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Nikolaus Claus Jurgen Melchior von Issendorff 3 Oktober 1839 zu Neuenhaus bei Bentheim 1923 war ein sachsischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere 1 2 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarkarriere Bearbeiten lssendorff trat am 3 Mai 1854 als Kadett in den Kadettenkorps der koniglich hannoverschen Armee ein und wurde nach dreijahriger Erziehung am 1 Mai 1857 als Fahnrich in die 3 Kompanie des 1 Hannoverschen Jagerbataillon in Goslar versetzt Unter Versetzung zum Garde Jager Bataillon nach Hannover wurde er am 1 Oktober 1858 Leutnant und im selben Bataillon am 22 September 1863 Oberleutnant Nebenbei absolvierte er eine Ausbildung bei der Generalstabsakademie zu Hannover und wurde am 26 Oktober 1861 zum Generalstabsoffizier II Klasse ernannt 1866 wurde er zur Landesaufnahme in Hannover befehligt und erlebte in dieser Eigenschaft den Ausbruch des Deutschen Krieges wobei sich sein Heimatland gegen das Konigreich Preussen sowie seine Verbundeten stellte Da er durch seine Position ziemlich isoliert vom Rest der hannoverschen Armee war schlug er sich in Zivilkleidung nach Gottingen durch Nach erfolgreicher Ankunft wurde er als Ordonnanzoffizier dem Stabe des Kommandierenden Generals der Hannoverschen Armee Alexander von Arentschildt zugeteilt Trotz dem Pyrrhussieg Hannovers bei der Schlacht bei Langensalza kapitulierte die Hannoversche Armee wenig spater Von Issendorff wurde noch beim Auflosungsgeschaft der Armee verwendet und reichte dann sein Abschiedsgesuch ein welcher am 31 Marz 1867 bewilligt wurde Er trat am selben Tage in die koniglich sachsische Armee ein wo er dem 2 Koniglich Sachsisches Jager Bataillon Nr 13 zugeteilt wurde In dieser Eigenschaft erfolgte am 1 Oktober 1867 seine Beforderung zum Hauptmann und Kompaniechef der 3 Kompanie des Schutzen Fusilier Regiment Prinz Georg Koniglich Sachsisches Nr 108 Er ruckte in dieser Eigenschaft nach Ausbruch des Krieges gegen Frankreich aus und nahm an der Schlacht bei Gravelotte dem Gefecht bei Verdun der Schlacht von Beaumont und der Schlacht bei Sedan teil Auch nahm er mit seiner Kompanie an der Schlacht bei Villiers teil wo er am rechten Oberschenkel verwundet wurde und woraufhin er einige Zeit in verschiedenen Lazaretten verbringen musste und nach Dresden zuruckkehrte Nach Heilung am 5 Marz 1871 kehrte er zu seiner Truppe zuruck und wurde bis zum Juli desselben Jahres mit der Okkupation des Departments der Aisne beauftragt In dieser Eigenschaft wurde er Kommandeur des I Bataillons sowie spater auch des III Bataillons Sein Regiment wurde dann mit der Okkupation des Department der Ardennen beauftragt Nach einem Heimaturlaub wurde er im September 1871 wieder Kompaniechef der 3 Kompanie des Regiments Das Regiment erhielt am 21 Oktober 1871 den Befehl zum Ruckmarsch nach Sachsen wobei von Issendorff bis dahin Trager des Ritterkreuz I Klasse des Albrechtsordens mit der Kriegsdekoration dem Ritterkreuz I Klasse des sachsischen Verdienstordens mit der Kriegsdekoration und dem Eisernen Kreuz II Klasse Nach Ruckkehr widmete er sich der Ausbildung seiner Kompanie und diente von 1873 bis 1877 auch als Lehrer an der Administrationsschule der 47 Brigade wo er am 1 Juni 1877 zum Major befordert wurde Er wurde in dieser neuen Position mehrfach mit der Abhaltung von Kontrollversammlungen in Glauchau und Zwickau betraut Im April 1878 besuchte er einen vierwochigen Kurs an der Militarschiessschule zu Spandau Nach Ruckkehr und mit neuer Erfahrung ausgestattet ubernahm er die Leitung und den Bau der verschwindenden Ziele beim Gefechtsschiessen der Dresdner Garnison Im gleichen Jahre diente er vom 8 August bis zum 10 September 1878 noch als Bezirkskommandeur von Glauchau wobei er am 1 November zum etatsmassigen Stabsoffizier beim Koniglich Sachsischen 1 Leib Grenadier Regiment Nr 100 abkommandiert wurde Er wurde am 30 Oktober 1879 zum Kommandeur des I Bataillons des Regiments ernannt und wurde im Februar 1880 zum Ehrendienst beim Erbgrossherzog von Sachsen Weimar Eisenach befehligt Er nahm am 1 Oktober 1881 an einer Ubungsreise des sachsischen Generalstabs teil Nachdem der spatere Konig von Sachsen Friedrich August am 1 April 1883 als Sekondeleutnant in das Leib Grenadier Regiment eintrat wurde er mit der Uberwachung des Dienstbetriebes beauftragt Seine Beforderung zum Oberstleutnant erfolgte dann am 25 Juni 1884 Am 16 Marz 1887 wurde er als Nachfolger von Julius von Tschirschnitz Kommandeur des Infanterie Regiment Kronprinz 5 Koniglich Sachsisches Nr 104 in Chemnitz woraufhin er zum Oberst befordert wurde In dieser Eigenschaft beauftragte er den Hauptmann Delling mit der Bearbeitung und Herausgabe der Geschichte des Regiments Am 23 Mai 1891 erfolgte seine Beforderung zum Generalmajor und Kommandeur der 1 Infanterie Brigade Nr 45 Schon wenige Tage spater wurde er dann auch noch zum Inspekteur der Unteroffizierschule in Marienberg Er schied am 20 September 1894 mit dem Charakter eines Generalleutnants aus der sachsischen Armee aus und zog nach dem Tode seines Onkels nach Warstade bei Stade dessen Anwesen er erbte 1 Er konnte zusammen mit Carl Prussing und Pastor Karl Thielborger erreichen dass in Warstade eine Kirche errichtet werden konnte 2 Familie Bearbeiten Er heiratete zweimal Von seiner ersten Ehe mit Elisabeth Kustner bekam er mehrere Kinder davon mindestens zwei Sohne und eine Tochter Melitta welche den preussischen Hauptmann Otto von Gerlach heiratete 3 Aus der zweiten Ehe mit Clothilde von Baumbach bekam er eine Tochter Literatur BearbeitenNikolaus Jurgen Melchior von Issendorff in Sachsens Generale der Gegenwart Eugen Schurig 1894 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee Abgerufen am 4 Mai 2023 Heino Grantz Claus Jurgen Melchior von Issendorff 19 Februar 2020 abgerufen am 4 Mai 2023 SLUB Dresden Leipziger Tageblatt und Anzeiger 14 05 1879 Abgerufen am 4 Mai 2023 PersonendatenNAME Issendorff Nikolaus vonALTERNATIVNAMEN Issendorff Nikolaus Jurgen Melchior vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 3 Oktober 1839GEBURTSORT bei NeuenhausSTERBEDATUM 1923 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus von Issendorff amp oldid 235740721