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Oldrzychow deutsch Ullersdorf a Queis ist ein Dorf und Stadtteil von Nowogrodziec Naumburg a Queis im Powiat Boleslawiecki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Oldrzychow Hilfe zu Wappen Oldrzychow Polen OldrzychowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat BoleslawiecGmina NowogrodziecGeographische Lage 51 12 N 15 23 O 51 201111111111 15 386944444444 Koordinaten 51 12 4 N 15 23 13 OEinwohner Postleitzahl 59 730Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DBLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauVerwaltungWebprasenz www nowogrodziec pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOldrzychow liegt 1 7 Kilometer nordwestlich von Nowogrodziec am linken Ufer des Queis Bis 1816 gehorte es zur Oberlausitz anschliessend wurde es der preussischen Provinz Schlesien angegliedert Geschichte Bearbeiten nbsp St Nikolaus Kirche nbsp Kursachsische Ganzmeilensaule Nr 112 von 1725 nbsp Grab des Begrunders der Schamotte und Tonwarenfabrik J HerselArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gebiets in der jungeren Steinzeit der Bronze und der Eisenzeit Um 1230 erfolgte die deutschrechtliche Umsetzung eines slawischen Fleckens der 1305 erstmals als Ulrichsdorf erwahnt wurde Die St Nikolaus Kirche die dem meissnischen Dekanat Lauban eingegliedert war ist fur das Jahr 1310 mit einem Conradus plebanus in Ulrici villa belegt 1410 gehorte Ullersdorf dem Heinze von Seibersdorf der es in diesem Jahr an das Magdalenerinnenkloster Naumburg am Queis verkaufte In dessen Besitz blieb es bis zur Sakularisation 1810 Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel Ullersdorf das bis dahin zum Weichbild Lauban gehorte zusammen mit der Ostoberlausitz an Preussen von dem es an die Provinz Schlesien angeschlossen wurde 1816 wurde es dem neu errichteten Landkreis Bunzlau eingegliedert Der 1874 errichtete Amtsbezirk Ullersdorf a Queis bestand aus den Landgemeinden Paritz und Ullersdorf a Queis 1 Von wirtschaftlicher Bedeutung waren ab der Mitte des 19 Jahrhunderts die reichen Tonlager die der Lowenberg Bunzlauer Kreidemulde zugerechnet werden 1858 wurde ein Tonbergwerk fur Porzellanerde errichtet 1862 folgte ein Steinkohlebergwerk und 1864 1865 die Schamotte und Tonwarenfabrik J Hersel in der um 1880 rund 200 Arbeiter beschaftigt waren Der Grunder Josef Hersel 1831 1904 ist auf dem Kirchhof begraben und stammt aus einer grossen Ullersdorfer Bauernfamilie Hersels Grossvater Johann Anton Valentin Hersel 1765 1824 stammt aus Katholisch Hennersdorf Um 1900 bestanden in Ullersdorf acht Brauntopfereien 1904 erhielt Ullersdorf Bahnanschluss an der Linie Hirschberg Sagan 1939 wurden 970 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ullersdorf 1945 mit dem grossten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Oldrzychow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war weitgehend vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen 1959 wurde Oldrzychow nach Nowogrodziec eingemeindet 1975 1998 gehorte Oldrzychow zur Woiwodschaft Jelenia Gora 1996 wurde die Bahnverbindung aufgelost Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie St Nikolaus Kirche wurde erstmals 1310 erwahnt 2 Die letzte Kursachsische Postmeilensaule mit der Nr 112 Zahlung ab Leipzig im Zuge der Via Regia steht unweit der alten Grenze der Oberlausitz und Schlesiens Queis Brucke in Form einer Ganzmeilensaule von 1725 welche aus Anlass des EU Beitritts von Polen 2004 restauriert wurde Siehe auch BearbeitenListe der Orte im Besitz des Magdalenerinnenklosters Naumburg am QueisLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 550 Eduard Dewitz Geschichte des Kreises Bunzlau Bunzlau 1885 S 318 320 Ziffer 77 Online Schlesisches Guter Adressbuch Verzeichniss sammtlicher Ritterguter und selbstandigen Guts und Forstbezirke sowie solcher grosseren Guter welche innerhalb des Gemeindeverbandes mit einem Reinertrag von etwa 1500 Mark und mehr zur Grundsteuer veranlagt sind Funfte Ausgabe Wilhelm Gottlob Korn Breslau 1894 S 208 Ziffer 1881 Online Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Ullersdorf a Queis 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldrzychow amp oldid 210060365