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Neri Maria Corsini 19 Mai 1685 in Florenz 6 Dezember 1770 in Rom war ein italienischer Geistlicher und Kardinal der Romischen Kirche Neri Maria Kardinal Corsini Olgemalde von Antonio David um 1750 Leben BearbeitenNeri Maria Corsini entstammte der florentinischen Adelsfamilie der Corsini Nachdem er ab 1704 am Hof des Grossherzogs der Toskana Cosimo III de Medici gelebt hatte reiste er zwischen 1709 und 1713 zu Bildungszwecken durch Europa Im Mai 1716 entsandte ihn Cosimo III als Sondergesandten nach Paris um dem neuen Konig Ludwig XV seine Gluckwunsche entgegenzubringen Ab 1718 wirkte er als Diplomat in London Den Haag und Paris 1725 ernannte ihn der neue Grossherzog Gian Gastone de Medici zum Kommandanten seiner Trabantengarde ein Posten den ihm bereits der 1723 verstorbene Cosimo III ubertragen wollte 1728 ging er nach Rom und wurde Sekretar seines Onkels Kardinal Lorenzo Corsini der zwei Jahre spater zu Papst Clemens XII gewahlt wurde Nach der Wahl dieses Papstes begann Neri Maria Corsini eine kirchliche Laufbahn Im Konsistorium vom 14 August 1730 erhob ihn sein Onkel Clemens XII zum Kardinal am 8 Januar des Folgejahres wurde ihm die Titeldiakonie Sant Adriano al Foro zugewiesen Als Kardinal war er unter anderem in der romischen Inquisition tatig Im Marz 1733 wurde Kardinal Corsini Prafekt der Apostolischen Signatur was er bis zu seinem Tod blieb Ab demselben Jahr war er durch die Erblindung Clemens XII und die Berufung des als politisch schwach geltenden Kardinalstaatssekretars Giuseppe Firrao einer der einflussreichsten Kardinale Kardinal Corsini erwarb 1736 mit finanzieller Unterstutzung seines Onkels das Gelande des Palazzo Corsini von der Riario Familie und liess darauf einen Neubau errichten 1737 wurde er Kardinaldiakon von Sant Eustachio im August 1740 Erzpriester der Lateranbasilika und im Februar 1753 Sekretar des Inquisitionskongregation was er bis zu seinem Tode blieb Als Kardinal nahm er an den Konklaven von 1740 Wahl von Papst Benedikt XIV 1758 Wahl von Clemens XIII und 1769 Wahl von Clemens XIV teil An der Wahl Clemens XIII 1758 hatte er entscheidenden Anteil sodass dieser im Folgejahr seinen Grossneffen Andrea Corsini ins Kardinalskollegium aufnahm Neri Maria Corsini stellte sich gegen den Jesuitenorden dessen Aufhebung 1773 er jedoch nicht mehr erlebte da er drei Jahre zuvor gestorben war Er war der letzte noch von Papst Clemens XII ernannte Kardinal Literatur BearbeitenMarina Caffiero CORSINI Neri In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 29 Cordier Corvo Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1983 Weblinks BearbeitenCorsini Neri Maria 89706319 In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Normdaten Person GND 116685433 lobid OGND AKS VIAF 89706319 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Corsini Neri MariaALTERNATIVNAMEN Corsini Neri Corsini Neri iunioreKURZBESCHREIBUNG italienischer KardinalGEBURTSDATUM 19 Mai 1685GEBURTSORT FlorenzSTERBEDATUM 6 Dezember 1770STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neri Maria Corsini amp oldid 238004336