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Otto Friedrich Herzog 30 Oktober 1900 in Zeiskam 6 Mai 1945 in Breslau war ein deutscher Politiker Reichstagsabgeordneter der NSDAP und SA Obergruppenfuhrer Otto Herzog Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEiner kleinburgerlichen Familie entstammend begann Herzog nach dem Besuch der Volksschule und der Fortbildungsschule im Dezember 1916 in Landau eine Lehre im Handel wechselte jedoch am 1 Juni 1917 an die Unteroffiziersschule in Furstenfeldbruck Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schloss sich Herzog dem Freikorps Epp an mit dem er an der Niederschlagung der Munchner Raterepublik beteiligt war Nach der Auflosung des Freikorps wurde Herzog von der Reichswehr ubernommen bei der er Unteroffizier im Schutzen Regiment 41 war Herzog war Mitglied des Wehrverbandes Reichskriegsflagge und am Hitlerputsch im November 1923 beteiligt Als Putschbeteiligter wurde er im Dezember 1923 aus der Reichswehr entlassen Vermutlich stand Herzog schon zu dieser Zeit in Verbindung zur NSDAP Von 1924 bis 1929 arbeitete er als kaufmannischer Gehilfe 1930 heiratete Herzog aus der 1938 geschiedenen Ehe ging ein Kind hervor Herzog trat zum 21 Juni 1926 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 38 960 1 Seit 1927 lebte er im Land Oldenburg wo er die NSDAP Ortsgruppe Varel fuhrte 1928 bis 1929 war er Geschaftsfuhrer in der Gauleitung der NSDAP in Oldenburg von 1929 bis 1933 ubernahm er das Amt des Gauorganisationsleiters im Gau Weser Ems Dabei war Herzog ab 1930 hauptamtlich fur die NSDAP tatig 1933 und 1934 gab Herzog die Oldenburgische Staatszeitung heraus Ab 1931 bis zur Abschaffung der Staatlichkeit der Lander 1933 war er Vorsitzender der NSDAP Fraktion im Oldenburgischen Landtag Bei der Reichstagswahl im Juli 1932 konnte er ein Mandat erringen das er aber bei der Wahl im November 1932 wieder verlor Ab Marz 1933 war er bis zum Ende des nationalsozialistischen Deutschen Reichs Mitglied des bedeutungslos gewordenen Reichstages Spatestens 1928 trat Herzog in die SA ein die er im Land Oldenburg aufbaute Er ubernahm vom 1 Oktober 1928 bis zum 30 September 1929 die Fuhrung der SA Standarte 18 und dann anschliessend bis 31 Marz 1931 die SA Brigade Weser Ems Zudem war er vom 1 Oktober 1928 bis zum 1 April 1931 Gausturmfuhrer fur den Gau Weser Ems dann bis 9 August 1938 Fuhrer der SA Untergruppe Weser Ems In der SA wurde Herzog mehrfach befordert Am 1 April 1930 zum SA Standartenfuhrer am 1 April 1931 zum SA Oberfuhrer am 1 April 1933 zum SA Gruppenfuhrer und am 9 November 1938 zum SA Obergruppenfuhrer Am 10 Juli 1934 ubernahm Herzog als Nachfolger des beim sogenannten Rohm Putsch ermordeten Edmund Heines die Fuhrung der SA Gruppe Schlesien in Breslau Am 1 Mai 1936 wurde er Stabsfuhrer der Obersten SA Fuhrung am 15 Juni 1939 kehrte Herzog in sein altes Amt nach Breslau zuruck Am 1 Februar 1942 wurde er Inspekteur der Gebirgs SA Bei einem Kriegseinsatz an der Westfront wurde Herzog 1940 verwundet In der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurde Breslau im Februar 1945 von der Roten Armee eingeschlossen Herzog verblieb im zur Festung erklarten Breslau und fuhrte dort als Kommandeur die Volkssturmeinheiten Am Tag der Kapitulation von Breslau beging er Suizid Der Historiker Werner Vahlenkamp charakterisiert Herzog als ehemaligen Freikorpskampfer der zu der Gruppe der besonders brutalen und fanatischen Nationalsozialisten gehorte und zeitlebens kritiklos der Partei verbunden war 2 Auszeichnungen BearbeitenGoldenes Parteiabzeichen der NSDAP Dienstauszeichnung der NSDAP in Silber Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 15 April 1945Literatur BearbeitenViktor Carl Lexikon Pfalzer Personlichkeiten 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Hennig Edenkoben 1998 ISBN 3 9804668 2 5 Wener Vahlenkamp Herzog Otto In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 308 f pdf 12 3 MB Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 232 f Weblinks BearbeitenOtto Herzog in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 15340190 Vahlenkamp Herzog S 309 pdf 12 3 MB Normdaten Person GND 130337641 lobid OGND AKS VIAF 13413505 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herzog OttoALTERNATIVNAMEN Herzog Otto Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher NSDAP Funktionar Reichstagsabgeordneter und SA ObergruppenfuhrerGEBURTSDATUM 30 Oktober 1900GEBURTSORT ZeiskamSTERBEDATUM 6 Mai 1945STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Herzog Politiker 1900 amp oldid 234856191