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Feuchtwiesen Auenwaldern und viele kleineren Nebenarmen der Spree eine vielfaltige teilweise einzigartige Tier und Pflanzenwelt vergleichbar mit Teilen des Spreewalds Die betreffenden Gebiete der Spreeaue nordlich von Cottbus wurden seit dem 17 Jahrhundert zunehmend durch Melioration trockengelegt und um 1900 flussnah eingedeicht Durch diese Massnahmen wurden Nebenarme der Spree abgetrennt und Flachen fur die Landwirtschaft gewonnen Die industrielle Landwirtschaft bis in die spaten achtziger Jahre des 20 Jahrhunderts verursachte eine teilweise Uberdungung der Felder mit weitergehenden Folgen auch fur die eingedeichten Rest Naturflachen der Spreeaue Geringere Artenvielfalt bei Flora und Fauna waren die Folgen Mit dem partiellen Niedergang der Landwirtschaft ab 1990 in der Lausitz ergaben sich Chancen diese Entwicklung zu korrigieren Beschleunigt wurde das Projekt Renaturierung der nordlichen Cottbuser Spree durch die Vorbereitung der Devastierung des Ortes Lakoma und der Lakomaer Teichlandschaft fur den Tagebau Cottbus Nord durch den Energiekonzern Vattenfall Das Biotop Lakomaer Teichlandschaft Rotbauchunken Eremiten u a sollte in die Spreeaue umziehen Unter dem Begriff Biotopverbund Spreeaue wurde das Gebiet in die Liste der Naturschutzgebiete in Brandenburg aufgenommen Es wurde beschlossen einen uber 10 Kilometer langen Abschnitt der Spree nordlich von Cottbus zu renaturieren Die Palette der vorgesehenen Massnahmen reichte von der Neuerrichtung von Teichen uber die teilweise Maanderung der Spree Schaffung von neuen Spreenebenarmen Belebung der Feuchtwiesen durch Uferabsenkung Wiederbelebung der Reste der Spreeauenwalder Aufbau von Stromschnellen bis zur Erweiterung der Spreeauen durch eine grosszugigere Eindeichung bei Fehrow Start der Baumassnahmen Bearbeiten nbsp Marz 2007 Die ersten Konturen der zukunftigen Teiche bei Maiberg werden sichtbar Nach einer langen und komplizierten Planungsphase wurden 2007 die ersten Arbeiten am sudlichen Spreeufer bei Maiberg einem Wohnplatz von Cottbus sichtbar Es entstanden die Rohbauten der zukunftigen Teiche als Ausgleich fur die Lakomaer Teiche Gewaltige Erdmassen wurden ausgehoben verschoben und biologisch angereichert Insgesamt wurden im Umfeld der neuen Teichlandschaft 25 000 Geholze eingebracht davon 16 450 Baume und Straucher 550 wieder ausschlagfahige Wurzelstocke von Weide und Schwarzerle sowie mehr als 8 000 Weidensteckholzer und Setzstangen Um einen schnellen Start der biologischen Prozesse zu ermoglichen erfolgte der Einbau von etwa 6 000 m Rhizommaterial von Schilf Im Sommer 2007 und 2008 wurden 97 000 Amphibienlarven und Jungtiere davon 55 000 Rotbauchunken aus dem Teichgebiet Lakoma in die Spreeaue umgesiedelt eine bisher selten gesehene Aktion was vor allem den Umfang betrifft Seit 2007 wird die Spreeaue bei Maiberg von Biobauern genutzt Die Landschaftspflege wurde zum Teil durch Heckrinder und Wasserbuffel erledigt die in einem eigenen Reservat ihren Dienst tun 2008 erfolgten wasserbauliche Veranderungen Maanderbildung und Uferabsenkungen hauptsachlich in der Nahe des Maiberger Spreebogens Dabei wurden etwa 200 Meter Gewasserneubau fur die Maanderanbindung und rund 400 Meter Gewasserausbau im Bereich der Maanderschleife vollzogen Weiterhin wurden zwei Uberlaufdamme und drei Grundschwellen errichtet Ebenfalls in diesen Zeitraum fallt die Neustrukturierung der Spree auf 2 9 Kilometer Lange sudwestlich des Maiberger Spreebogens Obwohl die Umweltbaustelle noch recht jungfraulich aussah nahm das Interesse der Offentlichkeit sprunghaft zu War die Lausitz bisher ein Synonym fur abgebaggerte Landschaften ohne Wert konnte hier die Verwandlung einer Landschaft uber wenige Jahre zum Vorzeigeprojekt beobachtet werden Allein bis zur Halbzeit der Baumassnahmen fanden sich 8000 gefuhrte Besucher zum Teil Fachleute aus aller Welt ein Die direkte Lage am Gurken Radweg zum Spreewald brachte ein Mehrfaches der letztgenannten Zahl an Besuchern Halbzeit Bearbeiten nbsp Gestalteter Uferstreifen nordlich von Dobbrick Drei Monate nach dieser Aufnahme kehrte die Natur in all ihrer Pracht zuruck 180 Panorama Ende Oktober 2009 wurden zur Halbzeit der langjahrigen Baumassnahmen neue Zahlen prasentiert Danach wurden insgesamt 150 000 Amphibien umgesetzt und 80 000 Straucher und Geholze gepflanzt 40 Heckrinder Tarpan Abbildzuchtungen und Wasserbuffel wurden angesiedelt Bis 2017 soll das Gebiet durch ein breit angelegtes Monitoring genau beobachtet werden Das Hochwasser von 2010 Bearbeiten nbsp Vergleich der Spreeaue an der Maiberger Brucke im Normalzustand und bei HochwasserAnfang August 2010 regnete es sehr reichlich in Mitteleuropa Die Folge waren im Bereich der Lausitzer Flusse in Form von Hochwasser zu erleben Die renaturierte Spreeaue fungierte zum ersten Mal nach fast einem Jahrhundert als riesiges Auffangbecken fur einen Teil der Wassermassen Die erste Hochwasserwelle vom 10 August Scheitelpunkt legte grosse Auenflachen unter Wasser Die Deiche hielten Die zweite Hochwasserwelle im Oktober 2010 war weniger heftig sah aber rein optisch noch schlimmer aus da der Boden noch vollig durchweicht war und das Wasser demnach noch grossere Seen innerhalb der Deiche bildete Die temporaren Seen lockten hunderte von Wasservogeln an So wurden beispielsweise zwischen den Cottbuser Ortsteil Dobbrick und der Maiberger Brucke am 18 Oktober 2010 gegen 17 00 Uhr ungewohnliche 122 Schwane gezahlt Neben diesen positiven Folgen gibt es aber auch sehr negative Folgen fur die in den Spreeauen lebenden Menschen Hunderte von Wohnhausern stehen seit Monaten im durchnassten Gebiet Keller sind voll Wasser und die Weiden konnen nicht landwirtschaftlich genutzt werden So forcieren die Renaturierungsmassnahmen der Spree die durch vermehrte Niederschlage bestehende Hochwassergefahr massgeblich Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in der Stadt Cottbus Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Spree NeisseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Biotopverbund Spreeaue Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Biotopverbund Spreeaue in der World Database on Protected Areas englisch Verordnung uber das Naturschutzgebiet Biotopverbund Spreeau vom 21 Mai 2003 Bau der neuen Teichlandschaft Umsiedlung Amphibien Maanderbildung Spree Bauphase IV Strukturierung der SpreeNaturschutzgebiete in Cottbus nbsp Naturschutzgebiet nbsp Fuchsberg Schnepfenried Biotopverbund Spreeaue Peitzer Teiche mit dem Teichgebiet Barenbruck und Lasszinswiesen Naturschutzgebiete im Landkreis Spree Neisse nbsp Naturschutzgebiet nbsp Biotopverbund Spreeaue Calpenzmoor Euloer Bruch Faltenbogen sudlich Dobern Fasanerie Bohsdorf Feuchtwiesen Atterwasch Glinziger Teich und Wiesengebiet Hispe Innerer Oberspreewald Koselmuhlenfliess Krayner Teiche Lutzketal Lieberoser Endmorane Luisensee Oder Neisse Pastlingsee Peitzer Teiche mit dem Teichgebiet Barenbruck und Lasszinswiesen Pinnower Lauche und Tauersche Eichen Preschener Muhlbusch Putgolla 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