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Die Orgelanlage des Kolner Domes gehort mit 143 Registern zu den grossten Orgeln in Deutschland Sie besteht aus zwei Hauptorgeln und einem Hochdruckwerk Die Querhausorgel wurde 1948 von Hans Klais aus Bonn auf einer Empore in der nordlichen Vierung fertiggestellt die Langhausorgel 1998 von der Orgelmanufaktur Klais errichtet 2006 kam das Hochdruckwerk im Westbau des Domes hinzu 1 Die drei Teilwerke lassen sich von einem gemeinsamen Spieltisch aus anspielen der hinter dem Ruckpositiv der Querhausorgel steht Orgeln des Kolner DomesAllgemeinesOrt Kolner DomOrgelerbauer Orgelmanufaktur KlaisBaujahr 1948 1956 1998 2006Technische DatenAnzahl der Pfeifen 11 359 insgesamt davon Querhausorgel 7 274 Langhausorgel 3 963 Hochdruckwerk 122Anzahl der Register Querhausorgel 89 10 Transmissionen 2 Effektregister Langhausorgel 53Hochdruckwerk 2Anzahl der Manuale Querhausorgel 4 Langhausorgel 3Anzahl der 32 Register 5Anzahl der 64 Register 1SonstigesBedeutende Organisten Winfried Bonig DomorganistZusatzlich besitzt der Dom zwei kleine Orgeln die zur Beschallung nur bestimmter Teile des Doms dienen die sog Marienorgel in der Marienkapelle und eine Orgel in der Sakramentskapelle Domorganist ist seit 2002 Winfried Bonig als Nachfolger von Clemens Ganz Zweiter Organist war von 1994 bis Juli 2023 2 Ulrich Bruggemann 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Domorgeln 2 1 Querhausorgel 2 2 Langhausorgel 2 3 Hochdruckwerk 3 Weitere Instrumente 3 1 Marienkapelle 3 2 Marienkapelle geplanter Neubau 3 3 Sakramentskapelle 4 Orgelfeierstunden 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Sonreck Orgel 1863 1943 im nordlichen QuerhausDer Kolner Dom erhielt seine erste grosse Orgel im Jahr 1572 Sie wurde an der Trennwand aufgestellt die damals den baulich vollendeten Chor vom unvollendeten Langhaus trennte Eine 1790 begonnene Uberholung der Orgel die einem Neubau gleichkam wurde aufgrund des Einzuges der franzosischen Truppen am 6 Oktober 1794 in Koln unterbrochen und konnte erst 1821 abgeschlossen werden Im Zuge der baulichen Vollendung des Langhauses wurde die Trennwand 1863 abgerissen Dadurch war es notwendig einen neuen Standort fur die Orgel im Dom zu finden Die Suche gestaltete sich jedoch aus akustischen Grunden schwierig Erst aufgrund der Empfehlung des zum Ortstermin gebetenen franzosischen Orgelbauers Aristide Cavaille Coll wurde die Orgel an einen Platz an der Innenseite der nordlichen Querhausfassade umgesetzt Dort war das Instrument allerdings nicht in der Lage den grossen Innenraum des Domes in angemessener Lautstarke zu beschallen Eine Erweiterung der Orgel erfolgte aus Kostengrunden erst 1928 Der Standort blieb indessen problematisch da das Orgelspiel durch mehrfachen Widerhall beeintrachtigt wurde Durch Bombentreffer die 1943 die Gewolbe des nordlichen Querhauses durchschlugen wurde auch die alte Orgel vollstandig zerstort 4 Heutige Domorgeln BearbeitenZur Beschallung des Doms dienen die beiden Hauptorgeln im Querhaus bzw Langhaus sowie die Tuben des Hochdruckwerks im Westwerk Querhausorgel Bearbeiten nbsp Querhausorgel des Kolner Doms nbsp WestseiteDie Querhausorgel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in der nordostlichen Ecke der Vierung gebaut als der Dom noch nicht wiederhergestellt und das Langhaus noch durch eine Schildwand vom Querhaus und Altarraum getrennt war Sie wurde 1948 mit 68 Registern und zwei Transmissionen auf drei Manualen und Pedal als Opus 1000 der Orgelbaufirma Klais erbaut und anlasslich der 700 Jahr Feier des Domes eingeweiht 5 Die Pfeifen stehen auf elektropneumatischen Kegelladen Der Standort des Instruments auf einer Betonempore in verhaltnismassig geringer Hohe im ostlichen Seitenschiff des Nordquerhauses ist fur gotische Kathedralen unublich erklart sich aber zum einen damit dass das Langhaus des Domes bis 1956 wegen Wiederaufbauarbeiten abgesperrt war und zum anderen auch damit dass die Liturgie vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil starker als heute auf Chor und Hochaltar ausgerichtet war Die Querhausorgel ist auf der Empore weitlaufig und frei aufgestellt Ihre Werke sind zum Teil auf zwei Ebenen angeordnet Sie wird soweit sichtbar von klingenden Prospektpfeifen die einen Freipfeifenprospekt bilden umschlossen Sie ist klassisch disponiert mit Zugen der neobarock orientierten Orgelbewegung 6 Nach der Fertigstellung des Langhauses und der Entfernung der Trennwand erwies sich die Querhausorgel als zu klein zur Beschallung des Domes Daher wurde sie 1956 um ein viertes auf elektrischen Schleifladen stehendes Manualwerk auf 86 Register erweitert dabei wurde ihre Disposition teilweise umgestellt 1984 erhielt der Spieltisch eine Setzeranlage 2002 wurde das Instrument durch Klais umgebaut und erhielt ein dem IV Manual zugeordnetes Hochdruck Solowerk mit zwei Labialregistern und drei Tubenregistern Dazu ersetzte Fa Klais die Schleifladen von 1956 durch elektropneumatische Kegelladen wie sie 1948 eingebaut wurden um eine einheitliche technische Struktur des Orgelwerks wiederherzustellen 2011 wurde eine durchschlagende Klarinette die uber einen eigenen Windschweller verfugt dem Hochdruckwerk hinzugefugt der Winddruck dieser Register liegt bei 270 mm WS Im Solowerk viertes Manual finden sich die alten Mixturen der Orgeln von 1948 sowie eine alte Quintade die bei der Reorganisation des Instruments eigentlich wegfallen sollte Heute hat die Querhausorgel 88 Register zuzuglich drei Transmissionen 7 und zwei Effektregister auf vier Manualen und Pedal 8 9 I Ruckpositiv C c40 1 Portunalflote 0 8 0 2 Lieblich Gedackt 0 8 0 3 Blockflote 0 4 0 4 Superoctave 0 2 0 5 Sesquialter II 2 2 3 0 6 Scharff IV VI 0 1 2 0 7 Krummhorn 0 8 TremulantI Positiv C c40 8 Gedacktpommer 16 0 9 Metallflote 0 8 10 Rohrflote 0 8 11 Salicet 0 8 12 Principal 0 4 13 Spitzflote 0 4 14 Nasard 2 2 3 15 Waldflote 0 2 16 Terz 1 3 5 17 Sifflote 1 1 3 18 Mixtur IV V 1 1 3 19 Dulcian 16 20 Trompete 0 8 Tremulant II Hauptwerk C c4Grossprincipal A 1 32 21 Principal 16 22 Bordun 16 23 Principal 0 8 24 Octav 0 8 25 Offenflote 0 8 26 Gedackt 0 8 27 Gemshorn 0 8 28 Rohrquinte 5 1 3 29 Octave 0 4 30 Rohrflote 0 4 31 Terz 3 1 5 32 Septime 2 2 7 33 Superoctave 0 2 34 Weitflote 0 2 35 Grossmixtur IV 0 4 36 Rauschpfeife III 2 2 3 37 Mixtur VI VIII 0 2 38 Trompete 16 39 Trompete 0 8 40 Kopftrompete 0 4 III Schwellwerk C c441 Grossgedackt 16 42 Principal 0 8 43 Holzflote 0 8 44 Gamba 0 8 45 Vox coelestis I II 0 8 46 Octav 0 4 47 Querflote 0 4 48 Nasard 2 2 3 49 Schwegel 0 2 50 Terz 1 3 5 51 Nachthorn 0 1 52 Mixtur IV 2 2 3 53 Fagott 16 54 Trompete 0 8 55 Oboe 0 8 56 Vox humana 0 8 57 Trompete 0 4 Tremulant IV Solowerk C c458 Quintade 0 8 59 Koppelflote 0 4 60 Septime 1 1 7 61 None 0 8 9 62 Nonenkornett IV 1 3 5 63 Aliquot II III 0 1 64 Terzcymbel III IV 0 1 3 TremulantIV Hochdruckwerk C c465 Konzertflote 0 8 66 Stentorgambe 0 8 67 Tuba magna 16 68 Tuba major 0 8 69 Tuba mirabilis 0 8 70 Klarinette A 2 0 8 2011 Rohrenglocken A 3 Cymbelstern A 4 Pedal C g1Vox Balaena A 5 64 71 Principalbass 32 72 Untersatz 32 73 Principalbass 16 74 Contrabass 16 75 Subbass 16 76 Violonbass 16 77 Octavbass 0 8 78 Flotenbass 0 8 79 Gedacktbass 0 8 80 Choralbass 0 4 81 Bassflote 0 4 82 Principal 0 2 83 Hintersatz VI 2 2 3 84 Mixtur IV 1 1 3 85 Contraposaune A 6 32 86 Posaune 16 Fagott Nr 53 16 87 Basstrompete 0 8 88 Clarine 0 4 Koppeln Normalkoppeln III I IV I I II III II IV II IV III I P II P III P IV P Superoktavkoppeln I I Aquallage aus II II III III IV IV I P II P III P IV P Suboktavkoppeln II II III III IV IV Aqual aus II aus III aus IV Sonstige Positiv Unterlade IV Pedal IV Langhausorgel I Querhausorgel II Positiv der Querhausorgel III Anmerkung aus Pedal Durchschlagende Zungen mit eigenem Windschweller mit Moglichkeit einen Dampfer zu aktivieren 5 Glocken Melodie des Mer losse d r Dom en Kolle Geschwindigkeit drosselbar akustisch Quintextension 21 1 3 aus Principalbass 32 2015 neu gefertigt nbsp General Spieltisch der QuerhausorgelDer Spieltisch der Querhausorgel steht hinter dem Ruckpositiv und dient auch als Generalspieltisch fur Querhausorgel Langhausorgel und die Fanfarenregister im Westwerk Dabei sitzt der Organist mit dem Rucken zum Altar Die Werke lassen sich uber vier Manuale und Pedal ansteuern Die Registerwippen sind links und rechts der Klaviaturen angeordnet auf der linken Seite befinden sich die Register der Querhausorgel auf der rechten Seite die der Langhausorgel und des Fanfarenwerks die uber ein Schloss gesichert sind Der Spieltisch verfugt uber zwei Monitore uber die der Organist verschiedene Kameras im Dom bedienen kann und u a den Altarraum den Standort der Domchore und den Spieltisch der Langhausorgel in den Blick nehmen kann Der Spieltisch verfugt uber modernste Spielelektronik zu der u a auch registrierbare Intervallkoppeln und ein Replay System zahlen 10 Langhausorgel Bearbeiten nbsp Akustisch gut positioniert Schwalbennestorgel im Langhaus nbsp Hangt an Stahlstangen 53 Register 3 963 Pfeifen mit 30 Tonnen GewichtDie Langhausorgel wurde im Jahre 1998 als zweite Hauptorgel geweiht Sie behob die unbefriedigende Klangsituation der Nachkriegszeit insbesondere des liturgischen Orgelspiels Die Orgel ist als Schwalbennestorgel gebaut und im gotischen Kirchenraum akustisch gut positioniert unterbricht allerdings das von den neugotischen Architekten des 19 Jahrhunderts gewunschte Raumkontinuum von Langhausmittelschiff Vierung und Hochchor Sie wiegt etwa 30 Tonnen ist etwa 20 m hoch und hangt etwa 20 m uber dem Fussboden an vier 20 bis 35 mm dicken Stahlstangen die im Dachstuhl verankert sind Sie hangt unmittelbar vor der nordlichen Langhauswand ohne die Wand zu beruhren Dabei verdeckt sie teilweise ein Obergadenfenster sodass um sie herum ein Lichtband erstrahlt Das Instrument hat insgesamt 53 Register 3 963 Pfeifen die auf ein Pedal und die drei Manualwerke Ruckpositiv Hauptwerk und Schwellwerk verteilt sind Es befindet sich in einem Gerust das durch die Ruckwand des Orgelgehauses und ein etwa 71 cm breites Gehauseband stabilisiert wird das mit den Langhauspfeilern verklammert ist Das Orgelgerust besteht aus einem Stahlgerippe mit vier Eisenrosten die vier Funktionsebenen bilden Die oberste Ebene macht optisch etwa die Halfte der Langhausorgel aus Dort sind mittig zuoberst die Balganlage und die Pfeifen des Haupt Schwell und Pedalwerkes Einige Pedalpfeifen Violon 32 ab F aufwarts werden im Prospekt gezeigt und haben aus gestalterischen Grunden Uberlange Da die Violon 32 Pfeifen fur die Tone C bis E in Metallausfuhrung einen grosseren Durchmesser als die Dienste der die Orgel einrahmenden Saulen hatten stellte Klais diese als Holzpfeifen im Orgelinneren auf Die oberste Ebene schliesst unten mit dem Gehauseband ab Darunter verjungt bzw verschlankt sich das Gehause Die zweite Ebene liegt vor dem Triforiumsgang der Organist kann sie von diesem Gang aus betreten um an den Spieltisch zu gelangen Auf der dritten Ebene darunter befindet sich das Ruckpositiv 11 12 Auf der untersten Ebene ist ein besonderes Nebenregister eingebaut Bei Betatigung des Zuges Loss jonn Hochdeutsch Jetzt mach mal offnet sich unterhalb des Ruckpositivs eine Klappe aus der eine Holz Figur mit Narrenkappe herausschwenkt Die Figur ist dem fruheren Dompropst Bernard Henrichs nachgebildet Dazu spielt im Orgelinneren ein Spielwerk das Lied Mer losse d r Dom en Kolle 13 14 Mittlerweile gibt es an geheimer Stelle in der Orgel einen zweiten Schalter mit dem Namen Loss nit jonn um den Registerzug gegen zu haufige Benutzung zu sperren Die Langhausorgel lasst sich auch vom Spieltisch der Querhausorgel aus anspielen I Ruckpositiv C c40 1 Bourdun 16 0 2 Praestant 0 8 0 3 Rohrflote 0 8 0 4 Salicional 0 8 0 5 Principal 0 4 0 6 Spitzflote 0 4 0 7 Nasard 2 2 3 0 8 Waldflote 0 2 0 9 Terz 1 3 5 10 Quinte 1 1 3 11 Scharff V 0 1 12 Dulcian 16 13 Cromhorn 0 8 14 Vox Humana 0 8 Tremulant II Hauptwerk C c415 Praestant 16 16 Principal 0 8 17 Doppelflote 0 8 18 Gemshorn 0 8 19 Octave 0 4 20 Rohrflote 0 4 21 Quinte 2 2 3 22 Superoctave 0 2 23 Mixtura Major V 0 2 24 Mixtura Minor IV 0 2 3 25 Cornet V ab f0 0 826 Trompete 16 27 Trompete 0 8 28 Trompete 0 4 III Schwellwerk C c429 Salicet 16 30 Principal 0 8 31 Bordun 0 8 32 Gambe 0 8 33 Vox coelestis ab F 0 8 34 Octave 0 4 35 Traversflote 0 4 36 Quintflote 2 2 3 37 Flageolet 0 2 38 Terzflote 1 3 5 39 Mixtur IV 0 2 40 Fagott 16 41 Trompete 0 8 42 Oboe 0 8 Tremulant Pedal C g143 Violon C E Holz 32 44 Principal 16 45 Subbass 16 46 Quinte 10 2 3 47 Octave 0 8 48 Bartpfeife 0 8 49 Superoctave 0 4 50 Flote 0 2 51 Posaune 16 52 Trompete 0 8 53 Clarine 0 4 Koppeln Normalkoppeln I II III II III I I P II P III P Suboktavkoppeln III III III II Superoktavkoppeln III III III II III IHochdruckwerk Bearbeiten Im Jahr 2006 wurde das Orgelensemble im Dom um ein Hochdruckwerk Bombardewerk mit zwei Hochdruckregistern erweitert Eine Tuba episcopalis 8 Bischofliche Tuba und eine Tuba capitularis 8 Tuba des Domkapitels Das Bombardewerk befindet sich im Westwerk des Domes seitlich vor dem grossen Westfenster zwischen den Turmen auf den Triforiumsbanken auf etwa 20 m Hohe Die Register sind in C und Cis Seite geteilt und beidseitig des Mitteljoches angeordnet Die 122 Pfeifen der beiden Zungenstimmen ragen waagerecht in den Kirchenraum sie sind allerdings nicht auf einer Ebene sondern vertikal ubereinander angeordnet 15 Die Fanfaren sollen fur einen reprasentativen Klang auch bei vollbesetzter Kirche sorgen und werden nur zu Festgottesdiensten an hohen Feiertagen und bei besonderen Anlassen gespielt Deshalb sind diese beiden Register ahnlich wie das Spassregister Loss jonn in der Schwalbennestorgel sperrbar Die beiden Register werden vom zentralen Spieltisch der Querhausorgel aus angespielt sie lassen sich an jedes Manual und an das Pedal koppeln daruber hinaus kann das Klangvolumen durch die Sub und Superoktavkoppeln erweitert werden Fur den Organisten ist das Zusammenspiel eine besondere Herausforderung da der Klang der weit entfernten Fanfaren erst einige Sekundenbruchteile spater sein Ohr erreicht 16 Fanfaren C c4Tuba episcopalis Bischofliche Fanfare 0 8 Tuba capitularis Fanfare des Domkapitels 0 8 Koppeln Normalkoppeln Tuba I Tuba II Tuba III Tuba IV Tuba P Sub Superoktavkoppeln Sub in Tuba Super in Tuba Aqual aus TubaWeitere Instrumente BearbeitenAusserdem gibt es im Dom kleinere Instrumente die der Beschallung bestimmter Bereiche des Doms dienen Marienkapelle Bearbeiten nbsp Marienorgel im ChorumgangDie Marienorgel steht ebenerdig seitlich des Chorraumes im Chorgang Marienkapelle Das Instrument wurde 1874 von Daniel Roetzel erbaut und stand ursprunglich in der Kirche von Balve 1963 wurde die Orgel von Romanus Seifert in ein um 1700 entstandenes barocke Gehause eingebaut Die Marienorgel 17 hat 12 Register auf zwei Manualwerken und einem Pedal die Trakturen sind mechanisch das Instrument versorgt seine Pfeifen mit Luft uber Schleifladen 18 I Hauptwerk C f31 Koppelflote 0 8 2 Prinzipal 0 4 3 Quinte 2 2 3 4 Mixtur IV 1 1 3 5 Trompete 0 8 II Nebenwerk C f30 6 Gedeckt 0 8 0 7 Rohrflote 0 4 0 8 Prinzipal 0 2 0 9 Cornett III 0 8 10 Cymbel IITremulant Pedal C d111 Subbass 16 12 Flotbass II 0 8 4 Koppeln II I I P II PMarienkapelle geplanter Neubau Bearbeiten Derzeit wird eine neue Marienorgel erbaut Das neue Instrument soll weiterhin die Liturgie in der Marienkapelle begleiten Zusatzlich soll es als Begleitinstrument fur Konzerte im Hochchor dienen Standort des Instruments bleibt unterhalb der Chorwand im 1 Joch des Chorumganges Fur die Nutzung als Begleitinstrument wird das Instrument fahrbar konstruiert es kann in das 3 Joch des Chorumgangs bewegt nach oben ausgefahren werden damit der Klang uber die Chorwand hinaus reichen kann dies wird u a mittels eines Scherenhubtisches im Instrument moglich werden Die aussere Gestaltung stammt von dem Architekturburo Mecanoo aus Delft und wird ein moderner Orgelprospekt sein der die Saulenstruktur der Dompfeiler aufnimmt Gebaut wird die neue Orgel von Orgelbau Klais Die neue Marienorgel wird einen frei fahrbaren Spieltisch erhalten der zudem so angelegt ist dass auch die beiden grossen Orgeln und das Tubenwerk von diesem Spieltisch aus angespielt werden konnen Das Instrument wird 18 Register auf zwei Manualwerken und Pedal haben 19 I Hauptwerk C c41 Prinzipal 0 8 2 Flote 0 8 3 Rohrflote 0 8 4 Salicional 0 8 5 Octave 0 4 6 Principal 0 2 II Schwellwerk C c40 7 Gedackt 0 8 0 8 Gamba 0 8 0 9 Schwebung 0 8 10 Traversflote 0 4 11 Quinte 2 2 3 12 Flautino 0 2 13 Mixtur 0 2 14 Trompete 0 8 15 Oboe 0 8 Pedal C g116 Subbass 0 16 17 Flote 0 8 18 Flote 0 4 Sakramentskapelle Bearbeiten Die Orgel in der Sakramentskapelle wurde von der Orgelbaufirma Seifert erbaut Das Schleifladen Instrument hat 15 Register auf zwei Manualwerken und Pedal 20 I Hauptwerk C g31 Rohrflote 0 8 2 Viola di Gamba 0 4 3 Principal 0 4 4 Spillpfeife 0 4 5 Nasard 2 2 3 6 Mixtur V 1 1 3 II Schwellwerk C g30 7 Gedackt 0 8 0 8 Blockflote 0 4 0 9 Principal 0 2 10 Terz 1 3 5 11 Scharfcymbel IV 0 2 3 12 Schalmei 0 8 Pedal C f113 Untersatz 16 14 Offenbass 0 8 15 Bartpfeife 0 4 Koppeln II I I P II POrgelfeierstunden BearbeitenSeit 1960 fuhrt das Kolner Domkapitel im Dom die sogenannten Orgelfeierstunden durch Internationale Organisten spielen zwolf Wochen im Sommer jeweils dienstags ein Orgelkonzert an den Domorgeln 21 Das Eroffnungskonzert das 6 Konzert und das Abschlusskonzert gibt traditionell Domorganist Winfried Bonig 22 Literatur Bearbeiten Hauptseite Literaturverzeichnis zum Kolner Dom im Portal Kolner Dom Die Orgeln des Kolner Domes Die neue Schwalbennest Orgel im Kolner Dom Festschrift aus Anlass der Einweihung am 29 Juni 1998 mit Faltblatt Die Querhausorgel im Kolner Dom Meisterwerke des Kolner Domes 4 Koln 1998 2002 Renate Hofmann Ein Hauch ein Ton Verlag Schnell und Steiner Regensburg 1999 ISBN 978 3 7954 1245 6 die neue Langhausorgel Franz Josef Vogt Zur Geschichte der Kolner Domorgel im 19 Jahrhundert in Kolner Domblatt 53 1988 Franz Josef Vogt Die Kolner Domorgel in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in Arnold Jacobshagen Annette Kreutziger Herr Hg 1863 Der Kolner Dom und die Musik Wurzburg 2016 S 95 122 Arnold Wolff Von den Orgeln des Kolner Domes in Arnold Wolff Toni Diederich Hg Das Kolner Dom Lese und Bilderbuch Koln 1990 S 136 140Einzelnachweise Bearbeiten Die Orgeln im Kolner Dom abgerufen am 2 Dezember 2021 domradio de vom 29 Juli 2023 Gottesdienste Verabschiedung des Kolner Domorganisten Ulrich Bruggemann abgerufen am 29 Juli 2023 Informationen zu den Domorganisten Arnold Wolff Von den Orgeln des Kolner Doms in Arnold Wolff Toni Diederich Hg Das Kolner Dom Lese und Bilderbuch Koln 1990 S 138ff Die Querhausorgel auf orgelbase nl abgerufen am 2 Dezember 2021 Informationen zur Querhausorgel auf der Website der Erbauerfirma abgerufen am 2 Dezember 2021 Auf organbase nl werden weitere 8 Transmissionen genannt die in den anderen Quellen nicht auftauchen Klais gibt eine Transmission an Disposition auf der Webseite der Erbauerfirma abgerufen am 2 Dezember 2021 Die Querhausorgel auf organ index abgerufen am 2 Dezember 2021 Vorstellung des Spieltisches bei Youtube Informationen zur Langhausorgel Disposition der Langhausorgel Renate Hofmann Ein Hauch ein Ton Verlag Schnell und Steiner Regensburg 1999 Abb 121 Abbildung des Loss Jonn auf der Website der Orgelbaufirma Informationen zu den Fanfarenregistern auf der Seite der Orgelbaufirma Disposition des Hochdruckwerks auf der Website der Orgelbaufirma Informationen zur Marienorgel auf der Website des Kolner Doms Disposition der Orgel in der Marienkapelle auf der Website der Kolner Dommusik Umfassende Informationen zur neuen Marienorgel Informationen zur Orgel in der Sakramentskapelle auf der Seite der Kolner Dommusik Begleitheft zu den Orgelfeierstunden 59 Zyklus 2019 S 3 Kolner Dommusik de OrgelfeierstundeWeblinks Bearbeiten nbsp Portal Kolner Dom Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Kolner Dom nbsp Commons Orgeln des Kolner Doms Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kolner Dommusik50 94129 6 95817 Koordinaten 50 56 28 6 N 6 57 29 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgeln des Kolner Domes amp oldid 238596773