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Otto Herfurth 22 Januar 1893 in Hasserode 29 September 1944 in Berlin Plotzensee war ein deutscher Generalmajor und Widerstandskampfer im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerfurth trat nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Fahnenjunker am 11 August 1914 in das 3 Niederschlesische Infanterie Regiment Nr 50 ein Dort folgte am 8 Mai seine Ernennung zum Fahnrich sowie am 30 September 1915 die Beforderung zum Leutnant Herfurth wurde als Zugfuhrer eingesetzt Ab November 1917 war er Adjutant des I Bataillons des Infanterie Regiments Nr 403 bevor er am 28 September 1918 zum Ersatz Bataillon seines Stammregiments versetzt wurde Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt Herfurth neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Verwundetenabzeichen in Schwarz sowie das Hanseatenkreuz Hamburg Die Verbundeten Osterreicher ehrten ihn mit dem Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration 1 Nach Kriegsende erfolgte seine Ubernahme in die Reichswehr und Herfurth wurde zunachst im Reichswehr Infanterie Regiment 9 verwendet Vom 1 Oktober 1920 bis 30 September 1925 gehorte er dem 8 Preussisches Infanterie Regiment an und wurde zwischenzeitlich am 1 Februar 1925 Oberleutnant Fur zwei Jahre war Herfurth beim Stab der Kommandantur des Truppenubungsplatzes Hammerstein und wurde ruckversetzt Vom 1 Oktober 1929 bis 30 September 1931 absolvierte er die Fuhrergehilfenausbildung beim Stab der 1 Division in Konigsberg Im Anschluss daran wurde in das 2 Preussische Reiter Regiment versetzt und ein Jahr spater zum Kompaniechef im 15 Infanterie Regiment ernannt Im Zweiten Weltkrieg war Herfurth anfangs Abteilungsleiter im Oberkommando des Heeres ehe er vom November 1940 bis Marz 1943 das Infanterie Regiment 117 kommandierte ab dem 1 Juni 1941 im Rang eines Obersts Die in Fallingbostel aufgestellte Einheit war der 111 Infanterie Division unterstellt und mit dieser an der Ostfront im Einsatz Am 14 September 1942 wurde Herfurth mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 sowie am 1 Oktober 1943 zum Generalmajor befordert Vom 15 Marz 1943 bis 30 Mai 1944 wurde er als Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos des V Armeekorps und beim Befehlshaber im Wehrkreis V Stuttgart eingesetzt Ab dem 1 Juni 1944 war er Chef des Generalstabes des Stellvertretenden Generalkommandos des III Armeekorps und beim Befehlshaber im Wehrkreis III Berlin Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 weigerte sich Herfurth anfangs in Abwesenheit seines Vorgesetzten Joachim von Kortzfleisch die Befehle der Verschworer weiterzugeben Zwischen 18 Uhr und 20 30 Uhr fuhrte er die Befehle dann doch aus Im weiteren Verlauf des Abends versuchte er diese ruckgangig zu machen was ihn allerdings nicht vor der spateren Verhaftung bewahrte 3 Am 14 August wurde er durch den Ehrenhof aus der Wehrmacht ausgeschlossen so dass das Reichskriegsgericht fur die Aburteilung nicht mehr zustandig war Am 28 und 29 September 1944 fand die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof unter dessen Prasidenten Roland Freisler statt Am 29 September 4 5 wurde Otto Herfurth zum Tode verurteilt und in Plotzensee erhangt Siehe auch BearbeitenPersonlichkeiten des 20 Juli 1944 Widerstand gegen den NationalsozialismusLiteratur BearbeitenBengt von zur Muhlen Hrsg Die Angeklagten des 20 Juli vor dem Volksgerichtshof Chronos Film GmbH Berlin 2001 ISBN 3 931054 06 3 Dermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 337 338 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 151 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 140 Lars Broder Keil Hans Ulrich von Oertzen Offizier und Widerstandskampfer Ein Lebensbild in Briefen und Erinnerungen Lukas Verlag Berlin 2005 ISBN 3 936872 49 X S 144 ff Bengt von zur Muhlen Hrsg Die Angeklagten des 20 Juli vor dem Volksgerichtshof S 160 Gedenkstatte Plotzensee Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gedenkstaette ploetzensee deNormdaten Person GND 1256135313 lobid OGND AKS VIAF 7208165139012200560009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herfurth OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg sowie WiderstandskampferGEBURTSDATUM 22 Januar 1893GEBURTSORT HasserodeSTERBEDATUM 29 September 1944STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Herfurth amp oldid 238328257