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Die ehemalige Ursulinenkirche ist ein profaniertes Kirchengebaude in Innsbruck das heute zwei Veranstaltungssale beherbergt Ehemalige UrsulinenkircheEhemaliges Klostergebaude am Marktgraben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Schwesternorden der Ursulinen wurde im Jahr 1691 auf Betreiben des Grafen Hieronymus Bernhard Ferrari d Occhieppo nach Innsbruck berufen und hat sich hier von Anfang an als erste und lange Zeit einzige Institution dem Madchenunterricht gewidmet 1700 1705 konnten die Schwestern am Innrain an Stelle der alten Hechtenburg durch Johann Martin Gumpp den Alteren ihren ersten Kloster und Schulneubau errichten lassen Ein Blitzschlag beschadigte 1830 den Turm und Teile der Fassade In den 1870er Jahren wurde der Klostertrakt erweitert und aufgestockt Von 1883 bis 1886 wurden die Innenraume und die Fassade durch Albrecht Steiner von Felsburg neu gestaltet Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Bombentreffer beschadigt ab 1947 wurde sie wieder aufgebaut 1971 liessen die Ursulinen in der Hottinger Au im Westen der Stadt einen Neubau erstellen die Kirche wurde seitdem nicht mehr genutzt 1978 wurde sie profaniert und von der Raiffeisen Landesbank Tirol gekauft Die barocke Einrichtung wurde an andere Kirchen abgegeben Der Kirchenraum wurde nach Planen des Architekten Roman Schweighofer umgestaltet Durch Einziehen einer Zwischendecke entstanden die Raiffeisensale heute Ursulinensale zwei Veranstaltungssale mit Buhnen im ehemaligen Apsisbereich Die Gebaude westlich der Kirche wurden abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt Der Klosterbau entlang dem Marktgraben wurde saniert und beherbergt seitdem die stadtische Musikschule Der ehemalige Klosterhof wurde in eine Einkaufspassage umgewandelt Beschreibung BearbeitenDie barocke Kirche die Maria Heimsuchung geweiht war steht mit der Schaufassade zum Innrain Die dreigeschossige Fassade ist von der Strassenflucht etwas zuruckgesetzt und durch Kolossalpilaster sowie Portal und Fensterrahmungen gegliedert Der Glockenturm ist als Fassadenturm in die Giebelarchitektur eingebunden Seitlich schliesst der zweigeschossige ehemalige Klostertrakt an Der Kirchenraum war ursprunglich ein vierjochiger Saalraum mit einem flachen Tonnengewolbe einem eingezogenen quadratischen Chor und einer zweigeschossigen Eingangsempore Die darunter liegende Vorhalle war durch zwei freistehende Saulen aus rotem Marmor und schmiedeeiserne Gitter von 1711 vom Kirchenraum abgetrennt Bei der Profanierung 1983 wurde der Innenraum vollig neu gestaltet und die Ausstattung bis auf wenige Stuckreste entfernt Auf der Hohe der Empore wurde eine Zwischendecke eingezogen die Kapitelle der Pilaster wurden unterhalb der neuen Geschossdecke wieder aufgesetzt Die Erschliessung der Sale erfolgt durch das ehemalige Schulgebaude das diverse Nebenraume beherbergt Dafur wurden die drei Rundbogennischen zwischen den Pilastern in Turen umgewandelt Der ehemalige Haupteingang der Kirche dient jetzt als Notausgang Literatur BearbeitenJessica Wehdorn Kirchenbauten profan genutzt Der Baubestand in Osterreich Studienverlag Innsbruck 2006 ISBN 978 3 7065 4378 1 S 141 142 Karl Wiesauer Klosterkirche Mariae Heimsuchung ehemalige Ursulinenkirche In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 16 August 2014 Neues Leben ins Ursulinengebaude In Innsbrucker Stadtnachrichten Nr 6 1981 S 7 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Former Ursuline church Innsbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 266972222222 11 391055555556 Koordinaten 47 16 1 1 N 11 23 27 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemalige Ursulinenkirche Innsbruck amp oldid 238667529