate Arbeiten die dem Kubismus zuzurechnen sind 5 Siehe auch BearbeitenListe von KunstmuseenLiteratur BearbeitenDenis Coutagne et al Le Musee Granet Aix en Provence Reunion des musees nationaux Paris 2007 ISBN 2 7118 5292 X Thorsten Droste Provence antike Arenen romanische Kreuzgange Stadte mit Geschichte eine Reise durch Frankreichs Sonnenprovinz 7 Auflage Reiseverlag Dumont Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7701 3927 9 S 242 244 Ines Mache Stefan Brandenburg Provence 7 neubearbeitete und komplett aktualisierte Auflage Reise Know How Verlag Rump Bielefeld 2011 ISBN 978 3 8317 2022 4 S 443 Cony Ziegler Provence mit Camargue Reisebuchverlag Iwanowski 2 aktualisierte Auflage Dormagen 2009 ISBN 978 3 933041 54 8 S 441 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Musee Granet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebseitenEinzelnachweise Bearbeiten a b Mache Brandenburg Provence S 443 a b c d e f Droste Provence S 242 Musee Granet Aix en Provence Reunion des musees nationaux 2007 Ziegler Provence mit Camargue S 441 Droste Provence S 242 244 43 525555555556 5 4525 Koordinaten 43 31 32 N 5 27 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee Granet amp oldid 236218764