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Die Olympus E 1 ist die erste digitale Spiegelreflexkamera DSLR die nach dem von Olympus und Kodak gemeinsam entwickelten Four Thirds Standard konstruiert und gefertigt wurde Die Markteinfuhrung erfolgte im September 2003 Durch die robuste Bauweise die an den klassischen analogen Spiegelreflexkameras orientierte Handhabung und einigen technischen Besonderheiten ist die E 1 ein interessanter Fotoapparat fur Profis und anspruchsvolle Amateurfotografen Allerdings ist die E 1 mit einer Auflosung von 5 Megapixel speziell im Profibereich nicht mehr auf dem allgemein geforderten Stand Die E 1 mit Standard ObjektivInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Four Thirds Standard 2 Design und Bedienung 2 1 Das Gehause 2 2 Die Handhabung 3 Die technischen Komponenten 3 1 Der Bildsensor 3 2 Der Supersonic Wave Filter 3 3 Das LCD Informations Feld 3 4 Der Sucher 3 5 Das Autofokus System 3 6 Belichtung und Belichtungsmessung 3 6 1 Die Belichtungsmessmethoden 3 6 2 Der Verschluss 3 6 3 Belichtungskorrektur und Lichtempfindlichkeit 3 6 4 Die Programmauswahl 3 6 5 Die Blitzmodi 3 7 Der LC Monitor 3 7 1 Die Bildwiedergabe 3 7 2 Das Menu 3 8 Der Speichermodus 3 9 Die Kommunikation 3 10 Die Anschlusse 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte BearbeitenBereits Anfang 1997 stieg Olympus mit der Camedia C 1000L und C 1400L in die anspruchsvolle Digitalfotografie ein Damals waren zwar schon digitale Spiegelreflexkameras auf dem Markt diese besassen jedoch noch keine Wechselobjektive 1998 brachte Olympus die die schnellere und besser ausgestattete C 1400XL und ein Jahr spater die C 2500L auf dem Markt die bereits mit einem 2 5 Megapixel CCD bestuckt wurde Diese Kamera erreichte eine Bildqualitat und Auflosung die fotorealistische DIN A4 Ausdrucke ermoglichte Mit der Camedia E 10 fuhrte Olympus Ende 2000 eine der ersten professionellen DSLRs ein Ein Jahr spater loste die E 20 die E 10 als Nachfolgemodell ab 2003 fuhrte Olympus das Four Thirds Standard ein Somit ist die Olympus E 1 die erste Kamera speziell fur dieses System konstruiert und gefertigt wurde Auch das Zubehor und die Wechselobjektive wurden fur dieses System entwickelt und optimiert Four Thirds Standard Bearbeiten Beim Four Thirds Standard handelt es sich um ein von Olympus und Kodak entwickeltes System fur digitale Spiegelreflexkameras Es wurde erstmals im September 2002 auf der Photokina in Koln vorgestellt In diesem offenen Standard wurden die grundsatzlichen mechanischen optischen kommunizierenden und elektronischen Kerndaten festgelegt um eine moglichst grosse Kompatibilitat zu anderen Kamera und Wechselobjektivherstellern zu erreichen Ein weiterer Vorteil liegt in der exakten Abstimmung zwischen dem Gehause und den Zubehorteilen da keine qualitatsmindernden Kompromisse geschlossen werden mussten Kern des Systems ist ein Full Frame Transfer CCD Bildsensor der Grosse 17 3 13 0 mm Design und Bedienung BearbeitenDas Gehause Bearbeiten nbsp Die Olympus E 1Das robuste 660 Gramm schwere Gehause aus Magnesiumlegierung ist fur den professionellen Einsatz und fur eine lange Lebensdauer konzipiert 65 Gummidichtungen sorgen auch bei Regenwetter fur ein problemloses Arbeiten Sowohl das Gehause als auch die meisten Objektive sind nach IEC Standard spritzwassergeschutzt Die Handhabung Bearbeiten Auch die Bedienung der Kamera ist an professionellen Bedurfnissen ausgerichtet Die Handhabung orientiert sich an den bedienerfreundlichen Konzepten der klassischen Spiegelreflexkameras Alle wichtigen Funktionstasten sind ubersichtlich und leicht erreichbar am Gehause angeordnet Die Einstellungen werden in Kombination mit zwei Einstellradern vorgenommen die so angeordnet sind dass sie wahlweise leicht mit dem Daumen oder dem Zeigefinger der rechten Hand bedient werden konnen Auch der Wahlschalter fur die Belichtungsarten ist ein einfaches Drehrad nach klassischem Vorbild Uber das Menu des LC Monitors werden lediglich selten benotigte Einstellungen und Feintuning vorgenommen Die technischen Komponenten BearbeitenDer Bildsensor Bearbeiten Die CCD Flache des nach dem Four Thirds Standard von Kodak gefertigten Full Frame Transfer CCD Sensor hat eine Lange von 18 mm und eine Breite von 13 5 mm woraus sich eine Diagonale von 22 3 mm ergibt Diese Diagonale entspricht etwa der Halfte der Kleinbild Diagonalen 43 mm Da der Bajonettdurchmesser des Gehauses in etwa dem Durchmesser einer Kleinbild SLR entspricht ergibt sich fur das einfallende Licht auf und um den Sensor ein Bildkreis von 33 87 mm Dieses Grossenverhaltnis zwischen Bildkreis Diagonalen und Sensor Diagonalen ermoglicht eine gleichmassige Ausleuchtung uber die gesamte Sensorflache also auch in den Randbereichen Ein Bild Seitenverhaltnis 4 3 besteht auch bei den meisten digitalen Kompaktkameras und bei vielen Fernseh und Computer Monitoren Der Bildsensor hat eine Auflosung von 5 0 Millionen Pixel Dabei stehen fur die Bildausgabe effektiv 4 9 Millionen Pixel zur Verfugung 2560 1920 Die Full Frame Transfer Technik ermoglicht ein schnelles Speichern und Auslesen der Bilddaten und folglich die schnelle Serienbildrate von 3 Bildern pro Sekunde bei 12 Bildern in Folge unabhangig von der gewahlten Auflosung und vom gewahlten Dateiformat Bezuglich der Bildqualitat liefert der Sensor feinste Details in allen Helligkeitsbereichen sowie exzellente Farbtreue und scharfe kontrastreiche Bilder Nachteilig wirkt sich bei Einstellung einer hohen Lichtempfindlichkeit das hohere Grundrauschen gegenuber DSLR Kameras mit grosseren Bildsensoren aus Ein weiterer sekundarer Vorteil des E1 Bildsensors ergibt sich durch die Fertigung hochwertiger besonders lichtstarker Objektive mit einem grossen Brennweitenbereich in einer zuvor noch nie moglichen leichten und kompakten Bauform Der Supersonic Wave Filter Bearbeiten Bei DSLR Kameras mit Wechselobjektiven ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross dass sich auf dem empfindlichen Bildsensor Staubpartikel absetzen Bereits kleinste Staubruckstande zeigen sich als deutlich sichtbare Verunreinigungen auf den fertigen Bildern Mit Reinigungstucher und Pinsel mit oder ohne Blasebalg muss der Schmutz vom Bildsensor entfernt werden Bei dieser umstandlichen und langwierigen Reinigungsarbeit ist das Risiko einer mechanischen Beschadigung des Sensors erheblich gross Bei der E 1 befindet sich zwischen dem Bildsensor und dem Verschluss der von Olympus patentierte Supersonic Wave Filter Dieses Bauteil ist ein neuartiger Ultraschall Staubfilter der beim Einschalten der Kamera mit Hilfe von hochfrequenten Ultraschall Schwingungen die am Sensor haftenden Partikel sicher entfernt Bedingt durch den Reinigungsprozess beim Einschalten ergibt sich eine etwas langere Einschaltverzogerung als bei anderen modernen DSLRs Das LCD Informations Feld Bearbeiten nbsp Blick auf das Informations FeldDiese LC Anzeige ist das Informationszentrum fur alle relevanten Einstellungen der Kamera Sie informiert uber den Blitzmodus den Messmodus den Fokussiermodus und den Speichermodus Sie zeigt gegebenenfalls den Blendenwert die Verschlusszeit den Batterieladezustand und die Restaufnahmen Ferner informiert sie uber Bildqualitatseinstellungen Belichtungsindex in ISO Farbraum Weissabgleich Fern und Selbstauslosung automatische Belichtungsreihen Rauschunterdruckung und Serienaufnahmen Je nach Vorwahl wird ein Belichtungspegel fur Nachfuhrmessung und Belichtungskorrekturen Belichtungskorrekturwerte das aktive AF Messfeld und die Anzahl der speicherbaren Serienbilder angezeigt Der Sucher Bearbeiten Bei der E 1 kann der LC Monitor nicht als Aufnahmeanzeige genutzt werden Dafur entfallt die Notwendigkeit einen zur Lichtversorgung fur den LC Monitor und fur den Sucher halbdurchlassigen Spiegel einzubauen Bei der E 1 wird analog zu klassischen Spiegelreflexkameras das gesamte ins Objektiv einfallende Licht uber den Spiegel zum Sucher geleitet Dadurch ergibt sich ein helles klares Sucherbild Der E 1 Sucher ist ein optischer Pentaprisma Sucher mit einer 100 Prozent genauen dem Bild entsprechenden Anzeige Am Sucherokular ist eine Dioptrieanpassung moglich In der Mitte des Suchers wird das Autofokus Messfeld AF Messfeld mit seinen drei Messfeldern angezeigt Unterhalb des Sucherbildes wird eine Informationsleiste mit den wichtigsten Aufnahmedaten eingeblendet Verschlusszeit Blendenwert Belichtungs und Messmodus und Belichtungspegelanzeige bei manueller Belichtung und Belichtungskorrekturen Ferner informiert der Sucher gegebenenfalls uber den Blitzmodus AF und AE Speicher automatische Belichtungsreihen Weissabgleich AF Bestatigung AF Messfeld Wahl und uber die speicherbaren Serienbilder Okularmuschel und Sucherscheiben sind auswechselbar Das Autofokus System Bearbeiten Der Autofokus AF der E 1 arbeitet mit 3 Messfeldern Auf Wunsch kann das aktive Messfeld manuell vorgewahlt werden In den beiden Betriebsarten des Autofokus ergeben sich folgende Ablaufe In der Betriebsart S stellt der Autofokus bei halb gedrucktem Ausloser scharf und verandert diese Einstellung unabhangig vom Bildausschnitt bis zur vollstandigen Auslosung vollstandig gedruckter Ausloser nicht In der Betriebsart C wird bei halb gedrucktem Ausloser die Scharfe kontinuierlich nachgestellt dadurch werden bewegte Motive permanent nachkorrigiert Die Genauigkeit des Autofokus der E 1 ist sehr exakt aber etwas langsam Deshalb ist der Autofokus dieser Kamera fur schnelle Ablaufe wie zum Beispiel Sportaufnahmen bei Autorennen weniger geeignet In der Betriebsart MF ist die Scharfeinstellung wie bei klassischen SLR Kameras manuell am vorderen Einstellungsring des Objektivs moglich Uber das Menu des Bild Monitors lassen sich Sonderbetriebsarten programmieren zum Beispiel eine Kombination aus Autofokus und manueller Nachfokussierung Sehr interessante und individuelle Einstellungen sind in Kombination mit der Belichtungsmessung programmierbar so zum Beispiel die Belichtungsmessung bei halb gedrucktem und die Scharfstellung bei vollstandig gedrucktem Ausloser oder umgekehrt Belichtung und Belichtungsmessung Bearbeiten Die Belichtungsmessmethoden Bearbeiten Das Messsystem der E 1 ist eine TTL Offenblendenmessung Die Kamera unterstutzt drei Belichtungsmessmethoden was dem normalen Standard moderner Spiegelreflexkameras entspricht Die digitale ESP Messung ist eine Kontrastmessung zwischen der Bildmitte und anderen Bildbereichen Diese Messmethode liefert die besten Ergebnisse bei starken Lichtunterschieden zwischen dem Hauptmotiv und der Umgebung zum Beispiel bei Gegenlicht Bei der mittenbetonten Integralmessung werden die Messwerte der Bildmitte und des Bildhintergrunds ermittelt und ein Durchschnittswert gebildet bei dem die Bildmitte starker gewichtet wird da sich in der Bildmitte gewohnlich das Hauptmotiv befindet Bei der Spotmessung wir nur der Bildmittelpunkt genauer 1 8 des Bildes bei der Messung berucksichtigt Die Umgebung hat keinen Einfluss auf das Messergebnis In Kombination mit dem Messwertspeicher AE Speicher lassen sich die Messwerte bei halb gedrucktem Ausloser speichern Dies ist sinnvoll wenn die Kameraposition fur den gewunschten Bildausschnitt nicht mit der zuvor gewahlten Kameraposition zur Belichtungsmessung ubereinstimmt Sehr interessante und individuelle Einstellungen sind in Kombination mit dem Autofokus programmierbar so zum Beispiel die Belichtungsmessung bei halb gedrucktem und die Scharfstellung bei vollstandig gedrucktem Ausloser oder umgekehrt Der Verschluss Bearbeiten Fur die korrekte Belichtungszeit sorgt ein praziser elektronisch geregelter Metalllamellen Schlitzverschluss Als Blenden und Zeitautomat und bei manueller Belichtungseinstellung erlaubt der Verschluss eine Belichtungszeit zwischen 1 4000 und 60 Sekunden Bei Wahl der Programmautomatik stellt die E 1 Belichtungszeiten zwischen 1 4000 und 2 Sekunden ein In der Einstellung fur Langzeitbelichtung bulb kann der Verschluss bis zu 8 Minuten geoffnet bleiben Belichtungskorrektur und Lichtempfindlichkeit Bearbeiten Die mogliche Belichtungskorrektur der E 1 umfasst 5 Lichtwert Stufen LW in positiver Uberbelichtung und negativer Unterbelichtung Richtung Dabei kann wahlweise in 1 3 1 2 oder 1 LW Stufen korrigiert werden Bei automatischen Belichtungsreihen sind die gleichen LW Stufen wahlbar wobei wahlweise 3 oder 5 Bilder erstellt werden In der Grundeinstellung kann der Belichtungsindex der E 1 die ISO Werte 100 200 400 und 800 annehmen Bei der Vorwahl von ISO BOOST kann die Empfindlichkeit um die Werte 1600 und 3200 erweitert werden was jedoch zu einem erhohten Bildrauschen fuhrt Die Programmauswahl Bearbeiten Die Belichtungsautomatiken der E 1 entsprechen dem Standard moderner Digitalkameras Bei der Programmautomatik P wahlt die Kamera die Blendenzahl und die Verschlusszeit ohne Einflussmoglichkeit des Fotografen Die Automatik wahlt dabei geeignete Blenden Zeit Kombinationen die unter anderem von der Brennweite des Objektives abhangig sind um zum Beispiel Verwacklungsgefahr durch zu lange Belichtungszeiten zu verhindern Ist gleichzeitig die Programm Shift Funktion PS aktiviert besteht die Moglichkeit die Blenden Zeit Kombination auszuwahlen ohne die Programmautomatik zu verlassen Weitere szenenorientierte Programmautomatiken sind bei der E 1 nicht vorhanden was bei professionell ausgerichteten Kameras meistens auch nicht erwunscht ist Bei der Zeitautomatik A wahlt der Fotograf die Blende vor und die Kamera stellt die Zeit automatisch ein Bei der Blendenautomatik S wird die Zeit manuell bestimmt und die Kamera bestimmt automatisch die dazugehorige Blende Bei der Manuellen Belichtung M bestimmt der Fotograf sowohl die Blendenoffnung als auch die Belichtungszeit die Automatik greift nicht mehr in die Belichtungsmessung ein Im Info Display und im Sucher wird dann eine Belichtungsskala angezeigt die eine manuelle Nachfuhrmessung ermoglicht Auch bei aktiver Belichtungskorrektur wird durch diese Skala der Korrekturwert angedeutet Bei Belichtungsreihen werden manuelle Eingriffe und Belichtungskorrekturen berucksichtigt Die Blendenoffnung hat einen direkten Einfluss auf die Scharfentiefe Mit Hilfe der Abblendtaste kann die Scharfentiefe durch Einstellung der Arbeitsblende kontrolliert werden Die Blitzmodi Bearbeiten Die E 1 verfugt uber keinen internen Blitz Der Anschluss externer Blitzgerate auch Fremdgerate erfolgt uber einen Blitzschuh oder uber eine Blitzsynchronbuchse Durch die TTL Blitzmessung und bei Einsatz entsprechender Systemblitzgerate sind eine Vielzahl von Blitzmodi moglich die auch beliebig miteinander kombinierbar sind Die Grundmodi sind hierbei Manuelle Blitzeinstellung Automatische Blitzabgabe durch das Blitzgerat Automatische Blitzabgabe TTL Modus durch die Kamera Reduzierung des Rote Augen Effekts Langzeitsynchronisation mit Blitz auf den ersten Verschlussvorhang Langzeitsynchronisation mit Blitz auf den zweiten Verschlussvorhang und Aufhellblitz Die Blitzsynchronzeit betragt bei der E 1 1 180 Sekunden In Kombination mit den Systemblitzen FL36 oder FL 50 ist der Super FP Blitzmodus moglich Dieser Modus ermoglicht eine Aufhellung des Motivs auch bei sehr hellem Licht bzw bei offener Blende oder bei sehr kurzen Belichtungszeiten Als Sonderzubehor ist fur die E 1 der Blitz Powergrip FP 1 erhaltlich wodurch sich der Abstand zwischen optischer Achse der Kamera und dem Blitzlicht weiter vergrossert Im FP 1 ist ein zusatzlicher Ausloser integriert Der Hochleistungsakku BN 1 ermoglicht fur das Blitzgerat FL 50 pro Akkuladung uber 250 Blitze und eine Blitzladezeit von weniger als 1 3 Sekunden Im E System sind weiter Kameragehause und das angebotene Zubehor zusammengefasst Der LC Monitor Bearbeiten Der TFT LC Farbbildschirm der E 1 hat eine Bilddiagonale von 4 6 cm 1 8 und eine Auflosung von 134 000 Pixel Die Bildwiedergabe Bearbeiten Der Monitor zeigt 100 Prozent der Aufnahme Uber die Informationstaste und den Wahlreglern konnen folgende Informationen uber das jeweilige Bild abgerufen werden Die erste Sequenz zeigt die Bildnummer an und informiert uber die Druckvorauswahl und den Schreibschutz Die zweite Sequenz gibt Auskunft uber den Speichermodus Bilddatei die Pixelzahl die Bildkompression das Aufnahmedatum der Aufnahmezeit und die Dateinummer In der dritten Sequenz werden uberbelichtete Bildbereiche sogenannte Spitzlichter blinkend markiert In der nachsten Sequenz gibt das Histogramm Auskunft uber die Anordnung der Helligkeitsanteile des gezeigten Bildes Mit Hilfe des Histogramms kann die Belichtung bei weiteren Bildern oder bei der Nachbearbeitung am Computer optimiert werden Die letzte Sequenz gibt aufnahmebezogene Informationen wie Messmodus Belichtungsmodus Belichtungsindex Farbraum Farbsattigung Brennweite Belichtungszeit Blende Blitzmodus Korrekturwerte Weissabgleich Kontrast und Scharfeabstufungen Im Wesentlichen entsprechen diese Informationen den Eintragen des Exif Formats Ferner besteht die Moglichkeit mehrere Bilder gleichzeitig oder Ausschnittvergrosserungen eines Einzelbildes anzuzeigen Das Menu Bearbeiten nbsp Ein Blick auf die Ruckseite der E 1Im Menu konnen benutzerspezifische Einstellungen selten benotigte Funktionen und Feineinstellungen der E 1 vorgenommen werden Es gliedert sich in vier Hauptmenus auf Das erste Hauptmenu ist das Aufnahmemenu Hier kann die Speicherkarte geloscht oder formatiert werden Bei der Feinabstimmung der Farbsattigung ist eine Abschwachung um zwei Stufen und eine Anhebung um zwei Stufen vom Mittelwert aus moglich Ausserdem kann gezielt eine Anhebung der roten der grunen oder der blauen Farbtone erfolgen Eine spezielle Einstellung ergibt die optimale Wiedergabe von Hauttonen Der Kontrast ist in 5 Stufen 2 bis 2 einstellbar Fur die Scharfzeichnung stehen 9 Stufen von 3 bis 5 zur Verfugung Im Farbraum besteht die Wahl zwischen dem sRGB Farbmodell und dem Adobe RGB Farbraum Fur den Weissabgleich konnen Belichtungsreihen Bracketing zu je 3 Bildern in den Abstufungen 2 0 2 4 0 4 oder 6 0 6 programmiert werden Auf Wunsch konnen die Aufnahmen gleichzeitig im Rohdatenformat RAW und im Joint Photographic Experts Group Format JPG gespeichert werden Bei sehr hoher Einstellung des Belichtungsindexes empfiehlt sich die Aktivierung der Rauschunterdruckung Noise Filter oder der Rauschminderung Noise Reduction Die Aktivierung einer speziellen Belichtungskorrektur ermoglicht eine Aufhellung der Randbereiche ahnlich der Wirkung eines Center Filters Ist das AF Hilfslicht aktiviert sendet die Kamera bei schwacher Beleuchtung ein rotes Streifenmuster auf das Motiv um die automatische Fokussierung der Scharfe erheblich zu erleichtern Hinter dem Begriff Anti Schock versteckt sich die Funktion der Spiegelvorauslosung Hier kann in Sekundenschritten von einer Sekunde bis 30 Sekunden gewahlt werden in welchem Abstand die Aufnahme nach dem Hochklappen des Spiegels erfolgen soll Ausserst selten benotigt aber dennoch sinnvoll ist die Funktion Pixelkorrektur Sie gleicht eventuell ausgefallene Sensorzellen automatisch wieder aus und reinigt den CCD Sensor Die letzte Funktion des Aufnahmemenus ist die Blitz Plus Minus Korrektur Hier kann die Blitzintensitat zwischen 2 und 2 EV in 1 3 EV Stufen korrigiert werden Das zweite Hauptmenu ist das Wiedergabemenu Die erste Funktion dieses Menus ermoglicht die Auswahl ob gleichzeitig 1 4 9 oder 16 Bilder auf dem Monitor dargestellt werden sollen Mit Hilfe der Bilddrehung konnen Hochformatbilder um 90 Grad gedreht werden Durch die Funktion RAW DATA EDIT ist eine Nachbearbeitung von Rohdaten durch die E 1 moglich Dabei wird der Rohdatensatz bezuglich Weissabgleich Farbsattigung Kontrast Scharfe Speichermodus und Farbraum optimiert Anschliessend wird die bearbeitete Bilddatei im JPG Format abgespeichert Letzte Funktion des Wiedergabemenus ist die Druckvorauswahl nach dem DPOF Format Dabei konnen bestimmte oder alle Bilder gewahlt werden und diese mit zusatzlichen Druckinformationen wie Anzahl der Ausdrucke maximal 10 und Datums oder Zeitstempel fur den Ausdruck versehen werden Das dritte Hauptmenu dient zur Feinabstimmung verschiedener Parameter Zunachst kann bestimmt werden ob die Stufen der Belichtungskorrektur in 1 3 1 2 oder 1 EV Schritten erfolgen soll Mit Hilfe der ISO Erweiterung kann der einstellbare Belichtungsindex auf die Werte 1600 und 3200 erweitert werden In der folgenden Funktion kann der Weissabgleich beeinflusst werden Der automatischen Weissabgleich und die Vorgaben der Farbtemperatur sind jeweils in 7 Stufen korrigierbar Standardmassige Vorgaben der Farbtemperaturen sind 3000 3300 3600 4000 4300 4500 4800 5300 6000 6600 und 7500 Kelvin In Kombination mit dem manuellen Weissabgleich lassen sich zusatzliche Farbtemperaturwerte fur spezielle Lichtverhaltnisse vorgeben Die SQ Qualitatsstufe ist die niedrigste Qualitatsstufe im Speichermodus des JPG Formats In dieser Qualitatsstufe lassen sich Bildgrossen mit einer Auflosung von 1600 1200 1280 960 1024 768 und 640 480 Pixel vorwahlen Fur jede dieser Bildgrossen ist eine Kompressionsrate von 1 2 7 oder 1 8 verfugbar Mit der nachsten Funktion besteht die Moglichkeit die Zeitpunkte fur die Speicherung der Belichtung und des Autofokus wahrend der Auslosung zu bestimmen In der Grundeinstellung wird bei halbgedrucktem Ausloser die gemessene Belichtung gespeichert und bei vollstandig gedrucktem Ausloser mit diesen Werten fotografiert In Kombination mit der Betriebsart des Autofokus der AEL Taste und die 2 Stufen des Auslosers lassen sich 12 Modi festlegen um eine sinnvolle Kopplung oder Entkopplung zwischen Belichtungs und Autofokusspeicher festzulegen Zum Beispiel kann hier vorgegeben werden ob bei halbgedrucktem Ausloser die Belichtung gemessen und bei vollstandig gedrucktem Ausloser der Autofokus aktiviert wird oder umgekehrt In der folgenden Funktion lassen sich die Einstellrader in den Programmautomatiken umprogrammieren In der Grundeinstellung sind beide mit den entsprechenden Vorwahlfunktionen belegt Anwahl der Blenden Zeit Kombination bei Programmautomatik Blendenvorwahl bei Zeitautomatik und Zeitvorwahl bei Blendenautomatik Hier lasst sich fur jedes Programm eine der beiden Tasten fur die Belichtungskorrektur umprogrammieren Im nachsten Menupunkt lasst sich die Drehrichtung des Fokussierrings an den Objektiven umkehren Wird die folgende Funktion aktiviert besteht die Moglichkeit in der Betriebsart Einzelfokussierung S zunachst automatisch zu fokussieren und dann manuell nachzufokussieren In den nachsten beiden Funktionen wird festgelegt ob die Auslosefunktion gegenuber den beiden Betriebsarten des Autofokus Vorrang haben soll Hat der Ausloser Vorrang wird auch dann ausgelost wenn der Autofokus noch nicht scharf gestellt hat Bei aktivierter Funktion der Objektivruckstellung wird die Fokussierung des Objektivs nach Abschalten der Kamera immer auf unendlich gestellt Im PC Modus kann gewahlt werden ob bei Anschluss an einen Computer Bilder ubertragen Speichermodus oder die Kamera vom PC ferngesteuert werden soll Steuerungsmodus Die Losch Einstellungs Funktion legt den Modus ja nein der Sicherheitsabfrage fur die Loschbestatigung fest Bei gestartetem Reinigungsmodus geben der Spiegel und der Verschluss den Zugriff auf den Bildsensor frei um eine manuelle Reinigung des Sensors zu ermoglichen Da die E 1 uber eine automatische Reinigung des Bildsensors verfugt wird diese Funktion kaum benotigt Unter den 4 Benutzereinstellungen lasst sich die Kamera ganz individuell den Vorlieben des Fotografen oder ganz bestimmten fotografischen Situationen anpassen Im vierten Hauptmenu wird im ersten Untermenu das Datum und die Uhrzeit eingestellt Als Nachstes kann festgelegt werden ob die Nummerierung der Bilder im Dateinamen immer fortlaufend AUTO erfolgen oder bei Speicherwechsel ruckgesetzt werden soll In der Aufnahme Ansicht besteht die Auswahl folgender Optionen AUS Keine Anzeige der neuen Aufnahme auf dem LCD Monitor AUTO die Anzeige der Aufnahme wird durch die Kamera bestimmt und ist abhangig von der Dauer des Speichervorgangs 5 SEC Die Aufnahme wird 5 Sekunden lang angezeigt 20 SEC Die Aufnahme wird 20 Sekunden lang angezeigt Die E 1 gibt in der Grundeinstellung nach korrekter Einstellung des Autofokus einen Signalton ab Dieser Signalton kann im folgenden Menupunkt abgeschaltet werden Bei Bedarf kann die Helligkeit des Bild Monitors durch 7 Helligkeitsstufen an das Umgebungslicht angepasst werden Die Ruhemodus Funktion ermoglicht die Auswahl der Zeitspanne die vergehen soll bis die nicht betatigte Kamera in den Ruhemodus geht Diese Betriebsart schaltet alle Anzeigen ab um die Batterien zu schonen Bei der Sprachumschaltung kann zwischen deutsch englisch franzosisch japanisch koreanisch und spanisch gewahlt werden Die letzte Funktion ermoglicht die Auswahl des Videosignals zwischen NTSC und PAL Der Speichermodus Bearbeiten Die E 1 unterstutzt die folgenden Bildformate Unkomprimierte Rohdaten RAW mit einer Auflosung von 2560 1920 Pixel Die Bezeichnung des Dateiformats ist ORF und die Dateigrosse betragt etwa 10 2 MB Unkomprimierte TIFF Dateien mit einer Auflosung 2560 1920 Pixel Die Dateigrosse betragt etwa 14 4 MB Hochauflosende JPG Dateien 2560 1920 Pixel mit einer Datenkompression von 1 2 7 Speichermodus SHQ Dateigrosse 3 8 MB oder einer Datenkompression von 1 8 Speichermodus HQ Dateigrosse 1 2 MB Komprimierte JPG Dateien mit einer Auflosung von 1600 1200 1280 960 1024 768 oder 640 480 Pixel Speichermodus SQ In diesem Speichermodus sind jeweils Datenkompressionen von 1 2 7 oder 1 8 anwahlbar Je nach Auflosung und Datenkompression ergeben sich Dateigrossen zwischen 0 1 MB und 1 4 MB RAW Dateien und JPG Dateien lassen sich fur jede Aufnahme auch gemeinsam abspeichern Die Kommunikation Bearbeiten Drei voneinander unabhangige Schaltkreise ubernehmen in der E 1 die internen Funktionen und Ablaufe Bildverarbeitung Datentransfer und Kamerasteuerung konnen deshalb gleichzeitig durchgefuhrt werden Eine Besonderheit ist der detaillierte Informationsaustausch zwischen der Kamera und dem Zubehor der dem Kommunikationsprotokoll des Four Thirds Standards folgt Objektive und Systemblitzgerate liefern nicht nur die ublichen Daten wie Entfernung Brennweite und Belichtung sondern auch Informationen uber die eigene Charakteristik und die eigenen Abbildungseigenschaften Jedes Objektiv aber auch anderes Zubehor ist deshalb mit einer eigenen Intelligenz ausgerustet die ebenso wie die Kamera selbst bei Anderungen und Anpassungen aktualisierbar ist So konnen zum Beispiel winzige Abweichungen in der Farbcharakteristik verschiedener Objektive durch die Kamera berucksichtigt und automatisch kompensiert werden Auf demselben Weg kann auch der geringe Lichtabfall bei extremen Weitwinkelobjektiven in den Randbereichen durch die Kamera kompensiert werden Somit sind winzige Abweichungen jeglicher Art kompensierbar Die Anschlusse Bearbeiten Fur den Anschluss eines externen Blitzgerates verfugt die E 1 uber einen Blitzschuh und eine Blitzsynchronbuchse Zum Anschluss einer Fernsteuerung ist ebenfalls eine entsprechende Buchse vorhanden Fur die externe Stromversorgung uber ein Netzteil ist ein 9 Volt Gleichspannungseingang vorhanden Fur die Kommunikation mit einem Computer ist ein FireWire IEEE 1394 und ein USB 2 0 Anschluss eingebaut Zur Bildbetrachtung an Fernsehgeraten und externen Monitoren verfugt die Kamera uber einen entsprechenden Videoausgang Literatur BearbeitenSpath Frank Olympus E System 2003 ISBN 3 925334 65 3 Reinhard Wagner Das Olympus E System Buch Olympus Kameratechnik im Detail Objektive Blitzgerate amp Zubehor Praxis Tabellen fur Scharfentiefe Leitzahlen Brennweiten und Panoramen Franzis Verlag Haar 2009 ISBN 978 3 7723 7169 1 inkl Weissabgleichskarte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympus E 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die E 1 bei Olympus Deutschland Beste Kamera 2004 bei Stiftung Warentest in test Heft 02 2004 abgerufen am 2 Januar 2013 Inoffizielles Olympus WikiDigitale Spiegelreflexkameras des Olympus E Systems E 1 E 3 E 5 E 30 E 300 E 330 E 400 E 410 E 420 E 450 E 500 E 510 E 520 E 620 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympus E 1 amp oldid 237487223