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Der Diskuswurf der Manner bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt wurde am 14 und 15 Oktober 1968 im Estadio Olimpico Universitario ausgetragen 27 Athleten nahmen teil Sportart LeichtathletikDisziplin DiskuswurfGeschlecht MannerTeilnehmer 27 Athleten aus 19 LandernWettkampfort Estadio Olimpico UniversitarioWettkampfphase 14 Oktober 1968 Qualifikation 15 Oktober 1968 Finale MedaillengewinnerAl Oerter Vereinigte Staaten USA Lothar Milde Deutschland Demokratische Republik 1968 DDR Ludvik Danek Tschechoslowakei TCH Das Olympiastadion wahrend der Eroffnungsfeier 1968Olympiasieger wurde der US Amerikaner Al Oerter Er gewann vor Lothar Milde aus der DDR und dem Tschechoslowaken Ludvik Danek Fur die Bundesrepublik Deutschland offiziell Deutschland traten Hein Direck Neu Klaus Peter Hennig und Jens Reimers an Hennig und Reimers scheiterten in der Qualifikation Neu erreichte das Finale und wurde dort Neunter Die DDR offiziell Ostdeutschland wurde neben Silbermedaillengewinner Milde noch durch Hartmut Losch und Gunter Schaumburg vertreten die ebenfalls beide das Finale erreichten Losch wurde dort Vierter Schaumburg Zehnter Fur die Schweiz ging Edy Hubacher der 1972 in Sapporo Olympiasieger im Viererbob wurde an den Start Hubacher scheiterte ebenso an der Qualifikationsweite wie der Osterreicher Heimo Reinitzer Athleten aus Liechtenstein nahmen nicht teil Inhaltsverzeichnis 1 Rekorde 1 1 Bestehende Rekorde 1 2 Rekordverbesserungen 2 Durchfuhrung des Wettbewerbs 3 Zeitplan 4 Legende 5 Qualifikation 5 1 Gruppe A 5 2 Gruppe B 6 Finale 7 Videolinks 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseRekorde BearbeitenBestehende Rekorde Bearbeiten Weltrekord 68 40 m Jay Silvester Vereinigte Staaten nbsp USA Reno USA 18 September 1968 1 Olympischer Rekord 61 00 m Al Oerter Vereinigte Staaten nbsp USA Finale OS Tokio Japan 15 Oktober 1964Rekordverbesserungen Bearbeiten Der bestehende olympische Rekord zweimal verbessert 63 64 m Jay Silvester USA Qualifikation am 14 Oktober erster Durchgang 64 78 m Al Oerter USA Finale am 15 Oktober dritter DurchgangDurchfuhrung des Wettbewerbs Bearbeiten27 Athleten traten am 14 Oktober zu einer Qualifikationsrunde an die in zwei Gruppen absolviert wurde Genau zwolf von ihnen hellblau unterlegt ubertrafen die direkte Finalqualifikationsweite von 58 00 m Damit war die Mindestanzahl von zwolf Finalteilnehmern erreicht Das Finale wurde am 15 Oktober ausgetragen Dort hatte jeder Teilnehmer zunachst drei Versuche Erstmals konnten die acht besten und nicht wie bis 1964 sechs besten Athleten dann drei weitere Versuche absolvieren Zeitplan Bearbeiten14 Oktober 10 00 Uhr Qualifikation 15 Oktober 15 00 Uhr Finale 2 Anmerkung Alle Zeiten sind in Ortszeit Mexiko Stadt UTC 6 angegeben Die qualifizierten Athleten sind Legende BearbeitenKurze Ubersicht zur Bedeutung der Symbolik so ublicherweise auch in sonstigen Veroffentlichungen verwendet verzichtetx ungultigQualifikation BearbeitenDatum 14 Oktober 1968 ab 10 00 Uhr 3 Gruppe A Bearbeiten Platz Name Nation 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch Weite Anmerkung1 Jay Silvester Vereinigte Staaten nbsp USA 63 64 m OR 63 64 m OR2 Hartmut Losch Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 60 40 m 60 40 m3 Gary Carlsen Vereinigte Staaten nbsp USA 60 36 m 60 36 mLothar Milde Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR5 Gunter Schaumburg Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 60 14 m 60 14 m6 Al Oerter Vereinigte Staaten nbsp USA 59 36 m 59 36 m7 Ludvik Danek Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 59 34 m 58 10 m 56 42 m 59 34 m8 Ricky Bruch Schweden nbsp Schweden 59 08 m 59 08 m9 Hein Direck Neu Deutschland BR nbsp BR Deutschland x 55 26 m 58 56 m 58 56 m10 Ferenc Tegla Ungarn 1957 nbsp Ungarn 57 18 m 58 50 m 58 50 m11 Edmund Piatkowski Polen 1944 nbsp Polen 58 24 m 58 24 m12 Guram Gudaschwili Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 57 48 m 55 84 m x 57 48 m13 George Puce Kanada nbsp Kanada 57 34 m x x 57 34 m14 Jens Reimers Deutschland BR nbsp BR Deutschland 53 18 m x 54 02 m 54 02 mGruppe B Bearbeiten nbsp Jalal Keshmiri ausgeschieden mit 53 96 m nbsp Edy Hubacher hier in seiner spateren Zeit als Lehrer erreichte mit 51 70 m nicht das FinalePlatz Name Nation 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch Weite1 Robin Tait Neuseeland nbsp Neuseeland 58 88 m 58 88 m2 Namakoro Niare Mali nbsp Mali x 54 92 m 56 60 m 56 60 m3 Janos Farago Ungarn 1957 nbsp Ungarn 54 98 m 56 00 m x 56 00 m4 Leszek Gajdzinski Polen 1944 nbsp Polen 54 92 m x x 54 92 m5 Denis Segui Kragbe Elfenbeinkuste nbsp Elfenbeinkuste 55 24 m 54 24 m x 55 24 m6 Jalal Keshmiri Iran 1964 nbsp Iran 53 00 m 53 96 m 53 30 m 53 96 m7 Klaus Peter Hennig Deutschland BR nbsp BR Deutschland 53 80 m x x 53 80 m8 Heimo Reinitzer Osterreich nbsp Osterreich 51 90 m 52 00 m 53 52 m 53 52 m9 Modesto Mederos Kuba nbsp Kuba 52 30 m x 49 42 m 52 30 m10 Bill Tancred Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien x 48 86 m 51 74 m 51 74 m11 Edy Hubacher Schweiz nbsp Schweiz x 49 80 m 51 70 m 51 70 m12 Rolando Mendoza Nicaragua 1908 nbsp Nicaragua 39 62 m 36 46 m 38 78 m 39 62 m13 Mauricio Jubis El Salvador nbsp El Salvador 33 62 m 35 94 m 36 18 m 36 18 mFinale BearbeitenDatum 15 Oktober 1968 15 00 Uhr 3 Platz Name Nation 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4 Versuch 5 Versuch 6 Versuch Endresultat Anmerkung1 Al Oerter Vereinigte Staaten nbsp USA 61 78 m x 64 78 m OR 62 42 m 64 74 m 64 04 m 64 78 m OR2 Lothar Milde Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 62 44 m 63 08 m 62 58 m 59 98 m 60 24 m 58 00 m 63 08 m3 Ludvik Danek Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 60 62 m x 62 92 m x 61 28 m 61 34 m 62 92 m4 Hartmut Losch Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 62 12 m 61 68 m 60 34 m 59 48 m 58 94 m 59 50 m 62 12 m5 Jay Silvester Vereinigte Staaten nbsp USA 61 10 m 61 78 m x x x 60 44 m 61 78 m6 Gary Carlsen Vereinigte Staaten nbsp USA 58 62 m 59 26 m 59 46 m 59 30 m 52 60 m 58 54 m 59 46 m7 Edmund Piatkowski Polen 1944 nbsp Polen 59 40 m 58 46 m 57 66 m 57 52 m x 58 72 m 59 40 m8 Ricky Bruch Schweden nbsp Schweden 58 94 m 58 02 m 58 12 m 59 28 m 58 50 m 58 34 m 59 28 m9 Hein Direck Neu Deutschland BR nbsp BR Deutschland 55 96 m x 58 66 m nicht im Finale derbesten acht Werfer 58 66 m10 Gunter Schaumburg Deutschland Demokratische Republik 1968 nbsp DDR 56 64 m 57 70 m 58 62 m 58 62 m11 Ferenc Tegla Ungarn 1957 nbsp Ungarn 56 74 m 58 36 m 57 78 m 58 36 m12 Robin Tait Neuseeland nbsp Neuseeland 56 52 m 57 68 m 56 84 m 57 68 mDie Favoritenrolle fiel dem US amerikanischen Weltrekordler Jay Silvester zu Er hatte mehrfach Weiten jenseits der 66 Meter erzielt und schien auf einem fur seine Konkurrenten in diesem Jahr kaum erreichbaren Niveau zu werfen Allerdings kamen diese Weiten in der Regel in Stadien zustande die mit ihren Windverhaltnissen besonders gunstige Rahmenbedingungen fur die Werfer boten oft bezeichnet als sogenannte Segelwiesen Zum weiteren Favoritenkreis zahlten die DDR Starter Auch der zwar ausserst wettkampfstarke dreimalige Olympiasieges Alfred Oerter hatte sich noch einmal fur diese Spiele qualifiziert hatte jedoch bei den US Trials deutlich hinter Silvester gelegen Silvester hatte in der Qualifikation den Olympiarekord um mehr als zwei Meter verbessert Im Finale gingen jedoch zunachst einmal die beiden DDR Werfer Lothar Milde und Hartmut Losch in Fuhrung Oerter folgte auf Platz vier Silvester auf funf In Runde zwei baute Milde seine Fuhrung weiter aus Silvester zog mit Oerter gleich Im dritten Versuch warf Al Oerter seinen Diskus auf die Weite von 64 78 m und verbesserte damit Silvesters Olympiarekord noch einmal um mehr als einen Meter Diese Fuhrung kam im weiteren Wettbewerbsverlauf nicht mehr ins Wanken Lothar Milde blieb auf Rang zwei der Tschechoslowake Ludvik Danek schob sich zwischen Milde und Losch auf den Bronzeplatz Jay Silvester blieb weit unter seinen vor den Spielen erzielten Ergebnissen und kam nicht uber den funften Rang hinaus An dieser Reihenfolge anderte sich bis zum Schluss nichts mehr 4 Al Oerter war der erste Leichtathlet der viermal in Folge Olympiasieger in einer Disziplin wurde Im sechzehnten olympischen Finale war es der zwolfte US Sieg davon der funfte in Folge DDR Werfer Lothar Milde gewann die erste deutsche Medaille in dieser Disziplin nbsp Lothar Milde Gewinner der Silbermedaille nbsp Bronze gab es fur Ludvik Danek hier im Jahr 2014 nbsp Hartmut Losch erreichte Platz vier nbsp Weltrekordler Jay Silvester musste sich mit Rang funf zufriedengebenVideolinks BearbeitenAl Oerter s Quadruple Discus Gold youtube com abgerufen am 9 November 2017 Al Oerter USA Discus 64 78 meters 1968 Olympics Mexico youtube com abgerufen am 21 September 2021 Lothar Milde Discus DDR 63 08 meters at the 1968 olympics Mexico silver medal youtube com abgerufen am 21 September 2021 Gunter Schaumburg DDR Discus 60 14 meters at the 1968 olympics Mexico youtube com abgerufen am 21 September 2021 Edmund Piatkowski Poland Discus 59 40 meters Olympics 1968 Mexico youtube com abgerufen am 21 September 2021Literatur BearbeitenEkkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 2 1948 1968 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 1 Auflage 1969 S 367fWeblinks BearbeitenAthletics at the 1968 Ciudad de Mexico Summer Men s discus throw web archive org sports reference com abgerufen am 21 September 2021 Seite des IOC Mexico City 1968 Athletics discus throw men Results olympics com englisch abgerufen am 21 September 2021 Olympedia Athletics at the 1968 Summer Olympics Discus Throw Men olympedia org englisch abgerufen am 21 September 2021 The Games Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68 Vol 3 Uberblick mit Fotos digital la84 org engl franzos PDF 36 300 KB S 1046f digital la84 org abgerufen am 21 September 2021 The Games Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68 Vol 3 discus throw komplette Resultate digital la84 org engl franzos PDF 36 300 KB S 529 digital la84 org abgerufen am 21 September 2021Einzelnachweise Bearbeiten Athletics Progression of outdoor world records Discus throw Men sport record de englisch abgerufen am 21 September 2021 The Games Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68 Vol 39 digital la84 org engl franzos PDF 36 300 KB S 10 digital la84 org abgerufen am 21 September 2021 a b The Games Produced by the Organizing Committee of the Games Mexico 68 Vol 39 digital la84 org engl franzos PDF 36 300 KB S 529 digital la84 org abgerufen am 21 September 2021 Ekkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 2 1948 1968 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 1 Auflage 1969 S 367Diskuswurf der Manner bei den Olympischen Sommerspielen Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 freier Stil griechischer Stil London 1908 freier Stil griechischer Stil Stockholm 1912 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024Disziplinen der Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 1968 Manner 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10 000 m Marathon 110 m Hurden 400 m Hurden 3000 m Hindernis 4 100 m 4 400 m 20 km Gehen 50 km Gehen Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Kugelstossen Diskuswurf Hammerwurf Speerwurf ZehnkampfFrauen 100 m 200 m 400 m 800 m 80 m Hurden 4 100 m Hochsprung Weitsprung Kugelstossen Diskuswurf Speerwurf Funfkampf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1968 Leichtathletik Diskuswurf Manner amp oldid 216052786