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Die Musikschule der Stadt Innsbruck ging aus dem 1818 gegrundeten Innsbrucker Musikverein hervor und existiert eigenstandig seit 1987 parallel zum Tiroler Landeskonservatorium Die offentliche Musikschule ist zur Ganze der Stadt Innsbruck unterstellt Musikschule der Stadt InnsbruckSchulform MusikschuleGrundung 1818 1987Adresse Innrain 5Ort InnsbruckBundesland TirolStaat OsterreichKoordinaten 47 16 2 N 11 23 28 O 47 26715 11 39117 Koordinaten 47 16 2 N 11 23 28 OTrager Stadt InnsbruckSchuler 4379 Stand 2017 1 Lehrkrafte etwa 90 2 Leitung Wolfram RosenbergerWebsite Website Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Angebot 4 Offentlichkeitsarbeit 5 Literatur 6 Weblinks 7 BelegeGeschichte BearbeitenSiehe auch Innsbrucker Musikverein Der Innsbrucker Musikverein umfasste von Anfang an auch eine Musikschule Zunachst auf unterschiedliche und wechselnde Raumlichkeiten verteilt fand der Unterricht ab 1912 im neu errichteten Musikvereinsgebaude statt 1934 wurde die Musikschule offiziell zum Konservatorium erst 1938 wurde dieses bei gleichzeitiger Ubernahme durch die Stadt Innsbruck um eine Musikschule erweitert die unter nationalsozialistischer Herrschaft als Musikschule der Gauhauptstadt Innsbruck firmierte Diese wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs im September 1944 geschlossen Nach dem Krieg verblieb die Verwaltung bei der Stadt Innsbruck 1957 wurde die Stadtische Musikschule unter Musikdirektor Kurt Rapf nach einer Neustrukturierung und diversen Investitionen wieder in den Status eines Konservatorium erhoben 3 1961 erhielt dieses die Erlaubnis auch ein Seminar fur Musikerziehung einzurichten also einen Zug fur Musikpadagogik Ab 1965 kam dazu noch die Ausbildung von Musiklehrern fur Mittelschulen in Kooperation mit der Universitat Innsbruck Damit verknupft waren Anstrengungen die Institution auf lange Sicht in eine vollstandige Musikakademie umzuwandeln Gleichzeitig hatte das Konservatorium aber mit dem raschen Anstieg der Schulerzahlen zu kampfen der zu Platz und Finanzierungsproblemen fuhrte 4 Unter Karl Randolf ab 1966 zeigte sich eine erstmalige Aufteilung der Aufgaben des Musikdirektors die bis dahin neben der Leitung des Konservatoriums auch die des Symphonieorchesters umfasst hatte Randolf delegierte die Leitung des Konservatoriums grossteils an seinen Stellvertreter Walter Kurz wahrend er selbst sich auf seine Funktion als Chefdirigent konzentrierte 1972 wurden die Aufgaben offiziell getrennt und erster Direktor des Konservatoriums wurde Bruno Wind wahrend Edgar Seipenbusch das Orchester ubernahm 5 Unter Wind erfolgte eine Aufwertung der Aussenstellen des Konservatoriums die in verschiedenen Schulen der Stadtteile Innsbrucks angesiedelt waren wodurch einige Platzprobleme gelost werden konnten In den 1980er Jahren wurden ausserdem zusatzlich zum ehemaligen Musikvereinsgebaude Raumlichkeiten des ehemaligen Ursulinenklosters angemietet 6 1981 wurde die Einrichtung einer Zweigstelle fur Musikerziehung des Salzburger Mozarteums in Innsbruck beschlossen womit die Abteilung fur Schulmusik des Konservatoriums wieder geschlossen werden musste In der Folge zeichnete sich die baldige Aufteilung von Konservatorium und Musikschule ab auch vor dem Hintergrund dass an den Studien und Lehrgangen des Konservatoriums eine grosse Zahl Studenten von ausserhalb Innsbrucks eingeschrieben war wodurch eine Schieflage bei der Verteilung der Zuschusskosten zwischen der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol entstanden war 1987 kam es schliesslich zur Trennung von Konservatorium 1990 vom Land Tirol ubernommen und Musikschule die nun eigenstandig von Walter Kefer geleitet wurde und vollstandig in die neuen Raumlichkeiten des ehemaligen Ursulinenklosters ubersiedelte Kefer wurde als Musikschuldirektor 1995 ubergangsweise von Walter Schneiderbauer und 1997 endgultig von Wolfram Rosenberger abgelost 7 Gebaude Bearbeiten nbsp Musikschule im ehemaligen UrsulinenklosterDie Musikschule ist heute im Gebaudekomplex des ehemaligen Ursulinenklosters untergebracht im Stadtzentrum westlich der Innsbrucker Altstadt Mitte des 16 Jahrhunderts war dort der Ansitz Hechtenburg errichtet worden den der Ursulinenorden im August 1699 aufkaufte Unter der Leitung von Johann Martin Gumpp d A wurde in den Folgejahren an der Stelle des Schlosschens der Klosterkomplex gebaut mit einem Schul und Konvikttrakt und einer Klosterkirche 1705 wurden die Bauarbeiten beendet und der Orden konnte das Kloster beziehen Im Lauf der Jahre kam es zu mehreren Beschadigungen der Gebaude so 1830 durch einen Blitzschlag und im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombentreffer 8 1978 wurde der Klosterkomplex an die Tiroler Genossenschaftskasse heute Raiffeisen Landesbank Tirol verkauft wahrend das Madchengymnasium der Ursulinen an einen neuen Standort ubersiedelte Das Schulgebaude westlich der Kirche wurde Anfang der 1980er Jahre abgerissen und durch einen Wohnblock ersetzt Am 4 August 1980 beschloss der Innsbrucker Stadtsenat aufgrund dringender Platzprobleme im Konservatoriumsgebaude in der Museumsstrasse einen grossen Teil des ehemaligen Ursulinenklosters mit der Musikschule zu belegen Die neuen Raumlichkeiten konnten im Oktober 1981 nach umfangreichen Umbaumassnahmen bezogen werden In der ehemaligen Kirche wurde ein Veranstaltungszentrum eingerichtet das 1985 eroffnet wurde 8 Mit der Trennung von Konservatorium und Musikschule 1987 verblieb ersteres im alten Musikvereinsgebaude die Musikschule hingegen ubersiedelte vollstandig in die neuen Raumlichkeiten Unter Burgermeisterin Hilde Zach kaufte die Stadt 2006 das Musikschulgebaude nachdem sie es bis dahin von der Raiffeisenbank gemietet hatte In den Jahren 2015 und 2016 wurden auch die Ursulinensale in der ehemaligen Kirche der Musikschule zur Nutzung uberlassen 8 Angebot BearbeitenDie Musikschule umfasst derzeit Stand 2017 14 Fachgruppen I Tasteninstrumente II Streichinstrumente III Zupfinstrumente IV Holzblasinstrumente V Blockflote VI Blechblasinstrumente und Schlagwerk VII Sologesang und Stimmbildung VIII Singschule IX Musikalische Fruherziehung und Musikwerkstatt X Volksmusik XI Studienvorbereitung Theorie und Komposition XII Projekt Musikklasse XIII Alte Musik XIV Jazz und Popularmusik 2 Die Moglichkeiten zum Ensemble und Orchesterspiel umfassen Jugendchor Jugendblasorchester Klarinettenorchester Big Band Blues Band Saxophonorchester sowie mehrere Streichorchester darunter die Jugendphilharmonie und das Jugendorchester Crescendo Unter den Aussenstellen der Musikschule bieten 26 Kindergarten musikalische Fruherziehung an 15 Volksschulen Instrumentalunterricht sowie zwei Volksschulen beides 9 Offentlichkeitsarbeit BearbeitenDie Musikschule tritt offentlich besonders uber regelmassige Konzerte in Erscheinung etwa bei Weihnachts oder Semester Jahresabschlusskonzerten Besondere Anlasse sind die Sommerfeste im Hofgarten oder die Moonlight Konzerte im Innenhof der Musikschule Die Jugendphilharmonie tritt jahrlich gemeinsam mit dem Tiroler Symphonieorchester auf 10 Im Lauf der Jahre entstand auch eine Reihe von CD Produktionen der Musikschule 11 Seit 1996 existiert der Elternverein der Musikschule der Stadt Innsbruck der u a finanzielle Unterstutzung bei Konzertreisen bietet und die Schuler in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule auch weitergehend unterstutzt 12 Literatur BearbeitenStadtarchiv Stadtmuseum Innsbruck Hrsg 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck Innsbruck 2018 ISBN 978 3 903017 05 4 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteBelege Bearbeiten Zahlen zur Musikschule der Stadt Innsbruck PDF Stadt Innsbruck S 4 abgerufen am 27 Juni 2018 a b Lehrkorper der Musikschule der Stadt Innsbruck In 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 352 359 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 228 234 Robert Wagner In 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 234 240 Karl Randolf In 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 240 247 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 247 252 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 252 260 a b c Von der Hechtenburg zur Heimstatte der Musikschule In 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 261 267 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 370 371 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 315 CD Produktionen der Musikschule Innsbruck Stadt Innsbruck abgerufen am 16 Oktober 2018 200 Jahre Musikverein Musikschule Konservatorium in Innsbruck 2018 S 16 Normdaten Korperschaft GND 7694758 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musikschule der Stadt Innsbruck amp oldid 230278345