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47 130026 13 347165 Koordinaten 47 7 48 1 N 13 20 49 8 OMurursprungDer MurursprungLageLand oder Region bei Muhr im Lungau Land SalzburgKoordinaten 47 7 48 N 13 20 50 O 47 130026 13 347165Hohe 1898 mGeologieGebirge Ankogelgruppe Hohe TauernQuelltyp lokale KarstquelleAustrittsart SchichtquelleGestein KalkmarmorHydrologieFlusssystem Mur Drau Donau Vorfluter MurDer Murursprung ist eine Quelle der Mur Sie liegt bei Muhr im Lungau im Land Salzburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 2 Hydrographie und Geologie 3 Alpinismus 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Landschaft Bearbeiten nbsp Die ersten Stufen nach der Quelle nbsp Oberste Quelle am 22 Juni 2021Die Murquelle liegt im hintersten Muhrtal Murwinkel am Ostfuss des Mureck 2402 m u A einem Gipfel der Ankogelgruppe der Hohen Tauern zwischen Schoderhorn Grosses Mureck 2475 m u A und Murtorl 2260 m u A Die Talung heisst Schmalzgrube und erstreckt sich zwischen dem Schoderhorn und dem Frauennock 2678 m u A Von hier rinnt die Mur anfangs nordostwarts bevor sie bei der Sticklerhutte sudostwarts knickt und dann in Folge in der Mur Murz Furche bis Bruck ostwarts und dem Murdurchbruchstal in der Obersteiermark sudwarts fliesst Tatsachlich ist diese Quelle nicht die oberste Quelle diese liegt als Schuttquelle 900 Meter sudlich an Frauennock und Marchkareck 2661 m u A als Talschluss Sie kommt auf ca 2050 m u A aus dem Blockschutt schon langer verschwundener Gletscher 1 Die Quelle Murursprung die deutlich kraftiger schuttet liegt auf 1898 m u A rechts oberhalb des Gerinnes an einer Felsbank und ist eine Schichtquelle die direkt aus dem Gestein entspringt Sie gehort zu einem Kartal das von Osten von der Rosskarscharte 2388 m u A und der Langen Wand des Rosskarzugs kommt Hydrographie und Geologie BearbeitenDie Quelle liegt direkt an einer der grossen Bruchlinien die das Tauernfenster der Hohen Tauern umgeben 2 Die Berge der Ankogelgruppe bestehen hier aus Zentralgneis Granitpluton der Hafnergruppe das sind palaozoische um die 450 bis 300 Millionen Jahre alte Reste des variszischen Grundgebirges der Alpen Urgestein Dabei ist das Schoderhorn Forellengneis Holltor Kern der Frauennock Plagioklasgranit Holltor Rotgulden Kern Vom Mureck zur Rosskarscharte zieht sich Granitgneis Mureckschuppe Direkt nordlich auf Hohe des Murtorls beginnt dann die peripare Schieferhulle des Tauernfensters alte ozeanische Sedimente der Thetys aus Oberkarbon bis Perm grob um die 300 Mio Jahre Die Mureckschuppe wird tektonisch schon zu Serie der Murtorl Gruppe gerechnet 2 Dazwischen eingelagert sind kalkige Sedimente Silbereck Serie die man im Malm Oberjura vor ca 150 Mio Jahren vermutet und die im Zuge der Alpenbildung von der Schieferhulle uberschoben wurde Die Silbereck Serie ist ein Dolomit unterlagert von Kalkmarmor hier Silbereckmarmor genannt auf Quarzit und uberlagert von verschiedenen Schiefern Man datiert den Kalkmarmor Oxfordium bis Kimmeridgium 2 Diese jurassischen Karbonatgesteine fallen mit 50 nach Norden ein 2 Wahrend der Dolomit recht bestandig ist und charakteristische Gelandestufen bildet ist der Kalkmarmor verkarstet und daher wasserfuhrend Die Silbereck Serie bildet auch das Tal das sich zur Rosskarscharte hinaufzieht Das von Frauennock kommende Gerinne versitzt in diesem Kar auf etwas unter 2300 m in einer Dolinengruppe Murschwinde genannt Vermutlich kommt von dort das Wasser der Murursprungs Quelle 3 Im Kar wurden etliche Hohlen festgestellt 4 Zwischen Langer Wand und Frauennock liegt noch ein Kar das sich zum Rosskar nordlich zieht Es wird von der in sudlicher Richtung treppenartig ansteigenden Rosskarstorung gebildet die tief in den Kristallin eingreift 4 Hier liegt ein kleiner Karsee der wohl weder zur Schmalzgrube noch zum Rosskar nordlich wo ein weiterer Karsee aus eine Quelle gespeist wird entwassert sondern vermutlich ostwarts Richtung Muritzenbach 3 Alpinismus BearbeitenDer landschaftlich reizvolle Murursprung wurde schon in der Fruhzeit des Alpinismus gern aufgesucht 5 Heute fuhrt hier der Weg von der Sticklerhutte uber die Schwarzseen Weinschnabel zum Kolnbreinspeichersee vorbei Variante des Zentralalpenwegs 02 6 Die Quelle liegt schon im Nationalpark Hohe Tauern und im Biospharenpark Lungau Nockberge Literatur BearbeitenChristian Steinwender Lukas Plan Kontaktkarst im Bereich Murursprung Rosskar Lungau Salzburg In Die Hohle 62 2011 S 15 26 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Murursprung Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Spuren der Kleinen Eiszeit 15 bis 19 Jahrhundert liegen hier im Raum auf bis 2400 m die Quelle durfte also in dieser Zeit viel kraftiger gewesen sein Vergl Lit Steinwender Plan 2011 Glaziale Spuren S 26 pdf S 11 Ein Reisefuhrer von 1845 beschreibt die obere Muritzen wo heute nurmehr vereinzelte Reste liegen als umgeben von ewigem Eise F C Weidmann Hrsg Touristen Handbuch auf Ausflugen und Wanderungen in Salzburg Band 1 Erster Haupttheil Allgemeine Uebersicht Stadt Salzburg Umgebung der Stadt Pongau und Lungau Verlag Carl Gerold Wien 1845 Abschnitt Die Thauerntaler des Pongau s und Lungau s 7 Murwinkel und Murthal Lungau S 291 Abschnitt S 290 303 Google eBook vollstandige Ansicht a b c d Lit Steinwender Plan 2011 Geologie S 18 f pdf S 3 f insb auch Abb 2 Schematische Darstellung des Tauernfensters und Abb 3 Geologische Karte des Aufnahmegebiete zwischen Murursprung und Rosskarscharte a b Lit Steinwender Plan 2011 Diskussion S 25 pdf S 11 und Abb 6 Die Grossdolinengruppe Murschwinde S 21 pdf S 7 a b Lit Steinwender Plan 2011 Karstmorphologie S 19 pdf S 5 Lit Steinwender Plan 2011 Einleitung S 15 f pdf S 1 f Etappe 21A in Hans Fuhrer Tauern Hohenweg Von den Seckauer Tauern zum Ahrntal in Sudtirol Reihe Rother Wanderfuhrer Special Bergverlag Rother 2016 ISBN 9783763342631 S 168 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Murursprung amp oldid 237377768