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Das Optina Kloster russisch Vvedenskij stavropigialnyj muzhskoj monastyr Optina Pustyn ist ein russisch orthodoxes Kloster bei der Stadt Koselsk in der Oblast Kaluga Das Kloster hat eine Reihe bekannter Starzen hervorgebracht und dadurch in der russischen Kulturgeschichte eine bedeutende Rolle gespielt 1939 40 befand sich in ihm ein Lager fur kriegsgefangene polnische Offiziere die meisten von ihnen wurden im Massaker von Katyn ermordet Das Kloster mit dem Fluss Schisdra im 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Gebaude 2 Geschichte 3 Starzen der Optina Pustyn 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Gebaude Bearbeiten nbsp Die HauptkircheDas Kloster liegt etwa drei Kilometer nordostlich von Koselsk am ostlichen Ufer der Schisdra Die Klosteranlage befindet sich innerhalb eines fast quadratischen Areals das mit einer Mauer umgeben ist Derzeit befinden sich am Areal des Klosters und der dazugehorigen Einsiedelei acht Kirchen Die Hauptkirche ist die Wwedenski Kathedrale Sie wurde von 1750 bis 1771 errichtet und tragt mehrere zwiebelgekronte Turme Weitere Kirchen sind etwa die Kirche zur Ehre der Ikone der Gottesmutter von Kasan die Kirche zur Ehre der Ikone der Gottesmutter von Wladimir und die Kirche zu Ehren des Heiligen Hilarion von Gaza Erst 2007 wurde die Kirche zu Ehren der Verklarung des Herrn errichtet Etwa 200 Meter ostlich der Hauptanlage liegt im Wald die Einsiedelei Skyte In der Mitte der Einsiedelei liegt die Kirche zu Ehren von Johannes dem Taufer Die Einsiedelei diente dem Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski auch als Vorlage in seinem Roman Die Bruder Karamasow nbsp Der GlockenturmGeschichte BearbeitenDie Geschichte des Klosters reicht zumindest bis in das 16 Jahrhundert zuruck bis zum Ende des 18 Jahrhunderts litt das Kloster aber unter Verfallserscheinungen auch aufgrund einer klosterfeindlichen Politik von Kaiserin Katharina II Metropolit Platon von Moskau und sein Nachfolger Paisius bemuhten sich um eine Erneuerung und Belebung des Klosters Bereits im fruhen 19 Jahrhundert hatte das Kloster eine fuhrende Stellung in der russisch orthodoxen Kirche inne einerseits aufgrund der Publikation von spirituellen Texten andererseits aufgrund der geistlichen Vater Der Einfluss des Klosters fuhrte unter anderem zu einer weiteren Verbreitung des Jesusgebets im Volk was unter anderem in den Aufrichtigen Erzahlungen eines russischen Pilgers seinen Niederschlag fand Nach der Machtergreifung der Bolschewiki in der Oktoberrevolution 1917 wurde das Kloster im Januar 1918 offiziell aufgelost konnte aber noch einige Zeit als landwirtschaftliche Genossenschaft weiter betrieben werden Ein Teil der Monche verschwand spurlos andere starben eines gewaltsamen Todes 1923 mussten die letzten Monchen das Kloster verlassen die Gebaude ubernahm eine Kolchose In der Hauptkirche wurde vorubergehend ein Sagewerk eingerichtet in anderen Gebauden ein Sanatorium 1 2 Von September 1939 bis Juli 1941 fuhrte die militarisch organisierte Geheimpolizei NKWD in dem Gebaudekomplex das Sonderlager Koselsk fur polnische Offiziere und Fahnriche die bei dem Angriff der Roten Armee auf Ostpolen in Kriegsgefangenschaft geraten waren Im April und Mai 1940 wurden rund 4400 der Gefangenen von Koselsk in den rund 300 Kilometer entfernten Wald von Katyn gebracht und dort erschossen 3 Nach dem Krieg bekam erneut eine Kolchose einen Teil der Gebaude Hinzu kam eine technische Fachschule 4 Wahrend der Perestroika wurde der Gebaudekomplex 1987 an die Russisch orthodoxe Kirche zuruckgegeben 1988 wurde die erste Kirche wieder geweiht 5 Starzen der Optina Pustyn Bearbeiten nbsp Der Starez Makari IwanowLew Nagolkin 1768 1841 Makari Iwanow 1788 1860 Moise Putilow 1782 1862 Antoni Putilow 1795 1865 Ilarion Ponomarew 1805 1873 Amwrosi Grenkow 1812 1891 Anatoli Serzalow 1824 1894 Isaaki Antimonow 1810 1894 Iosif Litowkin 1837 1911 Warsonofi Plichankow 1845 1913 Anatoli Potapow 1855 1922 Nektari Optinski 1853 1928 Nikon Beljajew 1888 1931 Isaak Borbakow 1865 1938 Ili Nosdrin 1932 geistlicher Vater des Moskauer Patriarchen Kyrill I 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Optina Pustyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite des Klosters russisch Orthodoxy and the world Optina EldersEinzelnachweise Bearbeiten Istorija Optiny pustiny patriarchia ru Webseite des Patriarchats der Russisch Orthodoxen Kirche Kratkaja istorija Optinoj pustyni optina pustyna ru Kozel skij i Juchnovskij lagerja NKVD dlja pol skich voennoplennych 1939 1941 gg Memento des Originals vom 4 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot memorial katyn ru Vestnik Katynskogo Memoriala 6 2007 Kratkaja istorija Optinoj pustyni optina pustyna ru Istorija Optiny pustiny patriarchia ru Webseite des Patriarchats der Russisch Orthodoxen Kirche Shiigumen Ilij Nozdrin Aleksej Afanasevich abgerufen am 20 Marz 2011 54 053333333333 35 8325 Koordinaten 54 3 12 N 35 49 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Optina Kloster amp oldid 238730620