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Navary deutsch Auern ist ein Ortsteil der Minderstadt Stare Mesto pod Landstejnem in Tschechien Er liegt vier Kilometer sudwestlich von Stare Mesto pod Landstejnem nahe der osterreichischen Grenze und gehort zum Okres Jindrichuv Hradec NavaryNavary Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Jindrichuv HradecGemeinde Stare Mesto pod LandstejnemFlache 241 1 haGeographische Lage 48 59 N 15 13 O 48 977777777778 15 213333333333 630 Koordinaten 48 58 40 N 15 12 48 OHohe 630 m n m Einwohner 0 1 Marz 2001 Postleitzahl 378 81Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Artolec Stare Mesto pod Landstejnem Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf ist am sudlichen Fusse des Navary Auernberg 680 m gelegen Westlich erhebt sich der Krizovy vrch Kreuzhugel 666 m nordwestlich der Vetrov Wetzlershugel 714 m und sudlich der Kravi vrch Reichershugel 675 m Im Suden liegt der 12 ha grosse Teich Navarsky rybnik Auernteich Geschichte BearbeitenDas zur Herrschaft Landstein gehorige Dorf wurde als Villa Navar 1375 erstmals urkundlich genannt Fur 1487 ist ein herrschaftlicher Richter zu Nawern beurkundet seit 1790 ist die Namensform Auern unverandert 2 Das Einkommen der Einwohner ergab sich vor allem aus dem Anbau von Hafer Gerste Roggen Kartoffel Ruben Obst und Gemuse sowie aus der Jagd und Fischzucht Die Matriken befinden sich seit 1668 in Altstadt Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Auern mit dem Ortsteil Wetzlers eine politische Gemeinde im Bezirk Neuhaus Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Der Friedensvertrag von Saint Germain 3 1919 bestimmte das der nur von deutsch Sudmahrern bewohnte Ort zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik wurde Nach dem Munchner Abkommen das die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete an Deutschland regelte ruckten im Oktober 1938 deutsche Truppen im Ort ein der bis 1945 zum Gau Niederdonau gehorte Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die im Munchener Abkommen an Deutschland ubertragenen Territorien wieder der Tschechoslowakei zugeordnet Am 29 Mai 1945 wurde der Ort zeit und systemgleich mit den umliegenden Gemeinden von einer motorisierten Gruppe militanten Tschechen besetzt Sie nahmen einige Manner als Geiseln und vertrieben die deutschen Bewohner und zuletzt die Geiseln uber die Grenze nach Osterreich Laut dem Benes Dekret 108 wurde das Vermogen der deutschen Einwohner sowie das offentliche und kirchliche deutsche Eigentum konfisziert und unter staatliche Verwaltung gestellt 1947 wurde Navary zum Ortsteil der Gemeinde Veclov und dem Okres Dacice zugeordnet Seit 1961 gehort das Dorf wieder zum Okres Jindrichuv Hradec Seit 1971 ist es ein Ortsteil von Stare Mesto pod Landstejnem Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 10 Wohnhausern und hatte keine standigen Einwohner Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 327 327 0 01890 310 309 0 11900 284 284 0 01910 270 270 0 01921 245 233 3 91930 231 209 16 61991 02001 0 4 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle St Martin zur Pfarre Stare Mesto pod Landstejnem gehorigLiteratur BearbeitenBruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden In den Heimatkreisen Neubistritz Zlabings Nikolsburg und Znaim Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 1992 ISBN 3 927498 16 5 S 28 Gerald Frodl Walfried Blaschka Der Kreis Neubistritz Sudbohmen und das Zlabingser Landchen von A bis Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen Steige 2008 S 37 Weblinks BearbeitenKulturdatenbank der Heimatvertriebenen Verschwundene Orte nach 1945Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 777404 Navary Hans Hadam Landstein Geschichte der Burg und Herrschaft mit den Besitzergeschlechtern und ihren Wappen Kreisrat Neubistritz der Sudetendeutschen Landsmannschaft Stuttgart 1978 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Wien u a 1989 ISBN 3 85002 279 X Josef Bartos Jindrich Schulz Milos Trapl Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 Band 9 Okresy Znojmo Moravsky Krumlov Hustopece Mikulov Profil Ostrava 1984 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Navary amp oldid 234529883