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Jurg Ulrich 4 Februar 1930 in Zurich 16 Mai 2017 1 in Basel war ein Schweizer Mediziner und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJurg Ulrich wurde 1930 in einem burgerlichen Elternhaus geboren sein Vater war Rechtsanwalt 1948 nahm er ein Medizinstudium in Genf auf wo er nachdem er mit politisch aktiven Kommilitonen in Kontakt gekommen war in eine sozialistische Studentengruppe eintrat Nach einem Auslandssemester in Paris wo er mit Trotzkisten in Beruhrung kam schloss er sein Medizinstudium 1954 in Zurich ab In den 1950er Jahren war er Mitglied im Sozialistischen Arbeiterbund und war mit dem deutschen Trotzkisten Oskar Hippe befreundet Nach einer Ausbildung zum Facharzt fur Klinische Neurologie sowie einer Zusatzausbildung als Neuropathologe in Zurich und London war Ulrich von 1972 bis 1995 Professor fur Neuropathologie am Universitatsspital Basel Er spezialisierte sich unter anderem auf die Erforschung von Multipler Sklerose und Alzheimer und publizierte dazu zahlreiche Arbeiten Nach seiner Emeritierung studierte Ulrich bis 2005 Osteuropaische Geschichte bei Heiko Haumann an der Universitat Basel und unternahm mehrere Recherchereisen nach Russland in die dortigen Archive Als Ergebnis dieser Recherchen veroffentlichte er eine Biographie des Bolschewiken und sowjetischen Politikers Lew Kamenew sowie ein Buch uber die Jugendjahre von Leo Trotzki Daruber hinaus grundete er 2005 die Stiftung fur Sozialgeschichte Osteuropas zur Forderung osteuropabezogener historischer Forschungsprojekte 2 Autobiographische Fragmente Jurg Ulrichs wurden kurz nach seinem Tod im VSA Verlag unter dem Titel Trotzki an der Goldkuste publiziert Sein Nachlass wird im Schweizerischen Sozialarchiv aufbewahrt 3 Schriften Auswahl BearbeitenDie cerebralen Entmarkungskrankheiten im Kindesalter Diffuse Hirnsklerosen Springer Berlin 1971 Grundriss der Neuropathologie Springer Berlin 1975 Hg Histology and Histopathology of the Aging Brain Karger Basel 1988 Un militant ouvrier Oskar Hippe In Cahiers Leon Trotsky Nr 45 1991 S 25 43 Histochemistry and Immunohistochemistry of Alzheimer s Disease G Fischer Stuttgart 1993 Leo Trotzki als junger Revolutionar Decaton Mainz 1995 Neuauflage Hamburg 2010 Kamenev Der gemassigte Bolschewik Das kollektive Denken im Umfeld Lenins VSA Hamburg 2006 Trotzki an der Goldkuste Ein Schweizerburger bei der revolutionaren Linken VSA Hamburg 2018 Literatur BearbeitenLucas Federer Zwischen Internationalismus und Sachpolitik Die trotzkistische Bewegung in der Schweiz 1945 1968 Bielefeld transcript 2022 Jurg Ulrich Wie Fremdlinge im eignen Land Versuch eines Schweizer Intellektuellen in der Nachkriegszeit revolutionarer Sozialist zu sein Ein personlicher Ruckblick In Peter Niederhauser Anita Ulrich Hg Fremd in Zurich fremdes Zurich Migration Kultur und Identitat im 19 und 20 Jahrhundert Zurich Chronos 2005 S 39 43 Jurg Ulrich Trotzki an der Goldkuste Ein Schweizerburger bei der revolutionaren Linken Hamburg VSA 2018 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jurg Ulrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bestandsverzeichnis des Nachlasses von Jurg Ulrich im Schweizerischen SozialarchivEinzelnachweise Bearbeiten https trauer nzz ch traueranzeige juerg ulrich https stiftungschweiz ch organisation stiftung fuer sozialgeschichte osteuropas https www findmittel ch archive archNeu Ar1014 htmlNormdaten Person GND 141009020 lobid OGND AKS LCCN n87864475 VIAF 68958122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulrich JurgKURZBESCHREIBUNG Schweizer Mediziner und HistorikerGEBURTSDATUM 4 Februar 1930GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 16 Mai 2017STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurg Ulrich amp oldid 239519045