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Nina Magdalena Elisabeth Lydia Herta Schenk Grafin von Stauffenberg geb Freiin von Lerchenfeld 27 August 1913 in Kowno damals Russisches Kaiserreich heute Litauen 2 April 2006 in Kirchlauter bei Bamberg war mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg verheiratet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel an der Aussenmauer des Rottweiler Gefangnisses nbsp Kirchlauter BayernNina Freiin von Lerchenfeld kam als einziges Kind des frankischen Generalkonsuls Gustav Freiherr von Lerchenfeld 1871 1944 einem koniglich bayerischen Kammerer und kaiserlichen Generalkonsul sowie der baltischen Adeligen Anna Freiin von Stackelberg 1880 1945 zur Welt Sie besuchte in Bamberg das Lyzeum und lernte bereits mit 16 Jahren als Schulerin auf einem Madcheninternat im Heidelberger Stadtteil Wieblingen Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg kennen 1930 folgte die Verlobung und am 26 September 1933 in Bamberg die Heirat Die Kinder wurden nach der Tradition des Hauses Stauffenberg katholisch getauft und erzogen obwohl Nina wie auch die Mutter von Claus von Stauffenberg evangelisch war Der Ehe entstammen insgesamt funf Kinder von denen das jungste erst ein halbes Jahr nach der Hinrichtung des Vaters zur Welt kam Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg 3 Juli 1934 in Bamberg Generalmajor Heimeran Schenk Graf von Stauffenberg 9 Juli 1936 in Bamberg 20 Oktober 2020 in Zurich Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg 4 Mai 1938 in Bamberg Bundestagsabgeordneter MdB Valerie von L Estocq 15 November 1940 in Bamberg als Valerie Ida Huberta Karoline Anna Maria Schenk Grafin von Stauffenberg 4 Juni 1966 in Munchen an Leukamie 1 seit 4 April 1964 verheiratet mit Heino von L Estocq 1935 in Potsdam Konstanze von Schulthess 27 Januar 1945 in Frankfurt Oder AutorinDass ihr Mann und dessen Freunde einen Staatsstreich gegen das nationalsozialistische Reich planten war ihr bekannt nicht hingegen der erst spat gefasste Entschluss ihres Mannes das Attentat selbst auszufuhren Hauptartikel Attentat vom 20 Juli 1944 Sie war von ihrem Mann absichtlich nicht in die Einzelheiten des Staatsstreichs eingeweiht worden Die damals schwangere Nina von Stauffenberg wurde wie ihre Kinder und alle Stauffenbergischen Namenstrager nach dem missgluckten Attentat ihres Mannes von der Gestapo in Sippenhaft genommen Die Kinder wurden von den Nationalsozialisten in das Kinderheim im Borntal in Bad Sachsa verschleppt Nina von Stauffenberg brachte ihr funftes Kind Konstanze wahrend der Haft am 27 Januar 1945 in einem Frauenentbindungsheim der Nationalsozialisten in Frankfurt Oder zur Welt Einige Tage spater kam ihre Mutter Anna im Strafvollzugslager Danzig Matzkau ums Leben Nach einer Odyssee durch verschiedene Konzentrationslager als Sondergefangene wurden sie bei Kriegsende nach Franken verschleppt und kamen dort schliesslich frei Nach Kriegsende fand die Familie auf dem Familiensitz in Lautlingen heute ein Stadtteil von Albstadt zusammen Sie verfasste im August 1946 einen Persilschein fur den ehemaligen Oberstaatsanwalt und SA Obersturmbannfuhrer Gottlob Braun der ihr Ende Juli 1944 den einwochigen Aufenthalt in der Haftanstalt Rottweil erleichtert habe 2 In der Nachkriegszeit setzte von Stauffenberg sich besonders fur das Zusammenleben der Deutschen mit den in Deutschland stationierten US Soldaten ein Am 27 September 1968 war sie Mitbegrunderin der Schutzgemeinschaft Alt Bamberg e V die aus Protest gegen den Abbruch des stadtbildpragenden Hauses zum Marienbild am Kaulbergfuss zugunsten einer Strassenverbreiterung zum Schutz der Bamberger Altstadt gegrundet wurde Am 2 April 2006 starb Nina von Stauffenberg im Alter von 92 Jahren Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1983 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland Ehrenmedaille der Stadt Bamberg fur ihr Engagement um den Erhalt der Altstadt Bambergs 1993 Bayerische Staatsmedaille fur soziale Verdienste 2000 Ehrenmitgliedschaft der Schutzgemeinschaft Alt Bamberg e V 2003 Ihre Freundin Christa von der Marwitz regte in Zusammenarbeit mit dem Inner Wheel Club Darmstadt die Taufe einer Rose auf den Namen Nina von Stauffenberg an Gepflanzt wurde die rosafarbene Kletterrose der Sorte Gloria Dei in Anwesenheit des Sohnes von Nina von Stauffenberg Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg auf der Darmstadter Rosenhohe 3 Literatur BearbeitenFey von Hassell Niemals sich beugen Erinnerungen einer Sondergefangenen der SS Piper Munchen u a 1990 ISBN 3 492 03352 0 Dorothee von Meding Mit dem Mut des Herzens Die Frauen des 20 Juli Genehmigte Taschenbuchausgabe Goldmann Munchen 1997 ISBN 3 442 72171 7 Goldmann btb 72171 Konstanze von Schulthess Nina Schenk Grafin von Stauffenberg Ein Portrat Pendo Munchen 2008 ISBN 978 3 85842 652 9 Konstanze von Schulthess Nina Schenk Grafin von Stauffenberg Ein Portrat Mit einem Vorwort und einer personlichen Nachbemerkung der Autorin audio media Munchen 2009 ISBN 978 3 86804 055 5 Horbuch mit 6 CDs Berthold Schenk Graf von Stauffenberg Ein Kind als Volksfeind In Thomas Vogel Hrsg Aufstand des Gewissens Militarischer Widerstand gegen Hitler und das NS Regime 1933 1945 6 Auflage Mittler Hamburg 2001 ISBN 3 8132 0708 0 S 287 295 Harald Steffahn Claus Schenk Graf von Stauffenberg 3 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2002 ISBN 3 499 50520 7 Rororo 50520 Rowohlts Monographien Gerd R Ueberschar Stauffenberg Der 20 Juli 1944 2 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 10 086003 9 Eberhard Zeller Oberst Claus Graf Stauffenberg Ein Lebensbild Schoningh Paderborn 1994 ISBN 3 506 79770 0 Ursula Brekle Familie Stauffenberg Hitlers Rache Bertuch Weimar 2018 ISBN 978 3 86397 097 0 Sophie von Bechtolsheim Stauffenberg Mein Grossvater war kein Attentater Herder Freiburg Basel Wien 2019 ISBN 978 3 451 07217 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikinews Witwe von Graf Schenk von Stauffenberg gestorben Nachricht Literatur von und uber Nina Schenk Grafin von Stauffenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek netzeitung Stauffenberg Witwe gestorben Memento vom 14 November 2013 im Internet Archive 3 April 2006 Thomas Widmer Zweiter Weltkrieg Spielst du Verschworerles Weltwoche 19 08 vom 7 Mai 2008 Interview mit der Tochter Konstanze von Schulthess uber ihre Eltern und das Buch Nina Schenk Grafin von Stauffenberg Interview mit Konstanze von Schulthess uber ihre Mutter Nina Focus 14 Juli 2008 Kulturportal West Ost Schenk Grafin von Stauffenberg Nina Martina Meissner 27 08 1913 Geburtstag von Nina Schenk Grafin von Stauffenberg WDR ZeitZeichen vom 27 August 2013 Podcast Frauen gegen Hitler In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 3 Juli 2019 Audio Einzelnachweise Bearbeiten Christian Hartmann Claus Philipp Maria Graf Schenk von Stauffenberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 679 f Digitalisat Ulrich Scheib Gottlob Braun In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Baden Wurttemberg Band 1 NS Belastete von der Ostalb Ulm Klemm Oelschlager 2010 ISBN 978 3 86281 062 8 S 33 40 Fotokopie des Schreibens von Stauffenbergs an Gebhard Muller Christa von der Marwitz In einer Nacht waren 25 Freunde verloren Erinnerungen an das Attentat auf Hitler am 20 Juli 1944 und an ihre Freundin Nina Freiin von Lerchenberg Digitalisat Normdaten Person GND 131856588 lobid OGND AKS LCCN no2008087001 VIAF 45446412 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stauffenberg Nina Schenk Grafin vonALTERNATIVNAMEN Stauffenberg Elisabeth Magdalena Schenk Grafin von Lerchenfeld Elisabeth Magdalena Freiin von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Ehefrau des Claus Schenk Graf von StauffenbergGEBURTSDATUM 27 August 1913GEBURTSORT Kowno damals Russisches Kaiserreich heute LitauenSTERBEDATUM 2 April 2006STERBEORT Kirchlauter bei Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nina Schenk Grafin von Stauffenberg amp oldid 237606354