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Oskar Hippe 1 April 1900 in Lutzkendorf 13 Marz 1990 in Berlin war ein deutscher Metallarbeiter fuhrender deutscher Trotzkist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOskar Hippe wurde am 1 April 1900 als jungstes von elf Kindern einer Eisenbahnerfamilie geboren Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Tischlerlehre In dieser Zeit nahm Hippe am 28 Juli 1914 an seiner ersten Anti Kriegs Demonstration teil Gepragt durch die Gegensatze zu seinem monarchistisch eingestellten Vater schloss er sich mit 16 der Arbeiterjugendbewegung an Mittlerweile nach Berlin gezogen und als Rohrleger arbeitend schloss sich Hippe nach der Verhaftung von Karl Liebknecht am 1 Mai 1916 dem Spartakusbund an Noch kurz vor Kriegsende eingezogen kehrte Hippe wieder nach Berlin zuruck und gehorte zu den Grundungsmitgliedern der KPD Nachdem er sich an Kampfen in Berlin im Januar und Marz 1919 beteiligt hatte floh Hippe anschliessend nach Mitteldeutschland Erst 1924 kehrte er nach Berlin zuruck Wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt wurde er 1926 verhaftet und im Oktober des gleichen Jahres zu 6 Monaten Gefangnis verurteilt Schon vorher zur linken Opposition in der KPD gehorend beteiligte sich Hippe 1927 an der Grundung des Leninbundes Daraufhin wurde er 1928 aus der KPD ausgeschlossen 1930 verliess er den Leninbund zusammen mit dessen trotzkistischem Flugel und beteiligte sich an der Grundung der Vereinigte Linke Opposition der KPD zu deren Reichsleitung er ab 1931 gehorte Noch Anfang 1933 wurde Hippe ins Internationale Sekretariat der Trotzkisten gewahlt 1933 wurde er zunachst kurzzeitig in Schutzhaft genommen Wegen der Fortsetzung seines politischen Widerstandes wurde er im Januar 1934 erneut verhaftet Im November desselben Jahres wurde er in einem Prozess gegen ihn und 10 weitere Angeklagte zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt Diese Strafe verbusste er zunachst im Strafgefangnis Plotzensee und anschliessend in Luckau 1938 39 war er auf der Grossbaustelle fur die Reichsluftschutzschule am Heckeshorn beschaftigt 1 Nach seiner Entlassung setzte Hippe seinen Widerstand fort unter anderem durch Zusammenarbeit mit franzosischen und sowjetischen Kriegsgefangenen in Norddeutschland Ab 1944 war er wieder in Berlin und erhielt Kontakt zu kommunistischen Widerstandskreisen Nach der Befreiung 1945 wurde er erneut KPD Mitglied Durch Kontakte mit amerikanischen Trotzkisten unter den Besatzungstruppen in Berlin erhielt er aber auch wieder Kontakt zur Vierten Internationale und organisierte wieder eine Gruppe der Internationalen Kommunisten Deutschlands unter dem Namen Arbeitsgemeinschaft Neues Beginnen Zeitweise gehorte er auch zur Gruppe Internationaler Sozialisten GIS um Alfred Weiland trennte sich von diesem aber wieder wegen dessen Zusammenarbeit mit Organisationen die vom US amerikanischen Militargeheimdienst CIC kontrolliert wurden Hippe wurde Herausgeber der IKD Zeitschrift Der Marxist und begann mit dem Aufbau von IKD Gruppen in der SBZ dabei vor allem im Raum Halle Merseburg Ab 1946 war er hauptamtlich als FDGB Sekretar in Berlin tatig Wegen seiner Zugehorigkeit zu trotzkistischen Gruppen wurde er aus der SED ausgeschlossen Im September 1948 wurde er in Halle vom NKWD verhaftet und 1949 von einem sowjetischen Militartribunal zu einer Haftstrafe von zweimal 25 Jahren Arbeitslager verurteilt Bis 1956 verbrachte er seine Haft unter anderem in der SMT Strafvollzugsanstalt in Bautzen Danach wurde er begnadigt und er ubersiedelte nach West Berlin wurde Mitglied der OTV und des Marxistischen Arbeitskreises in der SPD die er 1968 wieder verliess Zeitweise war er auch im SDS aktiv tatig Hippe starb im Fruhjahr 1990 in West Berlin Publikationen Auswahl BearbeitenUnd unsere Fahn ist rot Junius Verlag Hamburg 1979 Uber Streiks zum 1 Mai 1927 in Der bruchige Friede Tondokumente Hg von der Bayerischen Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit 2 Literatur BearbeitenHippe Oskar In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Michael Kubina Von Utopie Widerstand und kaltem Krieg Das unzeitgemasse Leben des Berliner Ratekommunisten Alfred Weiland 1906 1978 Munster 2001 ISBN 3 8258 5361 6 S 98f Jurg Ulrich Un militant ouvrier Oskar Hippe in Cahiers Leon Trotsky Nr 45 1991 S 25 43 anon Ehrt Oskar Hippe 1900 1990 in Spartakist Arbeiterpressekorrespondenz Nr 28 vom 20 Marz 1990 S 2 Nachruf Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Hippe im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 16 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ghwk de Archivierte Kopie Memento des Originals vom 24 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www km bayern deNormdaten Person GND 118551361 lobid OGND AKS LCCN n80054672 VIAF 110171668 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hippe OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Trotzkist Opfer von Nationalsozialismus und StalinismusGEBURTSDATUM 1 April 1900GEBURTSORT LutzkendorfSTERBEDATUM 13 Marz 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Hippe amp oldid 239519069