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Oberegg ist ein Ortsteil der oberschwabischen Gemeinde Unteregg im Landkreis Unterallgau Der 2 5 km lange Ort hat 438 Einwohner und wurde urkundlich erstmals im Jahre 1173 erwahnt 1 ObereggGemeinde UntereggKoordinaten 47 57 N 10 27 O 47 94193 10 45632 740 Koordinaten 47 56 31 N 10 27 23 OHohe 740 mEinwohner 438Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 87782Vorwahl 08269Bild von Oberegg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf Oberegg liegt etwa zwei Kilometer sudlich von Unteregg im oberen Tal der Mindel die ostlich des Ortes verlauft Das Strassendorf ist uber die Kreisstrasse MN 5 mit dem Hauptort und uber die Kreisstrasse MN 28 mit Markt Rettenbach verbunden Im Sudosten befinden sich zwei kleinere Waldgebiete im Osten die Walder Angerholz und Muhlholz die ubrige Landschaft um das Dorf wird uberwiegend landwirtschaftlich genutzt Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche Patrona BavariaeDer Ort Oberegg kann aufgrund von Grabungen im Jahre 1975 zu einer Siedlung aus der Zeit um 1200 datiert werden Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Strassendorf 1773 Im 15 Jahrhundert erwarb die Herrschaft Stain vom Kloster Ursberg zwei Guter auf der Oberen Egg Das Kloster Kempten war ebenfalls im Besitz von mehreren Hofen welche jedoch 1552 durch einen Tausch an die Fugger kamen In der Folge erwarb die Herrschaft Stain Ronsberg das gesamte Dorf In dem Gildbuch der Herrschaft sind 1596 1599 23 Hofe verzeichnet Das Egger Gericht spricht 1699 bereits von 46 steuerpflichtigen Pachtern Der Gross und Graszehnt wechselte recht haufig den Besitzer Ursprunglich den Augustiner Eremiten von Mindelheim gehorig wechselte er aufgrund der Reformation zu welcher sich das Kloster bekehrte an die Herrschaft Stain Das Augsburger Domkapitel hatte den Graszins im Jahre 1610 inne Dies ist aufgrund einer Bitte des damaligen Egger Pfarrers Michael Schilling uberliefert da er gerne mit dem Geld aus dem Graszins einen neuen Pfarrhofspeicher bauen wollte Nach diesen Quellen muss das Augsburger Stift bereits seit etwa 1470 den Grosszehnt innegehabt haben Er wurde am 4 Marz 1656 an die Mindelheimer Jesuiten ubergeben Wiederum wechselte der Grosszehnt mit Auflosung des Mindelheimer Jesuitenkollegs 1773 an die Malteser die das Kolleg ubernahmen Die Malteser lehnten in der Folge jedoch 1793 einen Zuschuss zu den Baukosten des neuen Unteregger Pfarrhofs ab weshalb am 20 Juli 1793 durch das Augsburger Ordinariat das Zehntrecht beschlagnahmt wurde Daraufhin ubernahmen die Mindelheimer Malteser zwei Drittel der gesamten Baukosten von 3800 Gulden und erhielten bereits am 14 September 1793 das Zehntrecht zuruck Den Besitz an Gutern im Dorf Oberegg der Malteser die ebenfalls von den Jesuiten ubernommen wurden kaufte das Kloster Ottobeuren um 35 000 Gulden den Maltesern ab In den folgenden Jahren erwarb das Kloster Ottobeuren auch den Grosszehnt und bezog diesen bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 Die bis dahin geltenden Naturalrechte des Klosters wurden mit dem Ubergang auf das Konigreich Bayern in Geldrechte umgewandelt Die Ablosung durch die 1803 gegrundete politische Gemeinde erfolgte am 29 Mai 1827 fur den Graszehnt und am 16 November 1849 fur den Grosszehnt Der Zehntstadel welcher gegenuber der Siedlung Am Hang stand wurde 1818 abgebrochen und das Grundstuck 1829 an Gottlieb Frohlich verkauft Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 1264 1266 Weblinks BearbeitenOberegg Webseite Oberegg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 19 Juni 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Chronik des Ortes ObereggAmtlich benannte Gemeindeteile von Unteregg Unteregg Bittenau Essmuhle Oberegg Rappen Schlottermuhle Warmisried Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberegg Unteregg amp oldid 228666181