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Die Herren von Oron waren ein waadtlandisches Adelsgeschlecht Besitzungen der Familie orange und Gebiete in denen die Familie nicht alle Rechte hat gelb Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitzungen 3 Zum Dienst des Hauses Savoyen 4 Familienmitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Oron werden erstmals im 12 Jahrhundert als Kastvogte der Abtei Saint Maurice d Agaune erwahnt Zum Besitz der Abtei gehorte auch Oron le Chatel mit dem gleichnamigen Schloss der Familie Neben der Herrschaft Oron besass die Familie noch Attalens und Bossonnens sowie gemeinsam mit den Blonay Rechte uber Vevey Die d Oron gehen auf Guillaume II vor 1215 zuruck Nach dem Tod seines Sohnes Rudolf nach 1244 teilte sich die Familie Attalens und Bossonnens fielen an Rudolfs jungsten Sohn Amadeus Die Oron waren zu Beginn des 13 Jahrhunderts Vasallen der Grafen von Genf traten spater jedoch immer mehr in den Dienst der Grafen von Savoyen Sie beteiligten sich an der Seite Savoyens an den Feldzugen im Pays de Gex im Wallis im Hundertjahrigen Krieg sowie am Kreuzzug von Graf Amadeus VI Die Familie stellte je einen Bischof von Lausanne und Sitten Als die Familie Ende des 14 Jahrhunderts erlosch fiel ihr Besitz an die Grafen von Greyerz Die Grabstatte der Familie befand sich in Haut Cret Besitzungen Bearbeiten nbsp Das Schloss Oron nbsp nbsp Das Schloss BossonnensOronBesencens 1 Fiaugeres 2 und Porsel 3 gehorten der Herrschaft Oron Bossonnens und AttalensDie Oron erbten Bossonnens und Attalens vom Adelsgeschlecht Blonay und waren mit dieser Familie verwandt 4 Die beiden Herrschaften waren zumeist in den Handen eines Familienmitglieds der Oron vereint nur zwischen 1300 und 1375 waren sie auf zwei Linien der Oron verteilt Sie sind in Bossonnens erstmals im Jahr 1221 nachweisbar als Rudolf I von Oron Land fur eine Kapellenstiftung abtritt und besassen die Burg die sie nachweislich im 13 Jahrhundert ausbauten Er muss also bereits im Jahr 1221 das Erbe seines Onkels Vaucher III de Blonay angetreten haben Amedee d Oron der beide Burgen von einem Vater Rudolf erhalten hatte grundete oberhalb des Dorfes und direkt neben der Burg den Marktflecken der aber kein Stadtprivileg erhielt Zudem erwarb er die Orte Tatroz Vuarat La Rougeve La Siva und Remaufens 5 6 7 8 Marguerite d Oron Tochter von Aymon II d Oron war es schliesslich von der 1410 Bossonnens an die Adelsfamilie de La Sarraz vererbt wurde in die sie eingeheiratet hatte Schloss Attalens errichteten die Oron um 1200 als Burg 9 10 ArconcielDie Herrschaft Arconciel war zwischen 1342 und 1350 im Besitz der Oron Neben dem Ort und der Burg Arconciel sowie der Burg Illens gehorten zu der Herrschaft Arconciel unter Wilhelm VI von Oron franzosisch Guillaume VI d Oron die Dorfer Farvagny Sales Treyvaux Ecuvillens Magnedens und Corpataux 11 12 Die Witwe von Wilhelm Luquette von Greyerz heiratete 1350 Peter II von Aarberg an den die Herrschaft somit fiel 13 ChatelardIn Le Chatelard erwarb im Jahr 1295 Girard d Oron vom Bischof von Sitten das Viztum Montreux und wurde Barone von Chatelard Der ostliche Teil der Herrschaft wurde 1317 durch Girard II an die Savoyer abgetreten der Rest der Herrschaft kam 1338 durch der Erbin Marie d Oron Heirat an den Baron Francois von La Sarraz Sie selbst lebte dort bis 1364 14 15 PontDie Oron waren im Schloss Pont Mitherren franzosisch Coseigneurs nachdem ihnen Konrad von Pont uber seine Frau seinen Anteil vererbte 16 Ab dem Jahr 1352 hatte Aymon von Oron es wohl ganz in Besitz Allerdings starb er kinderlos und vererbte es an seinen Neffen Rodolphe de Langin 17 Vuisternens devant RomontIm 14 Jahrhundert besassen die Oron die Herrschaft teilweise als Lehen waren also wohl Mitherren 18 Es war Rudolf von Oron der in den Jahren 1342 und 1347 diese Teile von Jaquet bzw Jean erwerben konnte In den Jahren 1341 und 1357 huldigten die Herren von Vuisternens denen von Oron 19 VeveyDie Herren von Oron waren Mitherren derer de Blonay aber auch mindestens zeitweise deren Vasallen wie eine Huldigung aus dem Jahr 1284 zeigt Zuvor waren die Lehnsherren der Oron die Bischofe von Sitten ein Amt das sie aber zeitweise im 13 Jahrhundert selbst innehatten Pierre d Oron Sitten Sie grundeten den Bourg franc zwischen 1238 und 1241 und die Stadtquartiere Villeneuve in 1290 Le Marche vor 1356 und Le Sauveur vor 1397 20 21 22 Die meisten ihrer dortigen Rechte traten sie allerdings schon im Jahr 1314 an die Savoyer ab 5 Corsier sur VeveyEin Teil der Herrschaft Corsier sur Vevey gehorte den Oron 23 Sie waren hier ab dem Jahr 1284 Vasallen der verwandten Familie de Blonay offenbar ahnlich wie in Vevey zugleich als Mitherren 24 Zum Dienst des Hauses Savoyen BearbeitenDie Familie Oron hat zahlreiche Aufgabe zum Dienst von Savoyen ausgeubt Dazu zahlen Schlossherr von Rue Schlossherr von Romont oder auch Vogt der Waadt welcher Rudolf von Oron von 1335 bis 1340 war und Aymon von Oron von 1358 bis 1359 25 Familienmitglieder BearbeitenPierre d Oron 1287 ab 1273 75 Bischof von Sitten Pierre d Oron 1323 ab 1313 Bischof von LausanneLiteratur BearbeitenBernard Andenmatten La maison de Savoie et la noblesse vaudoise XIIIe XIVe s Societe d histoire de la Suisse romande 2005 Guido Castelnuovo Seigneurs et lignages dans le pays de Vaud Universite de Lausanne Faculte des lettres Section d histoire 1994 Roland Fluckiger Mittelalterliche Grundungsstadte zwischen Freiburg und Greyerz In Freiburger Geschichtsblatter 63 1984 S 1 350 Jean Joseph Hisely Monuments de l histoire du comte de Gruyere et d autres fiefs de la maison souveraine de ce nom Societe d histoire de la Suisse romande Lausanne 1867 1869 Jean Joseph Hisely Cartulaire de l abbaye de Hautcret Georges Bridel Lausanne 1852 F Kuenlin Dictionnaire geographique statistique et historique du canton de Fribourg Louis Eggendorfer 1832 Heli Liard Jean Claude Decorges Le Chateau et la Seigneurie d Oron Editions du Griffon 1990 David Martignier Vevey et ses environs dans le moyen age esquisses historiques critiques et genealogies precedees de deux lettres a l editeur du Bailliage de Chillon en 1660 Martignier et Chavannes 1862 David Martignier Aymon de Crousaz Dictionnaire historique geographique et statistique de canton de Vaud Imprimerie L Corbaz et compagnie 1867 Charles Pasche La contree d Oron Cabedita Yens s Morges 1988 John Meredith Read Historic studies in Vaud Berne and Savoy from Roman times to Voltaire Rousseau and Gibbon Chatto amp Windus London 1897 englisch Jean Paul Verdan Chardonne en effeuillant l histoire Cabedita Yens s Morges 1997 ISBN 2 88295 195 7 S 29 32 Auguste Verdeil Eusebe Henri Alban Gaullieur Histoire du canton de Vaud Volume 1 David Martignier 1849 Weblinks BearbeitenBernard Andenmatten Oron d von In Historisches Lexikon der Schweiz Burgenwelt Chateau d OronEinzelnachweise Bearbeiten Marianne Rolle Besencens In Historisches Lexikon der Schweiz Jean Claude Vial Fiaugeres In Historisches Lexikon der Schweiz Jean Claude Vial Porsel In Historisches Lexikon der Schweiz 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