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Gigantengraber sind die grossten pranuraghischen Kultanlagen auf Sardinien Wie die grossen Felsengraber Sos Furrighesos die Domus de Janas sind sie Monumente der Bonnanaro Kultur 2200 1600 v Chr der Vorlauferkultur der Nuragher Die auf Sardu Tumbas de sos zigantes und auf italienisch plur Tombe dei Giganti wegen ihrer Grosse so genannten Bauten zahlen europaweit zu den spatesten Megalithanlagen QS Vor und Fruhgeschichte Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mangeln auf der Qualitatssicherungsseite des WikiProjekts Vor und Fruhgeschichte eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus diesem Themengebiet auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich bitte an der Diskussion Gigantengrab mit Quaderfassade und mit Portalstele Gigantengrab von OsonoSa Domu e S Orku Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Portalstele und Blocksteine 2 Die Galerie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksEntwicklung BearbeitenEine Variante der Gigantengraber findet man in Nordsardinien vor allem im Logudoro dessen weiche miozane Kalkformationen schon die Menschen der Ozieri Kultur zum Anlegen von Domus de Janas veranlasste Hier wurden Gigantengraber mit Portalstelen und kleiner Exedra aus dem Fels gehauen Mesu e Montes sogar die einem Schiffsrumpf ahnelnde Form der Kammer ist angedeutet Auf dem Campu Luntanu dem fernen Acker in Florinas gibt es ein monolithisches Grab das vollstandig aus einem erratischen Felsblock gehauen ist lediglich die Exedra fehlt Ahnlich den Gigantengrabern besitzen diese nuraghischen Domus de Janas in der Regel nur eine langlichrechteckige Kammer die gelegentlich quer zur Fassade angeordnet ist weil sich so die Raume besser nutzen liessen Sos Furrighesos Portalstele und Blocksteine Bearbeiten Baulich treten freistehende Gigantengraber in zwei Varianten auf Einmal mit Portalstelen ahnlich wie die Zugange der grossen Felsengraber die zum Teil Portalstelen imitieren jener Typ der sich in Li Lolghi Coddu Vecchiu beide Provinz Sassari oder in S Ena e Thomes bei Dorgali prasentiert Modelle mit Portalstele nbsp Modell mit Portalstele Ruckansicht nbsp Langsschnitt durch die Galerie Kammer nbsp Modell mit Portalstele VorderansichtDas herausragende Element der Anlagen der ersten Generation bzw der nordlichen von Gigantengrabern ist die phallische bis zu 4 m hohe Portalstele im Zentrum der Exedra Einzig in ihrer Art haben die Exedren der 321 bekannten Anlagen einerseits Ahnlichkeiten mit den irischen Court Tombs und den schottischen Clyde Tombs und andererseits mit den Exedren maltesischer Tempel nbsp VerbreitungskarteSpatere Anlagen wie Muraguada und Tamuli sind dagegen nicht mit zentralen Stelen versehen sondern mit einer in der Mitte deutlich erhohten Quaderfassade italienisch tipo dolmenico Dolmentyp aus bearbeiteten und geschichteten Steinblocken italienisch tipo dolmenico Dolmentyp Bei der Anlage von Madau NU ist erkennbar dass die Exedra aus Blocksteinen auf einer umgesturzten Portalstele errichtet wurde was die Abfolge klarlegt Als Ausgangspunkt des Baus von Gigantengrabern wird der U formige Dolmen S Ena e sa Vacca bei Olzai in der Provinz Nuoro NU angesehen An den Anlagen von Coddu Vecchiu und Li Lolghi wird deutlich dass Exedren mit Portalstelen nachtraglich vor bestehende rechteckige Galerie oder Kistengraber gesetzt wurden Diese Umbauten bleiben nicht auf die Gallura beschrankt die sich offenbar einer anderenorts entstandenen Entwicklung anschliesst Eine in dieselbe Zeit fallende Anlage ist der Dolmen Sculacacca bei Oniferi der ein Unikat darstellt Nahe bei Abbasanta liegt die Anlage von Sos Ozzastros mit einer nur 3 4 m langen und einen Meter breiten Galerie eines der kleinsten Gigantengraber Es hat eine halbkreisformige Exedra an der sich bankartige Vorbauten befinden Die Galerie BearbeitenDie zumeist engen Galerien die oft nur durch einen winzigen Durchlass am unteren Ende der Portalstele erreichbar sind konnen bis zu 24 m lang sein Bei der Gestaltung der Galerie gibt es verschiedene Varianten Manche sind wie die spateren Protonuraghen mit horizontal aufgelegter Deckenplatte versehen S Ena e Thomes andere mit falschem Gewolbe Is Concias Muraguada und Madau Im Deckenausbau der Galerien gibt es auch die Kombination von horizontaler Platte und Gewolbe San Cosimo Provinz Cagliari CA In einer solchen Galerie fand man bis zu 136 Skelette Die kulturelle Kontinuitat zwischen den grossen Felskammern und der Freilandarchitektur wird durch die Baityloi beziehungsweise deren Standorte gebildet Sie stehen sowohl uber einigen Felsgrabportalen als auch auf dann mit Zahnfriesen oder neben Gigantengrabern Is Concias Tamuli Gigantengraber nbsp Gigantengrab S Ena e Thomes von der Galerie aus gesehen nbsp Front mit Portalstele des Gigantengrabs S Ena e Thomes nbsp Basis des Gigantengrabes Lu Brandali in Santa Teresa Gallura nbsp Blick von oben auf die drei Baityloihalter des Gigantengrabes Seleni IISiehe auch BearbeitenListe der vor und fruhgeschichtlichen archaologischen Fundplatze auf SardinienLiteratur BearbeitenRaimondo Altana Tomba di giganti e armonici megalitici Terapia musica poesia Alchemy Area Spiritualita 3 Fabbroni Edizioni Arzachena 2011 ISBN 978 88 96892 06 0 Caterina Bittichesu Le Tombe di giganti In Logos Rivista bilingue sedilese Jg 4 Nr 2 Juli 1998 S 26 32 Digitalisat Oliver Davies The Horned Cairns of Sardinia In Ulster Journal of Archaeology Third Series Bd 2 1939 S 158 170 Jurgen E Walkowitz Das Megalithsyndrom Europaische Kultplatze der Steinzeit Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 36 Beier amp Beran Langenweissbach 2003 ISBN 3 930036 70 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giants graves Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung mit Skizzen und Bildern PDF 831 kB ital Gigantengrab von Oridda Sennori Video Liste von Gigantengrabern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gigantengrab amp oldid 233597524