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Otto Buek 19 November 1873 in Sankt Petersburg 1966 wohl in einem Altersheim bei Paris war ein deutscher Philosoph Schriftsteller und Ubersetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen 3 Literatur 4 Fussnoten 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenOtto Buek wurde in St Petersburg als Sohn des deutschen Geschaftsmanns Peter Buek und seiner Frau Maria geb Westfalen geboren 1 Buek war in seiner Jugend mit der ebenfalls aus St Petersburg stammenden spateren Schriftstellerin und Psychoanalytikerin Lou Andreas Salome befreundet In Heidelberg studierte er Philosophie Mathematik und Chemie und promovierte in Marburg wo er moglicherweise mit Kurt Wildhagen in Kontakt kam mit einer Dissertation zum Thema Die Atomistik und Faradays Begriff der Materie eine logische Untersuchung zum Dr phil Spater lebte er in Berlin als Journalist Ubersetzer von Werken von Tolstoi Herzen und Unamuno sowie als Herausgeber mit Kurt Wildhagen von Werken von Turgenjew einer Gesamtausgabe von Gogol und zweier Bande der zehnbandigen Cassirer Ausgabe der Werke von Immanuel Kant in den 1920er Jahren arbeitete er auch als Korrespondent der argentinischen Zeitschrift La Nacion Er war u a mit Senna Hoy und Franz Pfemfert befreundet Buek gehorte zum Kreis um Alfred Richard Meyer Philosophisch galt er als Neukantianer und Anhanger des bis 1912 in Marburg lehrenden Philosophen Hermann Cohen In der Festschrift zu Hermann Cohens 70 Geburtstag ist Buek mit einem Beitrag uber Faradays System der Natur und seine begrifflichen Grundlagen vertreten 1913 versuchte sich Buek mit dem Historiker Paul Herre 1876 1962 an der Herausgabe der Zeitschrift Die Geisteswissenschaften 2 Sie musste jedoch im Unterschied zu der von Arnold Berliner 1862 1942 im gleichen Jahr herausgebrachten und heute noch erscheinenden Zeitschrift Die Naturwissenschaften 1914 bereits wieder eingestellt werden 3 Als Studienfreund des Arztes und Pazifisten Georg Friedrich Nicolai 1874 1964 unterzeichnete Buek zusammen mit Albert Einstein und Friedrich Wilhelm Foerster im Oktober 1914 Nicolais Aufruf an die Europaer als Gegenerklarung zur Rechtfertigung des deutschen Uberfalls auf das neutrale Belgien Manifest der 93 der Aufruf konnte erst 1917 als Einleitung zu Nicolais Biologie des Krieges in Zurich erscheinen Johannes R Becher widmet das Gedicht Gebet im Winter 1915 16 Doktor Otto Buek in Freundschaft In einem Brief vom 18 Dezember 1916 an Katharina Kippenberg zahlt er Buek zu den sieben Menschen die ich liebe Anfang der Zwanziger Jahre wirkte Buek mit Nikolai und anderen wie dem aus Prag stammenden Prof Otto Fanta an der Entstehung eines zunachst Einstein Film genannten ersten grossen Wissenschaftsfilms mit der nach Protest von Einstein dann unter dem Titel gezeigt wurde Die Grundlagen der Einsteinschen Relativitatstheorie 4 Otto Buek emigrierte spater nach Frankreich wo er 1960 von Paul Raabe in einem Altenheim ausfindig gemacht werden konnte hier durfte er hochbetagt 1966 5 auch verstorben sein Publikationen BearbeitenDie Atomistik und Faradays Begriff der Materie In Archiv fur Geschichte der Philosophie Bd 18 1904 ISSN 0943 3988 S 65 139 als Separatdruck auch Reimer Berlin 1905 Kritik des Marxismus In Die Aktion Jg 1 1911 Sp 1029 1033 Faradays System der Natur und seine begrifflichen Grundlagen In Philosophische Abhandlungen Hermann Cohen zum 70 Geburtstag 4 Juli 1912 dargebracht Cassirer Berlin 1912 S 99 122 Literatur BearbeitenJohannes R Becher An Europa 1916 In Johannes R Becher Gesammelte Werke Band 1 Ausgewahlte Gedichte 1911 1918 Aufbau Verlag Berlin 1965 Anm S 632 Johannes R Becher Becher und die Insel Briefe und Dichtungen 1916 1954 Herausgegeben von Rolf Harder und Ilse Siebert Insel Verlag Leipzig 1981 S 39 Fritz Max Cahen Der Alfred Richard Meyer Kreis In Imprimatur NF Bd 3 1961 62 ISSN 0073 5620 S 190 193 hier S 191 Nina Dmitrieva Russkoe neokantianstvo Marburg v Rossii istoriko filosofskie ocherki ROSSPEN Moskva 2007 ISBN 978 5 8243 0835 8 Hubert Goenner Einstein in Berlin 1914 1933 Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52731 0 S 74 105 160f 355 Franz Pfemfert Hrsg Die Aktion 1 Jahrgang 1911 Nachdruck mit Einfuhrung und Kommentar von Paul Raabe Kosel Munchen 1961 S 40 Wolf Zuelzer Der Fall Nicolai Societats Verlag Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 7973 0384 X S 33f 139 192ff Fussnoten Bearbeiten Christian Gehrke Spuren einer Lebensreise Georg von Charasoff 1877 1931 In Hans Michael Trautwein Hrsg Studien zur Entwicklung der okonomischen Theorie XXX Die Zeit um den Ersten Weltkrieg als Krisenzeit der Okonomen Schriften des Vereins fur Socialpolitik Neue Folge Band 115 XXX Berlin 2016 S 267 konzipiert als Wochenschrift fur das gesamte Gebiet der Philosophie Psychologie Mathematik Religionswissenschaft Geschichtswissenschaft Sprach und Literaturwissenschaft Kunstwissenschaft Rechts und Staatswissenschaft Gesellschaftswissenschaft Volkswirtschaftslehre und Statistik Militarwissenschaft Lander und Volkerkunde Padagogik erschienen im Verlag von Veit amp Comp in Leipzig ab 1 Oktober 1913 Buek hatte auf Anregung von Arthur Kronfeld der im Anschluss an seine Psychoanalysekritik von 1912 in Heft 16 von Berliners Die Naturwissenschaften vom 18 April 1913 einen umfangreichen Artikel uber Freunds psychoanalytische Theorien veroffentlichen konnte auch drei Rezensionen von Karl Jaspers aufgenommen nach Hubert Goenner Einstein in Berlin Beck Munchen 2005 S 160f nach Hubert Goenner Einstein in Berlin Beck Munchen 2005 S 355 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Buek im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117053171 lobid OGND AKS LCCN nr97035750 VIAF 110627836 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buek OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph Schriftsteller und UbersetzerGEBURTSDATUM 19 November 1873GEBURTSORT PetersburgSTERBEDATUM 1966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Buek amp oldid 236740193