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Das Gigantengrab San Cosimo auch Sa Grutta de Santu Giuanni genannt gehort zu den grossten Gigantengrabern auf Sardinien Es liegt sudlich von Guspini zwischen Gonnosfanadiga und Arbus wenige 100 m von der Brucke uber den Riu Terra Maistus in der Provinz Medio Campidano Die KammerZugang zur KammerDie in Sardu Tumbas de los zigantes und italienisch Tombe dei Giganti plur genannten Bauten sind die grossten pranuraghischen Kultanlagen Sardiniens und zahlen europaweit zu den spatesten Megalithanlagen Die 321 bekannten Gigantengraber sind Monumente der bronzezeitlichen Bonnanaro Kultur 2 200 1 600 v Chr die Vorlauferkultur der Nuraghenkultur ist Inhaltsverzeichnis 1 Typenfolge 2 Beschreibung 3 Funde 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksTypenfolge BearbeitenBaulich treten Gigantengraber in zwei Varianten auf Die Anlagen mit Portalstelen und Exedra gehoren zum alteren Typ Bei spateren Anlagen besteht die Exedra aus einer in der Mitte deutlich erhohten Quaderfassade aus bearbeiteten und geschichteten Steinblocken Das Gigantengrab San Cosimo ist eine Anlage des jungeren Typs mit Quaderfassade Beschreibung BearbeitenDas gut erhaltene Gigantengrab aus groben kaum behauenen Granitquadern hat eine 26 5 m lange Grabkammer Sie besteht aus einem Korridor mit trapezoidem Querschnitt und fast zwei Metern Hohe Die Breite von 1 6 m unten nimmt bis zur oberen Plattenabdeckung auf 0 9 m ab Der trapezformige Querschnitt stellt eine architektonische Zwischenstufe bei der Entwicklung von den Kammern mit rechteckigem Querschnitt die die Graber mit Orthostatenfassade kennzeichnen zu den Kragkonstruktionen der jungeren in Quaderbauweise errichteten Gigantengraber z B Madau dar und lautet den spateren Bau echter Tholoi ein Der halb unterirdische Korridor hat teilweise noch seinen Bodenbelag aus Bruchsteinen und Bachkieseln Ungewohnlich gut erhalten ist der Aussenbereich bei dem sich die Konturen der Exedra zu Kreisen erweitern die am Ende des Kammerbereichs zusammentreffen und eine Schmetterlingsform bilden Die Exedra wird partiell auch aussen von einem Steinbogen begrenzt Funde BearbeitenDie 1981 von Giovanni Ugas begonnenen Grabungen erbrachten sehr interessante Funde die im Museum von Sardara ausgestellt sind Darunter waren grosse bauchige Topfe mit breitem waagerecht nach innen gezogenem Rand deren Verzierung fur die mittlere Bronzezeit charakteristisch ist Sie kommt auch im Apennin und auf Korsika Lipari und Sizilien vor Ferner blaue und grune Glasflussperlen wie man sie auch auf Lipari und Sizilien Thapsos zusammen mit mykenischer Keramik des 14 Jh v Chr fand Nordlich der Stadt Guspini liegt das Brunnenheiligtum von Sa Mitza de Su Nieddinu Siehe auch BearbeitenListe vor und fruhgeschichtlicher archaologischer Fundplatze auf SardinienLiteratur BearbeitenGiovanni G Ugas La tomba megalitica 1 di San Cosimo Gonnosfanadiga Cagliari un monumento del bronzo medio con la piu antica attestazione micenea in Sardegna In Archeologia sarda Band 1 1981 S 7 20 Duncan Mackenzie Autor Lycia Mura Ubersetzerin Roberto Manca Herausgeber I dolmen le tombe di giganti e i nuraghi della Sardegna Archeos Band 3 Condaghes Cagliari 2012 ISBN 978 88 7356 213 9Weblinks Bearbeitenwww sardegnacultura it39 505833333333 8 6163888888889 Koordinaten 39 30 21 N 8 36 59 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gigantengrab San Cosimo amp oldid 225350938