www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Boesch 4 Juni 1889 in Freiburg im Uechtland 18 Juni 1969 in Bern war ein Schweizer Kunstler Grafiker und Illustrator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Boesch wurde 1889 als Sohn des Kaufmanns Karl August Boesch 1866 1930 und der Catherine Marie Fragniere 1863 1958 geboren Er wuchs in Lausanne und Basel auf Nach Abschluss der Matura studierte er Kunstgeschichte an der Universitat Zurich und Malerei an der Academie Humbert in Paris 1914 musste er seine Studien infolge des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs abbrechen 1915 wurde er als Offizier nach Bern berufen In dieser Zeit schuf er Karten und Illustrationen zur Schweizer Kriegsgeschichte 1916 1935 sowie Wappenscheiben fur Soldatenheime in Dubendorf und Ifenthal Ausserdem entwarf er einen Stahlhelm fur die Schweizerarmee Nach dem Austritt aus dem Armeedienst heiratete Paul Boesch 1918 Gertrud Bleuler 1893 1989 und wurde Lehrer fur Holzschnitt an der Gewerbeschule Bern Daneben betatigte er sich als Maler Grafiker und Illustrator Schwerpunkte seines Schaffens bildeten einerseits Glasgemalde Kirchenfenster Wappen und Standesscheiben andererseits Gebrauchsgrafiken und Buchillustrationen 1939 entstand fur die Schweizerische Landesausstellung ein grosses Wandbild zur Wirtschaftsgeschichte der Schweiz 1 2 Paul Boesch gilt als wichtiger Erneuerer der Schweizer Heraldik 3 Er trat 1924 der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft bei und gehorte uber vierzig Jahre lang ihrem Vorstand an 4 Er hatte Einsitz als kunstlerischer Berater in der Wappenkommission die in den Jahren 1943 bis 1946 im Auftrag des Kantons Bern Inhalt und Darstellung der Bernischen Gemeinde und Amtsbezirkwappen einer Uberprufung unterzogen 5 Zudem war er an heraldischen Publikationen wie den Hag Sammelalben Die Wappen der Schweiz 1928ff und dem Wappenbuch der Burgergemeinde Bern 1932 massgeblich beteiligt Daneben schuf er eine Vielzahl von Exlibris und Wappenscheiben fur private und offentliche Auftraggeber 1947 schuf Boesch im Auftrag des Vereins Pro Jura eine eigene Fahne fur den jurassischen Teil des Kantons Bern Sie wurde 1952 eingefuhrt und 1979 vom neuen Kanton Jura als Hoheitszeichen ubernommen zusatzlich auch in Wappenform 6 Fur sein Lebenswerk erhielt Boesch 1968 ehrenhalber das Burgerrecht der Burgergemeinde Bern Sein Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern 7 Auf Initiative von Paul Boeschs Tochter Liselotte 1919 2011 wurde 2014 die Paul Boesch Stiftung gegrundet um junge Kunstler und Kunststudenten bei der Entwicklung ihrer Arbeit zu unterstutzen Mit der Verleihung des Paul Boesch Preises wird einmal jahrlich das Schaffen eines Schweizer Kunstlers im Bereich Bildender Kunst ausgezeichnet Daneben vergibt die Stiftung Forderpreise und Beitrage an Lernende der Schule fur Gestaltung Bern und Biel 8 Literatur BearbeitenMaria Becker Paul Boesch Ein Schweizer Kunstler und Illustrator Wabern 2017 ISBN 978 3 907663 50 9 Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst Dictionnaire biographique de lart suisse Dizionario biografico dell arte svizzera Hrsg Schweizerisches Institut fur Kunstwissenschaft Neue Zurcher Zeitung Zurich 1998 Band 1 S 133 Claudia Engler Paul Boesch ein fast vergessener Berner Kunstler In BrunneZytig Jg 33 Heft 1 2017 S 4 5 Karl Hanecke Meier Katalog zum Werk von Paul Boesch 1889 1969 Kunstmaler Graphiker Heraldiker Zusammengestellt von Karl Hanecke Meier unter Verwendung von Verzeichnissen Notizen und Photosammlungen von Gertrud Boesch Bleuler Bern 1992 Bruno Bernhard Heim Heraldische Holzschnitte Herausgegeben unter dem Patronat der Schweizerischen Heraldischen Gesellschaft von Gertrud Boesch Bleuler Zug 1974 Weblinks BearbeitenBoesch Paul In SikartEinzelnachweise Bearbeiten Foto des Werks an der Landesausstellung 1939 im Bildarchiv der ETH doi 10 3932 ethz a 000020659 Landesausstellung 1939 in Zurich abgerufen am 27 Februar 2021 Maria Becker Paul Boesch Ein Schweizer Kunstler und Illustrator Wabern 2017 ISBN 978 3 907663 50 9 S 23 Bruno Bernhard Heim Paul Boesch Heraldische Holzschnitte Zurcher Zug 1974 S 18 Wappenbuch des Kantons Bern das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden Staatlicher Lehrmittelverlag Bern 1981 ISBN 978 3 292 16100 0 S 29 Logos Jura ch Kanton Jura 2022 abgerufen am 1 Marz 2023 franzosisch Nachlass von Paul Boesch im Katalog der Burgerbibliothek Bern Website der Paul Boesch Stiftung Abgerufen am 2 Juni 2020 Normdaten Person GND 1066330808 lobid OGND AKS LCCN n81094871 VIAF 34831687 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boesch PaulKURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstlerGEBURTSDATUM 4 Juni 1889GEBURTSORT Freiburg im UechtlandSTERBEDATUM 18 Juni 1969STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Boesch Kunstler amp oldid 231408040