www.wikidata.de-de.nina.az
Im Gebiet des Parco del Sulcis auf Sardinien sind zahlreiche archaologische Relikte zu finden insbesondere um Santadi auch Santi genannt in der Provinz Cagliari Alteste Belege menschlicher Aktivitat gehen hier ins Altneolithikum zuruck als Sardinien in den Austausch des Obsidians vom Monte Arci eingebunden ist Ab dem 6 Jahrtausend v Chr benutzten die Menschen die zahlreichen Grotten Hohlen und Abris im Sulcis Dies blieb mit kurzen Unterbrechungen bis in vorromische Zeit so Parco del SulcisVorgeschichte BearbeitenUnter dem Abri Tatinu Nuxis wurde neben spatelformigen Idolen eine Schussel gefunden auf der innerhalb der Bandverzierung die altesten anthropomorphen Bilder im so genannten Sanduhrstil sichtbar sind Vom selben Abri und aus einer Grotte am Monte Miana stammen kleine weibliche Statuen die Aspekte der Religion der Bono Ighinu Kultur offenbaren Die Bedeutung einer Hochflache bei Villaperuccio wird durch Alignements und Paare von Menhiren bezeugt Zu ihnen gehort der grosste Menhir der Insel der fast funf Meter hohe Terrazzu Das Gigantengrab Sa Tutt e Fraigada ist ein Kleinod Die Menhire Su Para e sa Mongia sardisch der Monch und die Nonne stehen ausserhalb des Parks bei Sant Antioco Pani Loriga ist eine Nekropole in der sich neolithische Anlagen der Ozieri Kultur mit jenen aus der Kupfer und Bronzezeit uberlagern Die Kupferzeit wird in den Domus de Janas und in den Naturhohlen von Is Zuddas und Pirosu durch Relikte der Monte Claro Kultur dokumentiert Zu diesem Zeitpunkt kommt die paneuropaische Glockenbecherkultur auf die Insel Im Sulcis erscheint sie im Umfeld der Bonnanaro Kultur die am Anfang des 2 Jahrtausends die Voraussetzungen fur die Nuraghenkultur schuf Die zahlreichen Nuraghen sowohl die einfachen wie die komplexen entwickeln sich ab dem 16 Jahrhundert v Chr Wenig spater werden Kontakte mit dem ostlichen Mittelmeer durch aufgefundene mykenische und zypriotische Importe bezeugt die in den Kustenzonen wie beim Nuraghen Antigori bei Sarroch aber auch im Inland zu finden sind Erwahnenswert sind die Fragmente eines Kupferbarrens in Ochsenhautform und eines Dreifusses aus Bronze aus der Grotta Pirosu der eine lokale Nachahmung zyprischer Prototypen aus dem 11 Jahrhundert v Chr darstellt Die Grotta Su Benatzu war einer der wichtigsten Kultorte Bereits vornuraghisch besucht erhielt sie in der Nuraghenepoche gewaltige Bedeutung die durch die Vielfalt und Anzahl der entdeckten tonernen und metallischen Materialien bezeugt wird Interessant ist auch der Brunnentempel von Tatinu Nuxis Er wurde aus polygonalen Blocken errichtet Seine Architektur ohne eine Vorhalle ist ungewohnlich und besteht im Wesentlichen aus der Treppe die unterirdisch an einer ovalen Wasserflache endet Die dort gemachten Funde stammen vom Ende der Bronzezeit und aus der geometrischen Epoche Anfang des ersten Jahrtausend kamen die Phonizier spater die Karthager auf die Insel Aus den zuerst nur saisonalen Landestellen wurden Kolonien Das Eindringen der Phonizier ins Landesinnere ist durch verschiedene Grundungen dokumentiert unter denen Pani Loriga herausragt das sich auf einem lang gestreckten Tuffhugel befindet Seine Besiedlung erfolgte in der zweiten Halfte des 7 Jahrhunderts v Chr Die Mauerstrukturen erinnern an die vom Monte Sirai In Pani Loriga schutzte eine doppelte Mauer die Akropolis die sich uber einen Nuraghen erhebt Zangentor Kasematten und adaptierte naturliche Sperren bildeten die typischen Verteidigungslinien der phonizisch punischen Kultur Es wurden phonizische punische griechische und etruskische Keramiken gefunden In der Romerzeit erfolgte im Kontext mit den Montanaktivitaten ein tieferes Eindringen ins Landesinnere Romische Strukturen kommen in San Pantaleo zum Vorschein aus dem Ort stammt ein kleiner Munzschatz Wahrend der romischen Kaiserzeit wuchs die Zahl der Inlandsiedlungen die im Vergleich zu denjenigen an der Kuste aber weiterhin gering blieb Literatur BearbeitenE Atzeni amp M G Melis Villaperuccio tra ipogeismo e megalitismo Testimonianze archeologiche dalla preistoria all eta romana 2000 M G Melis Aspetti insediativi nel Sulcis tra neolitico ed eneolitico il territorio di Villaperuccio In Studi in onore di Ercole Contu 200339 116666666667 8 8333333333333 Koordinaten 39 7 N 8 50 OWeblinks Bearbeitenhttp www ilportalesardo it natura casantadi htm http www ilportalesardo it archeo sarroch htm http www ilportalesardo it archeo santadi htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parco del Sulcis amp oldid 222056464