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Otto Friedrich Walter 5 Juni 1928 in Rickenbach 24 September 1994 in Solothurn war ein Schweizer Schriftsteller und Verlagsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Walter Verlag 3 Luchterhand Verlag 4 Familie 5 Auszeichnungen 6 Werke 6 1 Prosa 6 2 Gesprach 6 3 Theaterstucke 6 4 Horspiele Radiosendungen 6 5 Als Herausgeber 7 Literatur 8 Film 9 Video 10 WeblinksJugend BearbeitenOtto F Walter war das jungste von neun Kindern des Verlegers Otto Walter eine seiner acht Schwestern war die Schriftstellerin Silja Walter Walter wuchs in Rickenbach bei Olten im Kanton Solothurn auf Er besuchte die Schule des Klosters Engelberg verliess das Gymnasium jedoch nach der sechsten Klasse vorzeitig und absolvierte eine Buchhandlerlehre in Zurich 1950 volontierte er in einer Druckerei in Koln Walter Verlag BearbeitenAb 1951 war er Sekretar und Lektor im Jakob Hegner Verlag der Teil des vaterlichen Verlagsunternehmens war Ab 1956 leitete er im Walter Verlag das literarische Programm und bewirkte den Wandel des bis dahin konservativ katholischen Unternehmens zu einem wichtigen Verlag der damaligen literarischen Avantgarde in dem nicht nur die Werke Alfred Doblins erschienen sondern auch die Bucher von Autoren wie Alfred Andersch Sherwood Anderson Helmut Heissenbuttel und Peter Bichsel Luchterhand Verlag Bearbeiten1966 schied Otto F Walter wegen Differenzen mit den Aktionaren uber die progressive Ausrichtung des Verlagsprogramms Anlass war vor allem die Veroffentlichung von Ernst Jandls Laut und Luise aus dem Walter Verlag aus Er ubernahm beim Luchterhand Literaturverlag in Neuwied als Geschaftsfuhrer das literarische und soziologische Programm ab 1969 war er Leiter des gesamten Verlages 1973 schied er aus dem Luchterhand Verlag aus und kehrte in die Schweiz zuruck wo er zuerst in Oberbipp dann in Solothurn lebte Bis 1982 war er noch Aussenmitarbeiter beim Luchterhand Verlag danach freier Schriftsteller Familie BearbeitenOtto F Walter war von 1952 bis 1964 verheiratet und hatte drei Sohne Er war Mitglied der Gruppe Olten und des P E N Zentrums Deutschland Sein Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern Auszeichnungen Bearbeiten1959 Charles Veillon Preis 1972 Kulturpreis des Kantons Solothurn 1977 Buchpreis des Kantons Bern 1980 Literaturpreis des SudwestfunksWerke BearbeitenProsa Bearbeiten Der Stumme Roman Kosel Munchen 1959 1976 verfilmt Herr Tourel Roman Kosel Munchen 1962 Die ersten Unruhen Roman Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1972 Die Verwilderung Roman Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1977 Wie wird Beton zu Gras Roman Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1979 Das Staunen der Schlafwandler am Ende der Nacht Roman Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1983 Zeit des Fasans Roman Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1988 Gegenwort Aufsatze Reden Begegnungen Limmat Zurich 1988 Auf der Suche nach der anderen Schweiz Edition Kurz Kusnacht 1991 Die verlorene Geschichte Erzahlung Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 498 07330 3 Gesprach Bearbeiten Eine Insel finden Gesprach zwischen Otto F Walter und Silja Walter Moderiert und mit Vorwort von Philippe Datwyler Arche Zurich 1983 ISBN 3 716 050040 Anarchismus als personliche Utopie Heinz Hug interviewt Otto F Walter In Schwarzer Faden 13 Jg Heft 2 92 Nr 42 S 49 54Theaterstucke Bearbeiten Elio oder Eine frohliche Gesellschaft Stuck in drei Akten mit Vor und Nachspiel Kosel Munchen 1965 Urauffuhrung Schauspielhaus Zurich 1965 Die Katze in Theater heute 10 1967 Urauffuhrung Schauspielhaus Zurich 1965 Regie Kurt Eberhardt Horspiele Radiosendungen Bearbeiten Die ersten Unruhen SRF Stuttgart 1972Als Herausgeber Bearbeiten Luchterhand Die ersten 50 Jahre 1924 1974 Luchterhand Neuwied 1975Literatur BearbeitenWerner Bucher und Georges Ammann Schweizer Schriftsteller im Gesprach Band II Reinhardt Basel 1971 Marcel Roland Mattes Das Bild des Menschen im Werk Otto F Walters Bern 1973 Gerda Zeltner Das Ich ohne Gewahr Gegenwartsautoren aus der Schweiz Suhrkamp Frankfurt am Main Zurich 1980 ISBN 3 518 04743 4 Frankfurt am Main ISBN 3 288 04743 8 Zurich Giaco Schiesser Ein Konzept und seine Verwirklichung Otto F Walters Versuch die siebziger Jahre literarisch zu bewaltigen Berlin 1981 Susanne Steiner Kuhn Schreiben im Dazwischen Sein Zu Robert Walser und Peter Bichsel mit einem Seitenblick auf J Heinrich Pestalozzi und Otto F Walter Haupt Bern 1982 Giaco Schiesser Es handelt sich um einen vertrackten Anschein Montage Dokument und Fiktion bei Alexander Kluge Alfred Andersch und Otto F Walter In Literatur der siebziger Jahre Hrsg v Gert Mattenklott und Gerhart Pickerodt Literatur im historischen Prozess N F 8 Argument Sonderband AS 108 Berlin Argument 1985 S 52 80 Marc Konig Die Spiegelung in Otto F Walters Werk Bern u a 1991 Elsbeth Schild Durr Otto F Walter Sperrzone und Wunschland Bern 1992 Corinna Jager Trees Red Dossier Otto F Walter Bern 1993 Martin Ludke Hrsg Der Ort einer verlorenen Utopie Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 498 03876 1 Giaco Schiesser War das vorstellbar Erinnerung und Zeitgenossenschaft zum Tod von Otto F Walter In Die Wochenzeitung WoZ Nr 39 1994 Martin Zingg Hrsg Folgendes Otto F Walter uber die Kunst die Muhe und das Vergnugen Bucher zu machen Lenos Basel 1998 ISBN 3 85787 268 3 Corinna Jager Trees Ein Besuch im Archiv Otto F Walter Bern 1999 Patrick Heller Ich bin der der das schreibt Gestaltete Mittelbarkeit in funf Romanen der deutschen Schweiz Lang Europaische Hochschulschriften 1 Bern 2002 ISBN 3 906768 65 1 Werner Wuthrich Otto F Walter In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2046 f Martin Zingg Otto F Walter und Paul Celan Ein kleines Kapitel Verlagsgeschichte Edition Isele Eggingen 2007 ISBN 3 86142 385 5 Peter Andre Bloch Otto F Walters Rolle in der Oltner Literaturszene In Oltner Neujahrsblatter Bd 76 2018 S 59 61 Feldhaus Stephan E ine letzte grosse Auktion Okologisches Bewusstsein bei Otto F Walter in Germanica 69 2021 S 29 42 Film BearbeitenDer Stumme Spielfilm mit Hanna Schygulla und Wolf Kaiser nach dem gleichnamigen Roman von Otto F Walter unter Regie von Gaudenz Meili deutsch ratoromanische Koproduktion des Schweizer Fernsehens DRS 1976Video BearbeitenAudioVisionen Eine Hommage an Otto F Walter 1928 1994 Idee und Realisation Giaco Schiesser Armin Heusser Auswahl Giaco Schiesser In Zusammenarbeit mit lt neXt gt Schweizer Fernsehen DRS Zurich und Schweizerisches Literaturarchiv Bern Betacam s w col 67 Min Kopien VHS Kassetten c Solothurner Literaturtage 1995 Weblinks BearbeitenCorinna Jager Trees Walter Otto F In Historisches Lexikon der Schweiz Otto F Walter in Swisscovery dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken Publikationen von und uber Otto F Walter im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Otto F Walter in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen Literaturarchivs Literatur von und uber Otto F Walter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag im Lexikon der Schweizer Autorinnen und Autoren der Stiftung Bibliomedia Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Otto F Walter bei PerlentaucherNormdaten Person GND 118764195 lobid OGND AKS LCCN n84019937 VIAF 110561190 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Walter Otto F ALTERNATIVNAMEN Walter Otto Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller und VerlagsleiterGEBURTSDATUM 5 Juni 1928GEBURTSORT RickenbachSTERBEDATUM 24 September 1994STERBEORT Solothurn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto F Walter amp oldid 237964735