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N1N1 Mock Up fur StartrampentestsTyp schwere TragerraketeLand SowjetunionHersteller OKB 1 1 Status inaktivAufbauHohe 105 3 mDurchmesser 22 4 mStartmasse 2825 tStufen 5Stufen1 Stufe Block ATriebwerk NK 15 30 StuckTreibstoff RP 1 und LOXBrenndauer 125 s2 Stufe Block BTriebwerk NK 15V 8 StuckTreibstoff RP 1 und LOXBrenndauer 120 s3 Stufe Block VTriebwerk NK 21 4 StuckTreibstoff RP 1 und LOXBrenndauer 330 s4 Stufe Block GTriebwerk NK 19Treibstoff RP 1 und LOXBrenndauer 470 s5 Stufe Block DTriebwerk RD 58Treibstoff RP 1 und LOXBrenndauer 600 s 2 StartsErststart 21 Februar 1969letzter Start 23 November 1972Starts 4Erfolge 0Fehlschlage 4Startplatz Baikonur 110NutzlastkapazitatKapazitat LEO 95 000 kgKapazitat Mond 23 500 kg 3 Die Nositel 1 kurz N1 GRAU Index 11A52 war eine Tragerrakete die im Rahmen des sowjetischen bemannten Mondprogramms entwickelt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Technik 3 Namensgebung 4 Entwicklung 5 Gescheiterte Testfluge 5 1 Erster Startversuch Februar 1969 5 2 Zweiter Startversuch Juli 1969 5 3 Dritter Startversuch Juni 1971 5 4 Vierter Startversuch November 1972 6 Auswirkungen 7 Technische Daten 8 Startliste 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAusgangslage BearbeitenNach den fruhen Erfolgen ihres Raumfahrtprogramms siehe Sowjetische Raumfahrt beteiligte sich auch die Sowjetunion neben den USA am Wettlauf zum Mond Wahrend dort fur das Apollo Programm alle Ressourcen auf die Saturn Raketen konzentriert wurden arbeiteten in der UdSSR zwei Teams parallel an neuen Raketenprojekten Eines davon war das OKB 1 heute RKK Energija das ab 1959 unter der Leitung von Sergei Koroljow die Mondrakete N1 entwickelte Der ursprungliche Entwurf von Koroljow sah allerdings die militarische Nutzung im Vordergrund Im Rahmen der Anfang der 1960er Jahre auch durch die UdSSR geplanten Nutzung des Kosmos fur militarische Ziele Regierungserlass 715 296 vom 23 Juni 1960 wurde von ihm die N1 unter anderem als Trager fur schwere Aufklarungssatelliten defensive Militarnutzlasten und als offensives Tragermittel fur Schlage gegen jeden beliebigen Punkt auf der Erde angeboten Als problematisch erwies sich die Entwicklung der benotigten leistungsstarken Raketentriebwerke Der bisherige Partner fur Triebwerksentwicklung von Koroljows OKB 1 das OKB 456 von Walentin Petrowitsch Gluschko arbeitete jetzt eng mit dem konkurrierenden Konstruktionsburo OKB 52 von Wladimir Tschelomei zusammen Koroljow und Gluschko hatten sich hoffnungslos unter anderem uber die Triebwerkkonstruktion Einkammer gegen Vierkammertriebwerk und die zu verwendende Treibstoffkombination RP 1 Sauerstoff gegenuber UDMH Distickstofftetroxid zerstritten Koroljow kooperierte daher mit dem OKB 276 von Nikolai Kusnezow das bis dahin vor allem Luftstrahltriebwerke und Propellerturbinen darunter das weltgrosste Propellerturbinentriebwerk NK 12 mit etwa 11 000 kW 15 000 PS entwickelt hatte Aufgrund der bis dahin mangelnden Erfahrungen mit grossen Raketentriebwerken verlief die Entwicklung der Triebwerke mit erheblichen Verzogerungen Technik Bearbeiten nbsp Darstellung der N1 mit den wichtigsten technischen Angaben nbsp Darstellung der N1 Nutzlast im Schnitt nbsp Grossenvergleich zwischen der amerikanischen und der sowjetischen Mondrakete Farbgebung nicht originalgetreu Die N1 war mit 105 m Hohe die grosste je gebaute sowjetische Rakete und in ihren Abmessungen und ihrer Startmasse vergleichbar mit der Saturn V Aufgrund des geringen Schubes der verwendeten Triebwerke NK 15 von Kusnezow je 1 510 bzw 1 544 MN Meeresniveau Vakuumschub musste in der ersten Stufe eine grosse Anzahl dieser Triebwerke gebundelt eingesetzt werden So sollte die N1 in ihrer von Koroljow geplanten ursprunglichen Version mit 24 Triebwerken in der ersten Stufe eine Nutzlast von etwa 75 Tonnen in den niedrigen Erdorbit engl Low Earth Orbit oder LEO bringen Mit einem Einzelstart war damit jedoch keine bemannte Mission mit Mondlandung zu fliegen Mischin fugte daher nach dem Tode Koroljows als neuer Projektleiter dem Entwurf sechs Triebwerke NK 15 in der Zentralsektion hinzu Zur weiteren Steigerung der Nutzlast fuhrte er eine Kuhlung des Kerosins in den Tanks ein und modifizierte die Bahnparameter leicht Damit waren nun Nutzlasten in den LEO von maximal 90 bis 95 t moglich geworden Die N1 war durch die Triebwerksanordnung sowie die zugehorigen Treibstoff und Kontrollsysteme jedoch hochkomplex und erwies sich als sehr storanfallig Die insgesamt 30 Triebwerke der 1 Stufe waren in einem ausseren Ring mit 24 Triebwerken der ursprungliche Entwurf von Koroljow und einem inneren Ring mit sechs Triebwerken durch Mischin hinzugefugt angeordnet Es wurde Luft zwischen den ausseren und inneren Triebwerksringen gefuhrt dies ergab fur die inneren Triebwerke eine Art Aerospikeeffekt mit hoherer Treibstoff bzw Schubeffizienz Allerdings wurden die hochkomplexen Stromungsverhaltnisse einer derartigen Konfiguration in dem zu uberstreichenden Geschwindigkeitsbereich vollig unterschatzt Bei allen Flugerprobungen kamen die Kusnezow Triebwerke NK 15 1 Stufe bzw NK 15W 2 Stufe zum Einsatz Die erste Stufe der N1 erreichte insgesamt einen Startschub von etwa 43 300 kN Die Triebwerke wurden spater zu Kusnezow NK 33 je 1 5102 bzw 1 638 MN Meeresniveau Vakuumschub weiterentwickelt Die verbesserten Triebwerke NK 33 1 Stufe und NK 43 2 Stufe standen ab dem Jahre 1974 zum Einsatz in der Modifikation N1F bereit LEO Nutzlast bis zu 105 Tonnen erlebten aber durch den Programmabbruch nie einen Start in der N1 Es wurden mindestens elf Exemplare geplant darunter ein Mock up N1 1M1 und zehn flugfahige Raketen N1 3L bis N1 7L bzw N1F 8L bis N1F 12L Die Verwendung der verbesserten Triebwerke NK 33 war ab dem fur August 1974 geplanten Test der N1F 8L in der verbesserten Version N1F vorgesehen Mit der N1F 10L war die erste bemannte sowjetische Mondlandung fur etwa 1976 vorgesehen Namensgebung BearbeitenDa das gesamte Programm unter strengster Geheimhaltung ablief erhielt die N1 in der Offentlichkeit niemals eine offizielle Bezeichnung Die gelegentlich in verschiedenen Publikationen erwahnten Namen Gerkules russisch fur Herkules Raskat Lenin Nauka oder Gigant sind spekulativ Entwicklung BearbeitenIm Mai 1962 war der ungewohnliche kegelformige Entwurf mit kugelformigen Tanks einer dreistufigen N1 fertiggestellt Sie sollte eine Startmasse von 2200 Tonnen und eine Nutzlast von 75 Tonnen fur den erdnahen Bereich haben Das Projekt wurde am 24 September 1962 durch die sowjetische Regierung bestatigt und als Frist zur Realisierung wurden drei Jahre angesetzt Es waren 500 Organisationen aus 26 Ministerien an dem Projekt beteiligt was im weiteren Verlauf zu Schwierigkeiten bei der Projektorganisation durch mangelnde Mitarbeit und Koordination sowie Konkurrenzgerangel fuhrte Am 1 August 1964 wurde durch Erlass des Ministerrates 655 268 das sowjetische bemannte Mondprogramm endgultig in zwei Projekte gespalten Mit der Bezeichnung LK 1 bzw spater Zond lief im OKB 52 von Tschelomei ein Umrundungsprogramm Das OKB von Koroljow erhielt mit seinem Projekt N1 L3 den Zuschlag fur die Mondlandung Der erste Mondflug war ehrgeizig fur den November 1967 geplant Die Rakete musste dafur umkonstruiert werden da nun ein Direktstart zum Mond geplant war was die erforderliche Nutzlast auf 95 Tonnen erhohte Dazu wurden die erste Stufe um sechs zusatzliche Triebwerke erganzt die Kugeltanks durch zylindrische Zwischenstucke vergrossert und geplant das Kerosin zur Erhohung der Dichte gekuhlt zu tanken Dadurch stieg die Startmasse auf 2750 Tonnen Nach dem Tode Koroljows im Januar 1966 ubernahm Wassili Mischin der massgeblich am Nachbau der deutschen A4 Rakete und an der Entwicklung der ersten sowjetischen Interkontinentalrakete Semjorka R 7 mitgewirkt hatte die Leitung des OKB 1 Schnell zeigte sich aber dass ihm politisches Gespur und Geschick seines Vorgangers fehlten einer der Grunde fur die Verzogerungen und das spatere Scheitern des Projekts Am 4 Februar 1967 erhielt das Mondprogramm durch den Regierungsbeschluss Nr 115 46 die seit langem geforderte hohe Prioritat und die erforderlichen Geldmittel So stellte nun das Militar in grossem Umfang Arbeiter um die Bodenarbeiten fur die Startanlagen abzuschliessen Als die Startrampe PU 38 fertiggestellt war konnte man 1967 jedoch nur eine Attrappe N1 2L auch N1 1M1 der Rakete zur Startrampe rollen da die erste fur einen Start konfigurierte Rakete N1 4L erst 1968 zur Verfugung stand Aus Zeit und Kostengrunden wurde auf einen Prufstand fur die komplette erste Stufe verzichtet Da der Baikonur Komplex nicht von schweren Transportern angefahren werden konnte musste die N1 zerlegt und vor Ort wieder zusammengesetzt werden So kam es dass Vibrationen sowie Stromungsprobleme der Antriebsgase vor dem Flug nicht richtig bewertet wurden Auch die Lageregelung um die Langsachse beim Betrieb der ersten Stufe erwies sich als mangelhaft man verzichtete auf eigene Lageregelungstriebwerke deren Aufgaben regelbare Abgasdusen der Turbopumpen ubernehmen sollten Erst nach dem daraus resultierenden Absturz des dritten Prototyps wurden regelbare Triebwerke zur Rollstabilisierung eingesetzt 4 Gescheiterte Testfluge BearbeitenSiehe auch Startliste Die N1 hat schliesslich keinen Flug erfolgreich absolviert Alle vier Testfluge zwischen 1969 und 1972 endeten mit Absturzen noch vor dem Zunden der zweiten Stufe bzw dem unmittelbar danach erfolgenden Brennschluss der ersten Stufe Ein bereits fur 1968 geplanter unbemannter Versuch N1 4L musste nach dem Aufrichten der Rakete abgesagt werden da sich Haarrisse im Sauerstofftank der ersten Stufe fanden Erster Startversuch Februar 1969 Bearbeiten Der erste Startversuch N1 3L fand am 21 Februar 1969 statt Bereits 0 34 s nach dem Abheben detektierte das Kontrollsystem die Uberschreitung der zulassigen Drehzahl der Turbopumpe von Triebwerk 12 auf Grund eines durch die Zundung von Pyroventilen getriggerten Storsignals Es schaltete die Triebwerke Nr 12 und 24 ab Nach etwa 6 s wurde ein Drucksensor am Austritt des Gasgenerators von Triebwerk Nr 2 undicht Dadurch trat etwa 340 C heisses Gas aus Nach 25 s wurde ein weiterer Sensor dieses Mal oberhalb des Eintritts in der Treibstoffleitung undicht Beide Strome gerieten in Kontakt Daraufhin entwickelte sich im Heck der Rakete ein Brand Das Kontrollsystem der Triebwerke entdeckte diesen Brand nach etwa 54 s Nach 68 7 s hatte der Brand die Isolierung mehrerer Kabelbaume zerstort wodurch eine Vielzahl von Storsignalen das Triebwerkskontrollsystem erreichte Das schaltete daraufhin alle 28 noch laufenden Triebwerke ab Als Nutzlast fand eine Modifikation 7K L1S s n 3 des fur die Mondumrundung entwickelten 7K L1 Verwendung Das Rettungssystem SAS trennte das Raumschiff vor der Explosion der N1 3L es landete sicher am Fallschirm Zweiter Startversuch Juli 1969 Bearbeiten Der zweite Startversuch N1 5L erfolgte am 3 Juli 1969 also nur knapp drei Wochen vor der erfolgreichen Apollo 11 Mondlandung und endete in einem Desaster Bereits wahrend des Abhebens kam es durch einen Fremdkorper vermutet wurde ein Teil der Drucksensoren in den Sauerstoffleitungen der in eine schnell in reinem Sauerstoff laufende Turbopumpe Nr 8 geriet zu deren Explosion Einige Ingenieure darunter auch der dem Projekt kritisch gegenuberstehende Gluschko vermuteten auch einen direkten axialen Kontakt des schnell laufenden Rotors mit dem Stator durch zu grosse Fertigungstoleranzen oder Uberlastung Die automatische Triebwerkskontrolle schaltete in einer Folge von Fehlern daraufhin nach insgesamt etwa 15 s 29 der 30 Erststufentriebwerke ab Das Rettungssystem beforderte das Raumschiff 7K L1S s n 5 umgehend aus der Gefahrenzone Die Rakete fiel mit noch einem laufenden Triebwerk in zunehmender Schraglage aus ca 200 m Hohe zuruck und schlug etwa 23 s nach dem Abheben auf Bei der Explosion der Tragerrakete wurden zahlreiche Anlagen am Startplatz zerstort Daraufhin wurde von Wladimir Barmin dem Leiter des Startkomplexes zum Schutz der Anlagen kategorisch ein seitliches Abschwenken der N1 unmittelbar nach dem Abheben bei allen zukunftigen Starts verlangt Auch sollten die Triebwerke der ersten Stufe nach dem Abheben in keinem Fall innerhalb der ersten 50 Sekunden abgeschaltet werden konnen Dritter Startversuch Juni 1971 Bearbeiten Fur den dritten Start am 26 Juni 1971 wurden die verlangten Modifikationen realisiert Erstmals liefen alle 30 Triebwerke des Blocks A im Normbereich Die N1 6L hob durch den anfanglich eigens gewahlten asymmetrischen Schub der Haupttriebwerke seitlich ab und ging dann in den Steigflug uber Die aerodynamischen Besonderheiten dieses Manovers seitliche Anstromung der Rakete und der anfanglich asymmetrische Abgasstrahl und die bisher ungenugend bekannten dynamischen Wechselwirkungen der Abgasstrahlen von 30 mit vollem Schub laufenden Triebwerken resultierten in einem durch die Lageregelung nicht mehr beherrschbaren Rollen Bereits 14 Sekunden nach dem Abheben uberschritt der Rollwinkel die zulassige Abweichung von 8 Grad Das daraufhin vom KORD initiierte Abschalten aller Triebwerke wurde ab jetzt vom geforderten Filter fur den Zwangsbetrieb der Triebwerke in der Anfangsphase unterdruckt Zwischen der 45 und 50 Sekunde nach dem Abheben fuhrte das immer starkere Rollen zum Kontrollverlust auch um die anderen Achsen und der beginnenden Zerlegung der Struktur Die verwendete zwangsweise Unterdruckung eines automatisierten Abschaltens der Triebwerke endete plangemass nach 50 s worauf die Lagekontrolle die Triebwerke in der 51 Sekunde sofort abschaltete Daraufhin wurde die Rakete durch Funkbefehl zerstort Die begrenzte Rollstabilisierung der N1 war ursprunglich nicht fur ein solch komplexes seitliches Manovrieren wahrend des Abhebens vorgesehen Zumindest hatten aber bei diesem Versuch alle Triebwerke der ersten Stufe bis zum Abbruch zufriedenstellend gearbeitet Dieser Startversuch sollte ausschliesslich der Qualifikation des Tragersystems dienen Als Nutzlast fanden deshalb Dummys Verwendung daher verzichtete man auch auf das Rettungssystem Vierter Startversuch November 1972 Bearbeiten nbsp Zeichnung des LOK RaumschiffsDer vierte Start der weitgehend verbesserten N1 7L am 23 November 1972 lief bis zum Brennschluss der sechs zentralen Erststufentriebwerke problemlos ab Deren abruptes Abschalten zur Vermeidung einer strukturellen Uberbelastung fuhrte zu Verdichtungsstossen im Treibstoffsystem dem Zerreissen mindestens einer Sauerstoffleitung der Explosion von Triebwerk Nr 4 und letztlich dem Absturz der N1 7L nach etwa 107 Sekunden Die Explosion erfolgte nur sieben Sekunden vor der geplanten Trennung der ersten und zweiten Stufe Spatere Analysen zeigten dass bei einer Trennung ca 2 s vor der Explosion von Triebwerk Nr 4 die bis dahin erreichte Fluggeschwindigkeit und hohe eine erfolgreiche Fortsetzung der Mission gestattet hatte Allerdings war ein solches Szenario vorab nie in Erwagung gezogen worden Erstmals wurden Mockups des Mondraumschiffes 7K LOK und des inzwischen bei den Missionen Kosmos 379 398 und 434 im Erdorbit erprobten Landers LK mitgefuhrt Auswirkungen BearbeitenDie Plane fur eine bemannte sowjetische Mondlandung wurden daraufhin Schritt um Schritt weiter verschoben und 1974 endgultig abgesagt Wassili Mischin setzte zwar die Arbeit an der N1 fort in der Hoffnung sie unter anderem als Tragerrakete fur den Transport einer bemannten Raumstation vergleichbar dem US amerikanischen Skylab einsetzen zu konnen Das gesamte N1 Programm wurde aber 1974 endgultig beendet nachdem das ZKBEM ehemals OKB 1 mit der Grundung der Produktionsvereinigung RKK Energija am 22 Mai 1974 unter der Leitung von Walentin Gluschko in dieser aufging Dieser Abbruch erfolgte vor einem nach Ansicht der Ingenieure aussichtsreichen weiteren Testflug der mit NK 33 ausgestatteten N1F 8L im letzten Quartal 1974 Zum Zeitpunkt des Programmabbruches war auch die N1F 9L bereits weitgehend fertiggestellt Beide Missionen hatten unbemannte Landungen des Mondlanders LK zum Ziel Zu diesem Zeitpunkt war mit der N1F 10L fur etwa Mitte bis Ende 1975 die erste sowjetische bemannte Mondlandung geplant Die in Baikonur verbliebene 8L wurde zerlegt und viele Teile als Baumaterial in der Stadt und deren Umgebung zweckentfremdet Technische Daten Bearbeitenfunfstufige Flussigkeitsrakete Entwicklungsbeginn 1960 Starts 21 Februar 1969 bis 23 November 1972 4 Starts samtliche waren Fehlstarts Zuverlassigkeit 0 Hohe 105 3 m Leermasse 277 t Startmasse 2750 t Gesamtschub 43 3 MN Nutzlast LEO 70 t N1 spater 95 t geplant N1F Treibstoff RP 1 Kerosin Art FlussigsauerstoffStartliste BearbeitenNr Startzeit UTC S N Startplatz Nutzlast Art der Nutzlast Ursache des Fehlschlags Absturzes1 21 Februar 196909 18 3L Ba 110R Zond L1S s n 3 Mondsonden undModell desMondlande komplexes L3 Brand der Erststufe Abschaltung der Triebwerke nach 68 7 s und Absturz2 3 Juli 196920 18 5L Ba 110R Zond L1S s n 5 Zerstorung einer Pumpe durch Fremdkorper in einer Sauerstoffleitung Absturz und Explosion nach 23 s mit Zerstorung der Starteinrichtung3 26 Juni 197123 15 6L Ba 110L LOK Dummy LK Dummy Versagen der Lagestabilisierung Selbstzerstorung der Rakete nach 50 9 s4 23 November 1972 06 11 7L Ba 110L LOK Modell LK Modell Zerstorung von Treibstoffleitungen nach Brennschluss der 6 zentralen Triebwerke der ersten Stufe Explosion von Triebwerk Nr 4 Absturz nach 106 9 sLiteratur BearbeitenEugen Reichl Die N1 Moskaus Mondrakete Motorbuch Verlag Stuttgart 2016 ISBN 978 3 613 03857 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons N1 Rakete Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Raumfahrer net Das sowjetische Mondprogramm und die Rakete N1 Bernd Leitenberger Die russische Mondrakete N1 N1 in der Encyclopedia Astronautica englisch Einzelnachweise Bearbeiten N1 in der Encyclopedia Astronautica abgerufen am 2 August 2018 englisch Eugen Reichl Typenkompass Tragerraketen 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 2011 ISBN 978 3 613 03269 9 S 44 Anatoly Zak N1 Moon Rocket In Russian Space Web 21 Juli 2018 abgerufen am 2 August 2018 FliegerRevue Juni 2011 S 42 45 Koroljows letzte Liebe die Mondrakete N1Sowjetische russische und ukrainische TragerraketenIm Einsatz Angara 1 2 Proton Sojus 2 nbsp Sojus FGIn Erprobung Angara A5In Entwicklung Jenissei Sojus 5 Sojus 6 Zyklon 4MInaktiv Rockot StrelaAusgemustert Antares 100 200 Dnepr Energija Kosmos N 1 R 7 Varianten Molnija Sojus L M U FG ST Sputnik Woschod Wostok Schtil Start Wolna Zenit Zyklon 1 bis 3Oberstufen Blok D Bris Fregat Wolga ausgemustert Ikar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title N1 Rakete amp oldid 238610641