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Die Nicolaikirche St Nicolai in Sulingen im Landkreis Diepholz Lange Strasse 66 ist eine evangelische Kirche die unter Denkmalschutz steht Sulinger St Nicolai Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gebaude 1 2 Innen 1 3 Nebengebaude 2 Kirchengemeinde 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGebaude Bearbeiten Eine erste Holzkirche stand an dieser Stelle wohl kurz nach 800 Um die Mitte des 13 Jahrhunderts entstand die gotische Kirche zunachst als Feldsteinbau Sie bestand aus einem einschiffigen Langhaus mit spitzbogigen Kreuzgratgewolben und leicht gspitzten Gurtbogen ostlich daran schliessend wohl zunachst eine Apsis Der Rechteckchor schliesst noch mit einem romanischen Rundbogen an hat aber schon ein spitzbogiges Kreuzrippengewolbe allerdings noch mit Bandrippen Vor dem Umbau zur dreischiffigen Hallenkirche wird fur bald nach 1250 die Anfugung von Querhausarmen angenommen Die Befunde aus denen die Baugeschichte erschlossen ist ergeben allerdings kein widerspruchsfreies Bild nbsp Mittelschiff mit Chor und neuem Polygon nbsp Ostliche Teile des Sudschiffs nbsp Kreuzgratgewolbe des Mittelschiffs und OrgelemporeDas als altester Erweiterungsschritt zu Hallenkirche angenommene schmale Nordseitenschiff hat allen Teilen noch Kreuzgratgewolbe aber schon Spitzbogen Das als sudlicher Kreuzarm gedeutete Joch des Sudseitenschiffs hat noch Kreuzgratgewolbe aber dieselbe Breite wie dessen ubrige Joche Das symmetrisch dazu liegende Joch des Nordseitenschiffs ist genauso schmal wie dessen ubrige Joche Die beiden Joche der in Fortsetzung dieses Schiffs nordlich neben dem Chos liegenden Sakristei haben schon Kreuzrippengewolbe Bei den Erweiterungen zur Hallenkirche wurden an die Stelle vorheriger Seitenwande Pfeiler aus Backstein gesetzt der unter geschlammten oberflachen teilweise auch heute erkennbar ist in Umbau zur heutigen vollzog sich in mehreren Schritten und ist an den Baubefunden nicht vollstandig ablesbar Das schmale Nordseitenschiff wurde um 1450 angefugt Gleichzeitig erhielt die Kirche eine Sakristei mit zweijochigem Kreuzrippengewolbe Uber der Sakristei war fruher die Patronatsloge Im 15 Jahrhundert wurde das Sudseitenschiff um ein weiteres Joch bis zur Flucht der Chorwand verlangert nbsp Taufstein aus dem 13 Jh heute im Sudostjsch nbsp Sudseitenschiff nach Osten geschlammte Backsteinpfeiler nbsp Nordseitenschiff nach Westen nbsp Nordseitenschiff nach OstenErst 1854 wurde der Chor mit dem olygonalen Abschluss versehen 1878 wurde die Kirche nach Planen von Konsistorialbaumeister Conrad Wilhelm Hase insgesamt stark erneuert Nicht nur die Fassaden und Strebepfeiler sind neugotisch Die Langswande wurden unterhalb der Schildbogen vollstandig ersetzt und unter den Fenstern Nischen fur die Heizkorper einer Zentralheizung angelegt Die neugotische Ausgestaltung des Innenraumes wurde 1965 entfernt um dem alteren mittelalterliche Gestaltung zu betonen 1 Der Turm aus Feldsteinen stammt aus der Zeit vor 1417 1705 brannte er ab Nach dem Wiederaufbau von 1729 war er 18 Meter hoch 1907 08 erhielt der quadratische nun ca 50 Meter hohe Turm eine neue Turmspitze Im Turm hangen drei Glocken von 1713 es 1927 f und 1957 c Innen Bearbeiten Die kreuzformigen Backsteinpfeiler stutzen die Kirche welche heute ca 450 Sitzplatze hat Die Ausmalung der Gurtbogen schwarz rot weisse Streifen soll auf einen Befund erfolgt sein Wandmalerei im Altarraum aus dem fruhen 14 Jahrhundert Die 1898 wieder entdeckte Malerei wurde auf der mittelalterlichen Grundlage 1901 von Reinhold Ebeling freigelegt restauriert geandert und erganzt Figuren Erzengel Michael Johannes Andreas Bartholomaus Jakobus der Altere Petrus und Apostel PaulusTaufstein Graf Heinrich II von Hoya stiftete 1290 der Sulinger Kirche einen Taufstein mit Akanthus und Rundbogenfries Er wurde 1875 bei der Neugestaltung entfernt war dann Blumenkubel und wurde 1965 wieder aufgestellt Altarkreuz versilbert mit Bernstein von 1970 undKruzifix von 1902Sandsteinrelief mit Kreuzigung vom 14 Jahrhundert Heute an der Ostwand fruher an der Aussenseite des Turmes Funf Kirchenfenster der Apsis im Chorraum von 1966 nach Entwurfen des Hamburger Kunstglasers Gerhard Hausmann Altarbild des segnenden Christus von 1844 sowie weitere Bilder und Figuren Paramente an Altar Kanzel und Pult in den jeweiligen liturgischen Farben Violett Weiss Rot und Grun Die erste Orgel wurde 1672 erwahnt Die heutige Orgel von 1957 bzw 1967 hat 22 Register Das barocke Orgelprospekt und Teile des Ruckpositivs stammen im Wesentlichen von 1739 vom Orgelbauer Christian Vater Das Instrument soll durch einen Neubau der Orgelbaufirma Bente in Kooperation mit einem franzosischen Orgelbauer ersetzt werden 2 I Hauptwerk C c40 1 Bourdon 16 0 2 Montre 0 8 0 3 Flute harmonique 0 8 0 4 Bourdon 0 8 0 5 Viole de Gambe 0 8 0 6 Prestant 0 4 0 7 Doublette 0 2 0 8 Fourniture IV 0 1 1 3 0 9 Cornet V 0 8 10 Trompette 0 8 II Schwell Positiv C c411 Flute traversiere 8 12 Boudon 8 13 Salicional 8 14 Viole d amour 4 15 Flute douce 4 16 Nazard 2 2 3 17 Flageolet 2 18 Tierce 1 3 5 19 Piccolo 1 20 Clarinette 8 21 Voix humaine 8 III Schwellwerk C c422 Quintaton 16 23 Flute harmonique 0 8 24 Cor de Nuit 0 8 25 Gambe 0 8 26 Voix celeste 0 8 27 Flute octaviante 0 4 28 Octavin 0 2 29 Plein Jeu III 0 2 30 Basson 16 31 Trompette harmonique 0 8 32 Basson Hautbois 0 8 33 Clairon 0 4 Pedalwerk C g334 Contrebasse 16 35 Soubasse 16 36 Basse 0 8 37 Bourdon 0 8 38 Flute 0 4 39 Bombarde 16 40 Trompette 0 8 Nebengebaude Bearbeiten nbsp Ehem Pfarrhaus heute Burgerhaus SulingenSudlich der Kirche steht das stattliche ehemalige Pfarrhaus als Fachwerkbau von 1721 das zur Superintendentur und in den 1980er Jahren das Burgerhaus der Stadt wurde Kirchengemeinde BearbeitenDie ev luth Kirchengemeinde Sulingen im Kirchenkreis Grafschaft Diepholz der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers hat u a Gruppen und Kreise fur Jugendliche Familien Frauen Manner Senioren Gitarre und als Posaunenchor sowie eine Kindertagesstatte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolai Kirche Sulingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Sulingen Rundgang durch die Kirche Landschaftsverband Weser Hunte Broschure Mittelalterliche Dorfkirchen in den Landkreisen Diepholz und Nienburg Weser 2 Aufl 2013 als PDF S 29 30Einzelnachweise Bearbeiten Dehio Bremen Niedersachsen 1977 Informationen zur neuen Orgel52 682177 8 80063 Koordinaten 52 40 55 8 N 8 48 2 3 O Normdaten Geografikum GND 1100314253 lobid OGND AKS VIAF 8146332909018731880 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolaikirche Sulingen amp oldid 239307537