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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Einleitung suggeriert dass diese Pase noch lauft Was ist in den letzten zwei Jahren passiert Flominator 10 15 9 Okt 2017 CEST Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Unter der Bezeichnung Operation Restoring Hope oder Renewal of Hope deutsch Wiederherstellung der Hoffnung oder Erneuerte Hoffnung wurde von einer Militarallianz unter Fuhrung Saudi Arabiens eine am 22 April 2015 begonnene zweite Phase der Militarintervention im Jemen verkundet An der von den Vereinigten Staaten von Amerika Frankreich und Grossbritannien logistisch unterstutzten Militaroffensive im Jemen die seit dem 26 Marz 2015 gefuhrt wird beteiligen sich im Rahmen der von Saudi Arabien gefuhrten Militarallianz auch Agypten Bahrain Katar Kuwait die Vereinigten Arabischen Emirate Jordanien Marokko Sudan und seit Mai 2015 Senegal Nach den vierwochigen Luftangriffen der von der Militarallianz Operation Decisive Storm genannten ersten Phase hatten die Rebellen kaum Territorium eingebusst und kontrollierten weiterhin die Hauptstadt Sanaa und weite Landesteile wahrend dschihadistische Gruppen und mit ihnen verbundete Stammeskampfer von der saudisch gefuhrten Militaroffensive profitiert hatten und einen mehrere hundert Kilometer langen Kustenstreifen am Golf von Aden kontrollierten Der von jemenitischen Rebellen de facto entmachtete Prasident Abed Rabbo Mansur Hadi fur dessen Wiedereinsetzung die Militarallianz nach eigener Darstellung die Offensive durchfuhrte befand sich weiterhin im Exil in Saudi Arabien Die Weltgesundheitsorganisation warnte vor dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des Gesundheitssystems im Jemen Als verantwortlich fur das Anwachsen der humanitaren Katastrophe im Jemen wird neben den Bombardierungen und Kampfen wahrend der Operation Decisive Storm insbesondere die Seeblockade des Jemen angesehen die von Seiten der saudi arabisch angefuhrten Militarallianz beibehalten wird Dessen ungeachtet hatte die saudisch gefuhrte Militarallianz am 21 April 2015 die Einstellung der Luftangriffe und die Beendigung der Operation Decisive Storm fur die Nacht auf den 22 April Anm 1 als politische Phase der Militarintervention verkundet und angegeben die militarischen Ziele der saudisch gefuhrten Militarallianz seien erreicht worden die militarischen Ressourcen der Rebellen seien zerstort worden und eine von den Rebellen ausgehende Gefahr fur die Zivilisten Saudi Arabien und seine Nachbarstaaten sei erfolgreich abgewendet worden Als Ziel der zweiten Phase wurde angegeben Evakuierungen sollten abgesichert weitere Huthi Vorstosse verhindert und Zivilisten geschutzt werden Mit Beginn der Operation Restoring Hope wurden die Luftangriffe unter Beibehaltung der Seeblockade des Jemen fortgefuhrt Der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen verurteilte die Luftangriffe der von Saudi Arabien gefuhrten Militarallianz im Jemen als Verstoss gegen das internationale humanitare Volkerrecht und prangerte ausdrucklich die Erklarung der Provinz Saʿda zum militarischen Ziel an Mitte Juni 2015 von den UN vermittelte Friedensgesprache zwischen jemenitischen Kriegsparteien in Genf endeten ohne Einigung auf einen Waffenstillstand In einer fur Mitte Juli 2015 von den UN vermittelte Waffenruhe die jedoch kaum eingehalten wurde eroberten regierungstreue Milizionare mit Unterstutzung von Kampfflugzeugen und Schiffen der von Saudi Arabien gefuhrten Militarkoalition Teile von Aden von den Huthi Rebellen zuruck 1 2 worauf erstmals seit einem Vierteljahr mehrere Minister der ins saudi arabische Exil geflohenen Regierung Hadi nach Angaben der Exilregierung nach Aden zuruckgekehrt sein sollen 3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Huthi Konflikt 1 2 Operation Decisive Storm 2 Operation Restoring Hope 2 1 Ankundigung der Ziele 2 2 Ablauf der Militarintervention ab 22 April 2 2 1 Zeittafel der Militareinsatze und Gewaltakte 2 2 2 Todesopfer 2 2 3 Entwicklung der humanitaren Lage 2 2 3 1 April 2 2 3 2 Mai 2 2 3 3 Juni 2 2 3 4 Juli 2 2 3 5 August 2 2 3 6 September Oktober 2 2 3 7 November 2 2 4 Reaktionen ab 22 April 2 2 4 1 Jemen 2 2 4 2 International 2 2 4 3 Forderung eines UN Mandats zum Bodentruppeneinsatz 3 Vermittlungsversuche wahrend der Operation Restoring Hope 3 1 Gesprache in Saudi Arabien 3 2 UN Vermittlungsversuch fur Genfer Friedensgesprache fur den 28 Mai 3 2 1 Anberaumung fur den 28 Juni 3 2 2 Reaktionen der Konfliktparteien 3 2 3 Aufschub auf unbestimmte Zeit 3 3 Vermittlungsversuche fur neuen Termin der Genfer Friedensgesprache 3 3 1 Drangen der UN auf neuen Termin 3 3 2 Vorgesprache 3 3 3 Gesprache in Oman 3 4 UN vermittelte Genfer Friedensgesprache ab dem 15 Juni 3 4 1 Anberaumung fur den 14 Juni 3 4 2 Einschatzungen der militarischen und politischen Ausgangslage 3 4 2 1 Militarische Ausgangslage 3 4 2 2 Exil Regierung Hadi 3 4 2 3 Rebellen 3 4 2 4 Saudi Arabien 3 4 3 Erste Reaktionen der Konfliktparteien 3 4 4 Internationale Reaktionen 3 4 5 Ablehnung von Verhandlungen fur den 14 Juni durch die Exil Regierung 3 4 6 Verschiebung auf den 15 Juni 3 4 7 Gesprache in Genf vom 15 bis 19 Juni 3 5 Von den UN verkundete Feuerpause vom 10 bis zum 17 Juli 3 5 1 UN Bemuhungen im Vorfeld 3 5 2 Verlauf 3 5 3 Bruch und Ablehnung durch das saudisch gefuhrte Militarbundnis 3 6 Angebliche Kairoer Gesprache unter Beteiligung Salihs 4 Einzelnachweise 5 AnmerkungenVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Militarintervention im Jemen seit 2015 Huthi Konflikt Bearbeiten Hauptartikel Huthi Konflikt Im Sommer 2014 nachdem im Jemen seit Jahren politisches Chaos und Gewalt geherrscht hatten waren die Huthi Rebellen auf die Hauptstadt Sanaa vorgeruckt hatten diese im September 2014 erreicht 4 und sie ungehindert vom Salih treuen Militar und mit Unterstutzung von gegen die Zentralregierung gerichteten Stammen 5 eingenommen 6 Mit der faktischen Einnahme der Stadt hatten die Rebellen zugleich auch die Zentralregierung faktisch abgesetzt 7 und kontrollierten inzwischen weite Teile des Nordjemens sowie Teile des Zentral und Sudjemens 8 Im Januar 2015 hatten sie auch den Prasidentenpalast eingenommen Sie hatten in der Folge das Parlament aufgelost und ihren Einfluss im Westen und Zentrum ausgeweitet 6 Wie schon elf Jahre zuvor versuchten die Huthis die Schwache der Regierung zu nutzen und das Land zuruckzuerobern 9 Anfang 2015 hatte der Golf Kooperationsrat den Huthi Milizen mit Massnahmen zum Schutz der arabischen Halbinsel gedroht Nachdem diese 9 von 21 Provinzen des Landes erobert hatten hatte sich die Lage wenige Tage vor der Militarintervention weiter zugespitzt 10 Hadi der im Januar 2015 als Prasident zuruckgetreten war 11 war Anfang Februar 2015 zunachst in seine Heimatstadt Aden geflohen 6 12 11 8 hatte seinen Rucktritt an dem Tag an dem seine Amtszeit regular abgelaufen ware widerrufen 13 11 und Aden wohin die Saudis inzwischen ihre Botschaft verlegt hatten zur Landeshauptstadt erklart 11 Operation Decisive Storm Bearbeiten Hauptartikel Operation Decisive Storm Als auch die von Hadi zur neuen Landeshauptstadt ausgerufene Stadt Aden zu fallen drohte hatte eine unter von Saudi Arabien gebildete und unter saudischer Fuhrung stehende sunnitische Militarallianz verschiedener arabischer Staaten militarisch mit der Operation Decisive Storm genannten Anfangsphase der logistisch von den USA Frankreich und Grossbritannien unterstutzten Militarintervention eingegriffen und die Luftangriffe im Jemen am 26 Marz 2015 begonnen 10 14 15 14 16 17 18 19 und als offizielles Ziel der Militaroperation den Schutz der legitimen Regierung Jemens vor einer Ubernahme durch die Huthi Rebellen verkundet 20 6 21 Zugleich war Hadi Ende Marz vor den gegen Aden vorruckenden Huthis nach Riad in Saudi Arabien geflohen 6 11 von wo aus er versuchte weiterzuregieren 22 Er wurde von einigen Teilen der Armee ihm loyale Einheiten Regierungstruppen sowie von sunnitischen Stammesmilizen Freiwillige aus dem Suden unterstutzt 23 24 Am Abend des 21 April 2015 hatte die von Saudi Arabien gefuhrte Militarkoalition das Ende ihrer Luftangriffe im Jemen verkundet 25 26 das nach der Darstellung des Sprechers der von Saudi Arabien gefuhrten Militarkoalition General Ahmed Assiri angeblich auf Bitten der jemenitischen Regierung und des Prasidenten Abed Rabbo Mansur Hadi erfolgt war 27 28 Wahrend die Rebellen trotz der vierwochigen Luftangriffe kaum Territorium verloren hatten noch immer die Hauptstadt Sanaa und grosse Teile des Landes kontrollierten und sich der de facto entmachtete Prasident Hadi noch immer im Exil in Saudi Arabien befand 25 behauptete das saudi arabische Verteidigungsministerium die Operation Decisive Storm sei beendet weil ihre militarischen Ziele erreicht worden seien 25 25 28 Anm 1 Mit der neuen Operation kundigte Saudi Arabien eine neue Phase der Militarintervention im Jemen an 28 es folge nun die Operation Restoring Hope 29 Assiri sagte die Luftangriffe auf Ziele im Jemen wurden eingestellt doch behalte sich die Armee weitere Anti Terror Operationen gegen die Huthi Milizen vor Wenige Stunden nach der Erklarung in der Nacht auf den 21 April 2015 dankte Prasident Hadi aus dem Exil in Saudi Arabien heraus in einer Rede an die Jemeniten seinen arabischen und muslimischen Brudern fur ihre Militaroperation gegen die Huthi Rebellen 27 Ungeachtet der Verkundung von der Beendigung der Luftangriffe deuteten Ausserungen des saudi arabischen Militarsprechers Brigadegeneral Ahmed Asseri der gesagt hatte die Militarallianz werde auch weiterhin verhindern dass sich Huthi Kampfer innerhalb des Jemen bewegten und aktiv wurden darauf hin dass die Militarallianz dennoch weiter gegen die Huthi Milizen vorgehen konnte 29 30 Man musse in einer Stadt wie Aden musse weiterhin Zivilisten schutzen um die Rebellen davon abzuhalten ihrer Operationen fortzusetzen Die saudi arabischen Boden und Marine Einheiten wurden weiterhin die Grenze zum Jemen bewachen und alle Lieferungen an die Rebellen unterbinden 31 Saudi Arabien mobilisierte weitere Sicherheitskrafte Der zustandige Minister Mitab ben Abdallah erklarte die hauptsachlich aus Bodentruppen bestehende und von den anderen Streitkraften unabhangige Nationalgarde die sich aus 75 000 Soldaten und 25 000 Stammeskampfern zusammensetzt stehe bereit um an der Seite der anderen Truppenteile zu kampfen Der saudi arabische Konig Salman ordnete am 21 April 2015 die Mobilisierung der Nationalgarde an die fur einen moglichen Einsatz im Jemen in Gefechtsbereitschaft versetzen werden sollte 29 25 In der Zeit vom 26 Marz 2015 bis zur rund vier Wochen spater erfolgten Verkundigung des Endes der Operation Decisive Storm hatte die Militarkoalition mehrere Tausend Luftangriffe auf die Huthi Rebellen und ihre Verbundeten in der Armee durchgefuhrt 25 29 32 33 34 35 36 Nach der verkundeten Beendigung der Militaroffensive Anm 1 wurde diese von Seiten des saudischen Herrscherhauses und im saudi arabischen Staatsfernsehen als erfolgreich von Seiten westlicher Medien dagegen als chaotisch Christoph Sydow Der Spiegel bezeichnet Zwar war es dem saudi arabischen Militar wahrend der vierwochigen Bombardierungen im Jemen gelungen Waffenarsenale zu zerstoren die zuvor von den Huthis erobert worden waren darunter ein Raketenlager in Sanaa 27 25 Doch waren die angekundigten strategischen Ziele nicht erreicht worden 37 und es wurden in den Medien aus verschiedenen Grunden Zweifel an Planung Prazision und Erfolg der Militaroperation angemeldet 27 38 Die Rebellen verloren trotz der vierwochiger Luftangriffe kaum Territorium und kontrollierten weiterhin die Hauptstadt Sanaa und grosse Teile des Landes 27 Die militarische Macht der Huthi Rebellen und ihres Verbundeten des ehemaligen jemenitischen Prasidenten Salih war nicht zerstort worden 37 Der de facto entmachtete Prasident Hadi befand sich weiterhin im Exil in Saudi Arabien 27 Das Ziel die alte jemenitische Regierung Hadis wieder einzusetzen war nicht erreicht worden 37 und schien auch nicht nahe geruckt 38 Die grosste Provinz des Landes der Hadramaut befand sich nach Ende der Militaroffensive fast vollstandig in der Hand der Terrorgruppe AQAP und verbundeter Stammeskampfer Die Dschihadisten hatten von Saudi Arabiens Luftangriffen profitiert und kontrollieren mittlerweile einen mehrere hundert Kilometer langen Kustenstreifen am Golf von Aden 27 Aus der zuerst ausgerufenen Militarkoalition aus zehn Staaten die sich an dem Krieg gegen die Huthis angeblich beteiligten schieden Regierungen aus oder beteiligten sich nur symbolisch wie Pakistan der Sudan und Marokko 27 Die von Saudi Arabien und Agypten bereits als bevorstehend angekundigte Bodeninvasion blieb aus 27 Erst wenige Stunden vor Verkundung des Endes der Militaroperation Anm 1 hatte der saudische Konig Salman noch die saudische Nationalgarde mobilisiert 27 was zunachst Erwartungen gefordert hatte dass Saudi Arabien zu einer Bodenoffensive ubergehen konnte oder dazu eingesetzt werden die sudliche Metropole Aden und ihre Hafenanlagen zu sichern 28 Die humanitaren Kosten wurden als zu hoch angesehen 38 Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen seit Beginn der Luftschlage mehr als 900 Menschen 27 Anm 2 darunter nach Angaben von medizinischen und Hilfsorganisationen hunderte Zivilisten 39 getotet und 3500 verletzt worden sein 27 Anm 2 Saudi Arabiens Luftwaffe bombardierte unter anderem auch Fluchtlingscamps und laut Human Rights Watch moglicherweise vorsatzlich im Sinne eines Kriegsverbrechens 40 ein Lebensmittellager der Hilfsorganisation Oxfam 27 das Einrichtungen zur Trinkwasserversorgung fur Tausende von Familien in Saʿda beinhaltete und dessen genaue Lagekoordinaten Anm 3 Oxfam nach eigenen Angaben zuvor den Streitkraften der saudisch gefuhrten Militarkoalition zur Vermeidung eines Beschusses angegeben hatte 40 Ein US amerikanischer Regierungsbeamter gab gegenuber der New York Times als Grund dafur dass es in den letzten Tagen vor der Beendigung der Luftoffensive eine Anzahl von Diskussionen zwischen Vertretern der USA Saudi Arabiens und der VAE uber die Beendigung der Bombardierungen gegeben hatte schliesslich an Die Kollateralschaden sind einfach zu gross 27 41 42 Nach Darstellung der New York Times sollten die US amerikanische Regierung entgegen der offiziellen saudi arabischen Darstellung in den der Beendigung der Militaroffensive vorangegangenen Tagen darauf gedrangt haben dass Saudi Arabien die Luftangriffe beendet 27 41 39 Laut der New York Times sollten US amerikanische Vertreter und Diplomaten fur den Mittleren Osten in privaten Gesprachen eingeraumt haben dass die zunehmende humanitare Katastrophe durch den Tod von hunderten Zivilisten und das Embargo von Nahrungsmitteln Treibstoff Wasser und Medizin offenkundig ein berechneter Faktor in der saudischen Kalkulation gewesen sei 39 Operation Restoring Hope BearbeitenMilitarintervention im Jemen 2015 Eingesetzte Streitkrafte Saudi Arabiens und seiner Verbundetennach American Enterprise Institute 23 April 2015 Anm 1 43 Staat Beitrag zur Beteiligung nach eigener Angabe oder Zusage Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien 100 Kampfflugzeuge 14 SchiffeVereinigte Arabische Emirate nbsp Vereinigte Arabische Emirate 30 KampfflugzeugeKuwait nbsp Kuwait 15 KampfflugzeugeAgypten nbsp Agypten 12 Kampfflugzeuge 4 SchiffeKatar nbsp Katar 10 KampfflugzeugeBahrain nbsp Bahrain 8 KampfflugzeugeJordanien nbsp Jordanien 6 KampfflugzeugeMarokko nbsp Marokko 6 KampfflugzeugeSudan nbsp Sudan 3 KampfflugzeugeVereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Bereitstellung geheimdienstlicher und logistischer Unterstutzungsowie verstarkte Anwesenheit der MarineDie saudi arabische Fuhrung kundigte zwar am 21 April 2015 ein Ende der Luftangriffe in der bis dahin ausgefuhrten Form an doch bombardierte die von Saudi Arabien gefuhrte Militarallianz auch in den folgenden Tagen weiterhin Ziele im Jemen ohne dass ersichtlich wurde auf welche Weise Saudi Arabien sein offiziell erklartes Ziel der Wiedereinsetzung Hadis zu erreichen beabsichtigte 44 45 46 38 Statt wie angekundigt die Angriffe einzustellen und wie signalisiert an einer politischen Losung zu arbeiten setzte Saudi Arabien die Luftangriffe in vielen Landesteilen Jemens fast unvermindert fort Der Aussenminister der jemenitischen Exilregierung Hadi widerrief das Ende der Operation Decisive Storm und erklarte die Fortsetzung der Militaroperation 47 Die wochenlangen heftigen Kampfe zwischen Huthi Rebellen und mit ihnen verbundete Armeeeinheiten mit den Truppen und Milizen von Prasident Hadi sowie die seit Ende Marz wahrenden Luftangriffe der von Saudi Arabien angefuhrten und von den USA unterstutzten arabischen Militarallianz wurden auch wahrend der Operation Restoring Hope fortgefuhrt 48 Insbesondere in Aden Taizz und Sanaa dauerten schwere Kampfe und Luftangriffe der saudisch gefuhrten Militarkoalition uber Wochen hin an 49 Beobachter sprachen bereits wenige Tage nach dem zunachst verkundeten Beginn der Operation Restoring Hope von den schwersten Kampfen der Ende Marz 2015 begonnenen Militarintervention der saudi arabisch gefuhrten Militarallianz im Jemen 50 Die Ausweitung der Kampfe auf immer mehr Provinzen und der Einsatz zunehmend schwererer Geschutze wahrend der Operation Restoring Hope schurte Medienangaben zufolge die Befurchtung dass sich der Krieg uber die Grenze ausbreiten konne 51 Wahrend die Luftangriffe der saudisch gefuhrten Militarallianz im Jemen fortgefuhrt wurden schienen die Saudis Medienberichten zufolge in zunehmend aggressiver Weise Stellvertreterkrafte am Boden mehr Macht zu geben auszubilden und insbesondere in Aden einzusetzen einschliesslich von Stammen die seit langem mit Saudi Arabien verbundet waren 52 53 Bei dem Versuch der saudischen Luftwaffe den Vormarsch der Huthis auf Aden zu stoppen wurden viele Zivilisten getroffen Die Bombardierung von Flughafen und die Blockade der jemenitischen Hafen schnitten die Bewohner zudem von der Versorgung mit Lebensmitteln und Treibstoff ab 54 55 Analysten ausserten sich zunehmend kritisch uber die saudisch gefuhrte Militaraktionen im Jemen und beurteilten den Konflikt als offenbar festgefahren und als zeitlich nicht absehbar begrenzt Sie reagierten mit ihrer Kritik hauptsachlich auf einen Aufschrei aus der jemenitischen Bevolkerung der den Krieg als physisch und psychisch zerstorerisch beklagte Auch Stimmen der internationalen Presse reagierte in der festgefahrenen Situation mit wachsender Kritik auf die Luftangriffe Die Redaktionsleitung der New York Times nannte die Luftangriffe in einer Schlagzeile vom 24 April 2015 eine Katastrophe bei der sich der Jemen tagtaglich weiter dem vollstandigen Zusammenbruch nahere In gleichem Sinne ausserten sich Entwicklungshelfer wie die Leiterin von Arzte ohne Grenzen Marie Elisabeth Ingres 56 Trotz des Einsatzes der von den USA Frankreich und Grossbritannien logistisch unterstutzten und saudisch gefuhrten Militarallianz arabischer Staaten schienen die Huthi auch bis Anfang Mai nicht entscheidend geschwacht worden zu sein 57 Die Zivilbevolkerung litt zunehmend unter dem Konflikt zwischen Huthi Rebellen und Anhangern Hadis 57 58 59 Anm 4 Zudem litt die Bevolkerung unter dem Bombardement der Saudis 54 und unter der See und Luftblockade der saudisch gefuhrten Militarkoalition wegen derer dringend benotigte Lebensmittel und Medikamente nicht ins Land gelangen konnten Auch waren alle grosseren Landebahnen des Yemen zerstort worden 60 Sechs Wochen nach Beginn des saudischen Luftkriegs im Jemen stimmte Saudi Arabien nach starkem diplomatischen Druck der USA erstmals einer Feuerpause zu 52 61 62 die es als funftagige humanitaren Pause anbot 63 64 65 und die den Transport von Hilfslieferungen fur die notleidende Bevolkerung ermoglichen solle 64 Wahrend die Exilregierung Hadi die internationale Gemeinschaft um den Einsatz von Bodentruppen bat lehnte Kerry dies mit dem Hinweis ab weder Saudi Arabien noch die USA dachten an einen derartigen Einsatz 64 Das Angebot der Saudis kam zu einem Zeitpunkt an dem die Lage im Jemen immer dramatischer wurde 52 Die seit mehr als sechs Wochen anhaltenden Luftangriffe durch Saudi Arabien und seine Verbundeten hatten den Vormarsch der Huthi Rebellen nicht stoppen konnen denen es stattdessen in Aden zuletzt gelungen war weitere Teile der Stadt mit dem Prasidentenpalast zu erobern 65 Die Huthi kontrollierten nach wie vor einen grossen Teil des Jemen 66 67 Kurz vor dem Angebot einer Waffenruhe hatten auch 22 im Jemen tatige Hilfsorganisationen ein sofortiges Ende der von Saudi Arabien verhangten Luft und Seeblockade gefordert um die leidende Zivilbevolkerung mit Nahrungsmitteln Treibstoff und Medikamenten versorgen zu konnen 52 Wahrend die am 21 April 2015 vom saudischen Verteidigungsministerium zunachst angekundigte Einstellung der Luftangriffe der Militaroperation angesichts des Vormarschs der von Salih unterstutzten Huthi Miliz nur eine Nacht angedauert hatte die Rebellen trotz aller Bombardements weiterhin zahlreiche Stadte und Provinzen kontrollierten sich der Krieg im Jemen seit Beginn des saudisch gefuhrten Luftkriegs auf Stellungen Ansar Allahs sukzessive ausgeweitet hatte und Human Rights Watch Vorwurfe des Einsatzes der international geachteten Streumunition durch Saudi Arabien erhob entstand der Eindruck dass sich das Ziel der saudischen Monarchie den von Ansar Allah entmachteten Prasidenten Hadi wieder einzusetzen kaum noch durchsetzen lasse 52 Auch Ende Mai 2015 nachdem die von den UN fur den 28 Mai 2015 festgesetzten Friedensgesprache offenbar aufgrund des Beharrens des jemenitischen Exilprasidenten Hadi fur unbegrenzte Zeit verschoben worden waren schienen die Saudis dem Erreichen ihres offiziell verkundeten Zieles die jemenitische Exilregierung wieder an die Macht zu bringen nicht naher gekommen zu sein und stutzten sich weiterhin hauptsachlich auf Luftangriffe um die Huthis zu schwachen die mit ihren Verbundeten noch immer die Hauptstadt beherrschten und uber militarische Prasenz in anderen wichtigen Stadten verfugten einschliesslich des Hafens von Aden 68 Am 16 Juli ubernahmen Anti Huthi Krafte und Kampfer des sogenannten Volkswiderstandes mit Unterstutzung Saudi Arabiens und der VAE die Kontrolle uber den Hafen von Aden Am 17 Juli erklarte der Vizeprasident der jemenitischen Exil Regierung Khaled Bahah Aden fur befreit Am selben Tag kamen mehrere Minister und Geheimdienstbeamte der Exilregierung in Aden an und verkundeten Aden werde die militarische Basis fur weitere Operationen sein Darauf reagierten Krafte der Huthis und Salihs am 19 Juli mit einer neuen Attacke in den Aussenbezirken Adens Am 21 Juli wurden die Krafte der Huthis erneut aus der Stadt gedrangt 69 Ankundigung der Ziele Bearbeiten Mit der Verkundung uber die Beendigung der Operation Decisive Storm durch die saudi arabisch gefuhrte Militarkoalition kundigte Saudi Arabien als Fuhrer der Militarallianz gegen die Huthi Rebellen im Jemen am Abend des 21 April 2015 zugleich den Beginn einer neuen Einsatzphase oder Operation der saudi arabischen Militarintervention im Jemen an die mit dem Namen Restoring Hope oder Renewal of Hope 42 40 deutsch Wiederherstellung der Hoffnung oder Erneuerte Hoffnung 52 bezeichnet wurde 29 25 28 26 Damit beginne die politische Phase der Militarintervention Evakuierungen sollten abgesichert weitere Huthi Vorstosse verhindert und Zivilisten geschutzt werden Der saudi arabische Militarsprecher Brigadegeneral Ahmed Asseri erklarte die Seeblockade werde aufrechterhalten Die Rebellen stellten laut Assiri keine Gefahr mehr fur die Zivilisten dar 28 ihre militarischen Ressourcen seien zerstort 31 Es habe eine Gefahrdung fur Saudi Arabien und seine Nachbarstaaten bestanden die erfolgreich abgewendet worden sei 30 Assiri schloss kunftige Luftangriffe auf die Rebellen jedoch nicht aus 28 Er sagte Wir sprechen nicht von einer Waffenruhe Die Operation Restoring Hope habe eine militarische Komponente und werde die Uberwachung der Lage aus der Luft und von See aus einschliessen Die Huthi Milizen wurden angegriffen wenn sie versuchten Zivilisten Schaden zuzufugen 70 Die Militarallianz konzentriere sich bei der Operation auf Anti Terror Massnahmen Hilfen und die politische Losung des Konflikts im Jemen 29 In der neuen Phase gehe es darum Evakuierungen abzusichern weitere Huthi Vorstosse zu verhindern und Zivilisten zu schutzen 71 Laut dem Fernsehsender al Arabiya sollte der Schwerpunkt der neuen Operation auf Sicherheit Terrorbekampfung und einer politischen Losung fur den Konflikt im Jemen liegen Was konkret darunter verstanden werden sollte blieb zunachst offen 25 30 Am 27 April 2015 wurden gegen die Huthi Milizen und mit ihnen verbundete Krafte gerichtete Luftangriffe auf Sanaa Saʿda Taʿizz und Aden gemeldet 45 Ablauf der Militarintervention ab 22 April Bearbeiten Siehe auch Abschnitt Ablauf der Militarintervention bis 21 April in Operation Decisive Storm Zeittafel der Militareinsatze und Gewaltakte Bearbeiten Wenige Stunden nach der Ankundigung vom Abend des 21 April 2015 die einen Monat zuvor begonnene Militarintervention mit den vierwochigen Luftangriffen im Jemen in der Nacht auf den 22 April 2015 zu beenden und nur noch Angriffe zu fliegen wenn dies notig sein sollte 72 73 74 da die Militaroperation jedwede Bedrohung fur die Sicherheit Saudi Arabiens und seiner Nachbarn ausgeschaltet habe 75 bombardierte die saudisch gefuhrte Militarkoalition am 22 April 2015 erneut Stellungen der Huthi Rebellen Taizz 72 73 und Aden 76 26 39 In Taizz hatte die Schiitenmiliz zuvor nach ortlichen Angaben ein bedeutendes Armeehauptquartier eingenommen in dem eine Hadi loyale Anm 5 Brigade stationiert war 72 73 In den Stadten Aden Huta und Daleh kam es zu neuen Gefechten zwischen Einheiten Hadis und Huthi Rebellen 73 Insbesondere in Taizz gab es heftige Strassenkampfe 76 Insgesamt flogen saudi arabische Kampfflugzeuge mindestens zwolf Einsatze am 22 April 2015 Ein Sprecher der saudisch gefuhrten Militarkoalition sagte die jemenitische Regierung habe um die neuerlichen Angriffe gebeten nachdem die Rebellen ein wichtiges Armeehauptquartier in Taizz eingenommen hatten 26 Am 7 Mai 2015 teilte das auf die Uberwachung islamistischer Webseiten spezialisierte US Unternehmen SITE mit dass Nasser bin Ali al Ansi ein AQAP Anfuhrer der im Januar 2015 in einem Internetvideo die Verantwortung fur den Anschlag auf die franzosische Satirezeitung Charlie Hebdo ubernommen hatte und andere islamistische Kampfer laut einem von der AQAP auf Twitter eingestellten Video offenbar in der Nacht zum 22 April 2015 in Mukalla bei einem US Drohnenluftangriff getotet worden waren 77 Am 23 April 2015 setzte die von Saudi Arabien angefuhrte Militarkoalition ihre Luftangriffe auf die Huthi Rebellen im Jemen fort und bombardierte nach Angaben von Anwohnern unter anderem Ortschaften nordlich von Aden nahe der Hauptstadt Sanaa sowie Panzer 74 75 Auch Huthi Stellungen nahe Taizz und in Jarim wurden demnach bombardiert 75 Die USA beteiligten sich an den nach der Verkundigung des Angriffsstopps fortgefuhrten Luftangriffen saudi arabisch angefuhrten Militarkoalition im Jemen Medienangaben zufolge nicht 78 Die Luftangriffe der saudisch angefuhrten Militarkoalition zielten den Rebellen zufolge auf das Regierungsviertel in Aden mit dem von den Rebellen kontrollierten Prasidentenpalast sowie auf den von Rebellen kontrollierten Luftwaffenstutzpunkt Al Anad nordlich von Aden 79 Am 26 April 2015 weiteten sich die Kampfe zwischen Huthi Rebellen und regierungstreuen Truppen im Jemen aus Beobachter sprachen von den schwersten Kampfen seitdem die saudi arabische Militarallianz Ende Marz 2015 im Jemen militarisch interveniert hatte Aus mehreren Stadten wie Sanaa Aden und Taizz sowie den Provinzen Dalea und Saʿda wurden neue Gefechte gemeldet 50 80 Die saudische Luftwaffe griff nach Augenzeugenberichten erneut auf der Seite sunnitischer Milizen ein die gegen die Huthis kampften 44 Unter anderem griffen Saudi Arabien und seine Verbundeten auch den Prasidentenpalast in Sanaa an wobei es sich um die ersten Luftangriffe auf Sanaa handelte seitdem die Militarallianz mitgeteilt hatte ihre Angriffe auf die Huthis zu verringern 81 Zudem attackierten auslandische Kriegsschiffe Augenzeugen zufolge Stellungen der Huthis in Aden 50 81 wobei es sich um das erste Mal handelte dass der Handelshafen beschossen wurde 81 In Aden selbst kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Huthis und Soldaten wobei Insidern zufolge erstmals auch Panzer und Katjuscha Raketen eingesetzt wurden 81 mit denen eine Sunniten Miliz gegen die Huthis vorgegangen sein soll 50 80 82 Wahrend die saudischen Luftwaffe am 27 April 2015 Stellungen der Huthi Rebellen in den sudjemenitischen Provinzen Schabwa und Dhale bombardierte drangen die Rebellen Augenzeugenberichten zufolge auf die Provinzhauptstadt Dhale vor die von Hadi Anhangern gehalten wurde Auch gegen Salih treue Truppen die an der Seite der Huthis kampfen wurden nach Augenzeugenberichten beider Provinzen am 27 April Luftangriffe gefuhrt 46 Am 28 April 2015 bombardierte Saudi Arabien den Flughafen Sanaa 83 und zerstorte die Landebahn des Flughafens 84 85 der seit Januar 2015 von Huthi Rebellen kontrolliert wurde 85 sowohl von kommerziellen als auch von militarischen Flugzeugen verwendet wurde und bereits zu Beginn der saudisch angefuhrten Militarintervention Ende Marz 2015 Ziel der ersten Bombenangriffe gewesen war 86 Die saudi arabische Militarkoalition begrundete den Angriff am 28 April 2015 offiziell uber ihren Sprecher damit dass sie damit die Landung eines iranischen Flugzeugs nach anderen Berichten zweier iranischer Flugzeuge habe verhindern wollen dessen Pilot beziehungsweise dessen Piloten den Luftraum des Jemen verletzt und mehrere Warnungen ignoriert habe beziehungsweise hatten 84 85 83 87 In einem anderen Bericht mit der Darstellung des Sprechers der saudisch gefuhrten Militarkoalition General Ahmed Asseri vom 28 April 2015 hiess es das Flugzeug habe die Erlaubnis erhalten uber Saudi Arabien in den Jemen zu fliegen dann aber eine nicht autorisierte Flugroute uber Oman gewahlt 85 88 Um die Landung zu verhindern habe die saudisch gefuhrte Militarkoalition laut Asseri die Landebahn zerstoren mussen worauf das Flugzeug in den Iran zuruckgekehrt sei 85 88 Saudi Arabiens Verteidigungsministerium begrundete die Luftangriffe damit das Flugzeug sei bereits im Landeanflug gewesen und habe im Auftrag des Irans versucht affen an die Huthi Milizen zu liefern 89 Dagegen erklarte ein Offizieller des Flughafens in ubereinstimmenden Berichten es habe kein iranisches Flugzeug in Sanaa landen wollen Die Landebahn sei durch den Angriff der saudisch gefuhrten Militarkoalition so zerstort worden dass Flugzeuge mit Hilfsgutern nicht mehr landen konnten 84 85 Laut einem Middle East Eye Bericht hatte ein jemenitischer Offizieller dem Onlinenachrichtenportal gegenuber erklart dass der Luftangriff zwei uber Oman nach Jemen fliegende iranische Flugzeuge die medizinische Hilfsguter an Bord gehabt und den jemenitischen Luftraum am Morgen erreicht hatten zum Umkehren gezwungen habe Der Iran habe die Absicht zu den Flugen zuvor verkundet Saudi Arabien dies jedoch als Aggression gewertet 86 Neben dem Angriff auf den Flughafen in Sanaa fuhrte die saudisch gefuhrte Militarkoalition erneut Luftangriffe in der Provinz Marib und nahe den Stadten Taizz und Hodeida durch 85 Die saudi arabisch angefuhrte Militarallianz setzte ihre Bombardierungen am 29 April 2015 fort die Vertretern regierungstreuer Truppen im Suden des Jemen zufolge vor allem den Huthi Stutzpunkten in Aden sowie dem an den internationalen Flughafen grenzenden Viertel Chor Maksar 90 91 und dem Bezirk Dar Saad galten 91 In Aden als einer der wenigen verbliebenen Hochburgen Hadis 92 91 lieferten sich der Regierung Hadi treue Milizen und Huthi Rebellen nach Angaben von Einwohnern die heftigsten Kampfe seit Ende Marz mit dem Schwerpunkt der Kampfe im Viertel Chor Maksar Demnach setzten die Milizen und Rebellen in der Nacht zum 30 April Panzer ein und beschossen sich mit Morsergranaten Den Berichten nach seien Hauser in Brand geschossen worden Frauen und Kinder in den Flammen umgekommen und viele Zivilisten auf den Strassen durch Heckenschutzen oder Panzerbeschuss getotet worden 91 90 Bei saudischen Luftangriffen und Kampfen zwischen verfeindeten ortlichen Milizen im Jemen am 30 April und 1 Mai wurden zusammen Dutzende Menschen getotet die meisten von ihnen Zivilisten 93 Am 1 Mai 2015 warf Saudi Arabien den Huthi Rebellen vor auf sein Gebiet vorgedrungen zu sein und ein Gefecht provoziert zu haben Laut dem saudi arabischen Verteidigungsministeriums sollen Huthi Kampfer in der Nacht auf den 1 Mai im Gebiet von Nadschran auf saudi arabisches Territorium vorgestossen sein was zu einem Gefecht und dem Eingreifen der saudi arabischen Luftwaffe gefuhrt habe bei dem drei saudi arabische Soldaten und Dutzende Huthis getotet worden seien Bei vorigen Grenzzwischenfallen seit Beginn der saudi arabisch gefuhrten Militarintervention waren nach Angaben Saudi Arabiens elf saudi arabische Soldaten getotet worden 94 In westlichen Medien hiess es bei der Wiedergabe der offiziellen saudi arabischen Angaben uber den Grenzzwischenfall aus der Nacht auf den 1 Mai auch die Huthi Rebellen hatten saudische Kontrollposten an der Grenze angegriffen 95 sie hatten erstmals saudiarabisches Territorium angegriffen die saudiarabische Bodentruppen hatten den Angriff auf Beobachtungsposten an der sudlichen Grenze nahe der Stadt Nadschran abgewehrt 96 und es habe sich um einen Huthi Grossangriff und die bislang umfangreichste Attacke der Huthi Rebellen gehandelt 97 Am 3 Mai 2015 setzte die von Saudi Arabien gefuhrte Militarkoalition in Aden Medienangaben zufolge eine Spezialeinheit mit mehreren Dutzend Soldaten ab 49 98 deren genaue Aufgabe zunachst nicht klar war 99 Arabische Medien zitierten jemenitische Offiziere es sei das Ziel der Spezialeinheit einen geeigneten Ort fur die Errichtung einer schwer gesicherten Grunen Zone zu finden wohin die exilierte Regierung zuruckkehren konnte 100 Nach Angaben von Journalisten in Aden handelte es sich dabei moglicherweise um jemenitische Soldaten die in Saudi Arabien ausgebildet worden waren 98 101 In Aden verteidigten sich lokale sunnitische Milizen gegen das Vordringen der Huthi Rebellen Nach Darstellung des von Saudi Arabien finanzierten TV Senders al Arabiya trafen Hadi loyale Anm 5 jemenitische Truppen in Aden ein deren Aufgabe es sei den Kampf der lokalen Milizen zu organisieren 98 Die Ankunft des Landungstrupps hatte auch Spekulationen ausgelost dass eine saudische Bodenoffensive begonnen hatte 98 102 101 103 Der Anfuhrer einer der Regierung Hadi treuen jemenitischen Miliz widerrief seine vorige Aussage nach der er sich bei den gelandeten Kampfern nicht um Jemeniten gehandelt habe 104 59 Nach UN Angaben vom 4 Mai 2015 hatten Bombardierungen der saudisch gefuhrten Militarkoalition auf den Internationalen Flughafen in Sanaa und ihre Angriffe auf seine Start und Landebahnen im Laufe der vorangegangenen Woche die Rollfelder fur den Flugverkehr unbrauchbar gemacht 58 Nach Augenzeugenberichten wurden mehrere Verkehrsflugzeuge und Cargo Maschinen am Boden zerstort Wegen der Kampfe war der Flughafen seit Wochen gesperrt 105 Am 5 Mai 2015 beschossen die Huthi Rebellen Medienangaben zufolge die saudische Grenzstadt Nadschran mit Granaten 105 106 Das saudische Militar gab an auf die Provokation reagiert und mit Kampfhubschraubern Huthi Stellungen im Nordjemen angegriffen zu haben 105 107 Der saudische Militarsprecher verkundete Saudi Arabien behalte sich weitere Gegenschlage vor 105 Die saudische Armee stand zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen an der Grenze zu Jemen in Alarmbereitschaft 106 Anfang Mai 2015 eroberten Rebellen Medienangaben zufolge den Bezirk Chor Maksar auf der Landenge in Aden In einem online ohne Autorenangabe erschienenen Artikel der Nordwest Zeitung wurde behauptet dass Rebellen die Hauser nach namentlich bekannten Milizenfuhrern und Hadi Anhangern durchsucht haben Ein Sicherheitsbeamter habe anonym von Erschiessungen auf der Strasse berichtet 92 Am 6 Mai 2015 wurden Kampfe in ganz Jemen gemeldet mit nach Angaben der Konfliktparteien mindestens 120 Todesopfern in Aden 108 109 Die von Saudi Arabien angefuhrte Militarkoalition flog demnach weitere Angriffe auf die Rebellen in Aden aber auch in Ma rib Saʿda und Dhamar 108 Uber 30 Luftangriffe fuhrte die saudisch gefuhrte Militarkoalition im Nordjemen durch 109 Die Huthi Rebellen brachten in Aden weitere und strategisch wichtige Bezirke unter ihre Kontrolle und nahmen den Prasidentenpalast ein Sie eroberten nach Angaben der Militarbehorden nach schweren Kampfen mit Soldaten die loyal zu der Exilregierung standen Anm 5 weite Teile des Bezirks Tawahi der als einer der letzten Ruckzugsorte der Anhanger Hadis galt und wo sich der wichtigste Hafen des Jemen und der Prasidentenpalast befanden 108 109 Am 7 Mai 2015 bot der saudische Aussenminister Adel al Dschubair nach Gesprachen mit US Aussenminister John Kerry und starkem diplomatischen Druck der USA eine funftagige humanitare Pause im Jemen an 63 64 65 61 wahrend Kerry dem massgeblicher Einfluss auf die Entscheidung der Saudis zugeschrieben wurde 65 52 61 62 die Rebellen aufforderte das Angebot anzunehmen 63 Kerry beschrieb das Waffenstillstandsangebot als bedeutende Gelegenheit die humanitare Krise zu lindern 63 Ungeachtet des Angebots einer Feuerpause setzte Saudi Arabien mit seinen Verbundeten die Luftangriffe im Jemen fort Am 7 Mai erfolgten nach einer Meldung der amtlichen saudi arabischen Nachrichtenagentur SPA Angriffe auf Huthi Ziele in der Provinz Saʿda wobei nach Angaben von Bewohnern in der Stadt Saʿda auch das Grabmal des Grunders der Schiiten Miliz Hussein al Huthi beschadigt wurde Nach Angaben von Anwohnern kam es auch zu heftigem Granatbeschuss entlang der Grenze zu Saudi Arabien 110 Der Sprecher der saudisch gefuhrten Militarallianz kundigte den Huthi Rebellen Vergeltung fur mehrere Angriffe auf saudi arabisches Territorium mit acht Todesopfern an bei denen am 5 Mai drei und am 6 Mai funf Menschen durch Geschosse aus dem Jemen getotet worden waren Der Sprecher sagte die Miliz werde einen hohen Preis bezahlen mussen die Sicherheit Saudi Arabiens habe fur die Koalition oberste Prioritat 111 In der Nacht zum 8 Mai 2015 und an dessen Morgen bombardierte die saudisch gefuhrte Militarallianz nach Angaben von Einwohnern Ziele in Aden 110 Ebenfalls in der Nacht auf den 8 Mai und in dessen fruhen Morgenstunden wurde die Stadt Saʿda nach Angaben jemenitischer Behorden von uber 50 Luftangriffen getroffen 112 Am 8 Mai 2015 wurde in saudischen Staatsmedien berichtet dass die saudisch gefuhrte Militarkoalition den Bewohnern in der Nahe der saudischen Grenze gelegenen Stadt Saʿda ein Ultimatum gesetzt habe das Gebiet bis zum Einbruch der Dunkelheit zu verlassen Die saudisch gefuhrte Militarkoalition habe die als Hochburg der Huthi Rebellen geltende Stadt und die gesamte Provinz zum militarischen Ziel erklart 113 112 114 Der saudische Aussenminister Adel al Dschubair bezeichnete die Erklarung der jemenitischen Stadt zum militarischen Ziel als eine Reaktion auf grenzubergreifende Aggression und beschuldigte die Huthis Zivilisten in Saudi Arabien angegriffen und getotet zu haben 113 114 Die saudische Regierung kundigte eine harte Reaktion an 111 Einige Stunden darauf 111 und kurz nachdem saudische Flugzeuge uber Saʿda Flugblatter mit der Aufforderung an die Bevolkerung abgeworfen hatten die Gegend bis Sonnenuntergang zu verlassen wortlich Ab 19 Uhr ist Saʿda legitimes militarisches Ziel 111 115 griff die saudisch gefuhrte Militarallianz staatlichen saudischen Medien zufolge am spaten Abend des 8 Mai Huthi Stellungen in der Provinz Saʿda an unter denen sich unter anderem drei Hauptquartiere von Rebellenanfuhrer Abdulmalik al Huthi befunden hatten Anwohner berichteten von einer Massenflucht 111 Einige Stunden nach der Erklarung der Stadt Saʿda zum militarischen Ziel durch die saudisch gefuhrte Militarkoalition verkundeten John Kerry und Adel al Dschubair unilateral den Beginn der funftagigen humanitaren Pause fur den 12 Mai 2015 113 112 Kerry deutete an dass die saudisch gefuhrte Militarkoalition kleinere Offensiven wahrend der Pause gestatten wurde 113 Al Dschubair erklarte der Waffenstillstand konne in Abhangigkeit von der Reaktion der Huthi Rebellen verlangert werden 112 Er hoffe dass die Huthis zu Verstand kommen und der Waffenruhe zustimmen und forderte sie auf die Kampfe zu beenden 55 112 Der Waffenstillstand werde beendet werden wenn die Huthis oder ihre Verbundeten ihm nicht gerecht wurden Dies sei eine Moglichkeit fur die Huthis zu zeigen dass ihnen ihre Leute und das jemenitische Volk wichtig sind 112 Zugleich kundigte Saudi Arabien an bis zu einem moglichen Beginn einer Waffenruhe im Huthi Kernland hart zuzuschlagen 55 Nachdem die jemenitische Luftfahrtbehorde am 8 Mai 2015 angekundigt hatte dass die von etlichen Luftangriffen zerstorte Landebahn des seit Ende April aufgrund der Bombardierung der arabischen Militarkoalition lahmgelegten Flughafens von Sanaa repariert werden soll um Hilfsfluge zur Versorgung der notleidenden Bevolkerung zu ermoglichen wurde die Start und Landebahn am 9 Mai nach Angaben von Augenzeugen erneut bei Luftangriffen unter saudischem Kommando beschossen und von zwei Raketen getroffen 55 Nach UN Angaben des OCHA trafen die Luftangriffe der saudisch gefuhrten Koalition in Saʿda verschiedenen Gebiete einschliesslich des Regierungsgelandes und des al Majbalah Marktes Am 9 Mai 2015 fanden demnach Luftangriffe Granatfeuer und schwere Zusammenstosse auch in acht anderen Distrikten statt und die Luftangriffe in den Provinzen Amran und Hajjah wurden fortgesetzt 116 Die saudisch gefuhrte Militarallianz setzte ihre Attacken Augenzeugenberichten am Morgen des 10 Mai 2015 mit Luftangriffen auf die Residenz des ehemaligen Prasidenten Saleh in Sanaa fort Nach Angaben der jemenitischen Nachrichtenagentur Chabar blieben der Salih und seine Familie dabei unverletzt 21 Nach Medienangaben vom 10 Mai 2015 akzeptierte der Sprecher des mit den Huthi Rebellen verbundeten Flugels des jemenitischen Militars Scharaf Lukman die von Saudi Arabien vorgeschlagene funftagige Feuerpause Die Salih treuen Soldaten seien mit einem humanitaren Waffenstillstand einverstanden und die Waffenruhe werde die tyrannische Seeblockade gegen den Jemen beenden und Hilfslieferungen ermoglichen Ein Sprecher der Huthi Rebellen signalisierte ebenfalls vorsichtige Zustimmung fur eine Feuerpause ohne sich jedoch ausdrucklich auf den saudi arabischen Vorschlag zu beziehen Er sagte die Huthi Rebellen begrussten jede Waffenruhe die den Zugang von Hilfslieferungen fur die Bevolkerung ermogliche 21 Mohamed al Bukhaiti ein fuhrender Huthi Vertreter erklarte gegenuber BBC dass die Feuerpause nicht in formlicher Weise vorgeschlagen worden sei und die Huthis nicht antworten wurden bis ein genauer Plan vorgelegt wurde 115 nbsp Sanaa Luftangriff am 11 Mai 2015Am 11 Mai 2015 einen Tag vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe lieferten sich saudi arabische Truppen und Huthi Rebellen Medienberichten zufolge uber die Grenze hinweg heftige Artillerieduelle Nach eigenen Angaben schossen die Rebellen Raketen und Granaten auf die saudi arabischen Stadte Jisan und Nadschran Zuvor soll Saudi Arabien nach Angabe der Rebellen mehr als 150 Raketen auf die jemenitischen Provinzen Saʿda und Haddscha geschossen haben Ausserdem hatten nach Angaben der Rebellen saudi arabische Kampfflugzeuge Stellungen der Huthi in der Stadt Taizz und in der Olprovinz Marib angegriffen 67 66 Zudem schossen die Huthi Rebellen nach eigenen Angaben in der Provinz Saʿda einen F 16 Kampfjet der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition ab der kurz zuvor von dem zur arabischen Militarkoalition gehorende Marokko als vermisst gemeldet worden war 66 Medienberichten zufolge verlegte Saudi Arabien Panzer an die Grenze zum Jemen 67 Bei Luftangriffen der arabischen Militarkoalition am 11 Mai 2015 wurde auch ein Waffen und Munitionsdepot nahe Sanaa getroffen 117 66 66 Nach Angaben von Augenzeugen galten die beiden Angriffe einem Depot der Huthi Rebellen auf dem Hugel Nogom im Osten der Stadt wo Rauchsaulen aufstiegen 117 Am 12 Mai 2015 bombardierte die saudische Luftwaffe Medienberichten zufolge praktisch zur letzten Minute vor Beginn der Waffenruhe um 22 Uhr MESZ Ziele in Sanaa 118 119 Nach Angaben aus Sicherheitskreisen galten die Luftangriffe Waffenlagern und anderen Militareinrichtungen nordlich und sudlich von Sanaa unter anderem dem internationalen Flughafen 119 Nach Berichten von Anwohnern galten die schweren Luftangriffe im Stadtteil Dschabal Nukum einem Waffenlager der Huthi Rebellen Nach einer zunachst nicht von unabhangiger Seite uberpruften Darstellung der von den Huthis kontrollierten Nachrichtenagentur Saba sollen dabei 90 Menschen getotet und 300 verletzt worden sein 118 In der Stadt Taizz sollen nach Angaben aus Sicherheitskreisen schwere Kampfe zwischen Rebellen und Hadi treuen Truppen stattgefunden haben Die Luftangriffe endeten kurz nach dem Abflug des neuen UN Sondergesandten fur den Jemen Ismail Ould Scheich Ahmed nach Sanaa der nach Medienangaben dort mit Vertretern der Konfliktparteien einschliesslich der Huthi Rebellen zusammentreffen wollte 119 Nach ersten Berichten aus dem Jemen schienen sich die Konfliktparteien am 13 Mai 2015 zunachst weitgehend an die vereinbarte Waffenruhe zu halten 118 120 Vor allem im Suden des Jemen kam es uber mehrere Tage zu schweren Gefechten mit Dutzenden Toten Dabei erlitt die Huthi Miliz erstmals seit den zweimonatigen Kampfen eine militarische Niederlage 121 122 Medienberichten zufolge gelang es sunnitischen Milizen oder Stammeskampfern laut Berichten von Anwohnern und Gegnern der Huthis vom 25 Mai 2015 nach den zweimonatigen Gefechten in denen grosse Teile Dhaleas zerstort wurden einen wichtigen Militarstutzpunkt im Distrikt al Dhalea einzunehmen und die Rebellen weitgehend aus Dhalea zu vertreiben 123 121 122 Rund 40 Huthis seien getotet worden Dennoch schienen die Rebellen die Ubermacht zu haben 123 121 Nach Angaben von Reuters soll es sich bei den Milizen um eine lose verbundene Gruppe von Kampfern gehandelt haben die sich selbst Southern Resistance nennen 122 In der Stadt Taizz schlugen die Rebellen die Attacken zuruck Saudi Arabien und seine Verbundeten flogen weiter schwere Luftangriffe gegen die Rebellen Miliz bei denen auch ein Haus von Ahmed Salih dem Sohn des ehemaligen Prasidenten Ali Abdullah Salih getroffen wurde 121 Am 27 Mai 2015 nahmen arabische Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe den grossten Militarhafen des Jemen in Hodaida unter Dauerbeschuss Bei dem Angriff wurden die Hafenanlagen der Stadt die wie das dortige Militar mit den Huthi Rebellen verbundet war laut einem Behordenvertreter schwer beschadigt und zwei Kriegsschiffe teilweise zerstort 124 125 126 127 Es handelte sich Medienangaben zufolge um den schwersten Angriff auf die jemenitische Marine seit Saudi Arabien seine Militaroffensive im Jemen Ende Marz 2015 begonnen hatte 126 127 Am 29 Mai 2015 brachen nach Medienangaben heftige Kampfe in der Nahe des Flughafens von Aden aus als lokale Milizen Huthi Rebellen angriffen und saudisch gefuhrte Krafte Luftangriffe auf einen Militarstutzpunkt in der Nahe des Flughafens ausfuhrten Der Flughafen von Aden dem wirtschaftlichen Zentrum des Jemen war seit Beginn der Kampfe im Jemen geschlossen worden doch bot der Hafen in Aden sporadische Zugangsmoglichkeit fur dringend benotigte humanitare Hilfe aus dem Ausland Huthis und Salih loyale Krafte waren in Aden in den Bezirken Khor Maksar Crater und Moalla konzentriert 122 In der Nacht zum 6 Juni 2015 gab es heftige Gefechte entlang der saudi arabischen Grenze Im Sender Al Arabija war vom schwersten Angriff die Rede den die Huthis und die mit ihr verbundete Republikanische Garde bis zu diesem Zeitpunkt durchgefuhrt hatten 128 Am 6 Juni 2015 schossen die Rebellen erstmals eine Scud Rakete auf Saudi Arabien ab Ziel der ballistischen Rakete die vom saudi arabischen Militar mit zwei Patriot Raketen abgefangen wurde war die Stadt Chamis Al Muschait mit dem grossten Luftwaffenstutzpunkt im Suden Saudi Arabiens Der Beschuss wurde als Beleg angesehen dass die Huthi Rebellen ungeachtet der Luftangriffe weiterhin uber schwere Waffen verfugten 128 Am 7 Juni 2015 wurde nach Angaben der von Rebellen kontrollierten Nachrichtenagentur Saba bei einem Luftangriff der saudisch gefuhrten Militarallianz gegen einen Stutzpunkt der jemenitischen Armee vor allem das Gebaude unter Beschuss genommen in dem sich das Oberkommando befand 128 Am 8 Juni 2015 versuchten die Rebellen in Aden bereits seit funf Tagen Zugang zu Buraiqa zu erhalten einem strategischen Bereich der Stadt mit einer Erdolraffinerie und einem Hafen 129 Seit dem 13 Juni 2015 verbreitete die AQAP im Internet ein Video Statement von Khaled Batarfi das den Tod von Nasser al Wuhayshi dem Chef der AQAP bei einem US Angriff verkundete Unbestatigten Medienangaben zufolge war Wuhayshi einen Tag zuvor von einer US amerikanischen Flugdrohne getroffen worden Innerhalb weniger Monate hatten die USA damit vier prominente Vertreter der AQAP getotet 130 Am 14 Juni 2015 kurz vor den fur den 15 Juni angesetzten Friedensverhandlungen in Genf gelang es den Huthi Rebellen nach Angaben von Einwohnern die nahe der Grenze zu Saudi Arabien gelegene als wichtige Provinzhauptstadt geltende Stadt al Hasm Provinz Dschauf einzunehmen 131 Truppen aus Saudi Arabien und den VAE deren Zahl in den Medien auf bis zu 3500 geschatzt wird befanden sich nach Medienangaben von August 2015 seit Anfang Juli 2015 in Aden und Umgebung und bereiteten angeblich einen Vorstoss nach Norden vor Die Saudis brachten in der Folge Truppen und Kriegsgerat uber ihre Sudgrenze um den Anti Huthi Kampfern in Marib Verstarkung zu bringen 132 In der Nacht vom 5 auf den 6 Juli 2015 wahrend der UN Sondergesandte Ahmed an einem anderen Ort der Hauptstadt Vertreter der Partei zu Gesprachen uber eine Waffenruhe traf griff die saudisch gefuhrte Militarkoalition Ziele in Sanaa an und bombardiert dort das Hauptquartier des Allgemeinen Volkskongresses wobei nach Angaben der Partei mehrere Angestellte und Wachleute getotet worden seien 133 Am 8 Juli 2015 griffen Kampfflugzeuge der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition nach Angaben aus Armeekreisen nahe der Grenze zu Saudi Arabien ein als dutzende Soldaten ubergelaufen seien und den Huthi Rebellen ihre Unterstutzung zugesagt hatten 134 Westliche Medienberichte sprachen Meuterei 134 oder Desertation 135 Anschliessend hatte es nach Angaben aus Armeekreisen Kampfe mit regierungstreuen Anm 5 Soldaten gegeben Gepanzerte Fahrzeuge und Truppentransporter seien bei den Luftangriffen und den Kampfen zerstort oder beschadigt worden bevor die Situation unter Kontrolle gebracht worden sei In der sudjemenitischen Hafenstadt Aden gab es nach Angaben von Einwohnern heftige Kampfe zwischen Rebellen und regierungstreuen Anm 5 Truppen Nach Angaben der von den Rebellen kontrollierten Nachrichtenagentur sabanews net kam es zudem zu einem Gefangnisausbruch in der Gegend des Gefangnisses der Provinz Mahawit bei dem rund 40 Haftlinge entkommen seien nachdem Kampfjets der saudisch gefuhrten Militarkoalition die Gegend unter Beschuss genommen hatten 134 Die fur Mitte Juli 2015 bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan vereinbarte Feuerpause wurde praktisch fast nicht eingehalten Am 14 Juli 2015 verloren die Huthi Rebellen Medienberichten zufolge mit Unterstutzung von Kampfflugzeugen und Schiffen der von Saudi Arabien gefuhrten Militarkoalition die Kontrolle uber den internationalen Flughafen von Aden und Teile des Stadtviertels Chor Maksar an regierungstreue Anm 5 Milizionare 1 2 Ortliche Journalisten und die Zeitung Aden al Ghad berichteten Milizen des Sudlichen Widerstandes hatten den Airport in der umkampften Hafenstadt mit Hilfe von saudischen Luftangriffen eingenommen und die Huthis auch weitgehend aus einem benachbarten Stadtteil gedrangt Der Verlust des Flughafens bedeutete fur die Rebellen die schwerste Niederlage in dem Krieg seit Monaten 2 Am Morgen des 15 Juli drangen Kampfer des sogenannten Volkswiderstands Medienberichten zufolge im bis dahin von den Rebellen gehaltenen Stadtteil Crater vor wo sich der Prasidentenpalast von Aden befindet Im Viertel Mualla ubernahmen sie nach Angaben des Volkswiderstands die Kontrolle des Gouverneurssitzes 1 3 Nach der Ruckeroberung des Hafens und des Flughafens von Aden kehrten erstmals seit einem Vierteljahr nach Angabe der Exilregierung Hadi mehrere ihrer Minister nach Aden zuruck Ein Vertreter der jemenitischen Exil Regierung sagte am 16 Juli Interimsprasident Hadi habe die Delegation entsandt 3 Vor dem Ramadan Ende meldete die jemenitische Exil Regierung Hadi den Durchbruch der Militarkampagne wahrend der einige Tage zuvor verkundete Waffenstillstand keine Erwahnung mehr fand Die tatsachliche militarische Lage war schwer einzuschatzen Es kam zu verschiedenen nicht verifizierbaren Nachrichten So meldete das Wall Street Journal am 17 Juli dass in Aden Soldaten aus den VAE gegen die Huthis mitgekampft hatten Zudem hiess es auch Kampfer der AQAP seien an den Kampfen beteiligt gewesen wonach die AQAP den Sieg mitgefeiert hatte bei dem die Leichen von Huthis zur Schau gestellt wurden 136 Den taglichen Berichten des neokonservativen American Enterprise Institute AEI zufolge war an der Offensive gegen Aden eine in Saudi Arabien neu aufgestellte jemenitische Einheit mit 300 Mann beteiligt 137 138 139 Die VAE sollen fur die Operation gepanzerte Mannschaftswagen zur Verfugung gestellt haben deren Zahl von Beobachtern zwischen 40 und 100 angegeben wird Die Angreifer sollen mit Hilfe saudischer Kriegsschiffe von See her gekommen sein 137 Faktisch fiel Aden an den Sudlichen Widerstand da die Hadi gegenuber loyalen militarischen Krafte und die Milizen des Sudlichen Widerstands trotz der pragmatischen Kooperation bei der Ruckeroberung von Aden politisch nicht verbunden waren und Hadi zwar der international anerkannte Prasident des Jemen der Sudliche Widerstand jedoch die starkste physische Macht vor Ort war 140 In der Nacht vom 17 auf den 18 Juli 2015 nahmen nach Angaben von Einwohnern und Funktionaren der Exilregierung lokale Kampfer und Armeekrafte im Jemen zwei von Huthi Kraften verteidigte Armeestutzpunkte ein von den Saudis unterstutzte jemenitische Krafte eroberten mit Luftunterstutzung den Armeestutzpunkt Labuza in der Provinz Lahidsch und das Hauptquartier der 117ten Panzerdivision in der Provinz Schabwa 141 142 Vertreter der Anti Huthi Krafte gaben an die Offensive sei uber Wochen geplant gewesen und habe von Ausbildung und Waffenlieferungen Saudi Arabiens und der UAE profitiert Per Dekret benannte Exil Prasident Hadi am 18 Juli die Hauptdurchgangsstrasse in Aden als Geste des Dankes nach dem saudi arabischen Konig Salman Der Islamische Staat im Jemen veroffentlichte am 18 Juli eine Stellungnahme und mehrere Fotos online und gab erstmals an an den Auseinandersetzungen in Aden teilgenommen zu haben Die Huthis gaben an ihre Militarkampagne in Aden ziele darauf ab islamistische Hardlinermilizen und eine korrupte Regierung zu entfernen 141 Ungeachtet der Versicherungen der jemenitischen Exil Regierung vom 17 Juli 2015 Aden wieder unter Kontrolle zu haben hielten die Kampfe dort an Die Huthi Rebellen kontrollierten weiterhin einige Stadtteile 143 144 Augenzeugen in der Stadt Aden hatten bereits kurz nach der Verkundung der Befreiung Adens durch die jemenitische Exil Regierung von weiterem Anhalten der Kampfe und der fortdauernden Kontrolle von Teilen der Stadt durch die Huthi Rebellen berichtet 145 139 In der Nacht zum 19 Juli erzielten die Kampfer des Volkswiderstands und ihre Verbundeten nach Angaben des Militars im Bezirk Tawahi Erfolge der wie der Prasidentensitz noch immer zu grossen Teilen von den Huthi Rebellen kontrolliert wurde Nach den Angaben des Militars hatten sich die regierungstreuen Truppen Anm 5 auch dem Hauptquartier der vierten Militardivision genahert Sie wurden durch Luftangriffe der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition auf Stellungen der Rebellen in Tawahi unterstutzt 145 Am 20 Juli 2015 kam es zu mehreren Attacken des IS in Sanaa Dabei detonierte eine Autobombe vor einer schiitischen und von Huthis besuchten Moschee und totete mindestens 5 Menschen Eine weitere Autobombe detonierte in einer Polizeistation und totete 5 Menschen 69 Am 21 Juli 2015 wurden die Krafte der Huthis erneut aus Aden gedrangt 69 In Taizz hielten die Kampfe uber den Ramadan hin an 69 Am 22 Juli 2015 nahmen Medienberichten nahmen Pro Regierungskrafte den Prasidentenpalast in Aden wieder ein und ein saudisches Militarflugzeug landete auf dem wieder eroffneten Flughafen von Aden 146 Mitte August 2015 zogen sich die Huthi Medienangaben zufolge aus Atak zuruck und gaben ihre letzten Positionen in Sudjemen auf Der Abzug der Huthis sei nach einer Vereinbarung mit einem lokalen Separatistenfuhrer erfolgt der den Huthi freies Geleit gewahrte In Jemen sei damit ein territoriales Gleichgewicht entstanden Die Huthi und die mit ihnen weiterhin verbundeten Anhanger von Salih beherrschten den Norden des Jemen wahrend der Suden von verschiedenen Anti Huthi Gruppen kontrolliert werde die mit der von Saudi Arabien angefuhrten Militarallianz verbundet seien Der Abzug der Huthi aus dem Suden erlaubte es ihnen Medienangaben zufolge ihre Truppen an der alten Grenze zwischen Nord und Sudjemen zusammenzuziehen In einigen Gefechten entlang dieser Linie brachten sie ihren Gegnern empfindliche Niederlagen bei 132 Die saudischen Luftangriffe in Jemen wurden fortgesetzt 132 Nach dem Ruckzug der Huthis aus Aden auf Druck sogenannter regierungstreuer Krafte und der Ruckeroberung der Stadt durch die Regierung weitete die AQAP ihre Prasenz in Aden aus und militante islamistische Gruppen ubernahmen am 22 August 2015 die Kontrolle von Teilen Adens einschliesslich des Haupthafens und mehrerer Regierungsgebaude 147 148 Die AQAP brachte wichtige Teile der Adens unter ihre Kontrolle 149 Hohe Sicherheitsbeamte teilten am 22 August mit al Qaida Kampfer hatten das Viertel Tauahi zu dem auch der Prasidentenpalast und der Hafen gehoren besetzt und patrouillierten auf den Strassen 149 148 Zuvor hatte es mehrere Sprengstoffangriffe in Aden und Hadramaut auf Regierungsgebaude gegeben 147 In Aden wurde das vierstockige Hauptquartier Gebaude der Geheimpolizei Augenberichten zufolge bei einem Bombenanschlag vollig zerstort Ein Behordenvertreter machte die AQAP verantwortlich die Anfang August 2015 das Hauptquartier besetzt und Unterlagen der Polizei zerstort hatte 148 Zudem brachen nach dem Ruckzug der Huthi Rebellen aus dem Suden nordlich von Aden Kampfe zwischen Milizen und Kampfern des Sudlichen Widerstands Hirak in Konkurrenz um die Kontrolle aus 147 Nach spateren Medienangaben dauerte Besetzung des zentralen Quartiers Tawahi in Aden durch al Qaida Kampfer mehrere Stunden 150 Am 26 August 2015 meldeten Medien saudische Bodentruppen seien erstmals seit Beginn der Militarintervention uber die Grenze in den Jemen eingedrungen Der arabische Nachrichtensender Al Arabija berichtete die saudischen Soldaten seien einige Kilometer in die Provinz Saada vorgeruckt um Huthi Rebellen davon abzuhalten Saudi Arabien uber die Grenze hinweg zu beschiessen 151 Die saudisch gefuhrte Militarkoalition fuhrte am 26 August Medienangaben zufolge die schwersten Luftangriffe seit Wochen auf Ziele in Sanaa und den Bergen durch in denen sich zahlreiche Militareinrichtungen befanden Zuvor hatten die Huthi Rebellen von Sanaa aus eine Scud Rakete auf ein Kraftwerk nahe der Stadt Dschazan abgefeuert Zuvor waren Huthis bereits auf saudisches Territorium vorgestossen wobei mehrere saudische Panzer zerstort und einen General getotet worden waren 152 Die von Saudi Arabien angefuhrte Militarkoalition positionierte nach ihrem Sieg gegen die Huthi Rebellen in Aden ihre Truppen um gegen das weiterhin von den Huthi Rebellen kontrollierte Sanaa zu marschieren Bei Taizz versuchten die Saudi den Riegel zu brechen den die Huthi Rebellen und Salih treuen Truppen um die seit Wochen erbittert umkampfte Stadt gelegt hatten Saudische Militarflugzeuge bombardierten Huthi Stellungen und trafen dabei regelmassig zivile Ziele Obwohl die Anti Huthi Koalition betrachtliche Truppen zur Unterstutzung der lokalen Milizionare nach Taizz gebracht hatte hielten die Rebellen die Stellung und versperrten damit den Weg nach Sanaa 150 Wahrenddessen geriet der den Rebellen abgerungene Suden des Landes zunehmend ausser Kontrolle Verschiedene Milizen unter ihnen Verbande die von al Qaida kontrolliert wurden waren im Sudjemen aktiv In Aden machte sich nach der Vertreibung der Huthi Rebellen Unsicherheit breit Der Abzug regularer Truppen der saudisch angefuhrten Militarkoalition zu der neben Jemeniten auch Soldaten aus den VAE und Saudi Arabien gehorten lieferte Aden den lokalen Milizionaren aus die im Wesentlichen drei Gruppen angehorten den sudjemenitischen Separatisten der Islah Partei welche von den Muslimbrudern und Salafisten gesteuert wird sowie der AQAP Seit Wochen wurde in sozialen Netzwerken uber Schiessereien mit oft unklarer Beteiligung berichtet 150 Todesopfer Bearbeiten Hauptartikel Humanitare Aspekte der Militarintervention im Jemen seit 2015 Siehe auch Abschnitt Humanitare Auswirkungen und Folgen in Militarintervention im Jemen 2015 und Abschnitt Humanitare Auswirkungen in Operation Decisive Storm Am 30 April 2015 gab UN Generalsekretar Ban Ki moon an in den vorangegangenen sechs Wochen seien uber 1 200 Menschen getotet worden 153 154 155 Bei Luftangriffen und Kampfen im Suden des Jemen wurden wahrend der ersten zwei Tage der Operation Restoring Hope mindestens 92 Menschen getotet Darunter befanden sich nach Angaben aus Rebellenkreisen 46 Rebellen die bei Luftangriffen der von Saudi Arabien gefuhrten Militarkoalition sowie bei Kampfen mit Hadi Anhangern getotet worden zudem nach Angaben eines Arztes in Aden acht Hadi Anhanger und schliesslich nach Angaben von Vertretern der Regierung Hadi 38 Menschen die bei Kampfen in den sudlichen Stadten Daleh und Loder getotet wurden 79 Meldungen vom 26 April 2015 zufolge kamen laut Angaben von Soldaten der Regierung Hadi bei Kampfen in der Provinz Dalea mindestens 25 Huthi Anhanger und sechs Angehorige der Hadi treuen Streitkrafte ums Leben 81 Der UNHCHR Sprecher Rupert Colville betonte am 24 April 2015 dass nach dem offiziell von der saudisch angefuhrten Militarkoalition verkundeten Ende Operation Decisive Storm am 22 April allein bei einem Luftangriff auf eine Brucke 40 Zivilisten darunter sieben Kinder getotet wurden 156 Von den nach UN Angaben bis Anfang Mai 2015 mehr als 1000 Todesopfern der Kampfe und Bombardierungen im Jemen waren etwa die Halfte Zivilisten 16 61 Muhamasheen als Opfer saudischer Luftangriffe 157 nbsp Einen Tag nach einem Luftangriff in Sanaa im Juli 2015 sahen verarmte jemenitische Familien keine Moglichkeit ihre Hauser wiederaufzubauen 157 nbsp Viertel in Sanaa in dem uber 100 Gebaude beschadigt wurden und das Aufmerksamkeit benachbarter Gemeinschaften fur die Notlage der Muhamasheen erzeugt hat 157 Die traditionell Akhdam Sklaven oder in den letzten Jahren von Menschenrechtsgruppen Muhamasheen Marginalisierte genannte Randgruppe schwarzer Jemeniten ist nach UNICEF Angaben aufgrund ihrer armlichen Lebensbedingungen und fehlenden tribalen und sozialen Unterstutzungsmechanismen besonders stark von saudischen Luftangriffen betroffen 157 Die von Saudi Arabien gefuhrte Militarallianz bombardierte in der Nacht zum 1 Mai ein Wohnviertel in Sanaa wobei nach Berichten von Krankenhausarzten mindestens 20 Bewohner 93 nach Angaben von Behorden und Augenzeugen mindestens 14 Zivilisten 94 starben und laut Augenzeugenangaben mehrere Hauser von den Bomben in Trummer gelegt wurden 93 Nach anderen Berichten sollen bei dem Luftangriff im Sawaan Bezirk von Sanaa am 30 April 2015 26 Zivilisten getotet worden sein 158 In Aden lieferten sich Huthis und regierungstreue Milizen schwere Kampfe bei denen laut Augenzeugenberichten mindestens 21 Menschen getotet wurden unter ihnen 13 Zivilisten 93 Nach OHCHR Angaben vom 5 Mai 2015 waren in den vorangegangenen Tagen Wohnhauser durch Luftangriffe zerstort worden die Berichten zufolge Personen gehorten die den Huthis angehorten Am 1 Mai wurden in Folge eines Luftangriffs der Berichten zufolge auf das Haus eines Huthi Fuhrers in Sa wan in der Provinz Sanaa erfolgte mindestens 17 Zivilisten getotet darunter vier Kinder und neun Frauen sowie Dutzende weitere Zivilisten verletzt In Aden waren mindestens 22 Zivilisten bei zwei weiteren Vorfallen getotet worden Weitere Luftangriffe trafen ein 40 Kilometer nordlich von Taizz gelegenes militarisches Feldlazarett mit einer aufgrund der Zugangsbeschrankungen nicht unabhangig bestatigten Anzahl von Toten 159 Nach Angaben des UN Buros des Hohen Kommissars fur Menschenrechte OHCHR vom 5 Mai 2015 waren infolge des Konflikts im Jemen im Zeitraum vom Beginn der arabisch gefuhrten Luftangriffe 26 Marz bis zum 3 Mai 2015 mindestens 646 Zivilisten getotet worden 159 160 161 darunter 50 Frauen und 131 Kinder 160 161 Zudem hatten demnach mehr als 1364 Zivilisten Verletzungen erlitten 159 160 Zudem kam es nach den OHCHR Angaben zu einer starken Zerstorung der zivilen Infrastruktur in vielen Landstrichen einschliesslich Hausern 159 Am 6 Mai 2015 meldeten die Konfliktparteien uber 120 Todesopfer in Aden 108 109 darunter hauptsachlich Zivilisten 59 Dutzende der Zivilisten waren getotet worden 108 107 109 als bei Kampfen zwischen Huthi Rebellen und lokalen Unterstutzern Hadis Anm 4 im Hafen von Aden ein Boot von einer Granate getroffen worden war auf dem sich etwa 50 Menschen befanden die die Kampfzone auf dem Seeweg hatten verlassen wollen 107 109 Ein Beamter des Gesundheitsministeriums machte die Rebellen fur den Beschuss verantwortlich 107 In der Nacht auf den 6 Mai 2015 waren in anderen Stadtteil von Aden nach Angaben von Anwohnern und Rettungskraften etwa 30 Huthi Rebellen und zehn lokale Unterstutzer des Prasidenten bei Gefechten getotet worden 107 109 Nach Angaben eines Vertreter der Gesundheitsbehorde von Aden vom 6 Mai 2015 waren 32 Tote und 67 Verletzte in die Krankenhauser Adens eingeliefert worden 108 Bis zum 6 Mai 2015 waren nach UN Angaben 1 527 Menschen infolge des Konflikts gestorben und 6 266 Verletzte registriert Mindestens 646 Zivilisten hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihr Leben verloren 162 Nachdem nach saudischen Medienberichten vom 6 Mai 2015 und amtlichen saudischen Angaben vier Saudis an der Grenze zu Jemen in Nadschran durch Raketen und Morserbeschuss der Huthi Rebellen getotet worden waren 106 107 reagierte das saudische Militar am folgenden Tag mit neuen Bombardements auf Ziele in der Provinz Saʿda dem Kernland der Huthis bei denen nach ortlichen Angaben mindestens 34 Zivilisten starben darunter 27 Angehorige einer einzigen Familie 107 Mit Stand vom 6 Mai 2015 waren nach UN Angaben 1 527 Menschen infolge des Konflikts umgekommen und 6 266 verletzt worden Mindestens 646 Zivilisten hatten ihr Leben verloren 162 Der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen Johannes Van der Klaauw gab am 7 Mai in einer Stellungnahme an dass in den sechs Wochen seit der Eskalation des Konflikts im Jemen uber 1400 Menschen getotet und fast 6000 durch Luftangriffe und Bodenkampfe verletzt worden seien darunter viele Zivilisten 163 Die Zeit vom 4 bis zum 10 Mai 2015 stellte sich nach Auswertungen der UN als die seit dem Beginn der Kampfe im Jemen am 26 Marz bis zu diesem Zeitpunkt todlichste Phase heraus mit mindestens 182 getoteten Zivilisten von denen die Halfte Kinder und Frauen waren Etwa die Halfte der Todesopfer in dieser Phase waren den UN Angaben zufolge als Opfer von Luftangriffen besonders in der Provinz Sa ada gemeldet worden Andere Zivilisten waren durch Granatbeschuss und wahrend Kampfen zwischen den zwei beiden Seiten in mindestens funf Provinzen Taʿizz Abyan Daliʿ and ʿAdan oder durch Heckenschutzen getotet worden 164 nbsp Sanaa Luftangriff am 11 Mai 2015Registrierte Opfer des Konflikts im Jemen je Provinz 19 Marz 29 Juli 2015 UN Angaben WHO EMRO nach Meldungen der GesundheitseinrichtungenDie UN rechnen mit hohen Dunkelziffern Rohdatenquelle Yemen health cluster 165 166 167 168 169 Provinz Anzahl Abyan 18 190ʿAdan 974 8 476al Baida 72 310ad Daliʿ 128 169al Hudaida 121 365al Dschauf 36 65al Mahra 0 0al Mahwit 3 11Amanat Al Asimah 318 2 190Amran 123 258Dhamar 35 104Hadramaut 120 232Haddscha 298 692Ibb 98 219Lahidsch 137 275Ma rib 138 510Raima 5 1Saʿda 593 776Sanaa 296 1 295Schabwa 59 129Sokotra 0 0Taʿizz 654 4 680Legende getotet verletzt nbsp Operation Restoring Hope Jemen nbsp Amanat Al Asimah Sanaa 614 nbsp Abyan 18 nbsp ʿAdan 974 nbsp al Baida 72 nbsp ad Daliʿ 128 nbsp al Hudaida 121 nbsp al Dschauf 36 nbsp al Mahra 0 nbsp al Mahwit 3 nbsp ʿAmran 123 nbsp Dhamar 35 nbsp Hadramaut 120 nbsp Haddscha 298 nbsp Ibb 98 nbsp Lahidsch 137 nbsp Ma rib 138 nbsp Raima 5 nbsp Saʿda 593 nbsp Schabwa 59 nbsp Sokotra 0 nbsp Taʿizz 654Verteilung der Todesopfer des Konflikts 19 Marz 29 Juli 2015 auf die Provinzen 165 Legende nbsp gt 901 nbsp 601 900 nbsp 301 600 nbsp 1 300 nbsp keine Todesfalle gemeldetDie Anzahl der Opfer bei Luftangriffen der arabischen Militarkoalition vom 11 Mai 2015 auf ein Waffen und Munitionsdepot nahe Sanaa 117 66 wurde nach ersten Medienberichten auf mindestens funf Tote beziffert 66 Am 13 Mai 2015 berichtete Human Rights Watch dass Pro Huthi Krafte seit dem 5 Mai 2015 offenbar wahllos dutzende Artillerieraketen aus Nordjemen in den sudlichen Teil Saudi Arabiens geschossen hatten wobei nach Angaben saudischer Regierungsquellen mindestens 12 Zivilisten getotet und uber ein Dutzend weitere verletzt worden seien 170 Trotz der funftagigen Waffenruhe im Mai stieg die Anzahl der Todesopfer im Jemen weiter an wobei Zivilisten uberproportional von den Kampfen betroffen waren Nach Angaben der International Organization for Migration IOM waren uber 2 000 Menschen im Jemen getotet worden von denen es sich laut dem OHCHR bei etwa der Halfte um Zivilisten handelte 171 Am 21 Mai 2015 wurden die zwei Reporter Abdallah Qabel Yemen Youth TV und Belqees TV und Youssef Al Aizari Suhail TV Berichten zufolge bei der Zerstorung das seismologischen Zentrums in Jabal Hiran durch einen Luftangriff der saudisch gefuhrten Militarkoalition getotet Die beiden Reporter waren am 20 Mai entfuhrt worden als sie uber ein Treffen berichten wollten das von gegen die Huthi Rebellen gerichteten Stammesmitgliedern im Al Hadi Bezirk in Dhamar gehalten wurde Die Familien der beiden Journalisten hatten am 21 Mai internationale Menschenrechtsorganisationen und Nachrichtensender uber die Entfuhrung alarmiert und um Hilfe fur ihre fruhzeitige Entlassung gebeten Laut der Familien hatten Huthi Rebellen die beiden Journalisten zusammen mit dem Aktivisten Hussein Al Ayssi an einem Militarcheckpoint abgefangen sie durchsucht und ihre Ausrustung konfisziert Reporter ohne Grenzen machte die Huthi Rebellen fur den Tod der beiden Journalisten bei dem Luftangriff der saudisch gefuhrten Militarkoalition verantwortlich und sprach von Geiselnahme 172 Ende Mai 2015 kam es zu den bis dahin todlichsten Tagen der zweimonatigen Kampfe als saudisch gefuhrte Luftangriffe allein am 27 Mai uber 80 Menschen toteten von denen die Halfte Zivilisten waren 125 127 68 173 Am 27 Mai 2015 wurden bei Luftangriffen der saudi arabischen Allianz im Grenzgebiet zu Saudi Arabien und in einem dicht besiedelten in der Stadt Sanaa fast 80 Menschen getotet viele von ihnen Zivilisten 125 124 126 68 173 Erste Berichte legten nahe dass dabei mindestens 40 Zivilisten im Bakeel al Meer Gebiet in der Provinz Haddscha getotet wurden und weitere 40 Menschen im Sabaa Gebiet von Sanaa 125 Am 7 Juni 2015 wurde nach Angaben der Huthi Rebellen bei einem Luftangriff der von Saudi Arabien angefuhrten Militarallianz in Sanaa 44 Menschen getotet und mehr als 100 verletzt worden darunter viele Zivilisten 128 Am 8 Juni 2015 meldeten Meiden dass nach Angaben des pro Hadi Militarsprechers Ali al Ahmedi in Aden eine Frau und drei ihrer Kinder durch eine von den Rebellen abgefeuerte Katjuscha Rakete in ihrem Haus getotet worden seien Nach Angaben von Gesundheitsbehorden wurden neun Menschen darunter drei Zivilisten innerhalb von 24 Stunden bei Kampfen in Aden getotet und 53 verletzt 129 Nach Angaben von Zeugen und Behorden wurden am 11 Juni 2015 mindestens 20 Zivilisten durch einen Luftangriff der saudisch gefuhrten Militarkoalition getotet der einen offentlichen Bus auf einer Autobahn sudlich von Aden getroffen hatte 174 Am 17 Juni 2015 kam es zum bis dahin blutigsten Luftangriff auf Zivilisten Saudische Raketen toteten in einem Konvoi fliehender Familien 31 Menschen darunter zahlreiche Frauen und Kinder 175 Nachdem bereits am 17 Juni 2015 bei zwei Bombenanschlagen in der Nahe von Moscheen in Sanaa und des Hauptquartiers der Huthi Rebellen zwei Menschen getotet und rund 60 verletzt worden waren kamen am 20 Juni bei einem weiteren Autobomben Anschlag in der Nahe einer von Huthi besuchten Moschee in Sanaa erneut zwei Menschen ums Leben Sowohl fur die Anschlage am 17 wie auch fur den am 20 Juni erklarte sich der IS fur verantwortlich der die Huthi als Ketzer tituliere 176 Intensive Kampfe setzten sich auch im Juli fort wobei allein zwischen dem 3 und 15 Juli mindestens 165 Zivilisten getotet wurden darunter 53 Kinder und 23 Frauen Die meisten der Zivilopfer waren Berichten zufolge durch Luftangriffe verursacht worden doch wurden Zivilisten auch regelmassig durch Granatfeuer und in Strassenkampfen verletzt und getotet 177 Allein am 6 Juli wurden nach Angaben der von der Huthi Bewegung kontrollierten Medien und Bewohnern bei Luftangriffen der von Saudi Arabien gefuhrten Militarallianz 176 Kampfer getotet was bei Bestatigung der Angaben die hochste Zahl an Todesopfern durch die Luftangriffe seit Beginn des Einsatzes am 26 Marz und zugleich als Ruckschlag fur die zu diesem Zeitpunkt laufendenm Bemuhungen um eine Waffenruhe darstellen wurde 178 179 63 Menschen wurden nach Angaben der von den Huthi kontrollierten staatlichen Nachrichtenagentur Saba bei Luftangriffen in der Provinz Amran getotet darunter 30 Menschen auf einem Markt Ebenfalls in der Provinz Amran wurden nach Angaben von Bewohnern rund 20 Kampfer und Zivilisten an einem Huthi Checkpoint ausserhalb der Stadt Amran getotet Auf einem Tiermarkt in der Stadt al Foyoush toteten Kampfflugzeuge der saudisch gefuhrten Militarallianz zudem 60 Menschen Weitere 30 Menschen darunter 10 Huthi Kampfer wurden nach Angaben von Anwohnern bei einem offenbar auf einen Huthi Checkpoint an der Hauptstrasse zwischen Aden und Lahidsch gefuhrten Angriff getotet Nach Angaben von Stammen wurden in der Zentralwuste von Marib rund 20 Huthi Kampfer und an ihrer Seite kampfende Soldaten beu Luftangriffen und Gefechten mit Stammeskampfern die Hadi unterstutzen getotet 179 UN Angaben bestatigten dass bei zwei verschiedenen Vorfallen am 6 Juli durch Luftangriffe Marktplatze in den Provinzen Amran und Lahidsch getroffen und mindestens 76 Zivilisten getotet wurden 177 Am 7 Juli kam es nach Angaben der Nachrichtenagentur Saba in Sanaa und al Bayda zu zwei Autobombenanschlagen bei denen zusammen Dutzende Menschen getotet wurden 179 Kurz vor Mitte Juli 2015 eskalierte die Gewalt im Jemen weiter und es kam zu einigen der Tage mit den hochsten Zahlen an Todesopfern seit Marz wobei Moscheen Schulen und vier Markte von Angriffen getroffen wurden die den Tod von Zivilisten forderten 180 Nach Beginn der von den UN vermittelten aber nicht eingehaltenen einwochigen Waffenruhe ab dem 11 Juli 2015 wurden nach Angaben der jemenitischen Exil Regierung Hadi bis zum 13 Juli 2014 mindestens 45 Menschen davon allein 35 Menschen am 12 Juli getotet Durch Luftangriffe der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition kamen bei sogenanntem friendly fire nicht nur Frauen und Kinder sondern auch Soldaten ums Leben die den Exil Prasidenten Hadi unterstutzten 181 Nach dem nominellen Beginn der Waffenruhe am 11 Juli starben bis zum 15 Juli mindestens 33 Zivilisten In einer besonders todlichen Attacke der saudi arabischen Militarkoalition wurden mindestens 29 Zivilisten getotet nachdem ein Luftangriff den Al Ummal Arbeiter Wohnkomplex fur die Al Muhamsheen getroffen hatte eine marginalisierte Gruppe in Sanaa 177 Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP vom 19 Juli 2015 sollen Angaben des ortlichen Gesundheitsdienste Al Chadr Laswar zufolge allein im umkampften Stadtteil Dar Saad im Norden Adens bei Raketen und Morsergranatenangriffen der Huthi Rebellen 57 Zivilisten getotet und mehr als 200 weitere verletzt worden sein 144 143 182 Zu den 57 zivilen Todesopfern zahlten demnach zwolf Kinder Mehr als 215 Menschen seien verletzt worden darunter 25 Kinder Die Nachrichtenagentur dpa berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen von 48 Toten und etwa 170 Verletzten 143 Bei Luftangriffen der von Saudi Arabien angefuhrten Koalition auf ein zaiditisches Stadtviertel in Taizz kamen am 20 August 2015 mindestens 65 Zivilisten ums Leben Unter den Toten waren laut Arzte ohne Grenzen auch 17 Kinder und 20 Frauen 183 147 In Taizz arbeiteten zu diesem Zeitpunkt laut MSF lediglich noch sieben von einst 20 Krankenhausern MSF erklarte weiter die Krankenhauser seien mit Verletzten uberfullt wichtige Medikamente fehlten und wegen der Kampfe und Luftangriffe erreichten viele Verletzte und medizinisches Personal die Kliniken nicht 183 184 Entwicklung der humanitaren Lage Bearbeiten Hauptartikel Humanitare Aspekte der Militarintervention im Jemen seit 2015 Siehe auch Abschnitt Entwicklung der humanitaren Lage in Operation Decisive Storm und Abschnitt Humanitare Auswirkungen in Operation Decisive Storm Binnenvertriebene wahrend der Militarintervention 2015 nach UN Angaben 185 186 Erfasster Zeitraum in Klammern Veroffentlichung Anzahl jemenweit Quellen26 Marz 28 April gt 300 000 187 26 Marz 15 Mai 450 000 185 188 189 26 Marz 7 17 Mai 545 719 190 189 26 Marz 28 Mai 4 Juni 1 019 762 191 192 193 26 Marz 2 6 Juli 1 267 590 194 26 Marz 5 August 1 439 118 195 196 197 26 Marz 14 Oktober 2 305 048 198 199 200 201 zusatzlich zu 330 000 vor dem Konflikt Binnenvertriebenenund 250 000 vorwiegend aus Somalia stammenden Fluchtlingen im Jemen 185 186 Fur den Ausbruch der humanitaren Katastrophe im Jemen wurde neben den vierwochigen Bombardierungen wahrend der Operation Decisive Storm auch insbesondere die saudi arabische Seeblockade des Jemen verantwortlich gemacht deren Beibehaltung das saudische Konigshaus fur die Operation Restoring Hope angekundigt hatte Die Seeblockade hatte drastische Folgen fur die Bevolkerung In dem auf Importe angewiesenen Land kamen Mullabfuhr offentliche Verkehrsmittel und der Betrieb von Krankenwagen aus Kraftstoffmangel zum Erliegen Der Ausfall an Lebensmitteleinfuhren ging mit einem rapiden Preisanstieg einher 202 203 Dem Roten Kreuz zufolge verhinderten die Luftangriffe die Lieferung international bereitgestellter Hilfsguter 204 April Bearbeiten Wahrend die saudische Luftwaffe weiterhin Huthi Milizen und rebellische Armeeeinheiten bombardierte ohne dass der uber funfwochige Luftwaffeneinsatz grossere Erfolge aufzuweisen hatte sagten am 27 April 2015 Vertreter von Hilfsorganisationen die Lage im Jemen sei katastrophal geworden ICRC Sprecherin Marie Claire Feghali nannte die Situation ausdrucklich eine humanitare Katastrophe und sagte die humanitare Lage sei vor dem Krieg bereits schwer genug gewesen doch gebe es einfach keine Worte um zu beschreiben wie schlecht sie geworden ist Der Minister fur Menschenrechte im Jemen Izzedine al Asbahi stimmte der Einschatzung zu und sagte auf einer Konferenz in Saudi Arabien im Hinblick auf die Zerstorungen der Infrastruktur der Krieg und seine Folgen hatten den Jemen um 100 Jahre zuruckgeworfen insbesondere in den Provinzen Aden Dhalea and Taizz 205 Der aus dem Amt scheidende UN Sondergesandte fur den Jemen Jamal Benomar warnte am 27 April 2015 davor dass ein neues Waffenembargo gegen den Jemen die humanitare Krise verstarken und zur Einschrankung dringendst benotigter Guter und humanitarer Hilfe fur den Jemen fuhren konne 206 Wahrend der katastrophalen humanitaren Lage im Jemen war die Lieferung von Hilfsgutern schwierig und die den jemenitischen Luftraum kontrollierende saudisch gefuhrte Militarkoalition verlangt von Flugzeugen dass sie auf dem Weg in den Jemen einen Zwischenhalt in Saudi Arabien einlegen um durchsucht zu werden Mit der Zerstorung der Landebahn in Sanaa wurde die Landung von Flugzeugen mit Hilfsgutern nach Medienangaben dann letztlich unmoglich gemacht 84 85 Zu diesem Zeitpunkt hatten Medienberichten zufolge Hunderte von Luftangriffen und Dutzende von Bodenkampfen in ganz Jemen Millionen Menschen in den Hunger und uber 300 000 Menschen zum Schutz ihres Lebens in die Flucht getrieben 86 207 187 Die UN Nothilfekoordinatorin Valerie Amos gab in einer Pressemitteilung des Amtes fur die Koordinierung humanitarer Angelegenheiten United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs Abkurzung OCHA vom 28 April 2015 an dass nach Schatzungen humanitarer Partnerorganisationen durch den eskalierenden Konflikt mehr als 300 000 Menschen im Jemen insbesondere in den Provinzen Haddscha ad Daliʿ und Abyan zu Binnenfluchtlingen geworden seien 207 187 153 154 155 wobei sich ihre Anzahl seit dem 17 April verdoppelt habe 187 Gleichzeitig werde die Nahrungsmittelverteilung von humanitaren Organisationen in der Provinz Hudaydah aufgrund des Kraftstoffsmangels eingestellt 207 187 Auch die Wasserversorgungsanlagen in Sanaa seien aufgrund des Kraftstoffmangels geschlossen worden 207 187 Nach Ansicht der UN drohte aufgrund der akuten Treibstoffverknappung eine dramatische Verschlechterung der humanitaren Lage Die Seeblockade gegen den Jemen erschwerte zudem die Lieferung von Hilfsgutern 208 209 Mai Bearbeiten Die Zerstorung der zentralen logistischen Infrastruktur einschliesslich Flughafen Seehafen Brucken und Strassen hatte nach Angaben von Hilfsorganisationen alarmierende Folgen fur die Zivilbevolkerung deren humanitare Situation sie als mittlerweile katastrophal ansahen 210 Nachdem der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen Johannes Van der Klaauw am 4 Mai die Einstellung der Bombardierung des Internationalen Flughafens in Sanaa durch die saudisch gefuhrte Militarkoalition gefordert hatte 58 forderten auch die beiden internationalen Hilfsorganisationen IKRK und Arzte ohne Grenzen am 5 Mai ein Ende der Angriffe auf die beiden Flughafen Sanaa und Hodeida als zentrale logistische Infrastruktur Durch die schweren Schaden durch die Angriffe wurde nach Ansicht der Hilfsorganisationen die Lieferung dringend benotigter humanitarer Hilfsguter und die Bewegung humanitarer Helfer behindert Zudem forderten sie dass die zivile jemenitische Luftfahrtbehorde die Moglichkeit erhalten musse die Flughafen zu reparieren um die Ankunft humanitare Hilfe zu ermoglichen Cedric Schweizer Leiter eines IKRK Teams mit 250 Mitarbeitern im Jemen sagte Jemen ist fast vollstandig auf die Einfuhr von Lebensmitteln und Medikamenten angewiesen vor allem fur die Behandlung chronischer Krankheiten Der Flughafen von Sanaa war ein wesentlicher Teil der zivilen Infrastruktur und die wichtigste Lebensader fur die notwendigsten humanitaren Guter und Hilfsleistungen Die harten Einfuhrbeschrankungen die die Koalition in den vergangenen sechs Wochen verhangt hat und der extreme Treibstoffmangel haben das tagliche Leben der Jemeniten unertraglich gemacht und ihr Leid immens so Schweizer 210 Laut Marie Elisabeth Ingres Leiterin von Arzte ohne Grenzen im Jemen hatte der aktuelle Konflikt den Menschen im ganzen Land bereits extreme Not gebracht 210 56 Die Zerstorung der Landebahn des Flughafens in Sanaa bedeutet dass unzahlige Leben nun noch mehr in Gefahr sind Wir konnen nicht langer zusehen wie Menschen gezwungen sind verschmutztes Wasser zu trinken und wie Kinder sterben obwohl dies vermieden werden konnte Die Checkpoints der verschiedenen bewaffneten Gruppen blockierten zudem die Lieferung dringend benotigter medizinischer Hilfsguter an Krankenhauser wahrend Patienten und Verwundete keinen Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Versorgung mehr hatten 210 nbsp Aden mit der umkampften HalbinselNach Medienangaben vom 6 Mai 2015 waren zu diesem Zeitpunkt bereits seit Wochen hunderte Familien im Zentrum Adens das eine der letzten Hochburgen der Hadi Anhanger darstellte zwischen den Hauserkampf Fronten der Huthi Rebellen auf der einen und den Anhangern Hadis Anm 4 auf der anderen Seite in ihren Hausern eingeschlossen Versorgt wurden die Zivilisten deren Vorrate zur Neige gingen demnach lediglich von Freiwilligen die auf dem Seeweg Nahrungsmittel und Medikamente herbeischafften Tausende Zivilisten sassen in den am heftigsten umkampften Bezirken fest die auf einer Halbinsel im Arabischen Meer lagen und mit dem Festland durch eine weitgehend von den Huthis kontrolliert Landenge verbunden waren Die so isolierten Strassenzuge wurden zu einem Kriegsgebiet mit Panzerfeuer und auf Dachern postierten Scharfschutzen Tote und Verletzte blieben oft uber mehrere Tage in den Strassen liegen da Krankenwagen sie aufgrund der Gefahr von Heckenschutzen nicht abholten Wasser wurde mit Eselskarren verteilt weil Wasserwerke bombardiert wurden oder weil ihnen der Kraftstoff fur die Pumpen fehlte 92 HRW beschuldigte die Huthis moglicherweise Kriegsverbrechen zu veruben und in Aden zwei Frauen erschossen sowie zehn ortliche Mitarbeiter bis zu zwei Wochen unrechtmassig inhaftiert zu haben 64 Nachdem Saudi Arabien auf starken diplomatischen Druck der USA hin am 7 Mai 2015 erstmals einer humanitaren Feuerpause zugestimmt hatte 61 62 wurde dies vorsichtig von Hilfsorganisationen begrusst von denen jedoch einige warnten die von Saudi Arabien vorgeschlagene Dauer von funf Tagen reiche nicht aus um sinnvolle Hilfsmassnahmen durchzufuhren Nasser al Khawlani Vertreter des UN Welternahrungsprogramms WFP kritisierte die vorgeschlagene Dauer als unzureichend da die Verteilung der Hilfsguter der Organisation mindestens 10 Tage benotige 61 Nachdem die saudisch gefuhrte Militarkoalition saudischen Staatsmedien vom 8 Mai 2015 zufolge Bewohnern in der Stadt Saʿda ein Ultimatum gesetzt hatte das Gebiet noch am selben Tage zu verlassen die Stadt und die gesamte Provinz Saʿda zum militarischen Ziel erklart 113 112 114 und einige Stunden darauf 111 die angekundigten Luftangriffe in der Provinz Saʿda gestartet hatte berichteten Anwohner von einer Massenflucht 111 115 Nach Angaben des UN Vertreters im Jemen bombardierte die saudisch gefuhrte Militarkoalition dabei faktisch eingeschlossene Zivilisten Nach Berichten und Angaben von Entwicklungshelfern versuchten Zivilisten in Saʿda verzweifelt den Luftangriffen der saudisch gefuhrten Militarkoalition zu entkommen 115 Auch Hilfsorganisationen warnten dass eine grosse Anzahl Zivilisten in der Provinz aufgrund fehlender Transportmoglichkeiten gefangen blieben Arzte ihne Grenzen sagte dass es fur die gesamte Bevolkerung von Saʿda unmoglich gewesen sei das Gebiet innerhalb weniger Stunden zu verlassen und rief die saudisch gefuhrte Militarkoalition auf Treffer auf Wohngebiete zu vermeiden 211 Nach UN Angaben des OCHA vom 9 Mai 2015 fuhrten die Kampfe dazu dass nach Schatzungen ortlicher Behorden rund 4000 aus ihren Hausern vertriebene Familien in der Provinz ʿAmran und 2000 bis 2500 Familien in Sanaa angekommen waren und oft in offentlichen Gebauden wie Schulen Universitaten und Regierungsgebauden oder bei Verwandten Quartier bezogen 116 Nach WHO Angaben von Mitte Mai 2015 verschlechterte sich die humanitare Situation in der Provinz Saʿda von wo die Bewohner weiterhin in die Bezirke Khamer und Houth in der Provinz ʿAmran flohen rapide 212 Ein funftagiger humanitarer Waffenstillstand Mitte Mai 2015 reichte nicht aus um die Versorgung nachhaltig zu verbessern auch wenn es gelang medizinische Nothilfe und andere Hilfsguter ins Land zu bringen 121 Der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen verurteilte die Luftangriffe der von Saudi Arabien gefuhrten Militarallianz im Jemen als Verstoss gegen das internationale humanitare Volkerrecht und prangerte ausdrucklich die Erklarung der Provinz Saʿda zum militarischen Ziel an 21 116 213 214 Die UN ausserten Mitte Mai 2015 tiefe Besorgnis uber die Zahl der Todesopfer unter Zivilisten durch die saudisch gefuhrten Bombardierungen und uber die humanitaren Auswirkungen der von der saudisch gefuhrten Militarkoalition verhangten Luft und Seeblockade 215 216 Auch die Zahl der Todesopfer hatte sich in den ersten Monaten immer weiter erhoht 216 Nach UN Angaben waren bis Mai 2015 19 der 22 Provinzen des Jemen von bewaffneter Gewalt infolge des eskalierenden Konflikts betroffen 217 Die von Saudi Arabien gefuhrte Allianz verstarkte nach Ablauf der funftagigen Waffenruhe am 17 Mai 2015 ihre Luftangriffe auf Ziele der Huthis Am 21 Mai 2015 totete ein Luftangriff in geringer Entfernung zu einem Migrant Response Centre der internationalen Hilfsorganisation IOM in der Stadt Majdee Provinz Haddscha funf athiopische Fluchtlinge 218 219 220 221 Der saudi arabische Militarsprecher Brigadegeneral Ahmed Asseri dementierte gegenuber der Nachrichtenagentur Reuters saudische Verwicklung und beschuldigte die Huthis verantwortlich zu sein Wenn der Bericht korrekt ist dann lage es in der Verantwortung der Huthis die eine hohe Prasenz in dem Gebiet haben Saudi Arabien hatte bereits zuvor die Verantwortung fur den Tod von Zivilisten in den weit nordlich gelegenen Gebieten geleugnet die von Bewohnern und ortlichen Behorden saudischem Beschuss zugeschrieben wurden Der saudische Beschuss der internationalen Hilfsorganisation fiel in eine Zeit als die UN am 20 Mai 2015 mit Beginn fur den 28 Mai Friedensgesprache in Genf eingeleitet hatten 219 Einen Tag nachdem die unter Vermittlung der UN fur den 28 Mai 2015 geplanten Friedensgesprache auf unbestimmte Zeit verschoben wurden kam es zu einer Intensivierung der Gewalt Die Provinz Taizz litt unter zunehmenden Luftangriffen Granatbeschuss und bewaffneten Auseinandersetzungen Wohngebiete in Taizz erlitten Berichten zufolge schwere Schaden an Wohnhausern und ziviler Infrastruktur einschliesslich Krankenhausern und Schulen 222 Nordliche Gebiete im Grenzgebiet zu Saudi Arabien waren bereits in den unmittelbar vorangegangenen Wochen zu einer heftig umkampften Front geworden wobei sowohl die Huthis als auch die Saudis eine Reihe todlicher grenzubergreifender Attacken gestartet hatten Die Luftangriffe in der Hauptstadt Sanaa vom 27 Mai 2015 folgten einem bereits bekannten Muster bei dem die saudisch gefuhrten Attacken auf militarische Ziele in besiedelten Gebieten sekundare Explosionen auslosten die durch die Luft Schrapnell in Richtung nahegelegener Wohnhauser schleuderten 68 Juni Bearbeiten Ende Mai und Anfang Juni 2015 verschlechterte sich die humanitare Lage im Jemen nach UNICEF Angaben weiterhin besonders in den sudwestlichen Provinzen Aden Lahidsch Taʿizz und ad Daliʿ wo die Gewalt zunahm und die Grundversorgung in vielen Teilen wegbrach In den nordlichen Provinzen Saʿda Haddscha und ʿAmran fuhrten die unablassigen Luftangriffe zur andauernden Binnenflucht 223 Zerstorungen im Suden Sanaas durch Luftangriff vom 12 Juni 2015 Foto 13 Juni 2015 nbsp nbsp nbsp nbsp Anfang Juni 2015 benotigten nach UN Schatzungen 78 Prozent der Jemeniten 20 Millionen und damit ein Zuwachs von 4 Millionen seit der Eskalation des Konflikts mit der saudischen Intervention im Marz dringend Soforthilfe wie Nahrung Wasser und medizinische Hilfe 224 225 226 Mitte Juni gab UNICEF an dass es sich bei 9 9 der zu diesem Zeitpunkt 21 Millionen Jemeniten die humanitare Hilfe brauchten um Kinder handelte 227 228 Hilfsorganisationen sagten dass das humanitare Desaster sich in dramatischer Weise durch die Seeblockade zugespitzt hatte die dem Jemen von der saudi arabisch gefuhrten und von den USA und Grossbritannien unterstutzten Militarkoalition auferlegten worden war 224 225 226 Die anhaltenden Kampfe bedrohten nach UN Angaben die Versorgung der Bevolkerung mit Grundnahrungsmitteln 12 bis 13 Millionen Menschen des verarmten Landes rund die Halfte der Bevolkerung wurden von April bis Juni als versorgungsgefahrdet eingestuft 229 230 156 6 Millionen davon im Juni als hochgefahrdet 226 Am 9 Juni 2015 schrieb die Hilfsorganisation Oxfam Jemen sei mittlerweile das Land mit dem weltweit grossten humanitaren Bedarf dessen Situation nun als eine der grossten humanitaren Krisen der Welt eingestuft werde Alle 22 Provinzen waren zu diesem Zeitpunkt vom Konflikt betroffen 226 Mitte Juni 2015 war bereits die Halfte der jemenitischen Bevolkerung von Hunger bedroht wahrend saudische und agyptische Kriegsschiffe samtliche Hafen im Golf von Aden blockierten und die Einfuhr von Gutern verhinderten In der umkampften Stadt Aden in deren Strassen grosse Mullmengen bei hohen Aussentemperaturen Verwesungsprozessen ausgesetzt waren war das Dengue Fieber ausgebrochen Die Zahl der Dengue Erkrankten uberschritt 5000 nach Angaben der stadtischen Krankenhauser bei einem taglichen Zuwachs von 100 bis 200 Fallen 175 Mitte Juni 2015 von den UN vermittelte Friedensgesprache zwischen jemenitischen Kriegsparteien in Genf endeten ohne Einigung auf einen Waffenstillstand 176 231 In vielen der Provinzen verscharfte sich die Situation Ende Juni 2015 fanden an drei aufeinanderfolgenden Tagen Luftangriffe auf al Hazm statt die Hauptstadt der Provinz al Dschauf Etwa 900 Familien mussten daraufhin evakuiert werden Die meisten Bewohner des Distrikts al Matuma suchten Schutz in den Distrikten al Maton und al Masloub In der Provinz al Dschauf befanden sich etwa 2 470 binnenvertriebene Familien Hinzu kamen 1 400 Familien aus Amran und anderen Provinzen Aufgrund der andauernden Kampfe und damit einhergehender Zugangsschwierigkeiten konnte humanitare Hilfe fur diese Gruppen nur eingeschrankt geleistet werden 232 Die ersten drei Kriegsmonate hatten den Jemen nach Angaben des standigen Vertreter der UNO im Jemen Paolo Lembo vom 26 Juni 2015 in einer anhaltend verfallenden humanitaren und Sicherheitslage zuruckgelassen Den Preis fur den Konflikt zahlten demnach die jemenitischen Zivilisten von denen schon vor dem Krieg Millionen nicht uber gesicherte Ernahrung verfugt und um den Zugang zu Bildung Grundversorgung und sauberem Wasser hatten kampfen mussen Nach drei Monaten des Krieges benotigten 12 9 Millionen Menschen Hilfe zur Ernahrung und es wurden mehr Menschen durch Krankheit und fehlenden Zugang zur Grundversorgung getotet als durch den unmittelbaren bewaffneten Konflikt 233 Die US amerikanische und britische Regierung versuchte Medienangaben zufolge mit geringer Wirkung die Saudis still dazu zu bewegen sich in ihrer Taktik zu zugeln und insbesondere die Seeblockade zu lockern Entgegen der Bitten von Seiten des Westens und der UN versaumten es die Saudis auch uber Monate Gelder aus der bereits von ihnen im April versprochenen Summe von 274 Millionen US Dollar zur Finanzierung humanitarer Hilfen freizugeben 224 Juli Bearbeiten Nach UN Angaben verstarkte sich die humanitare Krise im Jemen seit dem Ausbruch der Kampfe Ende Marz 2015 bis zum angekundigten Beginn der Waffenruhe am 10 Juli bestandig 231 Am 1 Juli 2015 rief die UNO den Level 3 Emergency Notstand der Stufe 3 fur den Jemen aus die hochste Notstandsstufe der UN 234 235 Mit der Eingruppierung in die hochstmogliche Krisenstufe bezuglich des humanitaren Notstands stand der Jemen in einer Reihe mit weltweit lediglich drei weiteren Landern Irak Sudsudan und Syrien 236 237 Mehr als 21 1 Millionen Menschen uber 80 Prozent der jemenitischen Bevolkerung waren zu diesem Zeitpunkt akut auf humanitare Hilfe angewiesen 236 234 235 237 13 Millionen Menschen hatten Probleme ausreichend Nahrung zur Verfugung zu haben 9 4 Millionen Menschen hatten aufgrund abgeschnittener oder schwer beeintrachtigter Wasserversorgung kaum oder gar keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser 234 235 238 239 Weil auch die Abwasserversorgung zusammengebrochen war hatten sich nach UN Angaben bereits Krankheiten wie Malaria und Denguefieber weiter ausgebreitet 238 Das Gesundheitssystem stand nach UN Angaben unmittelbar vor dem Zusammenbruch Mindestens 160 Gesundheitseinrichtungen waren aufgrund der Unsicherheit und des Mangels an Treibstoff und Versorgungsgutern geschlossen 235 237 Es fehlte laut UN am notigsten selbst am Treibstoff fur Hilfstransporte 237 Der UN Generalsekretar Ban Ki moon hatte bereits wiederholt vergeblich eine humanitare Waffenruhe gefordert die die Auslieferung dringend benotigter Hilfsleistungen an die aufgrund der Luftangriffe und Bodenkampfe leidenden Zivilisten ermoglichen sollte 235 238 Die UN hatten auch die saudi arabisch gefuhrte Militarkoalition dazu gedrangt mehr Handelsfrachtschiffe in die Hafen des Jemen zu lassen der in starkem Masse abhangig von Nahrungs Kraftstoff und anderen Importen lebenswichtiger Guter war 235 Wenige Tage zuvor hatte der UN Nothilfekoordinator vor einer Hungersnot im Jemen gewarnt 236 238 10 der 22 jemenitischen Provinzen hatten die UN als im Nahrungsnotstand befindlich ein Stufe vor der Hungersnot eingestuft Die UN wollten dem Notstandsplan gemass versuchen 11 7 Millionen der am starksten notleidenden Menschen im Jemen mit Hilfsleistungen zu erreichen 235 Am 1 Juli 2015 beschadigten Luftangriffe und Granatbeschuss ein IOM Buro in Haradh und einen Migrant Response Point MRP in Basateen Provinz Aden 240 Nachdem die UN und die USA zuvor eindringlich eine humanitare Kampfpause gefordert hatten stimmten der jemenitische Exilprasident Hadi und andere Beteiligte einer am 10 Juli beginnenden und bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan am 17 Juli geplanten Feuerpause zu Nach monatelangem Krieg hatten sich die innerjemenitischen Konfliktparteien Medienberichten zufolge damit auf eine Feuerpause geeinigt wahrend der die notleidende Bevolkerung im Jemen mit Nahrungsmitteln Wasser und Medizin versorgt werden sollte 241 242 Das WFP bezeichnete den Waffenstillstand als unsere letzte Hoffnung um Zugang zu den Gebieten zu erhalten die Hilfe brauchten Die UN erklarten es sei ein zwingend erforderlich und dringend dass humanitare Hilfe besonders schutzbedurftige Menschen im Jemen ungehindert und nicht gebunden an Bedingungen uber eine humanitare Pause erreichen konne 243 Die saudisch gefuhrte Militarkoalition verpflichtete sich dagegen Medienberichten zufolge nicht zur Einhaltung der Waffenruhe 244 Ein saudischer Vertreter hatte den Waffenstillstand als unnutz abgelehnt 243 In der ersten Julihalfte ankerten erstmals seit der Eskalation der Gewalt humanitare Schiffe in Al Mukalla Provinz Hadramaut die mit Lebensmitteln WASH und medizinischer Ausrustung beladen waren 180 Am 21 Juli liefen zwei Schiffe mit humanitarer Hilfe in den Hafen von Aden ein Dabei handelte es sich um die ersten grossen Schiffe die in Aden seit Beginn des Konfliktes eingelaufen waren Die Schiffe brachten Lebensmittelvorrate zur Versorgung von 180 000 Menschen fur den Zeitraum eines Monats sowie Medikamente 69 146 und 500 000 Liter Treibstoff 245 Nachdem Kampfer des Sudlichen Widerstands al muqawama al janubiyya mit Unterstutzung der saudisch gefuhrten Militarkoalition Ende Juli 2015 die Kontrolle uber das zerstorte Aden erlangt und die Krafte der saudisch gefuhrten Militarkoalition das von den Huthi Rebellen besetzte Hafengebiet eingenommen hatten verbesserte sich die humanitare Lage in Aden nach Angabe des Projektkoordinator von Arzte ohne Grenzen in Aden Thierry Goffeau etwas Schiffe konnten anlegen und humanitare Hilfe wie Lebensmittel sowie Treibstoff und Bulldozer anliefern Mithilfe dieser Ausrustung und Ausstattung konnte die Raumung und Reinigung der Strassen beginnen Die vom Flughafen zum Crater Viertel fuhrende Kustenstrasse wurde geraumt und Panzer entfernt Die saudisch gefuhrte Militarkoalition hielt den Flughafen dessen Instandsetzung begonnen wurde Die Lage unterschied sich demzufolge erheblich gegenuber der im Mai Juni und bis Mitte Juli beobachteten als die Kampfe taglich gefuhrt und Tag und Nacht angehalten hatten 246 August Bearbeiten Am 18 August 2015 bombardierte die saudisch gefuhrten Militarallianz in Hudaida den einzigen Hafen uber den humanitare Hilfe nach Nordjemen gelangte Die vier Krane wurden zerstort so dass dort Schiffsladungen kaum mehr geloscht werden konnten 132 247 Im August warnten die UN vor einer Verschlimmerung der humanitaren Katastrophe im Jemen 248 249 und einer rapiden Verschlechterung der Versorgungslage im Jemen 250 Alleine 850 000 Kinder litten nach Angaben der UN Berichterstatterin fur das Recht auf Ernahrung Hilal Elver an schwerer Unterernahrung wahrend fur die folgenden Wochen mit einem Anstieg auf 1 2 Millionen gerechnet werde wenn der Konflikt weitergehe 251 250 248 Elver warnte die Konfliktparteien davor Hunger als Waffe einzusetzen 252 Zivilisten aushungern zu lassen konne als Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft werden 250 253 Sie kritisierte dass die Luftangriffe der saudisch angefuhrten Militarkoalition immer wieder Markte und Versorgungstransporte treffen 250 Zudem schnitten Ausgangssperren die Bevolkerung von Versorgungsmoglichkeiten ab 248 Sie verwies auf Blockaden in Bezirken wie Aden oder Taizz die Lebensmittellieferungen verhinderten 252 Elver betonte dass der Jemen zu 80 Prozent auf Nahrungsmittelimporte angewiesen sei 252 13 Millionen Menschen sollten keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln haben Zwar gelangen Truppen und der saudisch gefuhrten Militarallianz Erfolge gegen die Huthi Rebellen wie die Ruckeroberung von Aden Doch Gefechte wie in der Stadt Ibb und in anderen Regionen zeigten dass der Kampf um den Jemen und die humanitare Katastrophe sich fortsetzten 248 September Oktober Bearbeiten nbsp Am 5 September 2015 zerstortes Wohngebaude in SanaaNachdem UN Generalsekretar Ban Ki moon die saudisch gefuhrte Militarallianz Ende Oktober 2015 direkt fur Bombenangriffe auf ein Krankenhaus der Hilfsorganisation Arzte ohne Grenzen MSF in der von den Luftangriffen der saudisch gefuhrten Militarkoalition besonders schwer getroffenen Stadt Saʿda verantwortlich gemacht und verurteilt sowie von den Konfliktparteien die Einstellung aller Operationen einschliesslich Luftangriffen gefordert hatte 254 255 256 kundigte die saudische Regierung Medienangaben das nahe bevorstehende Ende ihrer Luftangriffe im Jemen an 257 258 259 Beobachter wie der jemenitische Analyst Farea al Muslimi beurteilten den Konflikt hingegen als vollig festgefahren und die Zivilisten als Opfer der Konfliktparteien die ungestraft den Konflikt miteinander forttrieben Trotz Tausender Toter durch den Konflikt hatte die saudisch gefuhrte Militarkoalition Ende Oktober kaum Fortschritte damit gemacht die jemenitische Exilregierung in der von den Huthi Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa wiederherzustellen 259 November Bearbeiten Anfang November 2015 rief eine Koalition von 15 internationalen Nichtregierungsorganisationen die Aussenminister der EU Staaten dazu auf beim Rat fur Auswartige Angelegenheiten am 17 November 2015 klar Stellung zum Jemen zu beziehen Sie wiesen darauf hin dass zu diesem Zeitpunkt 21 Millionen Menschen 84 Prozent der Bevolkerung unverzuglich humanitare Hilfe benotigten Das intensive tagliche Bombardements der saudisch gefuhrten Militarkoalition sowie rucksichtsloser Artilleriebeschuss habe dazu gefuhrt dass uber 2500 Zivilisten getotet wurden darunter viele Kinder Alle Konfliktparteien wurden angeblich regelmassig Verstosse gegen das internationale Volkerrecht und Menschenrechtsgesetz begehen sowie haufig besiedelte Gebiete angreifen was nicht nur zu Opfern unter Zivilisten sondern auch zu Beschadigung und Zerstorung lebenswichtiger ziviler Infrastruktur fuhre einschliesslich 51 Krankenhausern und Gesundheitseinrichtungen wie im Falle der MSF Klinik in der Provinz Saʿda Insgesamt 13 Millionen Menschen wurden hungern 3 Millionen mehr als zu Beginn des Konflikts im Marz Da der Jemen darauf angewiesen sei uber 90 Prozent der Nahrung und den grossten Teil des Kraftstoffs zu importieren wurden die Restriktionen gegen humanitare und Handelseinfuhren in erster Linie infolge der De facto Blockade der jemenitischen Hafen durch die saudisch gefuhrte Militarkoalition das Leben von Millionen Zivilisten bedrohen und die Lebensmittelpreise fur Millionen Jemeniten in unerschwingliche Hohen treiben zumal viele Jemeniten seit Monaten ihr Einkommen verloren hatten Der Preisanstieg aller Verbrauchsguter habe zu einer frappanten Krise gefuhrt Das geringe Mass an Sicherheit beschranktem humanitaren Zugang und die Importrestriktionen wurden die Lage weiter verscharfen den Zugang zu grundlegenden Hilfs und Lebenssicherungsdiensten behindern und das Leben zehntausender Zivilisten insbesondere von Frauen und Kindern bedrohen Unter anderem forderten die Nichtregierungsorganisationen in ihrem Appell All land dazu auf die See und Luftwege in den Jemen wieder zu offnen und die de facto Blockade aller Seehafen einschliesslich des Hafens in al Hudaida aufzuheben um die volle Wiederaufnahme der Handels und humanitaren Einfuhren in alle Teile des Landes zu ermoglichen insbesondere in die nordlichen Gebiete Die UN Verification Inspection and Monitoring Mechanism solle unverzuglich operationalisiert und Schritte unternommen werden um sicherzustellen dass die Implementierung des Waffenembargos nach der UN Sicherheitsrat Resolution 2216 nicht dazu missbraucht werde um eine de facto Blockade auf Handelseinfuhren zu verhangen 260 Am 18 November nannte der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen Johannes Van der Klaauw die Verhangung drastischer Verringerungen der Handelseinfuhren eine der Ursachen fur das Leiden der Menschen im Jemen Angesichts der Abhangigkeit des Landes vom Import von Treibstoff Lebensmitteln Medizin und anderen lebensnotwendigen Gutern seien deren Bestande auf den Markten alle gefahrlich gering Als Folge daraus sei das Pumpen und der Lastwagentransport von Wasser in vielen Gebieten zum Erliegen gekommen hatten Gesundheitseinrichtungen ihre Dienste eingestellt seien Lebensmittelpreise dramatisch angestiegen und stande weiten Teilen des Landes weniger als eine Stunde Elektrizitat pro Tag zur Verfugung Van der Klaauw begrundete damit seine Aufforderung an die internationale Gemeinschaft eine politische Losung fur den Konflikt zu finden bevor es zu spat ist und wir sogar weitere Verwustung im Jemen erlebten Zudem rief er die internationale Gemeinschaft dazu auf die Restriktionen auf Handelseinfuhren insbesondere auf Treibstoff medizinisches Bedarfsmaterial und Lebensmittel zu lockern 261 262 Reaktionen ab 22 April Bearbeiten Siehe auch Abschnitt Reaktionen in Operation Decisive Storm Die verkundete Einstellung der Luftangriffe der saudisch gefuhrten Militarallianz wurde von allen Seiten begrusst 72 Jemen Bearbeiten nbsp Die Huthi Rebellen erklarten sich grundsatzlich zu Gesprachen uber eine Losung des Konflikts bereit Huthi Sprecher Mohammed Abdulsalam teilte mit Voraussetzung fur politische Gesprache sei das Ende der Luftangriffe der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition Nach einem vollstandigen Ende der Aggression gegen den Jemen und der Aufhebung der Blockade wollen wir einen politischen Dialog unter Vermittlung der Vereinten Nationen hiess es in einer Erklarung 26 Aus Vermittlerkreisen verlautete dass die Huthis als Geste des guten Willens trotz der erneuten Luftangriffe mehrere Gefangene aus den Reihen der Regierung Hadi frei liessen 263 26 Demnach setzten die Huthi Milizen uberraschend den jemenitischen Verteidigungsminister der gesturzten Regierung Hadi Mahmoud el Soubeihi sowie den Vize Geheimdienstchef dreier Provinzen in Sudjemen General Nasser Mansour Hadi ein Bruder des Prasidenten Hadi und einen weiteren Militarkommandanten und General frei die alle am 25 Marz 2015 gefangen genommen worden waren 72 263 76 Beobachter deuteten dies als mogliches Signal dafur dass eine baldige Einigung zwischen den Rebellen und ihren Verbundeten sowie Hadi in Aussicht stehen konnte 76 Die Rebellen teilten mit sie seien fur die Wiederaufnahme des Dialogs und fur jedes Bestreben unter Leitung der UN das zu einem friedlichen Kompromiss fuhrt 76 Tausende Anhanger der Huthis zogen durch die Hauptstadt Sanaa und verurteilten die saudisch amerikanische Aggression 76 Am 2 Mai 2015 riefen die Huthi Rebellen die UN in einem Brief an den UN Generalsekretar auf sich fur ein Ende der saudi arabischen Luftangriffe einzusetzen Die Angriffe seien eine offensichtliche Aggression gegen das Land und seine Bewohner 208 17 Die Huthi Rebellen bestritten dass sie Wohngebiete unter Beschuss nehmen und beschuldigten islamische Extremisten Huthi Sprecher Hamed Bachit sagte Es ist nicht im Interesse der Huthis Zivilisten zu treffen 92 Der ehemalige jemenitische Prasident und Verbundeter der Huthis Ali Abdullah Salih begrusste die Freilassung der Gefangenen aus den Reihen der Regierung Hadi durch die Huthis 263 sowie die Ankundigung von Gesprachen 263 und rief zu einer Ruckkehr zum Dialog auf 72 Auf Facebook schrieb er das hoffentlich endgultige Ende der Intervention eroffne eine neue Moglichkeit den Frieden durch Dialog wiederherzustellen 263 In einem von ihm kontrollierten jemenitischen Fernsehsender liess Salih die Huthi Rebellen auffordern sie sollten der Resolution des UN Sicherheitsrates Folge leisten und sich aus allen eroberten Regionen einschliesslich der Hauptstadt Sanaa zuruckziehen Zugleich forderte Salih die von Saudi Arabien gefuhrte Koalition auf ihre Angriffe gegen die Rebellen einzustellen Er rief die Burgerkriegsparteien dazu auf zum Dialog zuruckzukehren um den Krieg zu beenden 264 265 Er selbst sei im nationalen Interesse zur Versohnung mit seinen Gegnern bereit 265 Jemen nbsp Jemen Regierung Hadi Der im Exil in London befindliche Aussenminister der Regierung Hadi Rijad Jassin wies am 26 April 2015 die Forderung des fruheren Prasidenten Salih nach einer Ruckkehr zum politischen Dialog zuruck 80 82 266 Nach all den von Salih verursachten Zerstorungen sei dessen Appell inakzeptabel so Jassin Eine Ubereinkunft mit den Huthi werde es nicht geben solange sie sich nicht aus den von ihnen eroberten Gebieten zuruckzogen 80 82 Weiter sagte Jassin am 26 April einige Tage nach Verkundung der Beendigung der Operation Decisive Storm dass die Militaroperation Decisive Storm sowohl gegen die Huthis als auch gegen Salih Anhanger weitergehe 47 und nicht beendet worden sei 266 Die Operation Entscheidender Sturm ist nicht beendet Vorubergehend mag es weniger Luftschlage geben Bisher haben diese Luftschlage den militarischen Nachschub abgeschnitten Sollte es irgendwelche Bewegungen von Seiten der Huthis oder von Salihs Milizen geben werden sie beschossen und das wird weitergehen 47 Jassin sagte es bestehe keine Notwendigkeit fur die Militarkoalition Bodentruppen im Jemen aufzustellen da sich 70 Prozent des Jemen nicht unter Kontrolle der Huthis oder unter der von Salih befanden 266 Am 2 Mai 2015 sagte Jassin in einem Interview mit Al Jazeera die Bombardements seien trotz der Verluste notwendig Die Huthis hatten kein politisches Projekt sondern seien nur Milizen die einfach nur zerstoren wollen Sie wurden nichts regieren sondern nur zerstoren und den Jemen an den Iran ausliefern Ein Hauptfehler sei gewesen Salih zu erlauben im Jemen zu bleiben und Teil der Golf Initiative zu sein 267 Nachdem die Regierung Hadi wiederholt auch den Einsatz von Bodentruppen gegen die Huthis gefordert hatte 102 bat die Exilregierung Hadi Medienberichten zufolge den UN Sicherheitsrat am 6 Mai 2015 um Hilfe durch den Einsatz von Bodentruppen 268 109 57 Zum Schutz des Yemen wurden schnell Bodentruppen aus anderen Staaten benotigt die eingreifen mussten 57 Der jemenitische UN Botschafter Khaled Alyemany schrieb an den UN Sicherheitsrat Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf schnell mit Bodentruppen zu intervenieren um den Jemen zu retten besonders Aden und Taizz 268 109 60 63 Die Huthi Rebellen nahmen alles ins Visier was sich in der Stadt Aden bewegt Die Regierung Hadi werde daher keine Muhen scheuen um die Verantwortlichen wegen Kriegsverbrechen vor internationale Gerichte zu bringen 60 Alyemany rief in dem Schreiben an den UN Sicherheitsrat auch die internationalen Menschenrechtsorganisationen auf die barbarischen Rechtsverstosse gegen die schutzlose Bevolkerung zu dokumentieren 268 109 57 60 Der Aussenminister der Exilregierung Hadi Rijad Jassin beschuldigte die Huthis am 6 Mai 2015 Volkermord zu begehen und rief die internationale Gemeinschaft auf Anklage gegen die Gruppe zu erheben 109 International Bearbeiten Die Golfmonarchien des Golfkooperationsrats wiesen eine Forderung der iranischen Regierung zuruck auf neutralem Boden unter Schirmherrschaft der UN uber den Jemen Konflikt zu verhandeln und bestanden stattdessen darauf dass Verhandlungen uber einen Ausweg aus der Krise im Jemen in Saudi Arabien stattfinden 48 95 Die Aussenminister des Golfkooperationsrats unterstutzen die Bemuhungen der jemenitischen Exil Regierung Hadi eine Konferenz unter der Schirmherrschaft des Golfkooperationsrates in Riad zu veranstalten an der alle diejenigen Konfliktparteien teilnehmen sollten die die Legitimitat des jemenitischen Prasidenten Abd Rabbo Mansur Hadi anerkennen 48 Nachdem UN Generalsekretar Ban Ki moon am 30 April 2013 erklart hatte dass der Jemen am Rand einer humanitaren Katastrophe stehe und Russland als Reaktion darauf fur den 1 Mai eine Dringlichkeitssitzung des UN Sicherheitsrats zur Abwendung der befurchteten humanitaren Katastrophe einberufen hatte konnten sich die Ratsmitglieder auf kein gemeinsames Vorgehen einigen und Russland scheiterte Russland mit seinem Resolutionsentwurf an der UNO Nach Angaben des russischen UN Botschafters Witali Tschurkin hatte der russische Entwurf einen sofortigen Waffenstillstand oder zumindest humanitare Feuerpausen sowie die schnelle Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen unter UN Vermittlung gefordert an der alle Konfliktparteien an einem Ort auf den sich alle einigen konnten teilnehmen sollten Auch habe Tschurkin den anderen Ratsmitgliedern angeboten die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand zu streichen Doch habe Saudi Arabien auf Riad als Verhandlungsort beharrt wahrend einige UN Botschafter darauf bestanden hatten zunachst mit ihren Regierungen Rucksprache zu nehmen 94 nbsp UN Generalsekretar Ban Ki moonVereinte Nationen nbsp UNO UN Generalsekretar Ban Ki moon forderte ein rasches Ende der Kampfe und Friedensverhandlungen 76 Ban ausserte Sorge uber die Fortsetzung der Bombardierungen 76 26 Die UN seien bereit die erforderlichen diplomatischen Mittel einzusetzen um den Konflikt im Jemen im Dialog zu losen 76 Er hoffe dass die Kampfe so schnell wie moglich beendet wurden 26 Am 30 April 2015 Ortszeit New York ausserte Ban Ki moon seine Besorgnis uber die anhaltenden Bodenkampfe und das Luftbombardement in Jemen deren Auswirkungen auf unschuldige Zivilisten 269 153 Es gebe glaubwurdige Berichte uber Familien in Aden die durch das Bombardement und Heckenschutzen die auf Zivilisten auf den Strassen zielen gefangen sein so Ban 269 Er rief die beteiligten Parteien erneut zu einer sofortigen Waffenruhe auf 153 96 93 154 155 269 Zudem seien zwischenzeitlich humanitare Feuerpausen notwendig 96 155 Mehr als 1 200 Menschen seien in den vergangenen Wochen getotet worden weitere 300 000 seien aus ihren Hausern geflohen 153 93 154 155 Die Angriffe die auch Zivilisten und die zivile Infrastruktur nicht aussparten darunter Depots von Hilfsorganisationen und UN Einrichtungen seien inakzeptabel und verletzten das humanitare Volkerrecht betonte Ban 96 153 93 154 155 Die anhaltende Gewalt erschwere es zudem Helfern Lebensmittel Treibstoff und Medikamente zu den vielen Bedurftigen zu bringen Die Gesundheits Wasser und Abwassersysteme sowie das Telekommunikationsnetz des Landes stehen kurz vor dem Kollaps 153 96 154 155 Es mussten alle Konfliktparteien dafur sorgen dass Hilfsorganisationen ein gesicherter Zugang ermoglicht werde 96 154 155 Der aus dem Amt scheidende UN Sondergesandte fur den Jemen Jamal Benomar warnte am 27 April 2015 vor einer neuen Gefahr die darin bestehe dass die Anstrengungen fur ein Waffenembargo gegen den Jemen die humanitare Krise verstarken konne Er teilte mit er habe dem UN Sicherheitsrat in einem privaten Treffen erklart die Anwendung eines neuen Waffenembargos konnte unbeabsichtigt den Fluss der dringendstbenotigten wirtschaftlichen Guter und humanitare Hilfe fur den Jemen beschneiden einschliesslich Nahrung Treibstoff und medizinische Lieferungen 206 Der UN Koordinator fur humanitare Angelegenheiten im Jemen Johannes Van der Klaauw nannte die Lage am 2 Mai 2015 ausserst besorgniserregend 208 da aufgrund der akuten Treibstoffverknappung nach Ansicht der UN eine dramatische Verschlechterung der humanitaren Lage drohe 208 208 Weil kein Treibstoff mehr ins Land gelassen werde mangele es an Gesundheitsversorgung Nahrungsmitteln und Wasser Wenn innerhalb von Tagen nichts gegen diesen Missstand unternommen werde werde das Land vollstandig zum Stillstand kommen 208 209 Ohne Treibstoff konnten weder Krankenhauser noch Krankenwagen betrieben werden Auch die Wasserversorgung sei auf Treibstoff fur Pumpen angewiesen und das Telekommunikationsnetz drohe zusammenzubrechen Die Seeblockade der saudisch gefuhrten Militarallianz gegen den Jemen erschwere zudem die Lieferung von Hilfsgutern 208 Am 4 Mai forderte Van Der Klaauw die Einstellung der Bombardierung des Internationalen Flughafens in Sanaa durch die Militarkoalition Saudi Arabiens und seiner Verbundeten die im Laufe der vorangegangenen Woche die Start und Landebahnen ins Visier genommen hatten 58 Er sagte Ich fordere die Koalition nachdrucklich dazu auf den Beschuss des Flughafens in Sanaa einzustellen Es sei unabdingbar diese wichtige Versorgungsader ebenso wie alle anderen Flughafen und Hafen zu erhalten 105 Van Der Klaauw sagte weiter die UN wollten uber eine Luftbrucke von Dschibuti aus Entwicklungshelfer und Hilfsguter in den Jemen bringen doch konnten die Rollbahnen aufgrund der Luftangriffe nun nicht mehr genutzt werden So lange die Rollfelder repariert werden kann kein Flug abheben oder landen 58 Nachdem die saudisch gefuhrte Militarkoalition die gesamte Provinz Saʿda zum militarischen Ziel erklart hatte verurteilte Van Der Klaauw am 9 Mai 2015 die Luftangriffe der von Saudi Arabien gefuhrten Militarallianz im Jemen als Verstoss gegen das internationale humanitare Volkerrecht Die wahllosen Angriffe auf besiedelte Gebiete mit wie auch ohne vorherige Warnungen stellen einen Verstoss gegen das internationale humanitare Volkerrecht dar 21 116 213 Viele Zivilisten seien in der von der saudisch gefuhrten Militarkoalition angegriffenen Gegend wegen Treibstoffmangels regelrecht gefangen 21 116 115 Die Erklarung der gesamten Region zum militarischen Ziel fuhre zur Bedrohung unzahliger Menschen 21 116 213 Nach Ablauf der sogenannten humanitaren Pause am 17 Mai 2015 forderte Ban alle Seiten auf ein erneutes Einverstandnis fur eine Verlangerung der humanitaren Pause um weitere funf Tage abzugeben 270 In einem am 18 Mai 2015 in Umlauf gebrachten Bericht an den UN Sicherheitsrat wies Ban darauf hin dass die gesamte Region von der aus Somalia stammenden islamistischen Miliz Al Shabaab bedroht werde Der politische Konflikt im Jemen konne eine Route fur Dschihadisten durch den Golf von Aden ermoglichen Ban sagte Al Shabaab sei immer aktiver geworden wie etwa bei Angriffen in der halbautonomen Region Puntland am Golf von Aden oder durch das Massaker an 147 Studenten der kenianischen Garissa Universitat im April zu sehen gewesen sei Gleichzeitig hat die Krise im Jemen das Potenzial die Region weiter zu destabilisieren und einen Korridor fur dschihadistische Bewegungen durch Somalia zu offnen 271 Agypten nbsp Agypten Agypten erklarte am 3 Mai 2015 erstmals dass es Truppen in der Golfregion und im Roten Meer einsetze Der Nationale Verteidigungsrat Agyptens erklarte die agyptische politische Fuhrung habe entschieden die Entsendung agyptischer Truppen fur Kampfeinsatze um drei Monate auszuweiten Dies solle arabische und agyptische Interessen schutzen 99 Deutschland nbsp Deutschland Die deutsche Bundesregierung nahm eine zunehmend kritische Haltung gegenuber der saudischen Luftoffensive ein Man sehe die neuerlichen saudischen Luftangriffe im Jemen mit Besorgnis Das deutsche Aussenministerium forderte Saudi Arabien auf den Worten Taten folgen zu lassen und tatsachlich die Waffen schweigen zu lassen Die Bundesregierung stelle sechs Millionen Euro fur humanitare Hilfe im Jemen zur Verfugung Der Sprecher des Aussenministeriums Martin Schafer sagte es seien allein in den vergangenen Wochen 150 000 Menschen vertrieben worden 263 Kurz nach dem Angebot einer funftagigen Waffenruhe sagte der Sprecher des deutschen Aussenministeriums Martin Schafer eine Umsetzung der angekundigten humanitaren Feuerpause durch alle Konfliktparteien ware sehr zu begrussen Im Jemen gebe es eine echte humanitare Notlage von der Hunderttausende Menschen betroffen seien Daruber hinaus sei eine Friedenskonferenz in Riad oder anderswo zwingend geboten 66 Iran nbsp Iran Der Iran der die Luftangriffe als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Jemen verurteilt hatte 208 begrusste die Ankundigung der Einstellung der Luftangriffe 31 Die Sprecherin des Aussenministeriums Marsieh Afcham sagte dies sei ein Schritt nach vorn in Richtung einer politischen Losung 31 Die Sprecherin des Aussenministeriums betonte der Iran habe sich von Anfang an fur eine Verhandlungslosung eingesetzt 72 Der iranische Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif hatte betont dass mogliche Verhandlungen an einem Ort stattfinden mussten der nicht in den Konflikt verwickelt ist Saudi Arabien sei dafur genauso ungeeignet wie die Vereinigten Arabischen Emirate Zudem forderte er Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der UN 48 Einige Stunden nachdem Saudi Arabien verkundet hatte dass erste Teile der auf Stammesmilizen gegrundeten saudi arabischen Nationalgarde das Grenzgebiet zum Jemen erreicht hatte und die regularen Armeeverbande und die Grenzsoldaten verstarkten beschuldigte der Fuhrer der 150 000 Mann umfassenden Iranischen Revolutionsgarde Mohammad Ali Dschafari am 27 April 2015 die Saudis die islamischen Werte durch die Militarintervention im Jemen mit Fussen zu treten und verglich das Konigreich Saudi Arabien mit Israel 272 Er nannte die Luftangriffe der Saudis schamlos 206 lobte den Aufstand der Huthis und formulierte die Hoffnung dass die nachste Welle zum Sturz des saudischen Herrscherhauses fuhren moge 272 206 Er beschuldigte die Saudis durch die Bombardierung Jemens als armstem Staat in der arabischen Welt in die Fussstapfen Israels und der Zionisten zu treten 86 Die saudischen Bodentruppen hatten es zu diesem Zeitpunkt noch unterlassen in den Jemen vorzudringen sich jedoch bereits einige Scharmutzel mit der Gegenseite an der langen Grenze zum Jemen geliefert bei denen einige saudische Soldaten getotet worden waren 272 Nachdem die saudi arabisch gefuhrte Militarkoalition in den vorangegangenen Wochen Flugblatter in arabischer Sprache uber dem Jemen abgeworfen hatte in denen es mit Verweis auf den altertumlichen Namen Irans und seiner Sprache hiess man wolle die Jemeniten gegen die persische Expansion unterstutzen wortlich Mein jemenitischer Bruder Das wirkliche Ziel der Koalition ist die Unterstutzung des jemenitischen Volkes gegen die persische Expansion warf ein fuhrender iranischer Sicherheitsvertreter Saudi Arabien am 28 April 2015 vor Propaganda wie in der Ara des Kalten Krieges zu fuhren 85 86 Ali Schamchani Sekretar des iranischen Nationalen Sicherheitsrats wurde mit den Worten zitiert Das Abwerfen dieser Flugblatter so unwahr wie sie sind hat zum Ziel das jemenitische Volk zu verangstigen 86 Nach dem Luftangriff auf den Flughafen in Sanaa sagte der Stabschef der iranischen Streitkrafte Hassan Firuzabadi am 28 April 2015 die saudi arabische Fuhrung verdiene eine harte Bestrafung fur die Angriffe auf den Jemen 273 274 Zudem rugte er die USA die UNO und Grossbritannien die Rechtsanspruche des jemenitischen Volkes unverhohlen verletzt zu haben indem sie Saudi Arabien dabei unterstutzt hatten jemenitische Zivilisten zu massakrieren und die Stadte des Landes dem Erdboden gleichzumachen Das Abfangen von Flugzeugen die humanitare Hilfe fur unschuldige Zivilisten an Bord gehabt hatten durch Saudi Arabien erfordere eine proportionale Antwort so Firouzabadi 274 Am 29 April 2015 verurteilte der Iran den saudischen Luftangriff auf die zwei iranischen Flugzeuge in Sanaa scharf Die iranische Sprecherin des Aussenministeriums Marsieh Afcham sagte das Vorgehen sei absolut unmenschlich gewesen Die iranischen Flugzeuge hatten lediglich Lebensmittel und Medikamente fur die Menschen im Jemen transportiert Aus Protest gegen den Angriff wurde auch der Geschaftstrager der saudischen Botschaft in Teheran einbestellt 83 Am 2 Mai 2015 machte der iranische Vize Aussenminister Hossein Amir Abdollahian fur den Iran Sicherheitsinteressen im Jemen geltend und sagte Wir werden nicht zulassen dass andere unsere gemeinsame Sicherheit mit militarischen Abenteuern aufs Spiel setzen 275 Nachdem der saudische Aussenministers al Dschubeir dem Iran am 7 Mai 2015 eine negative Rolle im Jemen und die Unterstutzung der Revellen vorgeworfen hatte wies der Iran am 8 Mai erneut den Vorwurf zuruck die Huthi Rebellen mit Waffen zu unterstutzen Aussenamtssprecherin Marsieh Afcham sagte die Vorwurfe basierten auf unbegrundeten Analysen und seien nichts anderes als Bemuhungen die Schuld anderen anzulasten 111 Kurz nach dem Angebot einer funftagigen Waffenruhe forderte der Iran zugleich eine unbefristete Feuerpause Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif sagte am 11 Mai 2015 Diese vorubergehende Waffenruhe sollte dauerhaft werden fur humanitare Hilfe und danach auch fur das Erreichen einer politischen Losung 66 Pakistan nbsp Pakistan Der pakistanische Ministerprasident Nawaz Sharif Generalstabschef Raheel Sharif und Verteidigungsminister Khawaja Asif kundigten an am 23 April 2015 in Saudi Arabien uber die Situation im Jemen sprechen zu wollen Pakistan hatte bereits zuvor eine Teilnahme an der von Saudi Arabien angefuhrten Koalition gegen die Huthis abgelehnt und stattdessen auf eine Verhandlungslosung gedrangt 72 nbsp Witali Tschurkin russischer UN Botschafter Russland nbsp Russland Nachdem sich der UN Sicherheitsrat am 1 Mai 2015 bei einer Dringlichkeitssitzung zur Lage im Jemen nicht auf eine gemeinsame Erklarung verstandigen konnte kritisierte der russische UNO Botschafter Witali Tschurkin die erstaunliche Unentschlossenheit des Gremiums angesichts der prekaren Lage im Jemen 276 208 Wenn es nicht einmal eine Einigung uber eine derartig simple Erklarung gabe auf welche kann man sich dann uberhaupt noch einigen fragte Tschurkin anwesende Reporter 276 nbsp Salman ibn Abd al Aziz links und Adel al Dschubeir Foto 2012 Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien Prinz Mohammed bin Nawaf Botschafter Saudi Arabiens in Grossbritannien betonte die Luftangriffe zeigten die Entschlossenheit der Araber ihre eigenen Interessen auch ohne US Fuhrung zu vertreten Die sunnitische Koalition habe ihre Ziele im Jemen erreicht und konnte ein Vorbild fur weitere gemeinsame arabische Unternehmungen sein 72 Der saudi arabische Botschafter in den USA Adel al Dschubeir ausserte sich Wenn die Huthis und ihre Verbundeten sich aggressiv Verhalten dann wird es eine Antwort geben Die saudischen Streitkrafte seien bereit jeden Vormarsch der Huthis auf Aden zu unterbinden 26 Am 4 Mai 2015 teilte al Dschubeir mit Saudi Arabien erwage die Einrichtung sogenannter Sicherheitszonen im Jemen zur Versorgung der Einwohner mit Hilfslieferungen Saudi Arabien werde den an der Militarintervention beteiligten Partnerlandern vorschlagen die Luftangriffe in bestimmten Zonen zeitweise einzustellen um so die Versorgung mit Hilfsmitteln zu ermoglichen 277 Am 5 Mai 2015 gab der neue saudische Aussenministers Adel al Dschubeir nach Gesprachen mit US Aussenminister John Kerry bekannt dass Saudi Arabien einer Feuerpause zustimme 52 die al Dschubeir als funftagige humanitaren Pause anbot 63 64 65 und die den Transport von Hilfslieferungen fur die notleidende Bevolkerung ermoglichen solle 64 Senegal nbsp Senegal Je nach Quelle am 4 oder 5 Mai 2015 kundigte der senegalesische Aussenminister Mankeur Ndiaye vor dem Parlament senegalesischen Parlament uberraschend an der Senegal werde sich mit 2100 Soldaten an der von Saudi Arabien angefuhrten Militarkoalition gegen die schiitischen Houthi Rebellen im Jemen beteiligen 278 279 Der senegalesische Ministerprasident Macky Sall habe mit der Truppenentsendung einer bei einem Treffen im April vorgetragenen Bitte des saudischen Konigs Salman entsprochen 278 161 280 Die senegalesische Regierung nannte Saudi Arabien einen guten Freund und warnte dass die Huthi Rebellen im Jemen eine ernste Gefahr fur die regionale Stabilitat bedeuteten 161 Ndiaye bezeichnete es als Zweck der Beteiligung des Senegals an der saudisch gefuhrten Militarkoalition eine Verbreitung des islamistischen Terrors zu unterbinden und die heiligen Statten des Islam Mekka und Medina zu schutzen die ebenfalls von diesen terroristischen Gruppen gefahrdet sind 278 161 Die Entsendung der 2100 Soldaten sei im Interesse beider Lander und trage dem Ausmass der geopolitischen Umwalzungen Rechnung die eine Verschlechterung der Lage im Jemen verursachen konnte 281 Die Opposition im senegalesischen Parlament kundigte am 5 Mai 2015 Widerstand gegen die Entsendung von 2100 Fallschirmjagern und Panzergrenadieren an 278 Der Oppositionspolitiker Modou Diagne Fada sagte Saudi Arabien ist nicht bedroht noch sind es die heiligen Statten des Islam Es gibt nichts das eine militarische Intervention des Senegal rechtfertigen konnte 278 161 279 Turkei nbsp Turkei Der turkische Staatsprasident Recep Tayyip Erdogan sagte die Luftangriffe hatten offenbar ihr Ziel erreicht 72 Wahrend eines Staatsbesuchs in Kuwait befurwortete Erdogan den Krieg im Jemen und unterstrich dass die Turkei den Eingriff Saudi Arabiens im Jemen fur notwendig erachte 282 Gegenuber der turkischen Nachrichtenagentur Anadolu Agency AA sagte er Stabilitat im Jemen aufzubauen ist entscheidend Wir als Turkei unterstutzen die von Saudi Arabien gefuhrte Militarkoalition Die zweite Phase die mehr auf Politik basiert ist sehr wichtig um die militarische erste Phase abzuschliessen 282 283 Laut AA forderte Erdogan ein Ende der Huthi Angriffe und sagte die Milizen sollten Teil des politischen Prozessen sein 283 nbsp Ashton Carter Foto 30 Marz 2015 nbsp Susan Rice Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Die verkundete Einstellung der Angriffe wurde von den USA begrusst Eine Regierungssprecherin sagte es sei allerdings die Arbeit noch nicht getan 72 Nach der Fortfuhrung der Luftangriffe durch die saudi arabisch gefuhrte Militarallianz warnte US Verteidigungsminister Ashton Carter der Iran konne mit Waffenlieferungen an die Huthis den Konflikt weiter anheizen Die USA seien besorgt dass eine Gruppe iranischer Frachtschiffe Waffen geladen haben konnte Carter sagte Es gibt fur niemanden einen Grund hochtechnische Waffen auszuliefern in einer Lage die schon weit jedes vernunftige Mass uberschritten hat Er drohte damit dass die in den Golf von Aden entsandten US Kriegsschiffe darunter ein Flugzeugtrager Prasident Barack Obama Handlungsoptionen eroffneten Er liess offen ob die USA moglicherweise die iranischen Frachter stoppen und durchsuchen wurden 74 Am 27 April 2015 verteidigte US Aussenminister John Kerry die Krisenhandhabung Saudi Arabiens und sagte die Saudis hatten fur die Teilnahme an politischen Gesprachen bereitgestanden bis die Huthis ihre Offensive gestartet hatten 206 Am 6 Mai 2015 bezeichnete Kerry die humanitare Lage im Jemen als ausserst besorgniserregend 108 107 Die Lage verschlechtere sich taglich 109 Der Mangel an Nahrung Benzin und Medizin habe zu einer Krise gefuhrt 108 Kerry stellte humanitare Hilfsgelder fur das Land in Hohe von 68 Millionen US Dollar in Aussicht 108 107 Das Aussenministerium teilte mit das Geld solle den rund 16 Millionen Hilfsbedurftigen Menschen zukommen darunter 300 000 Binnenfluchtlinge und unter anderem fur Wasser Lebensmittel Unterkunfte und medizinische Versorgung verwendet werden 107 Kerry kundigte zudem an am 6 Mai in Saudi Arabien uber Moglichkeiten einer Kampfunterbrechung beim Militareinsatz im Jemen zu sprechen 108 107 Er hoffe eine humanitare Pause in dem Konflikt bewirken zu konnen 108 und dass die Militarallianz gemeinsam mit den UN und der internationalen Gemeinschaft Wege finden werde den Menschen zu helfen 107 In der vorangegangenen Woche hatte US Sicherheitsberaterin Susan Rice gesagt Es gibt keine militarische Losung der Krise im Jemen und die humanitare Lage wird sich nur verschlimmern wenn der Konflikt anhalt Die US Regierung drangte auf ein baldiges Ende der Luftangriffe 108 Die uber den UN Sicherheitsrat weitergebene Forderung der Regierung Hadi an die internationale Gemeinschaft Bodentruppen einzusetzen wies Kerry mit dem Hinweis zuruck weder Saudi Arabien noch die USA dachten an einen derartigen Einsatz Er unterstutzte den Vorschlag Saudi Arabiens vom 7 Mai 2015 fur eine humanitare Feuerpause 64 Forderung eines UN Mandats zum Bodentruppeneinsatz Bearbeiten Am 6 Mai 2015 trug der UN Botschafter der jemenitischen Regierung dem UN Sicherheitsrat die Bitte um ein UN Mandat fur einen Einmarsch von Bodentruppen der internationalen Gemeinschaft in den Jemen vor Die UN sollten einen Einmarsch unter saudischer Fuhrung mit einem UN Mandat autorisieren und ihn auch mit UN Friedenstruppen unterstutzen Einige Verbundete der Saudis darunter auch der Senegal hatten in den vorangegangenen Tagen bereits bilateral zugesagt Soldaten zu entsenden die sich an einer solchen Bodenoffensive beteiligen wurden 100 Die de facto bereits weitgehend entmachtete Regierung des als saudi treu geltenden jemenitischen Prasidenten Abdrabbuh Mansour Hadi befand sich bereits seit Ende Marz 2015 im Exil in Saudi Arabien In den sechs Wochen die der Bitte der Regierung Hadi um ein UN Mandat fur Bodentruppeneinsatz vorausgingen hatte Saudi Arabien weitgehend erfolglos versucht den zuvor langjahrig an Saudi Arabien gebundenen Jemen mit militarischen Mitteln unter seine Kontrolle zu bringen Unmittelbar vor der Bitte um das UN Mandat hatte stattdessen die Huthi Bewegung die auch das innenpolitische Ziel verfolgte die mit saudisch und US amerikanisch finanzierte Elite Jemens abzusetzen weitere Bezirke im Jemen eingenommen 100 Die Gewahrung eines UN Mandats setzte Kapitel 7 der UN Charta voraus dass der UN Sicherheitsrat mit einer Mehrheit von neun aus funfzehn Stimmen feststellt dass der Staatsstreich der Huthis in Jemen den Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefahrdet Im Falle einer solchen Mehrheitsentscheidung des UN Sicherheitsrats fur das UN Mandat und dem Ausbleiben eines Widerspruchs der UN Vetomachte wie Russland und China bedeutete die Gewahrung des UN Mandats eine nachtragliche volkerrechtliche Legalisierung der Militareinsatze mit denen die von Saudi Arabien gefuhrte Koalition am 26 Marz 2015 bereits begonnen hatte 100 Der deutsche Journalist und Jurist Ronen Steinke sah in der von der jemenitischen Exilregierung vorgetragenen Bitte um ein UN Mandat fur einen Bodentruppeneinsatz den Versuch des zuvor militarisch weitgehend erfolglosen Saudi Arabiens um neue Verstarkung von aussen und vermutete dass sich die USA die zusammen mit Grossbritannien und Frankreich als zwei weiteren UN Vetomachten die Luftangriffe der saudisch gefuhrten Militarallianz bereits unterstutzt hatten auch einem UN Mandat fur einen Einmarsch nicht in den Weg stellen wurden 100 US Aussenminister John Kerry wies die uber den UN Sicherheitsrat weitergebene Forderung der Regierung Hadi an die internationale Gemeinschaft Bodentruppen einzusetzen zunachst mit dem Hinweis zuruck weder Saudi Arabien noch die USA dachten an einen derartigen Einsatz 64 wahrend Saudi Arabien sich am 6 Mai 2015 vorbehielt auch mit Bodentruppen in den Burgerkrieg im Jemen einzugreifen alle Optionen zur Bekampfung der Huthi Rebellen inklusive einer Boden Operation zu uberprufen und keine konkreten Angaben dazu machte ob Saudi Arabien der Bitte der jemenitischen Regierung nachgekommen werde Truppen insbesondere zur Stabilisierung der Stadt Aden zu entsenden 59 Die Militarfuhrung der saudisch gefuhrten arabischen Militarkoalition in Saudi Arabien hatte eine Entsendung von Bodentruppen nie ausgeschlossen und es galt arabischen Medien zufolge als sicher dass jemenitische Stammesangehorige die seit langem mit dem saudi arabischen Konigshaus verbundet waren ausgebildet wurden 52 Die New York Times berichtete uber Ausbildungslager in Saudi Arabien in denen Hunderte jemenitische Kampfer an Waffen trainiert wurden Insbesondere nach Aden sollten derart ausgebildete Krafte bereits entsandt worden sein um die Vormachtstellung der Houthis zu brechen 52 53 Vermittlungsversuche wahrend der Operation Restoring Hope BearbeitenSiehe auch Abschnitt Vermittlungsversuche Gesprache und Verhandlungen in Militarintervention im Jemen 2015 Die Bemuhungen der UN blieben auch wahrend der Operation Restoring Hope wenig erfolgreich Eine UN vermittelte Friedenskonferenz in Genf kam nicht zustande Eine von Generalsekretar Ban Ki Moon angekundigte Feuerpause wurde umgehend gebrochen Ein im Juli einseitig von dem saudischen Militarbundnis ausgerufener Waffenstillstand wurde umgehend an vielen Orten verletzt auch von Saudi Arabien selbst 284 Gesprache in Saudi Arabien Bearbeiten Gesprache im saudi arabischen Riad am 17 Mai 2015 waren von den Huthis boykottiert worden wahrend Personlichkeiten der Partei des ehemaligen jemenitischen Prasidenten Salih an ihnen teilgenommen hatten 285 UN Vermittlungsversuch fur Genfer Friedensgesprache fur den 28 Mai Bearbeiten Hoffnungen auf Friedensgesprache unter Vermittlung der UN die am 28 Mai 2015 in Genf hatten beginnen sollen wurden zunachst zerschlagen als die Friedensgesprache auf unbestimmte Zeit verschoben wurden nachdem und offenbar weil der sich im saudi arabischen Exil aufhaltend jemenitische Prasident Hadi als Vorbedingung fur Friedensgesprache darauf beharrte dass die Huthis die Autoritat seiner Exilregierung anerkennen und sich aus den grosseren Stadten des Landes zuruckzuziehen 68 121 286 Anm 6 Die Mission des UN Sondergesandten Ismail Ould Sheikh Ahmed galt damit als weitgehend gescheitert Ahmed selbst gab an er werde seine Bemuhungen verdoppeln erklarte die Situation aber als festgefahren 286 Anberaumung fur den 28 Juni Bearbeiten Nachdem die mehrtagige humanitare Feuerpause Mitte Mai 2015 trotz internationaler Appelle nicht verlangert worden war und die sunnitisch arabische Militarallianz unter Fuhrung Saudi Arabiens ihre Luftangriffe auf die Huthi Miliz wieder aufgenommen hatte planten die UN fur Ende Mai 2015 Friedensgesprache in Genf 287 219 123 288 UN Generalsekretar Ban Ki Moon lud die Konfliktparteien zum 28 Mai nach Genf ein 289 und kundigte am 20 Mai an die Gesprache sollten den politischen Prozess im Jemen wieder in Gang setzen das Ausmass der Gewalt eindammen und die humanitare Last verringern die unertraglich geworden ist 123 An den Gesprachen sollten unter Vermittlung der UN Delegationen der Huthi Rebellen und der jemenitischen Exil Regierung teilnehmen 290 Die Friedensgesprache waren die erste grosse Initiative des neuen UN Sondergesandten fur den Jemen Ismail Ould Scheich Ahmed 290 291 der sich im Mai 2015 mit rivalisierenden politischen Grossen im Jemen getroffen hatte 291 Farhan Haq der stellvertretende Sprecher des UN Generalsekretars sagte am 21 Mai 2015 gegenuber Medien dass Ahmed glaubt dass er die Zusicherung hat mit den Gesprachen fortfahren zu mussen 291 Weiter hiess es von Seiten der UN mit den Genfer Gesprachen solle der Impuls fur einen jemenitisch gefuhrten politischen Wandel wiederhergestellt werden Die UN betonten der Jemen habe schon einmal auf den Weg zu mehr Stabilitat gebracht werden konnen Ein UN Sprecher mahnte Tragischerweise ist der Jemen nun in einen Konflikt abgerutscht der sich uber die Grenzen auszubreiten droht und der dramatische Auswirkungen auf die Zivilisten hat die den hochsten Preis zahlen 289 Reaktionen der Konfliktparteien Bearbeiten nbsp Huthi Rebellen Die Huthis sprachen sich fur die Konferenz aus und sagten ihre Unterstutzung der und Teilnahme an den Gesprachen zu 287 219 290 291 Sie zeigten sich offen fur Verhandlungen uber eine politische Losung Rebellenchef Abdelmalik al Huthi der Gesprache als einzige Losung aus dem Krieg bezeichnet und anlasslich einer zuvor von Saudi Arabien abgehaltenen Konferenz die Abhaltung von Friedensverhandlungen in einem neutralen Land gefordert hatte 291 verkundete in einer Fernsehansprache alle revolutionaren Krafte des Landes seien bereit zu einem Dialog unter UN Schirmherrschaft in einem neutralen Staat 289 Zugleich warf al Huthi Saudi Arabien vor keine politische Losung des Konflikts anzustreben 289 Jemen nbsp Jemen Regierung Hadi Von der im saudi arabischen Exil befindlichen Regierung Hadi kamen hingegen widerspruchliche Signale 289 Sie stellte in einer ersten Antwort Bedingungen fur ihre Teilnahme und wollte nur an den Gesprachen teilnehmen wenn die Rebellen sich aus den von ihnen kontrollierten Stadten zuruckziehen 289 287 219 Der Aussenminister der entmachteten aber international anerkannten Regierung Hadi Rejad Jassin forderte in einer Stellungnahme aus Riad unter anderem mussten sich die aufstandischen Huthi zuerst aus den umkampften Stadten zuruckziehen Der UN Vertreter Jemens Khaled Alyemany erklarte hingegen spater das Kabinett Hadi werde in Genf auf jeden Fall hochrangig eventuell durch den Vizeprasidenten vertreten sein 289 Wahrend teilweise berichtet wurde die jemenitische Exilregierung habe der Teilnahme an den Gesprachen in Genf fur den 28 Mai 2015 zugesagt 292 bestand die jemenitische Exil Regierung Hadi wenige Tage vor den angekundigten Friedensgesprachen als Vorbedingung fur eine Teilnahme an den Friedensgesprachen in Genf erneut darauf dass die Huthi Rebellen sich aus den von ihnen eingenommenen Gebieten einschliesslich Sanaa zuruckziehen 293 123 291 obwohl die Ankundigung der Friedensgesprache durch die UN unter Ausschluss von Vorbedingungen erfolgt war 291 Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien Saudi Arabien wandte sich scharf gegen eine Teilnahme des Iran an den Genfer Friedensgesprachen Der saudische UN Botschafter Abdullah Al Mouallimi forderte Es gibt keinen Platz fur den Iran bei diesen Gesprachen Er hat keine konstruktive Rolle gespielt und darf daher nicht mit einem Platz am Verhandlungstisch belohnt werden 294 Aufschub auf unbestimmte Zeit Bearbeiten Am 24 Mai 2015 wurde aus UN Kreisen ohne Angaben von Grunden auf Anfrage von Medien unter der Bedingung der Anonymitat bestatigt dass die von den UN einberufene Friedenskonferenz fur den Jemen auf unbestimmte Zeit verschoben worden sei 295 296 123 290 291 Auch Vertreter der Huthi Rebellen der Sozialisten und der Nasseristischen Gewerkschaftspartei im Jemen gaben unter der Bedingung der Anonymitat an dass man sie uber die Vertagung auf unbestimmte Zeit informiert habe 291 290 Die jemenitische Exil Regierung hatte als Vorbedingung fur eine Teilnahme an den Friedensgesprachen in Genf gefordert dass die Houthi Rebellen sich aus den von ihnen eingenommenen Gebieten zuruckziehen 297 Vertreter der jemenitischen Exilregierung zitierten am 25 Mai die Forderung Hadis zum Ruckzug der Rebellen aus den von ihnen eingenommenen Gebieten als Voraussetzung fur Gesprache und beschrieben die Konferenz als auf unbestimmte Zeit verschoben 298 AFP Korrespondenten in Sanaa berichteten von einer angewachsenen Unklarheit daruber welche der kriegsfuhrenden jemenitischen Parteien an den Gesprachen teilnehmen wurden und bezeichneten die kurzfristige Vertagung der UN vermittelten Friedensgesprache als weiteren Dampfer fur die Anstrengungen der UN zur Friedensvermittlung in einem Land in dem fast 2 000 Menschen seit Marz getotet wurden 296 285 In anderen Medien hiess es dass mit der Verschiebung auf unbestimmte Zeit die Friedenskonferenz in Frage gestellt erscheine 298 oder sich der letzte Funken Hoffnung fur eine politische Losung zerschlagen habe 299 Gleichzeitig mit dem Aufschub der Friedenskonferenz auf unbestimmte Zeit begann die dauerhafte Bombardierung von Rebellenstellungen in Sanaa und im ganzen Jemen durch saudisch gefuhrte Luftangriffe 291 und es kam in der Folge zu einer Intensivierung der Gewalt 222 Vermittlungsversuche fur neuen Termin der Genfer Friedensgesprache Bearbeiten Drangen der UN auf neuen Termin Bearbeiten Nach der Absage der Friedensgesprache fur den Jemen drangte UN Generalsekretar Ban Ki Moon gegenuber dem UN Sondergesandten Ahmed auf einen fruhestmoglichen neuen Termin Bans Sprecher teilte am 25 Mai 2015 in einer Stellungnahme mit Ban sei enttauscht dass es nicht moglich gewesen sei eine derart bedeutende Initiative zum fruhestmoglichen Termin einzuleiten und Ban wiederhole seine Forderung die Verhandlungen zwischen der Exil Regierung Hadi und den Huthi Rebellen mussten so schnell wie moglich in gutem Glauben und ohne Vorbedingungen beginnen Ban wiederhole auch dass die einzig dauerhafte Losung fur die Krise im Jemen in einer inklusiven politischen Verhandlungslosung liege 300 301 302 In der Stellungnahme vom 26 Mai 2015 teilten die UN mit Ban habe den UN Sondergesandten Ahmed angewiesen seine Bemuhungen zu verdoppeln sich mit der jemenitischen Regierung den jemenitischen politischen Gruppierungen und den Landern der Region mit dem Ziel abzustimmen einen umfassenden Waffenstillstand und die Wiederaufnahme eines friedlichen Dialogs sowie eine geregelte politische Transition herzustellen Alle Parteien sollten das Leiden der jemenitischen Zivilisten berucksichtigen und die Bemuhungen des UN Sondergesandten unterstutzen Es sei Ban sehr wohl bewusst dass eine Verschiebung oder Verzogerung der Ruckkehr zum politischen Prozess letztlich zu einer Verscharfung der sich stetig vertiefenden humanitaren Krise fuhren wurde 300 301 Am 27 Mai 2015 ausserte Ban in einem Telefongesprach mit dem jemenitischen Exilprasidenten Hadi seine Besorgnis uber die Eskalation der Kampfe am Boden und uber die Luftangriffe im Jemen seit dem Ende der humanitaren Pause Er wiederholte gegenuber Hadi seine feste Uberzeugung dass es keine militarische Losung fur den Konflikt gebe und erinnerte daran dass er den UN Sondergesandten Ahmed gebeten hatte seine Anstrengungen zu verdoppeln um die jemenitische Regierung jemenitische politische Gruppierungen und Lander der Region mit dem Ziel zu konsultieren sie zum fruhestmoglichen Zeitpunkt zu Gesprachen in Genf einzuberufen 303 304 Am 2 Juni 2015 unterstutzte der UN Sicherheitsrat einen Aufruf von UN Generalsekretar Ban Ki moon fur eine erneute humanitare Pause bei den Kampfen zur Belieferung der jemenitischen Bevolkerung mit dringend benotigten Hilfsgutern sowie moglichst fruh zu fuhrende Friedensgesprache 305 297 Der 15 kopfige Rat zeigte sich in seiner Erklarung zudem in einer einhelligen Stellungnahme tief enttauscht uber die Aufschiebung der fur den 28 Mai geplanten Gesprache in Genf Medienangaben zufolge bestand die Ankundigung fur ein neues Datum fur die Gesprache bevor 305 297 297 Bans Sprecher Stephane Dujarric erklarte Diese Gesprache in Genf mussen ohne Vorbedingungen stattfinden 297 306 Der Sprecher der jemenitischen Exil Regierung Radshah Badi bestatigte zwar Bemuhungen um ein Treffen in Genf in zwei Wochen forderte aber als Vorbedingung dass die Gesprache auf der UNO Resolution 2216 basieren mussten in der die Houthi Rebellen zum Ruckzug aus den von ihnen besetzten Gebieten aufgefordert worden waren Badi sagte ein Waffenstillstand sei zu diesem Zeitpunkt nicht Gegenstand der Gesprache 297 Die arabische Militarkoalition lehnte weiterhin ein Ende der Luftschlage ab solange die Huthis sich nicht aus denen von ihnen seit Ausbruch des Konflikts besetzten Gebieten zuruckziehen 306 Vorgesprache Bearbeiten Ende Mai 2015 unternahm der UN Sondergesandten Ahmed einen Einsatz um uber die ausgesetzten Friedensgesprache in Genf zu diskutieren wahrend gleichzeitig Kampfflugzeuge der saudisch gefuhrten Militarkoalition Rebellenpositionen im Land unter Beschuss nahmen Ahmed der am 29 Mai nach Sanaa geflogen war sagte laut der unter Kontrolle der Rebellen stehenden Nachrichtenagentur sabanews net dass alle Parteien des Jemens zum Dialog zuruckkehren mussen Laut einem Mitglied des Allgemeinen Volkskongresses von Ali Abdullah Salih traf sich Ahmed am 29 Mai mit obersten Fuhrern der Partei fur Gesprache uber die Konferenz in Genf jedoch nicht mit Salih selbst 285 Salih wandte sich in einem Interview mit einem in Beirut ansassigen Fernsehsender am 29 Mai 2015 gegen Saudi Arabien Aus Sanaa sprechend sagte Salih in dem Interview er habe ein Angebot Saudi Arabiens ausgeschlagen in dem ihm fur das Auflosen des Bundnisses mit den Huthis Millionen von Dollar angeboten worden seien In seinem Interview erneuerte Salih die Forderung nach Gesprachen in Genf zwischen den jemenitischen Parteien und Saudi Arabien das er beschuldigte Aufruhr in dem vom Krieg erschutterten Land zu saen Hadi sagte fruher oder spater werden wir Gesprache mit Saudi Arabien fuhren Die Gesprache in Genf die er selbst zuerst vorgeschlagen habe so Salih sollten sich auf Machtubergabe Auswahl einer neuen Obrigkeit und Wahlen konzentrieren sowie auf eine Verurteilung der saudischen Aggression Kurz nach der Sendung des Interviews griffen Kampfflugzeuge der saudisch gefuhrten Militarkoalition ein Haus von Salih in seiner Heimatstadt Sanhan an 285 Ein Sprecher der Exilregierung wiederholte die Forderung der Regierung Hadi dass die Huthis auf eingenommenes Territorium und Waffen verzichten mussten bevor die Regierung Hadi an den fur Mitte Juni geplanten Gesprachen in Genf teilnehmen wurde und sagte Das ist worauf wir bestehen 305 Mohammed Al Huthi der Chef des Revolutionsrats der Rebellen ausserte scharfe Kritik an den Luftangriffen und an Hadi Dieser behindere Verhandlungen mit der Forderung dass die Huthis zunachst aus den von ihnen eroberten Gebieten darunter Sanaa wieder abziehen mussen 307 308 Am Abend des 2 Juni 2015 sagte dann ein Mitarbeiter Hadis Hadi sei nun nach in Riad gefuhrten Gesprachen mit dem UN Sondergesandten fur den Jemen Ismail Ould Scheich Ahmed doch bereit zu den Gesprachen nach Genf zu reisen Von dem Abzug der Huthis als Vorbedingung war nicht mehr die Rede 307 306 308 Der Uno Vermittler fur Jemen Ahmed sagte dem UN Sicherheitsrat am 3 Juni die Exil Regierung Hadi habe zugesagt wahrend die Huthi ihre Teilnahme noch bestatigen mussten 308 309 Gesprache in Oman Bearbeiten Weitere Gesprache fanden Berichten zufolge in Oman statt wohin eine Delegation der Huthis am 28 Mai 2015 gereist war zwei Tage nach einem Besuch des iranischen Aussenministers Mohammed Dschawad Sarif 285 305 Nach Angabe Salihs sollen auch die USA Gesprache in Oman gefuhrt haben Sabanews net zitierte einen Sprecher der Huthis mit den Worten in Oman sei ein Austausch der Ansichten und Vorschlage mit internationalen und regionalen Parteien gesendet worden 285 Oman das einzige Mitglied des Golf Kooperationsrates das sich dem saudisch gefuhrten Krieg nicht angeschlossen hatte verfugte uber gute Verbindungen zur die Huthis politisch unterstutzenden iranischen als auch zur saudi arabischen Fuhrung und hatte in der Vergangenheit schon oft die Rolle eines Vermittlers gespielt 285 305 308 Anfang Juni fuhrten Vertreter der USA deren Regierung noch Ende Mai gegenuber den Medien angegeben hatte keinen direkten Kontakt zu den Huthi Rebellen zu haben und fur Bemuhungen um die Freilassung von im Jemen festgehaltenen US Burgern auf die Vermittlung durch humanitare Gruppen in Sanaa angewiesen zu sein 310 mit den Huthi Rebellen Vorgesprache fur eine mogliche Friedenskonferenz 306 Unter Berufung auf diplomatische Kreise gaben Medien an dass sich Vertreter der Huthi und der USA uber mindestens drei Tage in Oman trafen 306 Am 2 Juni 2015 bestatigten die USA dass ein US amerikanischer Gesandter in Oman Gesprache mit jemenitischen Rebellen uber die Teilnahme an einer Friedenskonferenz fur Mitte Juni 2015 in Genf gefuhrt hatte An den Gesprachen nahm laut dem US Aussenministerium der Spitzendiplomat der USA fur den Nahen Osten teil der Gesprache mit in den Konflikt im Jemen involvierten Parteien fuhrte einschliesslich Vertretern der Huthis Anne Patterson die auch zu Gesprachen uber den Konflikt nach Saudi Arabien gereist war gab an sie wolle die Akteure im Konflikt uberzeugen an der vorgeschlagenen Friedenskonferenz in Genf teilzunehmen 305 Ein Diplomat in Oman gab an die Huthis hatten den USA mitgeteilt dass sie ein Ende der Bombardements und einen freien Zugang fur Hilfsorganisationen zur notleidenden Bevolkerung wollten 305 306 Offenbar als Ergebnis der Verhandlungen mit US amerikanischen Diplomaten in Maskat wurden ein zwei Wochen zuvor von den Rebellen offiziell festgenommener US Reporter und einen Burger Singapurs wieder freigelassen 306 311 312 308 Daruber hinaus sollten die Bemuhungen um eine Friedenskonferenz in Genf erneut aufgenommen werden 306 Medienangaben zufolge bereiteten offenbar informelle Gesprache in der omanischen Hauptstadt Maskat den Weg fur die auf den 14 Juni 2015 angesetzten UN vermittelten Friedensgesprache in Genf 308 Die Exilregierung Hadi sagte dass sie uber die Gesprache in Oman die auf Bitte der USA stattfanden unterrichtet seien aber daran nicht teilnehmen wurden 305 UN vermittelte Genfer Friedensgesprache ab dem 15 Juni Bearbeiten Anberaumung fur den 14 Juni Bearbeiten Nach wochenlanger Pendeldiplomatie des UNO Sondergesandten Ahmed 313 und direkten Gesprachen zwischen US amerikanischen Vertretern und den Huthi Rebellen setzte die UNO Anfang Juni den 14 Juni 2015 als neuen Termin fur Friedensgesprache in Genf zwischen den jemenitischen Konfliktparteien an 308 Am 3 Juni 2015 verkundete der jemenitische UN Botschafter Chaled Aljemani gegenuber Medien dass alle jemenitischen Konfliktparteien am 14 Juni 2015 unter UN Vermittlung Friedensgesprache in Genf beginnen wurden und eine offizielle Bekanntgabe des noch vorlaufigen Termins durch die UN kurz bevorstehe 307 309 Nach Informationen aus diplomatischen Kreisen sollten die Gesprache darauf abzielen einen Waffenstillstands abzusichern sich auf einen Abzugsplan der Huthis zu verstandigen und die Lieferung humanitarer Hilfe zu beschleunigen 309 314 Da der Verhandlungstermin kurz vor dem muslimischen Fastenmonat Ramadan lag wurde vermutet dass UN Vermittler Ahmed auf eine Einigung auf eine Waffenruhe wahrend des Ramadan hoffte 308 Es wurde vermutet die UNO wolle eine erste Verhandlungsrunde zwischen Huthi und der Exil Regierung Hadi veranstalten in der sich die zwei Parteien auf einen Weg zur Umsetzung der UN Resolution 2216 einigen sollen die im Wesentlichen ein Ende der Kampfe den Abzug der Huthi aus den von ihnen eroberten Gebieten und die Ruckgabe der von den Huthi der Armee abgenommenen Waffen verlangte 308 Nach Angaben des UN Sprechers Ahmad Fawzi wurde fur die Gesprache eine Dauer von zwei bis drei Tagen und der Ausschluss der Offentlichkeit festgelegt 129 Erstmals seit Beginn der saudi arabisch gefuhrten Militarintervention wollten damit die Konfliktparteien am 14 Juni in Genf zu Friedensgesprachen zusammenkommen An den Verhandlungen sollten unter UN Vermittlung 14 Jemeniten teilnehmen sieben von jeder Seite 315 Einschatzungen der militarischen und politischen Ausgangslage Bearbeiten Experten erwarten bei der als schwierig eingeschatzten Ausgangslage der Verhandlungen keinen Durchbruch 316 131 317 Wahrend der von Saudi Arabien unterstutzte Hadi mit Verweis auf die UNO Resolution 2216 darauf pochte dass sich die Huthi aus den Stadten zuruckziehen und Hadi als Staatsoberhaupt anerkennen sollen wollten die Huthis die trotz der saudi arabisch gefuhrten Luftangriffe erreichten Bodengewinne nicht wieder aufgeben 131 317 Kurz vor den Genfer Friedensverhandlungen zum Jemen zeigten sich die Konfliktparteien wenig kompromissbereit 318 Die Konfliktelage wurde als komplex beschrieben Nach Einschatzung von Sebastian Sons von der Deutschen Gesellschaft fur Auswartige Politik stand fur alle Beteiligten so viel auf dem Spiel dass einfache Verhandlungen nicht zu erwarten seien 318 316 Laut dem jemenitischen Analysten Abdel Bari Taher verbarrikadierten sich alle Parteien im Vorfeld der Gesprache hinter ihren Positionen und setzten weiterhin eher auf Krieg als auf eine politische Einigung 319 Dass die UN vermittelten Beratungen vom 14 Juni in Genf Friedensgesprache genannt wurden wurde teilweise als hochgesteckt angesehen 320 Unmittelbar vor Beginn des Treffens in der Schweiz dampften auch die UN bereits die Erwartungen Der UN Sondergesandte fur den Jemen Ahmed warnte vor zu grossen Erwartungen an das Treffen Es gehe erst einmal darum eine Basis fur weitere Gesprache zu schaffen und uber eine erneute Feuerpause zu diskutieren 321 Ahmed sprach nun wortlich von vorlaufigen inklusiven Konsultationen 316 Militarische Ausgangslage Bearbeiten Wahrend das Leiden der Bevolkerung im Jemen unter der katastrophalen humanitare Lage weiter zunahm schienen die Rebellen nach Medienangaben starker als je zuvor zu sein Rainer Hermann FAZ 322 Zwar hiess es nach Medienangaben teilweise der saudisch gefuhrten Militarkoalition sei es gelungen einen Grossteil der schweren Waffen der Huthi Rebellen und der Truppen Salihs zu zerstoren und ihnen bedeutende Verluste beizufugen 321 Doch hatte der saudische Luftkrieg auch nach 11 Wochen die von einem grossen Teil der jemenitischen Armee unterstutzten Huthi militarisch kaum schwachen 308 und nicht zuruckdrangen konnen 319 Trotz der Zerstorung vieler ihrer schweren Waffen kontrollierten die Huthi Miliz und Salih loyale Armeeeinheiten den grossten Teil des bevolkerungsdichten Westens und griffen weiterhin taglich saudisches Territorium mit Granatfeuer oder Raketen an 323 Das Abfeuern einer Scud Rakete der Huthi Rebellen uber die saudische Grenze und die begleitenden Grenzangriffe am Boden am 6 Juni wurden als Versuch der Huthis und der sie unterstutzenden Salihloyalen Armeeverbande gedeutet die Verwundbarkeit des saudi arabischen Konigreichs zu betonen und als Widerlegung der saudischen Behauptung dass die Feuerkraft der Rebellen zerstort sei 320 Unmittelbar vor Beginn der Genfer Gesprache wurde die Einnahme der wichtigen Provinzhauptstadt Al Hasmein als jungster militarischer Erfolg der Rebellen gemeldet 321 317 Die Moglichkeit einer Bodenoperation zur Unterstutzung lokaler Gruppen die noch immer gegen in Aden Taizz Marib und ad Daliʿ gegen die Huthis kampften schien von den Saudis und ihren Alliierten der arabischen Militarkoalition schon von fruh an unberucksichtigt geblieben zu sein 323 Zumindest eigene Bodentruppen schickte Saudi Arabien nicht in den Jemen 322 Es war den Saudis innerhalb von nahezu drei Monaten weder gelungen die den Jemen dominierenden Huthi Rebellen zu befrieden noch die Exilregierung Hadi wieder an die Macht zu bringen 320 322 Exil Regierung Hadi Bearbeiten Die Ausgangslage fur Verhandlungen wurde als sehr schwierig eingeschatzt da Hadi die Umsetzung der UN Resolution 2216 verlangte nach der sich die Huthi aus den Stadten zuruckziehen und Hadi als Staatsoberhaupt anerkennen sollen 324 319 Auch der Ministerprasident der Exil Regierung Khaled Bahah stellte klar dass die Exil Regierung von den Gesprachen ihre Ruckkehr an die Macht erwarte Damit stellte die gewahlten aber de facto ausser Landes geflohene Regierung Hadi vor der Teilnahme an den Gesprachen Maximalforderungen 325 Die Exilregierung Hadi zeigte Anzeichen einer Spaltung zwischen Exilprasident Hadi und seinem Stellvertreter Khaled Bahah Bahah hielt in Dschibuti und nicht am Sitz der Exilregierung in Riad auf wo am 10 Juni in seiner Abwesenheit die Unterhandler ausgewahlt wurden Nach Ansicht von Farea al Muslimi vom Carnegie Middle East Center erfolgte die Ernennung der Unterhandler weitgehend auf Grundlage ihrer Loyalitat zu Hadi Seiner Einschatzung nach belegte dies dass die Exilregierung nur wenig von den Gesprachen erwartete und aus symbolischen Grunden und eher aufgrund des internationalen Drucks daran teilnahm als dass sie dort eine ernsthafte Losung erstrebe Auf der Liste der Unterhandler befand sich auch der Fuhrer der salafistischen al Rashad Partei Abd al Wahhab al Humayqani der sich auf einer Liste der USA fur Personen befand die den Terrorismus unterstutzen sollen Nach Ansicht von jemenitischen Vertretern und auslandischen Diplomaten und Analysten versuchte Hadi offenbar die Gesprache zu untergraben und furchtete marginalisiert zu werden fur den Fall dass in Genf eine Einigung der Konfliktparteien erreicht werde oder die saudisch gefuhrte Militarkampagne ohne einen Sieg enden werde Gleichzeitig schien die Unterstutzung Saudi Arabiens fur Hadi nachzulassen Da Hadi uber keine wirkliche eigene Machtbasis im Jemen verfugte versuchte er mit Hilfe Saudi Arabiens als seinem Schutzherrn eiligst eine eigene militarische Streitkraft aufzustellen Als in Saudi Arabien die Ansicht zunahm dass der Krieg aus der Luft die Kontrolle der Huthis uber den Jemen nicht schwachen konne bot Saudi Arabien Hadi nur geringe Unterstutzung fur dessen Wunsch nach Errichtung einer safe zone als Basis fur seine Streitkrafte an Andererseits schien Hadi weiterhin die Unterstutzung der Mehrheit in Saudi Arabien zu sein die einen Sieg im Krieg fur moglich hielten 319 Die vom Aussenminister gefuhrte Delegation der Exilregierung wiederholte in der Nacht des 14 Juni 2015 unmittelbar vor dem Beginn der Gesprache ihre Forderungen nach denen fur jeglichen Waffenstillstand der Ruckzug der Milizen aus allen eingenommenen Territorien Voraussetzung sei 316 Rebellen Bearbeiten Die Rebellen hatten zwar die Idee begrusst an den von den UN unterstutzten Friedensgesprachen teilzunehmen die unter anderem das Ziel hatten nach separaten Gesprachen Vertreter der Rebellen und der Exil Regierung Hadi an einen Tisch zu bringen 325 Fur die Huthi gab es jedoch nach Medienangaben keinen triftigen Grund tagesschau de die trotz der Luftangriffe erreichten Bodengewinne wieder aufzugeben 324 319 zumal Saudi Arabiens Krieg im Jemen bis zu diesem Zeitpunkt erfolglos verlaufen war und Saudi Arabien kein Kriegsziel erreicht hatte 322 Es wurde davon ausgegangen dass auch Ali Salih der mit ihm gegenuber loyalen Teilen der Armee an der Seite der Huthis im Konflikt gekampft hatte weiterhin an der Macht beteiligt sein wolle auch wenn er kaum auf eine neue Ernennung zum Prasidenten hoffen konne 308 318 Die UN beabsichtigte auch Salihs Partei den Allgemeinen Volkskongress an die Gesprache einzuladen Die meisten anderen jemenitischen Parteien sowie die Aktivisten der Demokratiebewegung die Salihs Sturz verursacht hatten stellten sich dagegen gegen das Zugestandnis einer politischen Beteiligung Salihs im Jemen 308 Kurz vor den geplanten Friedensgesprachen wurden in den Medien Geruchte weiter gegeben nach denen die Huthi Rebellen die Friedensgesprache angeblich in Frage stellten Bjorn Blaschke ARD und die Teilnahme der Rebellen in Frage stunde Es wurde darauf verwiesen dass die Rebellen einen geplanten Flug der die Gesandten der Rebellen zur UN nach Genf bringen sollte nicht bestiegen hatten Es wurde der kommunistische Politiker Ali al Srary in Sanaa mit inoffiziellen Angaben zitiert nach denen sich die Rebellen bei denen es sich um keine einheitliche Gruppe sondern eine Koalition handelte unseins seien uber die Frage der Zusammensetzung ihrer gemeinsamen Delegation Al Srary behauptete demnach es werde erzahlt dass Saleh die Mehrheit in der Delegation fur sich beansprucht so dass er mehr Gesandte hatte als die Huthis Den Medienberichten zufolge seien einige Rebellen zudem angeblich gegen die Idee zweier separater Delegationen da eine Seite die Rebellen dadurch als eine Putsch Gruppe erscheine und die andere als die legitime weil gewahlte Regierungsseite so dass keine Diskussion Gleichberechtigter moglich sei 325 326 Entgegen dieser Darstellung in den Medien erklarte ein Vertreter der Huthis dass die Weigerung der Rebellen am 13 Juni das UN Flugzeug von Sanaa nach Genf zu nehmen darauf beruhe dass das Flugzeug einen Halt in Saudi Arabien einlegen sollte das heftige Luftangriffe gegen die Rebellen durchfuhrte Der UN Sprecher Ahmad Fawzi gab an dass die Vertreter beider Seiten am Abend des 14 Juni in der Schweiz erwartet wurden Die UN erwarteten den Beginn der Gesprache weiterhin fur den 15 Juni 2015 327 316 Saudi Arabien Bearbeiten Besondere Bedeutung fur die Gesprache wurde dem Konigreich Saudi Arabien dem Anfuhrer der Militarkoalition zugeschrieben das nach Einschatzung von Sebastian Sons mit den Angriffen eigene aussen und innenpolitische Interessen verfolgte und bei den Genfer Gesprachen auf Garantien drangen werde die den Einfluss der Huthis beschrankten 318 Aufgrund des Misserfolgs der saudisch gefuhrten Militaroperation bei dem Versuch das Krafteverhaltnis im Jemen zu verandern wurde davon ausgegangen dass fur Saudi Arabien die Optionen schwanden die Exilregierung Hadi wieder im Jemen einzusetzen 323 Es wurde angenommen dass Hadi und die Saudis den Huthis bedeutende Zugestandnisse machen mussten um sie zum Einlenken zu bewegen 308 Die saudische Fuhrung stand demnach vor der Wahl die de facto Kontrolle ihrer Gegner uber Sanaa hinzunehmen und eine Vereinbarung mit ihnen zu treffen oder die Kampfe fortzufuhren mit der Gefahr dass der Jemen in ein vollstandiges Chaos versinkt und so eine Bedrohung fur die Sicherheit der saudischen Sicherheit wird 323 Aus gut unterrichteten diplomatischen Kreisen hiess es nach Medienangaben die USA drangten die Saudis dazu die Gesprache zu akzeptieren doch verhielten diese sich widerstrebend weil sie sich im Jemen jenseits des Luftraums in einer derart schwachen Position befanden 323 Die Saudis standen unter internationalem Druck ihre Offensive zu drosseln die bis zu diesem Zeitpunkt moglicherweise bereits 2000 jemenitische Zivilisten getotet hatte 320 Internationale Machte waren Medienangaben zufolge sehr an einer Losung des Konflikts interessiert da sie eine Machtzunahme der AQAP befurchteten die das Chaos im Land fur territoriale Gewinne genutzt hatte 316 Der Jemen Experte Laurent Bonnefoy vom International Research Centre am Sciences Po hielt es fur moglich dass die Gesprache eine Atempause ermoglichten die es Saudi Arabien erlaube eine Waffenruhe auszurufen Diese konne ernsthaftere Diskussionen einleiten und den Saudis das Gesicht durch die Beendigung einer Offensive wahren die sie eindeutig nicht im Feld gewinnen konnen 316 Erste Reaktionen der Konfliktparteien Bearbeiten Sowohl Exil Prasident Hadi wie auch die die Huthi Bewegung Ansar Allah erklarten sich bereit an den Friedensgesprachen in Genf teilzunehmen 308 307 Fur die Huthi Rebellen sagte deren Vertreter Mohammed al Huthi am 3 Juni gegenuber Medien man sei willens an der UN Konferenz teilzunehmen 307 308 Auch die Exil Regierung Hadi stimmte zu Daifallah al Schami vom Politburo der Huthi Rebellen sagte man werde Vertreter nach Genf schicken und ohne Vorbedingungen die UN Bemuhungen unterstutzen 313 314 Gegenuber Medien erklarte er weiter die Rebellen wurden keine Bedingungen von anderen Parteien fur das Zustandekommen der Gesprache akzeptieren 314 Am 5 Juni 2015 stimmten sowohl die Huthi Rebellen als auch die jemenitische Exil Regierung zu an den von den UN vermittelten Friedensgesprachen in Genf teilzunehmen Das provisorisch fur den 14 Juni angesetzten Treffen in Genf stellte bei Zustandekommen die erste bedeutsame Anstrengung fur eine Beendigung der Kampfe dar die nach Angabe der UN zu einer katastrophalen humanitaren Lage im gefuhrt hatten 314 Am 6 Juni 2015 begrusste UN Generalsekretar Ban in einer Erklarung die dem UN Sondergesandten mitgeteilte Bereitschaft Hadis eine Delegation zu den auf den 14 Juni angesetzten innerjemenitischen Beratungen zu entsenden 328 225 In der Stellungnahme zeigte sich Ban ebenso zufrieden daruber dass Delegationen der jemenitischen Parteien aus der Hauptstadt Sanaa dem UN Sondergesandten ihre Zusage an der Teilnahme der Beratungen zugesagt hatten Ban wiederholte seinen dringenden Aufruf an alle jemenitischen Parteien sich in gutem Glauben ohne Vorbedingungen und im Interesse des gesamten jemenitischen Volkes zu engagieren Auch wiederholte er seine Aufruf fur eine erneute humanitare Pause die es erlaube fur alle Jemeniten humanitare Hilfe verfugbar zu machen und die einem friedlichen Dialog zutraglich sein konne 328 329 Am 9 Juni 2015 wurde die Abhaltung der Genfer Friedensgesprache ohne Vorbedingungen irgendeiner Gruppe mit Goodwill und unter Schirmherrschaft der UN vom Allgemeinen Volkskongress begrusst der Partei von Ali Abdullah Salih der nach Angaben aus der Partei nicht an den Treffen teilgenommen hatte Die Partei teilte mit dass sie noch keine formelle Einladung der UN erhalten habe sich der UN Sondergesandte jedoch Ende Marz 2015 mit Vertretern der Partei in Sanaa als Teil der Bemuhungen um eine Teilnahme an den Genfer Gesprachen getroffen habe 330 Salih der Genf als Tagungsort fur Gesprache als Kompromiss zwischen der von den Rebellen gehaltenen Stadt Sanaa und dem saudischen Ruckzugsort des Exiplrasidenten Hadi Riad vorgeschlagen hatte stand selbst aufgrund seiner Unterstutzung der Rebellen weiterhin unter UN Sanktionen 330 deren Implementierung wie auch die gegen seinen Sohn Ahmed Ali Abdullah Salih und gegen den Huthi Fuhrer Abdulmalek al Huthi die EU am 8 Juni verkundet hatte 129 Spat am 9 Juni 2015 sagte der Huthi Sprecher Mohammed Abdel Salam dass die Vertretung der Huthis auf der Konferenz noch immer diskutiert werde und finalisiert werden musse 331 Internationale Reaktionen Bearbeiten Der Iran begrusste die fur Mitte Juni 2015 geplanten Friedensgesprache der Konfliktparteien in Jemen und wies darauf hin schon am Anfang des Konflikts fur einen internen Dialog und gegen einen gewaltsamen Konflikt pladiert zu haben Aussenamtssprecherin Marsieh Afcham erklarte auf einer Pressekonferenz das Ziel solle ein Ende der Gewalt im Jemen sein Die iranische Fuhrung sei dafur zu jeglicher Zusammenarbeit bereit nur waren Vorbedingungen im Vorfeld der Gesprache in Genf keine gute Basis 332 Auch China drangte am 10 Juni erneut auf eine Waffenruhe und Dialog fur eine politische Losung im Jemen Der chinesische Botschafter fur den Hemen Tian Qi sagte nach Angaben der chinesischen Regierung China hoffe es konne so fruh wie moglich ein Waffenstillstand erreicht werden und dass alle Parteien den UN Resolutionen folgen und nach einer politischen Losung suchen wurden China sei bereit alles in seiner Macht Mogliche zu tun um zu helfen 333 Wahrend sich die UN fur die Friedensgesprache in Genf vorbereiteten riefen 13 internationale humanitare Organisationen Adventist Development and Relief Agency International ZOA Norwegian Refugee Council INTERSOS CARE Action Contre la Faim Oxfam International Rescue Committee Relief International Friedrich Ebert Stiftung Save the Children Progressio am 11 Juni 2015 die internationale Gemeinschaft auf eine dauerhafte Losung zu unterstutzen die das Leben von Millionen Zivilisten im Jemen retten konnte Was der Jemen dringend benotige sei ein permanenter Waffenstillstand eine Beendigung der saudisch gefuhrten Wirtschaftsblockade einen Stopp der Waffenlieferungen an die Verantwortlichen fur Verstosse gegen das Humanitare Volkerrecht und eine betrachtliche Erhohung der humanitaren und Langzeitfinanzmittel 334 nbsp Khalid al Attiyah Aussenminister von Katar Foto 2014 Nachdem der Aussenminister von Katar Khalid al Attiyah den Vorsitz zu einem Treffen mit Kollegen des Golfkooperationsrats gefuhrt hatte sagte er am 11 Juni 2015 die saudisch gefuhrte Militarkoalition werde die uber zweimonatige Bombardierung der Rebellen im Jemen fortsetzen bis die UN Resolution 2216 die den Ruckzug der Rebellen fordert zum Tragen komme Al Attiyah sagte weiter Unsere Bruder im Jemen haben uns versichert dass die Gesprache innerhalb des Rahmens der Resolutionen des UN Sicherheitsrats der Ergebnisse des nationalen Sicherheitsdialoges und der Initiative des Golfkooperationsrats stattfinden wurden 335 Ablehnung von Verhandlungen fur den 14 Juni durch die Exil Regierung Bearbeiten Die Regierung von Exilprasident Hadi spielte demonstrativ die Bedeutung der Genfer Gesprache im Vorfeld herunter und sprach von einfachen Konsultationen um die Mitte April beschlossene Resolution 2216 des UN Sicherheitsrats umzusetzen die die Legitimitat Hadis bekraftigte Sanktionen gegen die Rebellen verhangte und deren Ruckzug auf die Positionen vor Beginn des Konflikts im September 2014 forderte 315 321 Entgegen der Aufforderung Bans vom 7 Juni 2015 an alle Seiten ohne Vorbedingungen in Genf teilzunehmen 129 330 setzte der Exil Prasident Hadi in einem am 8 Juni ausgestrahlten Interview neue Bedingungen und bestand darauf dass der einzige Gegenstand der Diskussionen die Implementierung der UN Resolution sein durfe die den Ruckzug der Rebellen forderte 129 330 Hadi schlug damit nach Medienberichten eine harte Linie ein schloss Verhandlungen mit den Rebellen aus and prangerte die iranische Fuhrung an eine gefahrliche Einmischung im Jemen zu betreiben 129 Hadi sagte der einzige Gegenstand fur Gesprache am 14 Juni in Genf werde die Implementierung der Resolution des UN Sicherheitsrats sein die im April 2015 verabschiedet wurde und den Ruckzug der Rebellen von dem von ihnen eingenommenen Territorium verlangte Auf dem TV Sender Al Arabiya sagte Hadi wortlich Es wird keine Verhandlungen geben 129 330 320 Weiter sagte er Es wird nur eine Diskussion daruber sein wie die Resolution 2216 des UN Sicherheitsrats implementiert wird Wir werden eine Beratung fuhren Die Frage ob die Delegation seiner Regierung eine Versohnung mit dem Verhandlungsteam der Rebellen diskutieren werde verneinte er strikt Der Ministerprasident der jemenitischen Exilregierung und Vizeprasident Khaled Bahah wiederholte Hadis Bemerkungen auf einer Nachrichtenkonferenz in Riad und sagte dass das Treffen in Genf lediglich ein konsultativer Vorgang sei und die Exilregierung ausschliesslich mit dem Ziel daran teilnehme 2216 zu implementieren und den Staat wieder einzusetzen der von den Huthis uberrannt wurde Wenn die legitime Regierung wieder eingesetzt sei so Bahah weiter kehren alle politischen Fraktionen zum Dialog zuruck um den politischen Prozess wieder aufzunehmen und stimmen dem Verfassungsentwurf zu und organisieren Wahlen Hadi griff in dem Interview erneut den Iran an und behauptete dieser wurde sich in die Angelegenheiten des Jemen einmischen und sei daher gefahrlicher als Al Qaida 129 Verschiebung auf den 15 Juni Bearbeiten Nach UN Angaben wurden die fur den 14 Juni 2015 angesetzten Verhandlungen wegen unvorhergesehener Ereignisse auf den 15 Juni verschoben 336 324 Medien berichteten dass vermutlich neue Bombardements auf Sanaa die Friedensgesprache in Genf erschwerten 324 Die UN gaben an dass die Gesprache verschoben wurden als eine der Delegationen verspatet eintraf Zudem teilte der UN Sondergesandte am 12 Juni mit dass beide Seiten zunachst nicht gemeinsam am selben Tisch sitzen wurden 319 Die Huthi Fuhrer bestatigten ihre Teilnahme fur den 15 Juni ohne Vorbedingungen beklagten jedoch dass ein Mangel an Klarheit bestehe wer daran teilnehmen werde und was dort diskutiert werde 319 Gesprache in Genf vom 15 bis 19 Juni Bearbeiten Die Delegation der Huthi Rebellen kam am 16 Juni 2015 mit einem Tag Verspatung in Genf an 337 338 339 Wegen der tiefen Graben sollten die Kontakte zunachst uber den UNO Sondergesandten Ismail Ould Cheikh Ahmed laufen der zwischen den verschiedenen Hotelzimmern pendeln sollte in denen die Vertreter der Konfliktparteien untergebracht wurden 338 UNO Generalsekretar Ban wandte sich in Genf an die jemenitischen Kriegsparteien mit der Forderung einer zweiwochigen Waffenruhe Ban warnte davor dass ein Zusammenbruch des jemenitischen Staates die gesamte Region in Flammen setzen konnte und sagte Heute steht die Existenz Jemens auf der Kippe Wahrend die Parteien streiten brennt Jemen 338 Exilprasident Hadi der sich in der saudi arabischen Stadt Dschidda aufhielt wiederholte dass die Delegation der jemenitischen Exilregierung in Genf ausschliesslich uber Angelegenheiten zur UN Resolution 2216 Gesprache fuhren werde 337 Ein Mitglied der Rebellengruppe schloss den Dialog mit denjenigenm die keine Legitimitat besitzen aus und bezog sich damit auf die jemenitische Exilregierung und forderte Gesprache mit Saudi Arabien 337 Die von UN Generalsekretar Ban zu Beginn des Treffens geforderte humanitare Feuerpause im am 18 Juni beginnenden Ramadan lehnte die jemenitische Exil Regierung Hadi trotz Drucks der internationalen Gemeinschaft ab Der Vizeprasident der Exilregierung Khaled Bahah sagte am 18 Juni in Kairo zur Begrundung der Ablehnung einer Waffenruhe die vorherige Waffenruhe im Mai sei von den Houthi Rebellen genutzt worden um weitere Gebiete in ihre Gewalt zu bringen 340 341 Ein Vertreter der mit den Rebellen kooperierenden ehemaligen Staatspartei GPC sagte am Rande der Genfer Gesprache die Huthis seien zu einer Feuerpause unter der Bedingung bereit dass die ungeachtet der Friedensgesprache fortgesetzten saudischen Bombardierungen beendet wurden 340 Die Verhandlungen fuhren sich nach Medienangaben fest da die jemenitische Exilregierung darauf beharrte dass die Rebellen sich von dem ausgedehnten unter ihrer Kontrolle stehenden Territorium zuruckziehen sollten und durch den Protest der jemenitischen Exilregierung uber die Grosse der Delegation der Rebellen die das Doppelte des vorab vereinbarten Maximums von 10 Kopfen betrug 342 Es gelang wahrend der Gesprache in Genf nicht die gegnerischen Parteien an einen Tisch zu bewegen 343 Am 19 Juni gingen die Friedensgesprache fur den Jemen in Genf ohne Einigung auf einen Waffenstillstand zu Ende Einen Termin fur eine zweite Runde gab es nach UN Angaben noch nicht 176 Der UN Sondergesandten Ahmed sagte auf einer Presseinformation Wir wollen kein weiteres Treffen abhalten Wir dachten es ware jetzt besser zur Shuttlediplomatie zuruckzukehren Die humanitare Lage erlaube kein weiteres Warten und musse dringend angegangen werden Daher werde eine humanitare Pause benotigt und habe den Vorrang 344 Ahmed versprach seine Bemuhungen zu verstarken Die Konsultationen in Genf seien nur der Beginn eines langen Prozesses gewesen 345 Der Aussenminister der jemenitischen Exil Regierung Riad Jassin sagte seine Delegation sei voller Hoffnung zu den Gesprachen angereist Die Delegation der Huthi Rebellen habe es jedoch leider nicht ermoglicht bei den Gesprachen echte Fortschritte zu erzielen Die Bemuhungen um eine Verhandlungslosung sollten aber fortgesetzt werden 345 Von den UN verkundete Feuerpause vom 10 bis zum 17 Juli Bearbeiten Die Feuerpause wurde deklariert nachdem UN Generalsekretar Ban Ki moon Zusicherungen von Hadi und den Huthi Rebellen erhalten hatte die Feuerpause zu achten 243 346 Die Waffenruhe trat unmittelbar vor Mitternacht Ortszeit 20 59 Uhr Greenwich Mean Time in Kraft und sollte bis zum Ende des Ramadan am 17 Juli andauern 347 348 346 349 Die von Saudi Arabien gefuhrte Militarkoalition nahm nicht an der Waffenruhe teil sondern setzte ihre Bombardierungen im Jemen auch nach Beginn der Waffenruhe fort und behauptete entgegen der UN Angaben nicht von der jemenitischen Exil Regierung Hadi zur Einhaltung der Waffenruhe aufgefordert worden zu sein 350 351 Die von Saudi Arabien angefuhrte Militarkoalition erklarte am 11 Juli sie fuhle sich durch die Kampfpause nicht gebunden und flog in deren Folge zahlreiche Luftangriffe auf Stellungen der Huthi Rebellen Auch am Boden dauerten die Kampfe weiter an 352 UN Bemuhungen im Vorfeld Bearbeiten Nach den gescheiterten Friedensgesprachen in Genf von Mitte Juni 2015 kam der UNO Gesandte fur den Jemen Ismail Ould Cheikh Ahmed am 5 Juli 2015 mit dem Ziel in Sanaa an mit den Konfliktparteien zu verhandeln und eine Feuerpause bis zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan Mitte Juli zu vermitteln um humanitare Hilfen fur die Bevolkerung zu ermoglichen 353 354 Ahmed hatte sich am 1 Juli nach Gesprachen mit Vertretern Hadis in Riad optimistisch gezeigt dass eine humanitare Feuerpause vereinbart werden konne 354 Nachdem die UN am 1 Juli 2015 den Krieg im Jemen mit der hochstmoglichen Einstufung als eine humanitare Krise der Stufe drei klassifiziert hatten hatten auch die USA am 2 Juli zu einer humanitare Pause im Jemen wahrend des Fastenmonats Ramadan aufgerufen die es den internationalen Hilfsorganisationen erlaube dringend benotigte Lebensmittel Medikamente und Treibstoff zu den Menschen im Jemen zu bringen 355 356 241 Die EU hatte am 3 Juli erklart die Bemuhungen der UN fur einen dauerhaften berechenbaren und nachhaltigen humanitaren Waffenstillstand zu unterstutzen und forderte die saudisch gefuhrten Streitkrafte auf die Zugangsrestriktionen fur Schiffe zu jemenitischen Hafen zu lockern 356 Am 4 Juli hatte die Huthi Bewegung erklart dass sich ihr Sprecher Mohammed Abdul Salam am 3 Juli mit dem UN Sondergesandten fur den Jemen getroffen habe und dass sich die Huthi Bewegung in Gesprachen mit den UN uber eine bis zum Ende des Ramadans dauernde Kampfpause befinde die die Auslieferung humanitarer Hilfe erlaube 356 Medienangaben zufolge fuhrte der UN Sondergesandte fur den Jemen auch Gesprache mit der pro Hadi Regierung in Saudi Arabien um auf eine Feuerpause zu drangen 356 Wahrend des Besuchs des UNO Sondergesandten fur den Jemen in Sanaa bombardierte die von Saudi Arabien angefuhrte Militarallianz Medienangaben zufolge Sanaa und totete dabei am 6 Juli 2015 eine Anzahl von Menschen Berichten von Parteifunktionaren und Zeugen zufolge war das Hauptquartier der Allgemeinen Volkskongress Partei GPC des ehemaligen Prasidenten Salih bombardiert wurden Die stellvertretende GPC Generalsekretarin Faeqa al Sayed beschuldigte die saudisch gefuhrte Militarkoalition mit den Luftangriffen sollten die Bemuhungen der UN fur die Feuerpause unterlaufen werden 353 357 Insgesamt wurden am 6 Juli bei Luftangriffen der saudisch gefuhrten Militarallianz nach Angaben der unter Kontrolle der Huthi stehenden Nachrichtenagentur Saba rund 100 Menschen getotet darunter auch Frauen und Kinder 358 Am 8 Juli 2015 erklarte die Exilregierung Hadi gegenuber den UN sie wurde einem Waffenstillstand zur Beendigung der dreimonatigen Kampfe unter bestimmten Bedingungen zustimmen Zu den Bedingungen gehore dass die Huthi Bewegung Gefangene entlasse einschliesslich des der Regierung Hadi gegenuber loyalen Verteidigungsminister und dass die Huthis sich aus vier sudlichen und ostlichen Provinzen zuruckziehen in denen sie gegen lokale Milizen kampften 359 Die Huthis der Allgemeine Volkskongress und andere Parteien hatten nach UN Angaben zugesichert dass die Feuerpause vollstandig respektiert wird und dass es keine Verletzungen von unter ihrer Kontrolle stehenden Kombattanten geben werde 231 Einen Tag spater am 9 Juli verkundeten die UN den Beginn einer humanitaren Feuerpause im Jemen fur den 10 Juli 2015 die Gelegenheit schaffen sollte dringend benotigte Hilfe an die Zivilbevolkerung zu liefern 242 231 Hadi habe auch die von Saudi Arabien gefuhrte Militarkoalition daruber informiert dass er die Feuerpause unterstutzt 360 Dagegen gab die saudisch gefuhrte Militarkoalition am 11 Juli nach Bruch der Waffenruhe an sie habe keinen Auftrag der legitimen jemenitischen Regierung mit der Bitte um eine Waffenruhe oder Einstellung der militarischen Operationen erhalten 351 Verlauf Bearbeiten Die Feuerpause sollte nach UN Angaben in der Nacht des 10 Juli beginnen und bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan am 17 Juli andauern 241 361 Medienangaben zufolge wollten die arabische Militarkoalition und die Huthi Rebellen im Jemen eine Woche lang die Waffen ruhen lassen 360 UN Diplomaten hofften Medienangaben zufolge dass die vorubergehende Waffenruhe die Grundlage fur einen langfristigen Waffenstillstand bilden konnte 360 Der UN Sicherheitsrat forderte am 10 Juli alle Seiten des Jemen Konflikts auf die von den UN vermittelte Ramadan Waffenruhe einzuhalten und appellierte an die Parteien eine in Fallen vereinzelter Verletzungen Zuruckhaltung zu uben und eine Eskalation zu vermeiden 348 WFP Sprecherin Abeer Etefa bezeichnete den Waffenstillstand als unsere letzte Hoffnung um Zugang zu den Gebieten zu erhalten die Hilfe brauchten 243 351 362 UN Sprecher Stephane Dujarric sagte es sei ein zwingend erforderlich und dringend dass humanitare Hilfe besonders schutzbedurftige Menschen im Jemen ungehindert und nicht gebunden an Bedingungen uber eine humanitare Pause erreichen konne 243 Dagegen setzte die saudisch gefuhrte Militarallianz ihre Bombardierungen gegen Stellungen der Rebellen nach Beginn der verkundeten Waffenruhe auch am 11 Juli fort und die Zusammenstosse zwischen aufstandischen und Pro Regierungs Kampfern hielten an Medienberichten zufolge hatte sich die saudisch gefuhrte Militarkoalition nicht zur Waffenruhe verpflichtet 244 363 364 347 Bruch und Ablehnung durch das saudisch gefuhrte Militarbundnis Bearbeiten Der Huthi Fuhrer Abdulmalik al Huthi hatte bereits am 10 Juli in einer TV Ausstrahlung auf dem von den Huthi kontrollierten Sender Al Masirah mit Hinweis auf die fehlende Zustimmung der Saudis zum Waffenstillstand gesagt dass er nicht erwarte dass die Waffenruhe anhalte und eine Beendigung der saudischen Aggression gefordert Wir haben nicht viel Hoffnung dass die Waffenruhe erfolgreich verlauft Der Erfolg des Waffenstillstands so al Huthi weiter hangt von der Zusage des saudischen Regimes ab und bedingt ein vollstandiges Ende der Aggression 243 362 365 Ein saudischer Vertreter hatte den Waffenstillstand als unnutz abgelehnt und gesagt die saudisch gefuhrte Militarkoalition habe keinen Beleg einer Zusage der anderen Seite erhalten 243 362 Nach dem Bruch der Waffenruhe am 11 Juli sagte ein Sprecher der saudisch gefuhrten Militarkoalition das Militarbundnis halte sich nicht an die Waffenruhe weil sie von den Huthis und ihren Verbundeten gebrochen worden sei Er forderte zugleich internationale UN Beobachter die die Feuerpause uberwachen und Verstosse melden sollen 352 Zugleich ignorierte das saudisch gefuhrte Militarbundnis die Waffenruhe und gab an keine offizielle Aufforderung der Exilregierung von Prasident Hadi erhalten zu haben sich an die Waffenruhe zu halten 366 365 Die saudisch gefuhrte Militarkoalition behauptete am 11 Juli nach Bruch der Waffenruhe sie habe keinen Auftrag der legitimen jemenitischen Regierung mit der Bitte um eine Waffenruhe oder Einstellung der militarischen Operationen erhalten 351 350 Der Sprecher der saudisch gefuhrten Militarkoalition Brigadegeneral Ahmed al Assiri gab an dass die saudisch gefuhrte Militarallianz sich nicht mit dieser Waffenruhe befasst hat weil er keine Zusage der Huthi Milizen geboten hat 351 Die Zeitung Asharq al Awsat berichtete al Assiri habe gesagt es gebe keine Waffenruhe weil sich die Huthis zu keinem Waffenstillstand verpflichtet hatten und keine UN Beobachter am Boden abgestellt worden seien um mogliche Verletzungen der Waffenruhe zu beobachten 367 Zudem erklarte das saudisch gefuhrte Militarbundnis es habe keine Treffen mit UN Vertretern zur Koordinierung gegeben 352 Die amtliche Nachrichtenagentur des Jemen die von Hadis Exilregierung kontrolliert wird beschuldigte die Huthi Rebellen und ihre dem fruheren Prasidenten Salih gegenuber loyalen Verbundeten der Armee vor Beginn der Waffenruhe weitere Truppen nach Taizz verlegt zu haben 362 351 Entgegen der Darstellung der von Saudi Arabien gefuhrten Militarkoalition vom 11 Juli nicht von der jemenitischen Exilregierung Hadi um Einhaltung der Waffenruhe ersucht wurden zu sein hatte das Buro des UN Generalsekretars Ban Ki moon zuvor mitgeteilt der nach Riad geflohene Prasident Hadi habe das saudisch gefuhrte Militarbundnis daruber informiert dass er die Feuerpause akzeptiere Dies sei geschehen um die Unterstutzung der saudi arabisch angefuhrten Militarkoalition sicherzustellen 350 Wortlich hatte Ban Ki moon in seiner Stellungnahme vom 9 Juli erklaren lassen dass der Prasident gegenuber der Koalition seine Einwilligung der Pause ubermittelt hat um ihre Unterstutzung und Mitarbeit sicherzustellen 349 367 Angebliche Kairoer Gesprache unter Beteiligung Salihs Bearbeiten Am 23 Juli 2015 wurde von Reuters berichtet dass sich Vertreter Ali Abdullah Salihs nach Angaben aus seiner Partei Allgemeiner Volkskongress in Kairo in Gesprachen mit Diplomaten der UN Grossbritanniens und der VAE fur eine friedliche Losung des Konflikts im Jemen befanden 368 369 Eine spater am 23 Juli erfolgte offizielle Stellungnahme der Partei bestritt daraufhin dass ein Treffen stattgefunden habe Zwei westliche Diplomaten stellten die Bedeutung gegenuber Reuters als gering dar und sagten dass es sich um routinemassige Gesprache mit jemenitischen Vertretern gehandelt habe Der saudische Aussenminister Adel Al Jubeir sagte gegenuber Reuters er unterstutze jede Anstrengung zur friedlichen Losung des Kriegs im Jemen Reuters zufolge war es zu diesem Zeitpunkt nicht klar ob sich mit Salih verbundene Krafte aus dem Kampfgeschehen um den strategisch wichtigen Hafen von Aden zuruckgezogen hatten 369 nbsp Zerstorung im Suden Sanaas durch einen Luftangriff vom 12 Juni 2015 wahrend der Operation Restoring Hope Foto 13 Juni 2015 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Jemen Regierungstreue Truppen in Hafenstadt Aden auf Vormarsch Memento vom 15 Juli 2015 aufWebCite derstandard at 14 Juli 2015 APA Reuters 15 Juli 2015 a b c Feuerpause nicht eingehalten Huthi Rebellen aus Flughafen in Jemen verdrangt Memento vom 14 Juli 2015 aufWebCite merkur de 14 Juli 2015 dpa Meldung a b c Jemen Erste Exil Minister kehren nach Aden zuruck Memento vom 16 Juli 2015 aufWebCite de reuters com 16 Juli 2015 Jemen Aden ist eine Geisterstadt Memento vom 7 April 2015 aufWebCite Zeit Online 6 April 2015 Der Jemen versinkt im Chaos Memento vom 13 April 2015 aufWebCite inforadio de 12 April 2015 von Mareike Transfeld a b c d e Ziele der jemenitischen Miliz Wer sind die Huthis Memento vom 8 April 2015 aufWebCite tagesschau de 29 Marz 2015 Nahost Experte uber den Konflikt im Jemen Die Gefahr von Anschlagen wachst Memento vom 8 April 2015 aufWebCite tagesschau de 26 Marz 2015 a b Mareike Transfeld in Saudi Arabiens Luftangriffe destabilisieren Jemen weiter Memento vom 15 April 2015 aufWebCite Stiftung Wissenschaft und Politik Kurz gesagt 31 Marz 2015 Auch erschienen als Gastbeitrag Wie Saudi Arabien den Jemen destabilisiert Seite 1 Memento vom 13 April 2015 auf WebCite Seite 2 Memento vom 13 April 2015 auf WebCite Seite 3 Memento vom 13 April 2015 auf WebCite Handelsblatt 5 April 2015 Kampf gegen einstige Freunde So tief steckt der Westen im Jemen Krieg Memento vom 11 April 2015 aufWebCite n tv de 7 April 2015 von Christoph Herwartz a b Hintergrund Die Akteure im Chaos des Jemen Memento vom 8 April 2015 aufWebCite tagesschau de 27 Marz 2015 von Peter Steffe a b c d e Warum Krieg gegen den Jemen jetzt Memento vom 9 April 2015 aufWebCite Telepolis 9 April 2015 von Georg Meggle Russland fordert Unterbrechung der Luftangriffe im Jemen Memento vom 8 April 2015 aufWebCite Deutsche Welle 4 April 2015 Jemen Expertin Al Kaida wird am ehesten vom Konflikt profitieren Memento vom 13 April 2015 aufWebCite derstandard at 13 April 2015 Teresa Eder derStandard at 10 April 2015 Interview von Teresa Eder mit Marie Christine Heinze a b Militareinsatz im Jemen Saudi Arabien schmiedet Allianz gegen Iran Memento vom 8 April 2015 aufWebCite Der Spiegel 26 Marz 2015 von Christoph Sydow Huthi Rebellen Der Kampf um den Jemen beginnt erst Memento vom 12 April 2015 aufWebCite Zeit Online 26 Marz 2015 von Martin Gehlen a b Menschenrechtler sehen Indizien fur Streubomben im Jemen Memento vom 3 Mai 2015 aufWebCite Reuters Deutschland 3 Mai 2015 a b Saudi led campaign drops US made cluster bombs on Yemen rebels HRW Memento vom 4 Mai 2015 aufWebCite englisch Aljazeera America 3 Mai 2015 Yemen Saudi led coalition faces claims of ground offensive and cluster bomb use Memento vom 4 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beendet Memento vom 21 April 2015 aufWebCite Spiegel Online 21 April 2015 a b c d e f g h i Huthis im Jemen zu Gesprachen bereit Memento vom 22 April 2015 aufWebCite Deutsche Welle 22 April 2015 a b c d e f g h i j k l m n o Saudi Arabiens Militaroffensive im Jemen Gebombt und nichts gewonnen Memento vom 22 April 2015 aufWebCite Spiegel Online 22 April 2015 von Christoph Sydow a b c d e f g Burgerkrieg Saudi Arabien beendet Luftangriffe im Jemen Memento vom 22 April 2015 aufWebCite Zeit Online 21 April 2015 a b c d e f Militareinsatz im Jemen Saudi Arabien kundigt neue Phase an Memento vom 21 April 2015 aufWebCite tagesschau de 21 April 2015 a b c Burgerkrieg Arabische Militarkoalition beendet Luftangriffe auf Jemen Memento vom 22 April 2015 aufWebCite sueddeutsche de 21 April 2015 a b c d Militareinsatz gegen Huthi Miliz Im Jemen wird weiter gekampft Memento vom 23 April 2015 aufWebCite tagesschau de 22 April 2015 Saudi led Airstrikes Hit Yemen s Houthi Rebels Memento vom 4 Mai 2015 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bombardieren Ziele im Jemen Memento vom 27 April 2015 aufWebCite tagesschau de 27 April 2015 a b Jemen Konflikt Saudische Kampfjets bombardieren Huthi Rebellen im Sudjemen Memento vom 27 April 2015 aufWebCite rp online de 27 April 2015 a b c Sunnitische Allianz setzt Luftangriffe fort Jemen kein Frieden in Sicht Memento vom 28 April 2015 aufWebCite tagesschau de 28 April 2015 von Sabine Rossi a b c d Ubergriff auf Grenzposten Huthi Rebellen greifen Saudi Arabien an Memento vom 1 Mai 2015 aufWebCite n tv de 1 Mai 2015 a b Berichte uber arabische Bodentruppen im Jemen Memento vom 4 Mai 2015 aufWebCite Basler Zeitung 3 Mai 2015 von Paul Anton Kruger a b c d Jemen Saudi arabische Koalition greift Huthi Rebellen wieder an Memento vom 26 April 2015 aufWebCite dradiowissen de 26 April 2015 Gefechte mit Panzer und Raketen Kampfe im Jemen werden immer brutaler Memento vom 26 April 2015 aufWebCite n tv de 26 April 2015 a b c d e f g h i j Kampf gegen Houthi Rebellen Saudi Arabien stimmt Feuerpause im Jemen zu Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite faz net 7 Mai 2015 von Markus Bickel a b Yemeni Fighters Trained in Persian Gulf Are Said to Join Saudi Led Mission Memento vom 8 Mai 2015 aufWebCite englisch nytimes com 3 Mai 2015 von Saeed al Batati und Kareem Fahim a b Krieg im Jemen Feuerpause mit Bodentruppen Memento vom 8 Mai 2015 aufWebCite taz de 7 Mai 2015 a b c d Bomben statt Hilfsfluge im Jemen Memento vom 9 Mai 2015 aufWebCite Deutsche Welle 9 Mai 2015 a b No End Near to Yemen Conflict Analysts Say Memento vom 4 Mai 2015 aufWebCite englisch Voice Of America 24 April 2015 von Heather Murdock a b c d e Jemen bittet internationale Gemeinschaft um Hilfe gegen Rebellen Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite Reuters Deutschland 7 Mai 2015 a b c d e UN bereiten Luftbrucke in Jemen vor Memento vom 5 Mai 2015 aufWebCite de reuters com 5 Mai 2015 a b c d Saudi Arabien pruft Einsatz von Bodentruppen im Jemen Memento vom 8 Mai 2015 aufWebCite de reuters com 7 Mai 2015 a b c d Nach Vormarsch der Huthi Rebellen Dramatischer Appell aus dem Jemen Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite tagesschau de 7 Mai 2015 a b c d e f What can we do in 5 days Aid workers skeptical of Saudi truce Memento vom 8 Mai 2015 aufWebCite englisch IRIN Middle East 7 Mai 2015 von Almigdad Mojalli a b c Saving the Saudis From Their Yemen Disaster Memento vom 11 Mai 2015 aufWebCite englisch Bloomberg View 10 Mai 2015 von Bloomberg View s editorials a b c d e f Saudi proposes five day Yemen ceasefire Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite englisch dailymail co uk 7 Mai 2015 a b c d e f g h i Sanaa appelliert an Sicherheitsrat Saudi Arabien bietet Jemen Waffenruhe an Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite n tv de 7 Mai 2015 a b c d e Krieg im Jemen Saudi Arabien bietet Waffenruhe an Memento vom 7 Mai 2015 aufWebCite tagesschau de 7 Mai 2015 a b c d e f g h i Jemen Huthis melden Abschuss von Kampfjet aus Marokko Memento vom 11 Mai 2015 aufWebCite derstandard at 11 Mai 2015 a b c Artillerieduelle an der Grenze 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Bewohner Mehrere Luftangriffe auf Jemens Hauptstadt Sanaa Memento vom 26 April 2015 aufWebCite Reuters Deutschland 26 April 2015 a b c Kampfe im Jemen Wieder Luftangriffe auf Sanaa Memento vom 26 April 2015 aufWebCite Handelsblatt 26 April 2015 a b c Iran verurteilt saudischen Angriff auf Flugzeuge in Sanaa Memento vom 30 April 2015 aufWebCite sz online de dpa Meldung 29 April 2015 a b c d Luftangriff im Jemen Saudi arabische Kampfjets zerstoren Landebahn in Sanaa Memento vom 28 April 2015 aufWebCite Spiegel Online 28 April 2015 a b c d e f g h i Saudi Arabien zerstort Landebahn von Flughafen Sanaa Memento vom 29 April 2015 aufWebCite derStandard at 28 April 2015 a b c d e f Saudi led coalition bombs Yemen airport to prevent Iranian plane from landing Memento vom 29 April 2015 aufWebCite englisch Middle East Eye 28 April 2015 IS Terror und Jemen Krise Saudis stoppen mit Luftangriff im Jemen angeblich iranisches Flugzeug Memento vom 30 April 2015 aufWebCite focus de 29 April 2015 a b Saudi Arabien zerstort Landebahn des Flughafens von Sanaa Memento vom 29 April 2015 aufWebCite NZZ 28 April 2015 Saudi Arabien setzt Bombenkrieg fort Zerstorungen auf wichtigstem Flughafen Jemens in Sanaa verhindern Lieferung von humanitaren Hilfsgutern Memento vom 2 Mai 2015 aufWebCite neues deutschland de 2 Mai 2015 von Oliver Eberhardt a b Jemen Kampfe in Aden Saudis bombardieren Flughafen Memento vom 30 April 2015 aufWebCite derStandard at 30 April 2015 a b c d Heftigste Kampfe in Aden seit Ende Marz Memento vom 30 April 2015 aufWebCite welt de 30 April 2015 a b c d Krieg Im Jemen Keine Hilfe moglich Nach monatelangen Kampfen zwischen rivalisierenden Gruppen warnen die Vereinten Nationen und andere Hilfsorganisationen vor einer humanitaren Katastrophe im Jemen In der Hafenstadt Aden gleichen manche Wohnviertel einem Kriegsgebiet Memento vom 6 Mai 2015 aufWebCite nwzonline de 6 Mai 2015 a b c d e f g Dutzende Tote bei Kampfen im Jemen Memento vom 1 Mai 2015 aufWebCite sueddeutsche de 1 Mai 2015 a b c Russland Resolution scheitert Uno Sicherheitsrat uneins uber Jemen Krise Memento vom 1 Mai 2015 aufWebCite englisch Handelsblatt 1 Mai 2015 a b Jemen Saudischer Grenzposten angegriffen Memento vom 1 Mai 2015 aufWebCite deutschlandfunk de 1 Mai 2015 a b c d e f Riad Huthi Rebellen greifen saudiarabischen Boden an Offenbar dutzende Tote bei Gefechten Memento vom 1 Mai 2015 aufWebCite welt de 1 Mai 2015 a h