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Nadschmuddin Ayyub ibn Schadhi arabisch نجم الدين أيوب بن شاذي DMG Naǧmu d Din Aiyub b Saḏi Epitheton al Malik al Afdal Nadschm ad Din Ayyub ibn Schadhi ibn Marwan الملك ألأفضل نجم الدين أيوب بن شاذي بن مروان al Malik al Afḍal Naǧmu d Din Aiyub b Saḏi b Marwan 9 August 1173 war ein kurdischer Soldat und Politiker aus Dwin Vater Saladins und Namensgeber der Ayyubiden Dynastie Darstellung Nadschmuddin Ayyubs mit seinem Kind Saladin in einer Zeichnung 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Leben 3 Tod 4 Nachkommen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Ayyub ist die arabische Form des hebraischen Hiob Nadschmuddin heisst so viel wie Stern des Glaubens Leben BearbeitenEr war der Sohn von Schadhi bin Marwan und Bruder des Schirkuh Seine Familie gehorte zum Esiret der Rawadiden die wiederum ein Zweig der Hadhabaniden waren Seine Familie hatte hohe Posten innerhalb der kurdischen Dynastie der Schaddadiden im heutigen Sudkaukasus inne Als der letzte Herrscher der Schaddadiden 1130 entmachtet wurde zog sein Vater samt Familie erst nach Bagdad und dann nach Tikrit In Tikrit wurde sein Vater Gouverneur der Stadt Als der Vater starb folgte ihm Nadschmuddin Ayyub im Amt Er diente spatestens ab 1132 Zengi dem Atabeg von Mosul und Aleppo Zengiden Dynastie und beteiligte sich in einer Schlacht gegen die Grossseldschuken in der Nahe von Tikrit Dabei rettete er Zengis Leben als dieser sich mit seiner Armee uber den Tigris zuruckzog 1 Sein Bruder Schirkuh totete 1136 im Streit einen Christen woraufhin er und Nadschmuddin Ayyub Tikrit verlassen mussten Es wird gesagt dass Saladin in dieser Nacht zur Welt gekommen sei Nadschmuddin Ayyub wurde neuer zengidischer Gouverneur von Baalbek Als Zengi 1146 starb nutzte der Atabeg von Damaskus Mu in ad Din Unur Buriden Dynastie die Gelegenheit Baalbek zu belagern Nadschmuddin Ayyub ubergab ihm schliesslich die Stadt er erhielt dafur eine Geldrente und ein Lehen und liess sich in Damaskus nieder 2 Spatestens 1151 scheint Nadschmuddin Ayyub die Herrschaft als zengidischer Gouverneur uber Baalbek zuruckerlangt zu haben 3 Schirkuh half unterdessen dem zweiten Sohn Zengis Nur ad Din die Macht in Aleppo zu ergreifen Bald musste sich die Buriden widerwillig mit Nur ad Din verbunden um der Belagerung von Damaskus wahrend des Zweiten Kreuzzugs 1148 stand zu halten Als Gegenleistung beanspruchte Nur ad Din Damaskus fur sich 1154 gelang es ihm diese Stadt einnehmen woraufhin er Nadschmuddin Ayyub als neuen Gouverneur von Damaskus einsetzte Sein Sohn Saladin trat auch in den Dienst der Zengiden und wurde bald zusammen mit Schirkuh nach Agypten entsandt 1169 gelang es Schirkuh als Wesir die faktische Macht im fatimidischen Kalifat Agypten zu ubernehmen Als Schirkuh im gleichen Jahr starb folgte ihm Saladin als Wesir von Agypten 1170 ging auch Nadschmuddin Ayyub nach Agypten wo Saladin 1171 als der Fatimiden Kalif al ʿAdid starb dessen Dynastie sturzte und sich selbst die Herrschaft uber Agypten sicherte Saladin bot seinem Vater die Herrschaft uber ganz Agypten an doch Nadschmuddin Ayyub lehnte ab und wurde mit Alexandria Damiette und al Buhaira belehnt Obwohl Saladin und Nadschmuddin Ayyub formell Vasallen Nur ad Dins waren wurde letzterem bald klar dass ihm mit den Ayyubiden in Agypten ein neuer Rivale entstand Offentlich stand Nadschmuddin Ayyub auf Nur ad Dins Seite aber warnte seinen Sohn dass Nur ad Din ihm niemals Agypten uberlassen werde Tod BearbeitenAm 31 Juli 1173 erlitt er einen schweren Reitunfall und starb am 9 August an seinen Verletzungen Saladin war zu jener Zeit auf Befehl Nur ad Dins ausgeruckt um mit letzterem gegen das Konigreich Jerusalem zu ziehen Er kehrte aber zuruck als er vom Tod seines Vaters erfuhr Die Spannungen zwischen Saladin und Nur ad Din wurden grosser Zum erwarteten Konflikt zwischen Saladin und Nur ad Din kam es nicht da Nur ad Din im Mai 1174 starb Saladin machte sich daraufhin zum neuen Herrscher uber Agypten und Syrien Nach Baha ad Din war Nadschmuddin Ayyub ein edler grosszugiger Mann mild und von hervorragendem Charakter Er war auch leidenschaftlich von Polo besessen Ibn al Qalanisi nennt ihn ein Mann von Entschlossenheit Intelligenz und Kenntnissen von Angelegenheiten Er wurde zuerst neben seinem Bruder Schirkuh in Kairo begraben 1175 wurden dann die Graber nach Medina verlegt wo viele fromme Muslime begraben sind Nachkommen BearbeitenEr hatte folgende Kinder Nur ad Din Shahanshah 1148 Saladin 1137 1193 al Malik al Adil Sayf ad Din Abu Bakr Ahmad 1145 1218 al Malik al Mu azzam Shams ad Dawla Turanshah 1180 Taj al Muluk Abu Sa id Buri 1183 al Malik al Aziz Sayf al Islam Tughtekin 1197 mehrere TochterLiteratur BearbeitenBaha ad Din Hrsg The Rare and Excellent History of Saladin Neuaufl Ashgate Books Aldershot 2007 ISBN 978 0 7546 3381 5 ubers von Donald S Richards Ibn al Qalanisi The Damascus Chronicle of the Crusades Neuaufl Dover Publications Mineola N Y 2002 ISBN 0 486 42519 3 ubers von Hamilton Alexander Rosskeen Gibb Wladimir Minorsky The Prehistory of Saladin In Ders Studies in Caucasian History Neuaufl Cambridge University Press Cambridge 1977 ISBN 0 521 05735 3 S 124 132 hier online Malcolm C Lyons David E Jackson Saladin The Politics of the Holy War Neuaufl Cambridge University Press Cambridge 1997 ISBN 0 521 58562 7 Peter M Holt The Age of the Crusades The Near East from the Eleventh Century to 1517 8 Aufl Longman London 1997 ISBN 0 582 49303 X Weblinks BearbeitenNadsch ed Din Aiyub bei mittelalter genealogie de Nejm ed Din Ayub bei fmg ac englisch Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Abu l Fida Recueil des historiens des croisades RHC Historiens orientaux Band 1 Paris 1872 S 20 So Abu l Fida Recueil des historiens des croisades RHC Historiens orientaux Band 1 Paris 1872 S 27 So Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge C H Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39960 6 S 640 f PersonendatenNAME Nadschmuddin AyyubALTERNATIVNAMEN Nadschmuddin Ayyub ibn Schadhi vollstandiger Name نجم الدين أيوب بن شاذي arabisch w al Malik al Afdal Nadschm ad Din Ayyub ibn Schadhi ibn Marwan arabisch KURZBESCHREIBUNG zengidischer General und Vater von SaladinGEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertSTERBEDATUM 9 August 1173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nadschmuddin Ayyub amp oldid 236276248