www.wikidata.de-de.nina.az
Der Moschus Kurbis Cucurbita moschata ist eine kultivierte Pflanzenart aus der Familie der Kurbisgewachse Cucurbitaceae die in Amerika beheimatet ist heute jedoch weltweit in den warmen Regionen angebaut wird Eine Untergruppe des Moschuskurbis ist der Butternutkurbis auch Butternusskurbis Moschus KurbisMoschus Kurbis Cucurbita moschata SystematikRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie Kurbisgewachse Cucurbitaceae Gattung Kurbisse Cucurbita Art Moschus KurbisWissenschaftlicher NameCucurbita moschata Duchesne ex Lam Duchesne ex Poir Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Bluten 1 2 Fruchte 1 3 Chromosomenzahl 1 4 Unterscheidung von anderen Kurbissen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Anbau 5 Nutzung 6 Geschichte 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Moschus Kurbis ist eine einjahrige krautige Pflanze die kriechend oder kletternd wachst und eine Lange von bis zu 6 Metern erreicht Die ganze Pflanze ist leicht bis dicht behaart Die Sprossachsen sind leicht kantig Die Blattstiele konnen eine Lange von 30 cm und mehr erreichen Die Blattspreite ist 20 bis 25 x 25 bis 30 cm gross breit oval herzformig bis fast kreisformig und weiss gepunktet Sie ist leicht gelappt mit drei bis funf ovalen bis dreieckigen Lappen Der Blattrand ist gezahnt gesagt Bluten Bearbeiten Der Moschus Kurbis ist einhausig getrenntgeschlechtig monozisch Die Bluten stehen einzeln in Blattachseln Die mannlichen Bluten haben einen 16 bis 18 cm langen Blutenstiel Die Krone ist 5 13 5 cm lang die Kronzipfel nehmen bis zu einem Drittel der Kronlange ein Die weiblichen Bluten haben einen dicken 3 bis 8 cm langen Blutenstiel Der Fruchtknoten ist kugelig eiformig zylindrisch birnen oder kegelformig Der Kelch ist sehr klein Ihr Griffel tragt drei gelappte Narben Fruchte Bearbeiten nbsp FruchtDie Fruchte sind in Form und Farbe sehr variable Panzerbeeren wobei die Form meist der des Fruchtknotens entspricht Die Oberflache ist glatt oder mit Rippen besetzt selten warzig oder kornig Die Farbe ist hell bis dunkelgrun einfarbig grun oder mit cremefarbenen Flecken oder ganz weiss Die Rinde ist dick weich und haltbar Das Fruchtfleisch ist hell bis kraftig orangefarben bis grunlich Der Geschmack ist leicht bis sehr suss das Fleisch ist weich und im Allgemeinen nicht faserig Die zahlreichen Samen sind oval bis elliptisch 8 bis 21 x 5 bis 11 mm gross und haben eine gelblich weisse Oberflache nbsp BlattChromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 40 1 Unterscheidung von anderen Kurbissen Bearbeiten Von anderen kultivierten Kurbissen lasst sich der Moschus Kurbis dadurch unterscheiden dass der Fruchtstiel hart ist runde Kanten hat und sich am Fruchtansatz stark erweitert Die Sprossachse ist hart und glatt gerillt Die Blatter sind fast rund bis leicht gelappt und weich Die Samen sind weiss bis braun die Oberflache glatt bis leicht rau der Rand ist deutlich meist gezackt und dunkler 2 Verbreitung BearbeitenDie Art ist nur in Kultur bekannt Wild oder Stammformen sind unbekannt Der Moschus Kurbis wurde in prakolumbischer Zeit in Mittel und Sudamerika und im Sudosten der heutigen USA angebaut danach wurde er in den meisten tropischen Landern eingefuhrt Systematik Bearbeiten nbsp Birnen oder Butternut Kurbis Cucurbita moschata Butternut Die nordamerikanischen Sorten werden in drei Gruppen eingeteilt Cheese Ihre Frucht ist variabel aber meist abgeflacht und mit gelbbrauner Rinde Crookneck Die Frucht ist am Blutenende abgerundet und hat einen langen geraden oder gebogenen Hals Bell Die Frucht ist glockenformig bis fast zylindrisch Diese Gruppierung kann fur die Sorten im tropischen Amerika und in Asien nicht angewendet werden Kolumbianische Landrassen haben haufig kleine Fruchte mit dunklen Samen Japanische Sorten etwa Chirimen und Kikuza haben haufig warzige und gefurchte Fruchte Eine haufig angebaute Sorte ist Butternut die als Winterkurbis genutzt wird Eine alte vor allem im 19 Jahrhundert in den USA beliebte Sorte ist Cheese die vor allem fur Konserven und als Viehfutter geschatzt war Anbau BearbeitenDer Moschus Kurbis wird vorwiegend in niedrigen Lagen mit heissem feuchtem Klima angebaut und ist die in den Tropen am haufigsten angebaute Kurbis Art 3 In Oaxaca Mexiko werden manche Sorten jedoch auch in uber 2200 m Seehohe angebaut Der traditionelle Anbau erfolgt haufig zusammen mit Mais Bohnen und anderen Kurbissen Andere Anbaumethoden sind in Gemusegarten Der Moschus Kurbis wird auch alleine in Intensiv Landwirtschaft angebaut Die Aussaat erfolgt am Beginn der Regenzeit die Entwicklung dauert funf bis sieben Monate Manche Sorten besonders auf Yucatan benotigen nur drei bis vier Monate In Oaxaca wird er auch in der kuhlen trockenen Jahreszeit angebaut In Indien wird der Moschus Kurbis weit verbreitet angebaut auch im trockenen Punjab Es gibt hier eine grosse Zahl von Landrassen Zuchtungsbemuhungen gehen besonders in Richtung fruhe Reife hoher Karotin Gehalt und hohes Verhaltnis weiblicher Bluten zu mannlichen 4 Nutzung BearbeitenIn seinem ursprunglichen Gebiet werden die Bluten jungen Sprosse die jungen wie die reifen Fruchte als Gemuse verwendet Reife Fruchte werden auch haufig zu Sussigkeiten verarbeitet oder als Tierfutter genutzt Die Samen werden gerostet als Ganzes gegessen oder gemahlen in Eintopfen verarbeitet Sie haben einen hohen Ol und Proteingehalt Geschichte BearbeitenDer Moschus Kurbis wurde in Lateinamerika domestiziert das genaue Gebiet ist unbekannt Diskutiert werden Mittelamerika und Kolumbien In beiden Gebieten gibt es einheimische Namen fur den Kurbis was fur die unabhangige Domestikation spricht Die altesten archaologischen Funde stammen aus Nordost Mexiko Hohlen von Ocampo Tamaulipas und stammen aus der Zeit 4900 bis 3500 v Chr Weitere Funde stammen aus Tikal 2000 vor bis 850 nach Chr und aus Huaca Prieta Peru 3000 v Chr Der Moschus Kurbis wurde bereits in prakolumbischer Zeit verbreitet so gibt es in Florida eine alte Landrasse namens Seminole Pumpkin aus dieser Zeit Im 19 Jahrhundert ist der Anbau in Indien Java Angola und Japan belegt Literatur BearbeitenR Lira Saade S Montes Hernandez Cucurbits In J E Hernandez Bermejo J Leon Hrsg Neglected crops 1492 from a different perspective FAO Plant Production and Protection Series Nr 26 Rom 1994 S 63 77 ISBN 92 5 103217 3 online1 online2 R W Robinson D S Decker Walters Cucurbits CAB International Wallingford 1997 S 71 83 ISBN 0 85199 133 5 Systematik Einzelnachweise Bearbeiten Cucurbita moschata bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis R W Robinson D S Decker Walters Cucurbits CAB International Wallingford 1997 S 75 ISBN 0 85199 133 5 N M Nayar Rajendra Singh Taxonomy distribution and ethnobotanical uses In N M Nayar T A More Cucurbits Science Publishers Enfield 1998 S 1 18 ISBN 1 57808 003 7 B R Sharma Tarsem Lal Improvement and Cultivation of Cucurbita and Benincasa In N M Nayar T A More Cucurbits Science Publishers Enfield 1998 S 155 165 ISBN 1 57808 003 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moschus Kurbis Cucurbita moschata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Normdaten Sachbegriff GND 4756943 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moschus Kurbis amp oldid 227262442