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Parthenope altgriechisch Par8enoph Parthenope ist in der griechischen Mythologie eine der Sirenen Odysseus und ParthenopeIn Homers Odyssee dem altesten literarischen Werk das die Sirenen erwahnt haben diese noch keine individuellen Namen Solche vergaben dann nach Angaben von Robert Graves Ranke spatere Autoren wie Plutarch Johannes Tzetzes und Eustathios von Thessalonike 1 So kam auch die Sirene Parthenope zu ihrem Namen 2 Sie lebte mit zwei Geschwistern auf einer Insel nahe der Kuste Suditaliens Als ihr Vater wurde wahrscheinlich der Flussgott Acheloos betrachtet 3 Die Odyssee erzahlt dass Odysseus mit seinem Schiff wahrend der Irrfahrt auf der Suche nach seiner Heimat Ithaka an der Insel der Sirenen vorbeikam Dass er durch den fur alle Vorbeifahrenden gleichermassen betorenden wie todbringenden Gesang keinen Schaden nahm erreichte er indem er seinen Matrosen die Ohren mit Wachs verstopfte und sich selbst an den Mast fesseln liess 4 Die Argonauten segelten ebenfalls heil an der Insel der Sirenen vorbei weil Orpheus ihren Gesang mit der Leier ubertonte 5 Die Sirenen sollen dann durch einen Sprung ins Meer Selbstmord verubt haben entweder weil sie Odysseus oder weil sie Orpheus nicht zu sich hatten locken konnen 6 Nach ihrem Sprung ins Meer wurde Parthenope in der Nahe von Neapel tot angeschwemmt und an diesem Ort bestattet An ihrem Grabmal wurde ihr Kult mit jahrlichen Spenden und Stieropfern begangen 7 Ausserdem veranstalteten die Einwohner Neapels ihr zu Ehren einen jahrlichen vom athenischen Nauarchen Diotimos um 433 v Chr auf einen Orakelspruch hin eingefuhrten Fackellauf 8 In Neapel wurde Parthenope als Stadtgottin verehrt Ihren Namen verwendete daher u a der romische Dichter Vergil als dichterische Bezeichnung fur Neapel 9 Noch Napoleon grundete 1799 in Anlehnung an ihren Namen in Suditalien die Parthenopaische Republik Literatur BearbeitenHans von Geisau Parthenope 1 In Der Kleine Pauly KlP Band 4 Stuttgart 1972 Sp 532 Hans von Geisau Seirenes In Der Kleine Pauly KlP Band 5 Stuttgart 1975 Sp 79 f Johannes Ilberg Parthenope 1 In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 3 1 Leipzig 1902 Sp 1653 1655 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Parthenope Mythologie Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Robert Graves Ranke Griechische Mythologie Quellen und Deutung Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1984 S 681 f Z B Lykophron Alexandra 712 ff Pseudo Aristoteles Mirabilium auscultationes 103 Bibliotheke des Apollodor 1 18 und 1 63 Silius Italicus Punica 12 34 Homer Odyssee 12 39 54 und 12 158 200 Apollonios von Rhodos 4 891 921 und 4 1264 1290 Hyginus Fabulae 125 141 u a Lykophron Alexandra 717 721 Dionysios Periegetes 357 ff Strabon Geographika 1 23 1 26 5 246 Timaios FGrH 566 F 98 Lykophron Alexandra 732 ff Strabon Geographika 5 246 Vergil Georgica 4 564Normdaten Person GND 119507692 lobid OGND AKS VIAF 57426326 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parthenope Mythologie amp oldid 215648551