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Otto Gohdes 17 Dezember 1896 in Falkenburg Pommern 5 Marz 1945 bei Labenz war ein deutscher Politiker NSDAP Otto Gohdes Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGohdes Sohn eines Landarbeiters besuchte von 1903 bis 1911 die Burgerschule in Falkenburg und war anschliessend Ziegelarbeiter Von 1912 bis 1914 wurde er an der Unteroffizier Vorschule in Greifenberg in Pommern ausgebildet Anschliessend war er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Schuler der Unteroffizierschule Treptow an der Rega im Kreis Greifenberg Im Krieg wurde Gohdes viermal verwundet Schwerkriegsbeschadigter bevor er im Juli 1918 in franzosische Kriegsgefangenschaft geriet aus der er im Marz 1920 zuruckkehrte Auszeichnungen die er im Krieg erhielt waren unter anderem das Eiserne Kreuz beider Klassen das Verwundetenabzeichen und das silberne Militarverdienstabzeichen III In Falkenburg war er bei der Brigade Ehrhardt von 1920 bis 1923 Zugfuhrer und anschliessend bis 1930 Ortsgruppenfuhrer beim Stahlhelm Er gehorte zeitweise dem Grenzschutz in Pommern an und war Mitglied bei der Organisation Consul im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund im Bund Wiking sowie im Schlageter Bund Im August 1923 wurde Gohdes Mitglied der NSDAP der neu gegrundeten Partei trat er zum 1 Oktober 1929 erneut bei Mitgliedsnummer 154 998 1 2 Nach anderen Angaben war er bereits 1925 wieder als NSDAP Ortsgruppenleiter fur Falkenburg tatig 3 Von Juli 1930 bis Marz 1933 war er auch Mitglied der SS in der den Rang eines SS Sturmbannfuhrers erreichte Von 1922 bis 1932 arbeitete Gohdes als Forstangestellter der Preussischen Staatsoberforsterei Neuhof bei Virchow im Landkreis Dramburg Aufgrund seiner politischen Betatigung fur die NSDAP wurde Gohdes 1932 aus dem Staatsdienst entlassen nachdem bereits 1931 ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet wurde Nachdem er mehrere Jahre lang als Kreisleiter der NSDAP fungiert hatte wurde Gohdes im Mai 1932 zum Gauorganisationsleiter in Pommern ernannt Bei der Reichstagswahl vom Marz 1933 wurde Gohdes als Kandidat der NSDAP fur den Wahlkreis 6 Pommern in den Reichstag gewahlt Nachdem sein Mandat im November 1933 1936 sowie 1938 bestatigt wurde gehorte er dem nationalsozialistischen Reichstag ohne Unterbrechung bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 an Das wichtigste parlamentarische Ereignis an dem Gohdes sich wahrend seiner Abgeordnetenzeit beteiligte war die Verabschiedung des unter anderem auch mit seiner Stimme beschlossenen Ermachtigungsgesetzes im Marz 1933 1933 wurde Gohdes in den Preussischen Landtag gewahlt trat das Mandat aber nicht an 4 Am 7 Mai 1933 wurde Gohdes Reichsschulungsleiter der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront DAF in Berlin Sein Nachfolger als Reichsschulungsleiter der NSDAP im Amt Rosenberg und der DAF wurde im Herbst 1934 Max Frauendorfer 5 Ab 1933 war er Herausgeber der NSDAP Schulungsbriefe und war auch als Reichsschulungsredner tatig Er war Mitglied im kleinen Konvent der DAF und 1934 Leiter des Amtes Ausbildung der NS Gemeinschaft Kraft durch Freude KdF Gohdes war Mitglied der Reichsarbeitskammer des Sachverstandigenbeirates der NSBO 1934 sowie Kuratoriumsmitglied des Instituts fur Konjunkturforschung 1934 Gohdes war zudem Autor politischer Zeitungsartikel Von 1935 bis 1938 fungierte er als Reichshauptamtsleiter und von 1936 bis Fruhjahr 1945 als Kommandant der Reichsfuhrerschule NS Ordensburg Krossinsee Ab November 1938 gehorte er der Sturmabteilung SA an in der er im November 1944 den Rang eines Gruppenfuhrers erreichte Ferner war Gohdes seit 1936 verheiratet Beisitzer der Filmoberprufstelle der Reichsfilmkammer Gohdes gehorte 1940 einer Delegation der NSDAP an die nach Japan reiste 1943 wurde er Hauptdienstleiter der NSDAP 6 Er leitete die Dienststelle Gohdes den Aufbaustab des deutschen Verwaltungspersonals im Kaukasus 7 Gohdes floh vor der anruckenden Roten Armee aus der Ordensburg und starb bei Kampfhandlungen am 5 Marz 1945 bei Dramburg Schriften BearbeitenAusbildungsvorschrift fur die Politischen Leiter der NSDAP s l e a Marschausbildung A V M 1935 Deutschland und Kaukasien Berlin 1944 Kaukasien Kurze Einfuhrung mit Karten Berlin 1944 Literatur BearbeitenRolf Sawinski Die Ordensburg Krossinsee in Pommern Helios Verlag Aachen 2008 ISBN 978 3 933608 77 2 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 183 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Gohdes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Gohdes in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Otto Gohdes in der BIORAB Datenbank Nachlass Bundesarchiv N 2098Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11411467 Otto Gohdes in der BIORAB Datenbank Memento des Originals vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive 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PersonendatenNAME Gohdes OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 17 Dezember 1896GEBURTSORT Falkenburg PommernSTERBEDATUM 5 Marz 1945STERBEORT Labenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Gohdes amp oldid 233311172