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Unter der Bezeichnung Monteverdi High Speed 375 verkaufte der Schweizer Automobilhersteller Monteverdi von 1967 bis 1976 eine Reihe von Sportwagen mit unterschiedlichen Aufbauten Die High Speed Serie umfasste mehrere Coupes eine Cabrioletversion und eine Limousine Daruber hinaus gehoren auch das Coupe Berlinetta und das Cabriolet Palm Beach zur Modellfamilie Die Monteverdi High Speeds sind 40 Jahre nach der Produktionseinstellung seltene und hochpreisige Klassiker MonteverdiHigh Speed 375 L mit Fissore KarosserieHigh Speed 375 L mit Fissore KarosserieHigh Speed 375 L High Speed 375 S High Speed 375 C High Speed 375 4Produktionszeitraum 1967 1976Klasse OberklasseKarosserieversionen Coupe Limousine CabrioletMotoren Ottomotoren 7 0 7 2 Liter 250 287 kW Lange 4610 5310 mmBreite 1790 1795 mmHohe 1230 1330 mmRadstand 2490 3180 mmLeergewicht 1700 1940 kgTypenschriftzug auf einem Monteverdi High Speed 375 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Modellbeschreibung 2 1 Technik 2 2 Aufbauten 3 Die Frua Coupes 3 1 High Speed 375 S 3 2 High Speed 375 L 3 3 High Speed 400 4 Die Fissore Modelle 4 1 High Speed 375 L 4 2 High Speed 375 S 4 3 High Speed 375 C 4 4 High Speed 375 4 4 5 Weitere Modelle 5 Datenblatt 6 Literatur 6 1 Monografien Beitrage in Fachbuchern 6 2 Zeitungen und Zeitschriften 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenPeter Monteverdi betrieb in Binningen im Schweizer Kanton Basel Landschaft ein Unternehmen das sich in den 1960er Jahren von einer Reparaturwerkstatt fur Lastkraftwagen zu einem erfolgreichen Automobilhandel entwickelt hatte Monteverdi war seit 1957 Konzessionar fur Ferrari und ubernahm spater auch Vertretungen fur Lancia Bentley Jensen und BMW In seiner Freizeit fuhr er regelmassig Automobilrennen zumeist in der Formel Junior und bei Bergrennen Dabei setzte er ab 1960 selbst konstruierte Fahrzeuge ein die er unter dem Markennamen MBM Monteverdi Basel Motors prasentierte und zum Kauf anbot Von 1960 bis 1962 entstanden 18 Monopostos von denen die meisten mit einem Zweitaktmotor von DKW ausgestattet waren 1 1962 stellte MBM als Erganzung zu den Rennwagen den MBM Tourismo vor einen geschlossenen Zweisitzer der fur den Einsatz im Strassenverkehr geeignet war Wahrend Peter Monteverdi den Eindruck erweckte den MBM Tourismo selbst konstruiert zu haben 2 besteht heute in der Fachliteratur Einigkeit daruber dass das Auto mit dem britischen Heron Europa identisch war 3 4 5 Nachdem Monteverdi die Beziehungen zu Ferrari und zu Jensen beendet hatte entwickelte er die Idee ahnlich konzipierte Oberklassefahrzeuge zu konstruieren und unter eigenem Namen anzubieten Daraus entstand der High Speed 375 der von 1967 bis 1976 verkauft wurde Der Monteverdi High Speed 375 ist ein sogenanntes Hybrid Modell Er verbindet eine italienische Karosserie mit unkomplizierter US amerikanischer Grossserientechnik Dieses Konzept war nicht neu Diese Idee war schon in den 1950er Jahren in Frankreich bei Facel Vega erprobt worden in den 1960er Jahren traten Marken wie Iso Rivolta und de Tomaso in Italien sowie AC Bristol Gordon Keeble und Jensen in Grossbritannien in dieser Marktnische an Modellbeschreibung BearbeitenTechnik Bearbeiten nbsp Der von Peter Monteverdi konstruierte Rohrrahmen der High Speed 375 Modellreihe Zumeist werden die Monteverdi Modelle der High Speed Serie in technischer Hinsicht als unkompliziert beschrieben 6 Sie basieren auf einem Kastenrahmen aus Vierkantrohren Den Entwurf des Rahmens schrieb Peter Monteverdi sich selbst zu hergestellt wurde das Gestell bei dem Unternehmen Stahlbau AG in Muttenz im Kanton Basel Landschaft das nach einigen Informationen zumindest zeitweilig zu Monteverdi gehorte Als Antrieb wurden regelmassig Achtzylinder V Motor von Chrysler mit 7 2 Liter Hubraum verwendet deren Leistung sich angeblich auf 375 PS belief Daraus erklart sich die Modellbezeichnung High Speed 375 Allerdings handelte es sich wenn diese Leistungsspitze tatsachlich erreicht wurde um Werte nach der SAE Norm die entsprechenden DIN Werte lagen um etwa 35 darunter Andererseits lassen sich die Big Block Motoren von Chrysler vor allem auch durch Komponenten der Chrysler Abteilung Mopar ohne grossere Probleme auf weitaus hohere Leistungswerte bringen So wurde in der Schweiz vor einiger Zeit ein 375 L mit angeblich 330 kW zum Verkauf angeboten Aufbauten Bearbeiten Der Monteverdi High Speed 375 war in erster Linie als zweituriges Coupe konzipiert Im Laufe der Jahre wurden davon ein Cabriolet und eine Limousine abgeleitet sie entstanden jeweils nur in geringen Stuckzahlen Die Coupes lassen sich in zwei Serien unterteilen nbsp High Speed 375 S Frua Die ursprungliche Version hat eine von Pietro Frua entworfene und gebaute Karosserie Davon entstanden 10 Fahrzeuge mit kurzem High Speed 375 S sowie eines mit langerem Radstand High Speed 375 L Im Fruhjahr 1968 erwog Peter Monteverdi eine deutliche Erhohung des jahrlichen Ausstosses geplant waren etwa 100 Fahrzeuge pro Jahr Diese Dimensionen entsprachen nicht der Leistungsfahigkeit des Ateliers Frua das auf reine Handarbeit ausgerichtet war und keine Kapazitaten fur einen derart hohen Fahrzeugausstoss hatte Frua schlug daraufhin eine Auslagerung der Produktion zur Carrozzeria Maggiora vor wo bereits einige Maserati Modelle entstanden und Kapazitaten fur eine teilweise maschinelle Produktion bestanden Monteverdi aber lehnte diesen Schritt ab weil er mit hohen Investitionen insbesondere fur Presswerkzeuge verbunden war die der Schweizer scheute Stattdessen suchte er nach einer anderen Karosseriewerkstatt die die rein manuelle Produktion der gewunschten Stuckzahlen bewerkstelligen konnte Diese fand er in der Carrozzeria Fissore in Savigliano bei Mailand einem kleineren und weniger renommierten Design Studio der norditalienischen Ebene Ab Sommer 1968 liess Monteverdi insgesamt etwa zehn weitere Aufbauten die Pietro Fruas Entwurf entsprachen bei Fissore herstellen Zugleich verweigerte Peter Monteverdi die Entrichtung von Lizenzgebuhren an Frua woraufhin dieser Monteverdi die Verwendung seines Entwurfs gerichtlich untersagen liess nbsp High Speed 375 L Fissore Als Folge des Rechtsstreits mit Frua musste Monteverdi eine neue Karosserie fur den High Speed 375 gestalten Dieser Aufbau wurde 1969 offentlich prasentiert Den Entwurf schrieb sich Peter Monteverdi selbst zu wahrscheinlich haben Fissore Designer wie Franco Maina wenigstens Detailarbeiten geleistet Ein Grossteil dieser Aufbauten stellte Fissore in Handarbeit her vereinzelt wurden aber auch andere Karosseriebauunternehmen in den Herstellungsprozess einbezogen Die High Speed 375 Coupes mit Fissore Karosserien wurden von 1969 bis 1976 gebaut Die Frua Coupes BearbeitenHigh Speed 375 S Bearbeiten Hauptartikel Monteverdi High Speed 375 S Frua nbsp nbsp Monteverdi High Speed 375 S mit Frua Karosserie Prototyp von 1967 Das erste Modell der High Speed 375 S war ein zweisitziges Coupe mit Frua Karosserie Die Form des Aufbaus orientierte sich an Giorgio Giugiaros Maserati Ghibli und hatte ausserdem Bezuge zum Maserati Mistral und zum britischen AC 428 7 Als Antrieb kam ein 7 2 Liter grosser Achtzylinder V Motor von Chrysler zum Einsatz der 375 SAE PS leistete Das Auto debutierte im September 1967 auf der IAA in Frankfurt Frua baute bis zum Sommer 1968 insgesamt 10 Karosserien nach seinem Entwurf Danach wechselte Monteverdi zur Carrozzeria Fissore die bis ins Fruhjahr 1969 sechs weitere Karosserien nach dem Frua Design produzierte Danach musste Monteverdi das Frua Design aufgeben High Speed 375 L Bearbeiten Hauptartikel Monteverdi High Speed 375 L Frua nbsp Einzelstuck High Speed 375 L mit Frua Karosserie 1968 Parallel zu den regularen zweisitzigen Coupes entwickelte Frua im Auftrag von Monteverdi eine verlangerte Version die als 2 2 Sitzer konzipiert war Die Seitenlinie und die Dachpartie waren erheblich verandert worden Der Prototyp wurde 1968 offentlich gezeigt Er verblieb bei Monteverdi im Werk Der 2 2 Sitzer ging in dieser Form nicht in den Verkauf Eine zweite 2 2 Karosserie behielt Frua zuruck sie wurde ein Jahr spater an den britischen Sportwagenhersteller AC geliefert der mit dem Modell AC 428 seinerseits ein von Frua gezeichnetes Coupe sowie einen Spyder im Programm hatte Die ubrig gebliebene Monteverdi Karosserie wurde mit geringfugigen Modifikationen darunter der Installation halbverdeckter Frontscheinwerfer im Stil des Iso Lele als Einzelstuck unter der Bezeichnung AC 429 verkauft 8 High Speed 400 Bearbeiten Zeitgleich mit dem 375 S kundigte Monteverdi in seinem ersten Verkaufsprospekt 9 die Produktion eines noch starkeren Modells mit einem 7 0 Liter grossen Achtzylinder von Chrysler an der 294 kW 400 PS leisten sollte Hier blieb es bei der Ankundigung ein solches Modell mit Frua Karosserie wurde nie hergestellt Die Fissore Modelle BearbeitenFur 1969 musste Monteverdi als Konsequenz aus dem Rechtsstreit mit Frua eine neue Karosserie fur sein Coupe auf die Beine stellen Anlasslich dieses Neuanfangs stellte Monteverdi sein Konzept um Anders als bisher sollte nicht der reine Zweisitzer das Volumenmodell sein vielmehr hatten diverse Anfragen von Kaufinteressenten ergeben dass ein 2 2 Coupe auf verlangertem Fahrgestell bevorzugt gewunscht wurde Dementsprechend sollte der High Speed 375 L das Basisfahrzeug der Monteverdi Palette werden In den kommenden acht Jahren sollten die Karosserien uberwiegend aber nicht ausschliesslich bei Fissore in Savigliano produziert werden In diesem Fall erhielt Fissore anders als zuvor bei Frua gehandhabt das reine Chassis das in Savigliano mit einer Karosserie versehen wurde bevor es nach Binningen zuruckgebracht wurde wo die Monteverdi Mechaniker abschliessend die Antriebstechnik installierten Einzelne Fahrzeuge wurden aber moglicherweise angesichts knapper Kapazitaten bei Fissore auch bei anderen Karosseriers hergestellt Dokumentiert sind mehrere Fahrzeuge die bei Poccardi und bei Embo hergestellt wurden Sie erhielten allerdings kein eigenstandiges Karosseriedesign vielmehr wurde lediglich der handwerkliche Prozess der Karosserieherstellung auf diese Werke verlagert High Speed 375 L Bearbeiten nbsp nbsp Monteverdi High Speed 375 L mit Fissore Karosserie Der High Speed 375 L mit Fissore Karosserie sollte zum Volumenmodell der Monteverdi Produktpalette werden Er ist nach dem Safari wenn auch mit einigem Abstand zu diesem der meistverkaufte Typ der Marke Die neue Karosserie entsprach in ihren Proportionen exakt dem Frua Vorbild war allerdings an Front und Heck ausgesprochen eckig gestaltet Die Frontpartie zeigte stark in Chrom eingefasste doppelte Rundscheinwerfer die in wenigen Fallen spater durch rechteckige Breitbandscheinwerfer ersetzt wurden Am Heck waren die Ruckleuchten der Alfa Romeo Giulia Berlina zu erkennen Wer Urheber dieses Entwurfs war ist ungeklart Peter Monteverdi behauptete die Karosserie selbst entworfen zu haben 10 Fissore machte ihm dies nie streitig Wahrscheinlich ist dass Fissore die Details nach Monteverdi Skizzen ausarbeitete und Monteverdi die Rechte an dem Entwurf abtrat gleichsam als Gegenleistung fur den Produktionsauftrag Peter Monteverdi hob in einem Verkaufsprospekt 11 aus dem Jahr 1972 den Stil des Fahrzeugs und die uberragenden Fahrleistungen hervor Er bezeichnete darin den Monteverdi High Speed 375 L als die Coupes von heute mit der Technik von Morgen Die deutsche Fachzeitschrift auto motor und sport testete im Fruhjahr 1972 einen High speed 375 L mit 7 2 Liter Motor und ermittelte folgende Fahrleistungen Hochstgeschwindigkeit 229 3 km h 0 100 km h 8 2 Sekunden 1 km mit stehendem Start 28 3 Sekunden Damit lag der Monteverdi in etwa auf dem Niveau des britischen Jensen Interceptor erreichte aber die Leistungen des Aston Martin V8 oder des Maserati Indy nicht und verfehlte die Werksangaben deutlich Wahrend der Produktionszeit flossen laufend kleinere oder grossere Verbesserungen oder Veranderungen in die Serie ein Die auffalligste davon war wohl die komplette Umgestaltung des Armaturenbretts mit dem Jahrgang 1972 73 Hatte man sich mit viel Holz und klassischen Instrumenten bis dahin eher an traditionellen englischen Chic angelehnt prasentierten sich die Monteverdis nun in einem sportlicheren Stil im schwarzen Velours Design Da die gesamte High Speed Serie aber ohnehin in handwerklicher Einzelfertigung entstand ist nicht auszuschliessen dass sich Monteverdi bei gewissen Detailgestaltungen auch nach individuellen Kundenwunschen richtete Einer Veroffentlichung des Monteverdi Clubs zufolge entstanden von 1969 bis 1975 insgesamt ca 100 375 L mit Fissore Karosserie 12 High Speed 375 S Bearbeiten Hauptartikel Monteverdi High Speed 375 S Fissore nbsp nbsp Monteverdi High Speed 375 S mit Fissore Karosserie Parallel zum 2 2 Sitzer reaktivierte Monteverdi sein anfanglich prasentiertes kurzes Chassis fur einen weiteren reinen Zweisitzer mit Fissore Karosserie Dieses Auto erhielt eine Karosserie die erheblich verandert war Mit zuruckversetzten Scheinwerfern und sechs runden Heckleuchten erinnerte dieses Semi Fastback Auto stilistisch an den Ferrari 365 GT 2 2 Der Zweisitzer mit Fissore Karosserie hatte deutlich geringeren Erfolg als der 2 2 Sitzer vom Typ 375 L Zwischen 1969 und 1971 wurden insgesamt sechs kurze Coupes mit Fissore Karosserie hergestellt 12 Eines davon gehort heute zur umfangreichen Autosammlung des amerikanischen Talkmasters Jay Leno Im Winter 1971 72 wurde der 375 S zur Monteverdi Berlinetta weiterentwickelt Der Rohrrahmen wurde zugunsten einer verbesserten Verwindungsresistenz verstarkt das Auto erhielt eine neue Frontpartie mit schmalem uber die gesamte Wagenbreite reichenden Kuhlergrill Monteverdi betonte die erhohte passive Sicherheit der Berlinetta High Speed 375 C Bearbeiten nbsp Monteverdi High Speed 375 CVon dem 375 S mit kurzem Chassis leitete Monteverdi 1971 eine Cabrioletversion namens 375 C ab In der Literatur finden sich wiederholt Hinweise darauf dass die Initiative zur Schaffung des Cabriolets auf einen querschnittgelahmten Freund Peter Monteverdis zuruckging der sich einen Monteverdi wunschte den er alleine besteigen konnte 13 Anders als der 375 S trug das Cabriolet nicht sechs runde Ruckleuchten sondern die bereits beim 375 L verwendeten Leuchteneinheiten der Alfa Romeo Giulia Der zunachst gelb lackierte 375 C wurde auf dem Genfer Auto Salon 1971 der Offentlichkeit vorgestellt Der Kaufpreis war dort mit 75 750 Schweizer Franken angegeben Insgesamt entstanden sechs Exemplare eines davon wurde unter Verwendung von Karosserieteilen des Monteverdi Berlinetta zum Cabriolet Palm Beach umgebaut High Speed 375 4 Bearbeiten nbsp Monteverdi High Speed 375 4 von 1972 nbsp Der 375 4 im Profil Die Ruckleuchten dieses spaten Exemplars stammen vom Triumph TR 6 nbsp Interieur eines Monteverdi High Speed 375 4 Die Kronung der High Speed Reihe war eine grosse vierturige Limousine namens 375 4 Der Radstand des Fahrzeugs wurde auf 3 15 Meter verlangert die technischen Eckdaten insbesondere die Antriebstechnik blieben unverandert Bei gleich bleibender Frontpartie schlossen sich ab der A Saule vier weit offnende Turen mit Griffen vom Fiat 128 eine scharf gezeichnete Dachpartie und ein verlangerter Kofferraum an dessen Oberkante die Gurtellinie gradlinig fortsetzte Der Innenraum war mit Lederausstattung Klimaanlage elektrischen Fensterhebern und auf Wunsch einem TV Gerat von Sony luxurios ausgestattet und zudem grosszugig bemessen das Auto konnte ohne Einschrankungen als Chauffeur Limousine verwendet werden Einzelne Exemplare wurden dementsprechend mit einer Trennwand zwischen Fahrer und Passagierabteil geliefert Aussere Details waren wiederholt Objekt der Veranderung mitunter folgte Monteverdi dabei auch dem Kundenwunsch Ein spates Exemplar wurde beispielsweise mit zwei rechteckigen vom Ford Granada entliehenen Scheinwerfern einem matt schwarzen Kuhlergrill und gummibezogenen Stossstangen ausgeliefert 14 Daneben wurden nachdem anfanglich die bereits vom 375 L bekannten Ruckleuchten der Alfa Romeo Giulia installiert worden waren bei den letzten Modellen die Einheiten des Triumph TR6 verwendet die bereits zuvor bei Monteverdis Berlinetta zu sehen gewesen waren und der Limousine eine modernere Erscheinung gaben Im Test von Auto Motor und Sport wurden folgende Werte erreicht Hochstgeschwindigkeit 211 8 km h 0 100 km h 9 8 Sekunden 0 180 km h 34 0 Sekunden 1 km mit stehendem Start 30 7 Sekunden Damit lag der Monteverdi in etwa auf dem Niveau des Mercedes 450 SEL erreichte aber die Leistungen des Mercedes 450 SEL 6 9 nicht und verfehlte die Werksangaben deutlich 15 Das Auto war in erster Linie als Reprasentationsfahrzeug gedacht das die offentliche Aufmerksamkeit auf die Marke Monteverdi lenken sollte Viele Fahrzeuge wurden in den arabischen Raum verkauft angeblich erwarb die Konigsfamilie von Katar nicht weniger als funf 375 4 Limousinen die heute noch im koniglichen Fuhrpark vorhanden sein sollen Ein Modell ging nach Tokio ein weiteres nach Australien und eines nach Grossbritannien Peter Monteverdi bot den 375 4 wiederholt der Schweizer Regierung als Reprasentationsfahrzeug an zuletzt sogar zur kostenlosen Verwendung Sein Anliegen blieb freilich ungehort die Schweizer Regierung setzte auch in den 1970er Jahren weiterhin Limousinen von Cadillac ein Dem Monteverdi Club zufolge entstanden ca 35 Limousinen 12 Weitere Modelle Bearbeiten Obwohl sie nicht explizit den Zusatz High Speed im Namen fuhren gehoren auch die Modelle Berlinetta und Palm Beach zur High Speed Familie Bei ihnen handelt es sich um Weiterentwicklungen fruher Monteverdi Konstruktionen die eine gewisse technische Eigenstandigkeit erreichten Angesichts sehr hoher Verkaufspreise wurden von ihnen nur wenige Exemplare hergestellt Datenblatt BearbeitenDatenblatt Monteverdi 375 Hai 1969 1973 Monteverdi 375 S 400 SS 375 L 375 4 Berlinetta Hai 450 GTSMotor 8 Zylinder V Motor Viertakt Gabelwinkel 90 Hubraum 7206 cm 6974 cm Motortyp Chrysler 440 Chrysler 426 HemiBohrung Hub 109 7 95 25 mm 107 95 95 25 mmLeistung bei 1 min 279 kW 380 SAE PS bei 4600 299 kW 406 SAE PS bei 5000 250 kW 340 PS bei 4600 a W Siebenliter wie Berlinetta 287 kW 390 PS bei 5000 a W 7 2 Liter 331 kW 450 PS bei 5000Max Drehmoment bei 1 min 653 SAE Nm bei 3200 657 Nm bei 3300 572 Nm bei 3200 584 Nm bei 4000Verdichtung 10 1 1 10 25 1Gemischaufbereitung 1 Doppel Registervergaser 2 Doppel Registervergaser 1 Doppel Registervergaser 2 Doppel RegistervergaserVentilsteuerung Hangende Ventile Kipphebel zentrale Nockenwelle Antrieb uber KetteKuhlung WasserkuhlungGetriebe 4 Gang Getriebe a W Dreigang Automatik Chrysler TorqueFlite Hinterradantrieb Dreigangautomatik TorqueFlite Hemi Ausfuhrungen auch Viergang Getriebe Hinterradantrieb 4 oder 5 Gang Getriebe a W Dreigang Automatik Chrysler TorqueFlite Hinterradantrieb ZF 5 Gang GetriebeRadaufhangung vorn je zwei ungleich lange Querlenker SchraubenfedernRadaufhangung hinten De Dion Achse Langsschubstreben Wattgestange SchraubenfedernBremsen Scheibenbremsen rundum ServoLenkung ZF Schneckenlenkung teils mit ServoKarosserie Stahlblech auf VierkantrohrrahmenSpurweite vorn hinten 1500 1460 mm 1500 1450 mm 1510 1470 mm 1500 1460 mmRadstand 2510 mm 2680 mm 3180 mm 2500 mm 2620 mmAbmessungen 4600 1795 1240 mm 4800 1795 1270 mm 5310 1790 1330 mm 4610 1795 1230 mm 4350 1795 1020 mmLeergewicht 1620 kg 1680 kg 1820 1840 kg 1920 1940 kg 1700 kg 1350 kgHochstgeschwindigkeit Werk 250 km h 270 km h 245 260 km h 235 250 km h 260 290 km h 295 km h0 100 km h Werk 6 s 5 5 s 6 5 6 9 s 6 9 7 9 s 5 9 6 5 s 4 9 sVerbrauch Liter 100 Kilometer Werk 18 23 SLiteratur BearbeitenMonografien Beitrage in Fachbuchern Bearbeiten Roger Gloor Carl Wagner Monteverdi Werdegang einer Schweizer Marke 1980 vergriffen Werksunterstutzte Chronik der Marke Monteverdi Dean Bachelor Chris Poole Graham Robson Das grosse Buch der Sportwagen Die schnellsten teuersten und schonsten Autos der Welt Erlangen Karl Muller Verlag 1990 ohne ISBN Jurgen Lewandowski Marion Zellner Kult Cabrios Die legendarsten Cabriolets von 1945 bis heute Munchen Steiger 2000 ISBN 3 89652 195 0 Zeitungen und Zeitschriften Bearbeiten Automobil Revue Katalognummern 1968 1969 und 1973 technische Daten auto motor und sport Alpentraum Test eines Monteverdi High speed 375 L in der Ausgabe 12 1972 vom 10 Juni 1972 auto motor und sport Kunsthandwerk Prasentation des Monteverdi Programms und Kurzbiografie uber Peter Monteverdi in der Ausgabe 13 1978 auto motor und sport Mit dem Monteverdi durch die Weinberge Reisebericht und Impression einer Fahrt mit einem Monteverdi High Speed 375 L in der Ausgabe 25 1996 Bernd Wieland Schwarz Brenner Prasentation eines spaten schwarz lackierten Monteverdi High Speed 375 4 mit zahlreichen Studio Fotos und kurzer im Detail nicht immer zutreffender Darstellung der Modellgeschichte in Motor Klassik Nr 1 2003 S 52 ff Mark Siegenthaler und Marco Schulze Mit harter Hand und grossem Herz das Leben und Wirken des Peter Monteverdi in Swiss Car Classics Nr 20 04 2008 Rob Scorah The full Monte Fahrbericht zum Monteverdi High Speed 375L Fissore in Classic Cars Heft 2 2013 S 58 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monteverdi High Speed 375 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Monteverdi Website Monteverdi Automuseum Binningen Ausfuhrliche Darstellung der Geschichte Pietro Fruas seines Werkes und der Beziehungen zu Monteverdi Original Verkaufsprospekt des Monteverdi High Speed 375 L von 1972Einzelnachweise Bearbeiten Zum Ganzen Gloor Monteverdi S 128 f Auto Revue Nr 11 1962 vom 15 Marz 1962 S 11 So ausdrucklich Steve Hole A Z of kit cars The definitive encyclopaedia of the UK s kit car industry since 1949 Haynes Publishing Sparkford 2012 ISBN 978 1 84425 677 8 S 120 Vorstellung des MBM Tourismo auf der Internetseite www anglia models co uk abgerufen am 24 Februar 2014 Verkaufsanzeige von Heron Plastics mit Abbildung des Europa abgerufen am 26 Februar 2014 Motor Klassik Heft 11 1997 Bachelor Poole Robson Das grosse Buch der Sportwagen S 20 im Beitrag zum AC 428 Darstellung der Geschichte des Wagens bei www pietro frua de Abbildung bei 1 im Beitrag zum Monteverdi High Speed 375 Ausdrucklich beispielsweise in seinem Verkaufsprospekt von 1972 Verkaufsprospekt pdf a b c Aufstellung der Produktionszahlen von Automobile Monteverdi auf monteverdi net abgerufen am 18 September 2023 Lewandowski Zellner Kult Cabrios S 80 Das Fahrzeug wurde auf dem Genfer Automobilsalon 1976 ausgestellt Abbildung bei Gloor Wagner S 217 Auto Motor und Sport 21 1975 S 37 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monteverdi High Speed 375 amp oldid 238202953