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Der Neblina Uakari Cacajao hosomi ist eine Affenart aus der Gattung der Uakaris innerhalb der Familie der Sakiaffen Pitheciidae Neblina Uakaris bewohnen ein kleines Gebiet im nordlichen Brasilien und sudlichen Venezuela Es wird im Suden und Westen vom Rio Negro im Osten vom Rio Marauia und im Norden vom Orinoco und Rio Casiquiare begrenzt wird 1 Neblina UakariSystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Sakiaffen Pitheciidae Unterfamilie PitheciinaeGattung Uakaris Cacajao Art Neblina UakariWissenschaftlicher NameCacajao hosomiBoubli da Silva Amado Hrbek Pontual Farias 2008Neblina UakariLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Grun das Verbreitungsgebiet des Neblina Uakaris Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 Gefahrdung 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Neblina Uakari ist die grosste Art der schwarzen Uakaris Die Kopfrumpflange betragt 42 bis 49 Zentimeter der Schwanz ist wie bei allen Uakaris deutlich verkurzt und misst 14 bis 22 Zentimeter Das Gewicht betragt 1 8 bis 4 5 Kilogramm Das Fell ist lang und dick und uberwiegend schwarz gefarbt der mittlere und hintere Ruckenbereich der Schwanz sowie Arme und Beine sind rotlichbraun Brust und Bauch sind mit relativ sparlichen schwarzlichen oder rotlichen Haar bedeckt Das Schwanzende ist schwarz Die Haare an der Schulterregion sind verlangert ca 9 cm lang und bilden einen deutlich sichtbaren Mantel Der Kopf ist mit Ausnahme der Oberseite unbehaart er ist schwarz gefarbt Die Ohren sind vollstandig von Haaren bedeckt 1 Verglichen mit den zwei anderen schwarzen Uakariarten hat der Neblina Uakari das dichteste und langste Fell und lasst sich durch seine rotbraune Farbung auf dem Rucken dem Schwanz und den Gliedmassen gut von diesen unterscheiden 1 Lebensweise BearbeitenNeblina Uakaris leben in Hohen von 100 bis 500 Metern uber NN in permanent oder saisonal uberfluteten Tieflandregenwaldern Igapo Wald an den Ufern von Schwarzwasserflussen in Palmensumpfen in Terra Firme Waldern und in Trockenwaldern mit ahnlicher Vegetation wie in der Caatinga Bevorzugt halten sich die Affen im oberen Kronenbereich der Baume auf kommen in uberschwemmten Waldern jedoch recht haufig auch in die Strauch und Schlingpflanzenregion nah der Wasseroberflache Sie leben in grossen Gruppen 35 bis 100 Exemplare mit zahlreichen Mannchen und Weibchen Bei ihren taglichen Wanderungen bewegen sie sich uber eine Distanz von 1200 bis 4400 Metern Insgesamt verbrachte eine gut untersuchte ca 70 Einzeltiere umfassende Gruppe im Pico da Neblina Nationalpark 31 der Tageszeit mit der Nahrungssuche 20 mit dem Fressen 27 mit der Fortbewegung und 22 mit Ausruhen Neblina Uakaris ernahren sich vor allem von den Samen hartschaliger Fruchte die in ihrem lebensraum vor allem bei Hulsenfruchtlern Palmengewachsen Sapotengewachsen Topffruchtbaumgewachsen und Wolfsmilchgewachsen zu finden sind Samen und Fruchtfleisch dieser Sorten hatten bei der oben erwahnten Gruppe einen Anteil von ca 90 an der aufgenommenen Nahrung Dabei wurden zu mehr als zwei Drittel unreife Fruchte genutzt und zu weniger als eine Drittel reife Der Rest der Nahrung besteht aus Bluten Knospen Blattern und Gliederfussern 2 darunter Spinnen Ameisen Heuschrecken und Schaben Weibchen gebaren nach einer Trachtigkeitsdauer von ca 190 Tagen ein einzelnes Jungtier Im Pico da Neblina Nationalpark werden die Jungtiere zu Beginn der Regenzeit geboren da dann die meisten Fruchte zur Verfugung stehen 2 Systematik BearbeitenDer Neblina Uakari wurde 2008 als eine vom Schwarzkopf Uakari Cacajao melanocephalus getrennte Art beschrieben und nach dem Yanomami Wort hosomi fur Uakaris benannt 1 Der deutsche Name leitet sich vom Pico da Neblina Nationalpark ab wo Exemplare der Art leben Ferrari und Kollegen gaben dem Neblina Uakari den Rang einer Unterart des Schwarzgesicht Uakaris 3 Die IUCN listet ihn seit 2021 als eigenstandige Art 4 und auch in anderen taxonomischen Datenbanken wird der Neblina Uakari heute als valide Art gefuhrt 5 6 7 Gefahrdung BearbeitenDie IUCN listet den Neblina Uakari aufgrund der starken Bejagung durch Caboclos Yanomami und illegale Goldsucher als gefahrdet vulnerable 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Jean P Boubli Maria Nazareth F da Silva Manuella V Amado Tomas Hrbek Francisco Boavista Pontual Izeni P Farias A Taxonomic Reassessment of Cacajao melanocephalus Humboldt 1811 with the Description of Two New Species International Journal of Primatology Bd 29 3 S 723 741 2008 DOI 10 1007 s10764 008 9248 7 Stephen F Ferrari Liza M Veiga Liliam P Pinto Laura K Marsh Russell A Mittermeier amp Anthony B Rylands Family Pitheciidae Titis Sakis and Uacaris Seite 482 in Russell A Mittermeier Anthony B Rylands amp Don E Wilson Handbook of the Mammals of the World Volume 3 Primates Lynx Editions 2013 ISBN 978 8496553897 Stephen F Ferrari Patricia G Guedes Wilsea M B Figueiredo Ready amp Adrian A Barnett Reconsidering the taxonomy of the Black Faced Uacaris Cacajao melanocephalus group Mammalia Pitheciidae from the northern Amazon Basin Zootaxa 3866 3 S 353 370 September 2014 doi 10 11646 zootaxa 3866 3 3 a b Mittermeier R A Boubli J P Bezerra B M amp Urbani B 2021 Cacajao hosomi The IUCN Red List of Threatened Species 2021 e T136640A191697668 doi 10 2305 IUCN UK 2021 1 RLTS T136640A191697668 en Abgerufen am 20 Juni 2022 Cacajao hosomi mammaldiversity org Cacajao hosomi itis gov Primates of the Neotropics IUCN SSC Primates Specialist Group Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neblina Uakari amp oldid 224022646