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Der Jensen Interceptor war ein Sportwagen der GT Klasse den der britische Automobilhersteller Jensen zwischen 1966 und 1976 baute Die Bezeichnung Interceptor Deutsch Abfangjager hatte Jensen bereits 1950 fur einen Vorganger verwendet der heute meist als Early Interceptor bezeichnet wird Der Interceptor bildete die Basis fur den Jensen SP und fur das allradgetriebene Modell Jensen FF JensenJensen Interceptor S3Jensen Interceptor S3InterceptorProduktionszeitraum 1966 1976Klasse SportwagenKarosserieversionen Kombicoupe Coupe CabrioletMotoren Ottomotoren 6 3 7 2 Liter 239 283 kW Lange 4775 mmBreite 1750 mmHohe 1350 mmRadstand 2670 mmLeergewicht 1800 kgVorgangermodell Jensen C V8 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Aufbau und Technik 2 1 Karosserie 2 2 Chassis und Antriebstechnik 3 Karosserievarianten 3 1 Saloon GT 3 1 1 Interceptor Mk 1 3 1 2 Interceptor Mk 2 3 1 3 Interceptor Mk 3 3 2 Convertible Cabriolet 3 3 Coupe 4 Verwandte Modelle 4 1 Jensen FF 4 2 Jensen SP 5 Die Produktion 6 Interceptor IV 7 Interceptor S R 8 Die heutige Marktlage 9 Medien 10 Bilder 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenJensen Motors war ein britisches Karosseriebauunternehmen das in erster Linie Fahrzeugkarosserien fur Grossserienhersteller in Auftragsarbeit herstellte Seit den 1950er Jahren fertigte Jensen unter anderem den Austin Healey Daneben entstanden bei Jensen in kleinem Umfang teure Sportwagen unter eigenem Namen fur die Jensen zumeist Grossserientechnik verwendete In den fruhen 1960er Jahren war dies vor allem der Jensen C V8 ein Oberklasse Coupe mit Antriebstechnik von Chrysler sog Hybride Der C V8 war nicht erfolgreich ein wesentlicher Grund hierfur war die ungewohnliche von Jensens Designer Eric Neale gestaltete Karosserie die von Beobachtern als veraltet mitunter auch als hasslich wahrgenommen wurde 1 1964 begannen Uberlegungen fur einen Nachfolger des C V8 die schliesslich in dem 1966 vorgestellten Interceptor mundeten Der Entwicklung des Interceptor gingen erhebliche Kontroversen im Jensen Management voraus wobei sich einerseits Richard und Alan Jensen die Grunder des Unternehmens und andererseits die Manager der Norcros Gruppe zu der Jensen seit 1957 mehrheitlich gehorte gegenuberstanden nbsp Jensens Logo auf der Frontverkleidung eines Interceptor S3Der Interceptor gilt als Kind von Kevin Beattie einem in Sudafrika geborenen Ingenieur der seit 1960 fur Jensen arbeitete und zwischenzeitlich zum Technischen Direktor aufgestiegen war In seinem Auftrag konzipierte Eric Neale zunachst zusammen mit Richard Jensen den P66 einen zweiturigen Sportwagen dessen Marktposition unterhalb der des C V8 angesiedelt war Dieses Konzept konnte sich nicht durchsetzen Weder Beattie noch die Manager der Norcros Gruppe hielten den P66 fur geeignet die Zukunft der Marke zu sichern Norcros hielt den Wagen fur zu klein und Beattie missfiel unter anderem die nach seiner Ansicht zu traditionell gestaltete Karosserie des Wagens Stattdessen entschied sich das Norcros Management dafur einen unmittelbaren d h im gleichen Marktsegment positionierten Nachfolger des C V8 zu entwickeln der ahnlich wie die Konkurrenzmodelle von Aston Martin und Gordon Keeble 1 eine in Italien entworfene Karosserie aufweisen sollte 2 Beattie beauftragte die Mailander Carrozzeria Touring mit einem Entwurf parallel dazu wurden auch deren Turiner Konkurrenten Vignale und Ghia um Vorschlage gebeten 3 Letztlich fand der Touring Entwurf die Zustimmung von Norcros Richard und Alan Jensen die Grunder des Unternehmens sowie der langjahrige Designchef Eric Neale lehnten Beatties Konzept im Allgemeinen und den Touring Entwurf im Besonderen dagegen ab Als sich Norcros fur die Produktion des Touring Modells entschied verliessen die Jensen Bruder sowie Neale das Unternehmen im Streit 4 5 Der Prototyp wurde bei Vignale gefertigt Seine Premiere erlebte das Auto auf der Earls Court Motor Show im Oktober 1966 4 Der Jensen Interceptor blieb 11 Jahre lang in Produktion In dieser Zeit entstanden etwa 7 200 Fahrzeuge in drei Baureihen Wahrend der Produktionszeit durchlebte das Unternehmen erhebliche wirtschaftliche Turbulenzen die vor allem durch den ersatzlosen Wegfall des Produktionsauftrags fur den Austin Healey ausgelost wurden Zu Beginn der 1970er Jahre kam es zu einem Eigentumerwechsel Jensen wurde von dem US amerikanischen Unternehmer Kjell Qvale ubernommen der die Interceptor Produktion fortsetzte ohne die Entwicklung eines Nachfolgers in die Wege zu leiten Als Folge der Ersten Olkrise kam es 1975 zur Insolvenz woraufhin Jensen die Produktion von Automobilen einstellte Ein Nachfolgeunternehmen namens Jensen Parts and Service ubernahm die Ersatzteilversorgung und den Service fur existierende Fahrzeuge und stellte in den spaten 1980er Jahren auch einige Neufahrzeuge her Aufbau und Technik BearbeitenKarosserie Bearbeiten nbsp Goldfish Bowl Panoramascheibe als HeckklappeDie Karosserie des Interceptor hatte weder ausserlich noch technisch Ahnlichkeit mit dem C V8 Wahrend der Aufbau des C V8 und seines Vorgangers 541 aus glasfaserverstarktem Kunststoff gefertigt war bestand die Karosserie des Interceptor aus Stahl Der Interceptor entstand in drei Karosserieversionen Die Basis und mit Abstand am haufigsten produzierte Version war ein als Saloon bezeichneter geschlossener Zweiturer mit Fliessheck dessen herausragendes Gestaltungsmerkmal eine grosse Panorama Heckscheibe war die zugleich als Heckklappe diente Im englischen Sprachraum wird sie vielfach als goldfish bowl bezeichnet 6 in deutschsprachigen Beschreibungen ist gelegentlich von einem Bootsheck die Rede 7 Von diesem Modell wurde 1974 ein zweituriges Cabriolet und schliesslich ein zweituriges Stufenheckcoupe abgeleitet Der Saloon entstand in drei Baureihen die sich technisch und optisch voneinander unterschieden Cabriolet und Coupe wurden ausschliesslich in der Konfiguration der dritten Serie gefertigt Um die Urheberschaft des Touring Entwurfs entwickelte sich eine Kontroverse Der Schweizer Jensen Importeur und spatere Sportwagenhersteller Peter Monteverdi Automobile Monteverdi behauptete bis in die 1970er Jahre hinein er habe fur Touring die Karosserie des Interceptor entworfen Monteverdi strengte schliesslich in Grossbritannien einen Rechtsstreit an der aber erfolglos blieb 8 Anstelle der Carrozzeria Touring die wirtschaftlich stark angeschlagen war und Ende 1966 aufgelost wurde 9 erhielt Vignale den Auftrag zur Fertigung des Prototyps Bei Vignale entstanden auch die ersten 50 Serienkarosserien Ab 1967 aber fertigte Jensen in seinem Werk in West Bromwich die kompletten Fahrzeuge selbst Chassis und Antriebstechnik Bearbeiten nbsp Chrysler R383 V8 6 3 Liter Hubraum im Interceptor Saloon Serie 2Jensen ubernahm fur den Interceptor von dessen Vorganger das Rohrrahmenchassis das massgeblich von Kevin Beattie konstruiert worden war sowie die Grundzuge der Aufhangung Wie dort waren die Vorderrader einzeln an Doppelquerlenkern mit Schraubenfedern aufgehangt hinten verwendete Jensen eine Starrachse mit Blattfedern und Panhardstab 7 Als Antrieb diente wie im Vorgangermodell ein Achtzylindermotor den Jensen von Chrysler bezog Es handelte sich um sogenannte Big Block Motoren Anfanglich nutzte Jensen eine 6 3 Liter 383 Kubikzoll grosse Version der Baureihe B Nachdem Chrysler die Produktion dieses bereits 1958 eingefuhrten Motors im Herbst 1971 eingestellt hatte wechselte Jensen auf einen 7 2 Liter 440 Kubikzoll grossen Achtzylinder der Baureihe RB 10 Vergleichbare Motoren wurden auch von Jensens Konkurrenten Bristol und Monteverdi verwendet Die vierte Serie des Interceptor die ab 1983 von einem Nachfolgeunternehmen in geringen Stuckzahlen gefertigt wurde hatte einen kleineren Achtzylindermotor mit 5 9 Litern Hubraum Die Kraft ubertrug ein automatisches Dreiganggetriebe von Chrysler Typ Torque Flite Fur die Saloons der ersten Serie war anfanglich auch ein voll synchronisiertes manuell geschaltetes Vierganggetriebe verfugbar 11 das allerdings nur 23 mal geordert wurde Karosserievarianten BearbeitenSaloon GT Bearbeiten Die erste und mit Abstand am haufigsten verkaufte Version des Interceptor ist der geschlossene Zweiturer der im englischen Sprachgebrauch zumeist als Saloon bezeichnet wird Von 1966 bis Anfang 1974 war er die einzige Version In der insgesamt elfjahrigen Bauzeit gab es drei Serien Mark 1 2 und 3 wobei die dritte Serie nochmals unterteilt wird Die Baureihe erfuhr im Laufe der Zeit zahlreiche Detailanderungen die sich sowohl auf die Antriebstechnik als auch die Karosseriegestaltung und den Innenraum bezogen Interceptor Mk 1 Bearbeiten nbsp Tief angebrachte Stossstangen Frontpartie des Jensen Interceptor Mk 1Fur die Modelle der ersten Serie verwendete Jensen wie bereits im Vorganger C V8 einen 6 3 Liter grossen Achtzylindermotor von Chrysler Er leistete 325 PS 239 kW Als Kraftubertragung diente serienmassig ein ebenfalls von Chrysler gebautes dreistufiges Automatikgetriebe vom Typ TorqueFlite 23 Fahrzeuge wurden abweichend davon auf Kundenwunsch mit einem manuell geschalteten Vierganggetriebe ausgestattet Die Fahrzeuge der ersten Serie waren noch nicht mit Servolenkung ausgerustet Ausserlich ist die erste Serie an schmalen tief liegenden Stossstangen zu erkennen die vorderen Blinker waren uber der Stossstange installiert Interceptor Mk 2 Bearbeiten nbsp Jensen Interceptor Mk 2Die zweite im Oktober 1969 eingefuhrte Serie erhielt im Hinblick auf amerikanische Sicherheitsbestimmungen hoher angesetzte Stossstangen die vorderen Blinker befanden sich nun unterhalb der Stossstange Der Kuhlergrill wurde ebenso uberarbeitet wie das Armaturenbrett Der Motor blieb dagegen unverandert Interceptor Mk 3 Bearbeiten Ab Oktober 1971 wurde die dritte Serie des Interceptor produziert Die Karosserie entsprach weitgehend dem Mk 2 der Wagen erhielt jedoch serienmassig Leichtmetallrader sowie eine geanderte Innenausstattung Ab November 1971 ersetzte Jensen zudem den 6 3 Liter grossen Motor durch einen Achtzylindermotor mit 7 2 Liter Hubraum der weiterhin von Chrysler bezogen wurde Fahrzeuge mit Rechtslenkung erhielten noch bis Mai 1972 den Motor des Vorgangermodells Grund fur den Wechsel war die durch die amerikanischen Abgasgesetze verringerte Leistung der Motoren 12 Immer striktere Gesetze erforderten eine niedrigere Verdichtung was zu einem erheblichen Leistungsverlust fuhrte Um dies ansatzweise auszugleichen war Jensen wie andere Kunden Chryslers gezwungen Motoren mit grosserem Hubraum zu verwenden Doch auch mit dem 7 2 Liter Motor der 285 PS 210 kW lieferte war der Mk 3 weniger sportlich als die fruhen Mk 1 Modelle denn die grosseren Motoren waren schwerer und schrankten die Handlichkeit der Fahrzeuge ein Convertible Cabriolet Bearbeiten nbsp Jensen Interceptor ConvertibleInsbesondere mit Blick auf den US amerikanischen Absatzmarkt und den dortigen Erfolg des Rolls Royce Corniche Convertible stellte Jensen 1974 eine Cabriolet Version des Interceptor vor Dabei arbeitete das Unternehmen gegen den Trend Die allgemeine Erwartung in der Automobilbranche war dass amerikanische Sicherheitsbestimmungen in absehbarer Zeit die Zulassung von Vollcabriolets verhindern wurden Daher nahmen die meisten amerikanischen Hersteller bis Mitte der 1970er Jahre ihre Cabriolet Modelle aus dem Programm 13 Tatsachlich wurde eine solche Regelung nie erlassen 14 Der Interceptor Convertible entsprach technisch dem Saloon Mk 3 Das Chassis des Saloon wurde nur an wenigen Stellen insbesondere am Rahmen der Windschutzscheibe und an den hinteren Radausschnitten verstarkt abgesehen davon blieb es unverandert 14 Das Stoffdach wurde mittels einer Hydraulik auf und zugeklappt der Prozess funktionierte nur bei stehendem Fahrzeug 15 Das Cabriolet gilt als besonders elegant und gehort heute zu den gesuchten aber auch teuersten Modellen der Marke Anders als der Saloon wurde das Cabriolet mit seinem Zuschnitt auf den amerikanischen Markt vor allem als Linkslenker verkauft Bei seiner Vorstellung 1974 kostete das Cabriolet 9 863 etwas mehr als die Halfte eines Rolls Royce Corniche Cabriolets 16 Ein vergleichbares Preisniveau wie der Interceptor erreichte der zeitgleich vorgestellte Bristol 412 der allerdings in deutlich geringeren Stuckzahlen gefertigt wurde Bis 1976 entstanden je nach Quelle 467 oder 508 Exemplare die uberwiegend in den USA abgesetzt wurden 14 Coupe Bearbeiten nbsp Jensen Interceptor CoupeDie seltenste Version des Interceptor ist das Coupe das im Oktober 1975 also kurz vor der Insolvenz des Unternehmens auf der Earls Court Motorshow in London vorgestellt wurde Anders als der Saloon wies das Coupe ein Stufenheck auf Es basierte auf der Rohkarosserie des Interceptor Convertible erhielt jedoch anstelle des Verdecks ein Hardtop Die Fertigung des Hardtops erfolgte nicht bei Jensen selbst sondern bei dem britischen Kleinstserienhersteller Panther Westwinds Aus drei unterschiedlichen von Panther erstellten Prototypen wurde fur die Serienproduktion ein Hardtop ausgewahlt das hinter den Turen mit einem Fenster aus getontem Polymethylmethacrylat Plexiglas ausgestattet war Das Fenster zog sich wie ein Uberrollbugel auch durch das sonst mit Kunstleder bezogene Dach 17 Die Heckscheibe entsprach der des Jaguar XJ C die verchromten Coupe Schriftzuge an den hinteren Kotflugeln wurden vom Morris Marina ubernommen Bis zum endgultigen Produktionsstopp im Jahr 1976 verliessen 46 18 nach anderen Quellen 47 oder 54 Fahrzeuge das Werk in West Bromwich 19 von denen heute noch etwa 40 existieren Verwandte Modelle BearbeitenJensen FF Bearbeiten Hauptartikel Jensen FF Der Jensen FF war der erste Serien Pkw mit Allradantrieb und einem mechanischen Antiblockiersystem ABS Formal war der FF kein Interceptor sondern eine eigene Baureihe Der Allradantrieb benotigte mehr Platz sodass der gesamte Vorbau verlangert werden musste Auch wenn der FF einem Interceptor recht ahnlich sieht so ist er an der geanderten Frontpartie mit doppelten seitlichen Luftungsschlitzen gut zu erkennen Gebaut wurde er bis 1971 Jensen SP Bearbeiten Hauptartikel Jensen SP nbsp Serienmassig mit Vinyldach Jensen SPAls Nachfolger des FF wurde 1971 der Jensen SP vorgestellt Die Bezeichnung SP stand fur Six Pack sie bezog sich auf die Vergaserkombination 20 Ausserlich und technisch entsprach der SP vollstandig dem Interceptor Mk 3 Der wesentliche Unterschied bestand in einer deutlich leistungsstarkeren Motorisierung Fur den SP nutzte Jensen einen 7 2 Liter grossen Achtzylindermotor der mit drei Doppelvergasern von Holley ausgestattet war Die Leistung wurde mit 385 PS brutto bzw 330 PS netto angegeben das maximale Drehmoment betrug 556 Nm und fiel bei 3 600 Umdrehungen pro Minute an Das Auto war leistungsstark hatte aber einen sehr hohen Verbrauch der je nach Quelle im Durchschnitt bei 28 20 oder 35 Litern 21 auf 100 km lag Ausserdem war das Auto sehr wartungsintensiv die Vergaser mussten durchschnittlich einmal im Monat oder alle 500 km neu eingestellt werden 22 Der sehr teure SP konnte da er die amerikanischen Abgasgesetze nicht erfullte nicht in die Vereinigten Staaten exportiert werden sodass er in erster Linie dem britischen Markt vorbehalten blieb Bis 1973 entstanden 232 Exemplare die zumeist Rechtslenkung hatten Die Produktion BearbeitenUnter Berucksichtigung von Vorserienfahrzeugen sowie Fahrzeugen vom Typ SP wurden insgesamt 6640 Einheiten hergestellt 23 Aufbau Interceptor Mk 1 1966 1969 Interceptor Mk 2 1969 1971 Interceptor Mk 3 1971 1976 SP 1971 1972Saloon 1024 1128 3701 232Convertible 509 Coupe 46 Interceptor IV Bearbeiten Hauptartikel Jensen Parts and Service Jensen Parts and Service ein Nachfolger von Jensen Motors produzierte von 1984 bis 1993 eine zweistellige Zahl weiterer Interceptor Fahrzeuge die als Interceptor Mark IV bezeichnet wurden und von einem 5 9 Liter grossen Chrysler Achtzylinder angetrieben wurden Interceptor S R Bearbeiten2007 stellte der Kleinserienhersteller V Eight Ltd in Zusammenarbeit mit dem auf Jensen spezialisierten Restaurierungsbetrieb Cropredy Bridge Garage eine uberarbeitete Version des Interceptors mit der Modellbezeichnung Interceptor S vor Die Fahrzeuge wurden auf Basis originaler Karosserien mit modernen Fertigungsverfahren unter Verwendung neuer Bauteile neu aufgebaut Ausser einem modernen V8 Motor mit 305 kW von General Motors wurden andere Bremsen 17 Zoll Rader sowie ein modifiziertes Fahrwerk mit einzeln aufgehangten Hinterradern verwendet um Fahrleistungen und Fahrverhalten zu verbessern Bis auf eine geanderte Frontschurze entsprach das Design weitgehend den originalen Fahrzeugen 24 Ein von V Eight Ltd angekundigtes neues Fahrzeug mit der Modellbezeichnung Interceptor SX wurde nie fertiggestellt das Unternehmen meldete Insolvenz an Die im Jahr 2010 gegrundete Firma Jensen International Automotive ubernahm die Rechte am Interceptor S An dem Unternehmen ist Sir Charles Dunstone beteiligt 25 Seitdem wird das Fahrzeug mit weiteren Anderungen als Interceptor R angeboten 26 Die heutige Marktlage BearbeitenJensen Interceptor sind gesuchte Klassiker Doch obwohl die Fahrzeuge zu ihrer Zeit ein ahnliches Ansehen genossen wie die Modelle von Aston Martin und teilweise deutlich teurer waren sind sie als Oldtimer bei Weitem nicht so gefragt was sich auch in den Preisen ausdruckt Fur einen Jensen Interceptor Mk 3 in mangelfreiem Zustand wurde 2010 ein Preis von etwa 25 500 Euro veranschlagt ein Aston Martin V8 in gleichem Zustand ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt mehr als doppelt so teuer Ein Interceptor Convertible ist deutlich teurer als die geschlossene Version aber auch er bleibt weit hinter den Preisen fur einen Aston Martin V8 Volante zuruck 27 Der Grund fur die Preisdifferenz zwischen Jensen und Aston Martin wird in der Literatur zumeist in der Verwendung eines weniger prestigetrachtigen amerikanischen Motors gesehen 28 Medien BearbeitenIm Film Fast amp Furious 6 aus dem Jahre 2013 fahrt Dominic Torettos Freundin Letty Ortiz einen mattgrauen Jensen Interceptor In dem Film Russisches Roulette einer britisch kanadischen Produktion 1975 fahrt George Segal einen Jensen Interceptor Saloon In den ersten beiden Staffeln der BBC Produktion von Inspector Lynley fahrt die Titelfigur einen blauen Interceptor Mk 3 In der letzten Folge der dritten Staffel der BBC Produktion Luther fahrt Ruth Wilson einen Interceptor Auch im Tatort Die Liebe ein seltsames Spiel fahrt der Hauptverdachtige Architekt Thomas Jacobi einen Jensen Interceptor Bilder Bearbeiten nbsp Jensen Interceptor III Convertible 1974 nbsp Jensen Interceptor II 1970 nbsp Das Armaturenbrett des Interceptor III bis 1974 nbsp Das edlere Armaturenbrett der spaten Fahrzeuge nbsp Der 7 2 Liter Chrysler Motor der Serie III 1974 Literatur BearbeitenDean Bachelor Chris Poole Graham Robson Das grosse Buch der Sportwagen Muller Erlangen 1990 keine ISBN Kevin Brazendale Enzyclopdie Automobil von Alfa Romeo bis Zagato Augsburg Weltbild Verlag 2000 ISBN 3 8289 5384 0 Kevin Brazendale The Encyclopedia of classic cars Advanced Marketing Services London 1999 ISBN 1 57145 182 X englisch Martin Buckley Chris Rees Cars An Encyclopedia Of The World s Most Fabulous Automobiles Hermes House London 2002 ISBN 978 0 681 78322 5 Dieter Gunther Vertane Chance Die Jensen Modelle 541 C V8 und Interceptor in Oldtimer Markt Sonderheft 14 Luxus Leistung und vier Sitze Gran Tourismo Die grossen Reisecoupes 1994 S 80 ff David Lillywhite Halwart Schrader Klassische Automobile Motorbuch Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 613 02552 3 N N Jensen Interceptor Modellgeschichte in Classic Cars Spezial Englische Oldtimer Heft Juni Juli August 1994 S 66 ff Frank Oleski Hartmut Lehbrink Seriensportwagen Konemann Koln 1993 ISBN 3 89508 000 4 John Tipler Jensen Interceptor The Complete Story Crowood Press Ltd Ramsbury 2004 ISBN 978 1 86126 711 5 Car Story Jensen Interceptor In British Classic Cars Heft 3 1010 April und Mai 2010 S 34 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jensen Interceptor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abbildung zahlreicher Verkaufsprospekte zum Interceptor auf www british steel orgEinzelnachweise Bearbeiten a b N N Jensen Interceptor Modellgeschichte in Classic Cars Spezial Englische Oldtimer Heft Juni Juli August 1994 S 68 Der Aston Martin DB6 und seine direkten Vorganger hatten Aufbauten die von der Mailander Carrozzeria Touring gestaltet worden waren Dieter Gunther Vertane Chance Die Jensen Modelle 541 C V8 und Interceptor in Oldtimer Markt Sonderheft 14 Luxus Leistung und vier Sitze Gran Tourismo Die grossen Reisecoupes 1994 S 83 a b N N Jensen Interceptor Modellgeschichte in Classic Cars Spezial Englische Oldtimer Heft Juni Juli August 1994 S 69 John Tipler Jensen Interceptor The Complete Story Crowood Press Ltd Ramsbury 2004 ISBN 978 1 86126 711 5 S 36 und 42 British Car Classic Cars 3 2010 S 38 a b Frank Oleski Hartmut Lehbrink Seriensportwagen Konemann Koln 1993 ISBN 3 89508 000 4 S 310 Roger Gloor C L Wagner Monteverdi Werdegang einer Schweizer Automarke Eigenverlag Monteverdi Automobile keine ISBN S 174 Eine Kernbelegschaft Tourings firmierte ab 1967 unter dem Namen Carrozzeria Marazzi Beschreibung von Chryslers B und RB Motoren auf der Internetseite www allpar com abgerufen am 15 Mai 2015 N N Jensen Interceptors Introduction Autocar vom 14 Oktober 1966 Richard Calver Jensen History Das letzte serienmassig lieferbare Cabriolet war die offene Version des Cadillac Eldorado seine Produktion lief im Sommer 1976 aus a b c John Tipler Jensen Interceptor The Complete Story Crowood Press Ltd Ramsbury 2004 ISBN 978 1 86126 711 5 S 111 John Tipler Jensen Interceptor The Complete Story Crowood Press Ltd Ramsbury 2004 ISBN 978 1 86126 711 5 S 114 N N Jensen Interceptor III Convertible Autocar Road Test vom 26 Oktober 1974 Richard Calver A History of Jensen All the Models Melbourne 2007 S 356 ISBN 978 0 9751291 1 1 private Website zum Jensen Interceptor richardcalver com abgerufen am 25 November 2013 Zum Ganzen vgl Tipler Jensen Interceptor S 116 ff a b N N Jensen SP Road Test Motor Heft vom 18 Marz 1972 Justin Haler The Jensen SP a true Grand Touring car Vorstellung in Competition Car Heft April 1973 John Tipler Jensen Interceptor The Complete Story Crowood Press Ltd Ramsbury 2004 ISBN 978 1 86126 711 5 S 110 Calver Richard Jensen History Stand 2014 http richardcalver com abgerufen am 28 Mai 2015 The Jensen Interceptor S Nicht mehr online verfugbar 20 Dezember 2007 archiviert vom Original am 31 Mai 2015 abgerufen am 30 Mai 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www carpages co uk Jensen International Automotive About us Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 31 Mai 2015 abgerufen am 30 Mai 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jensen sales com Ulrich Feld Jensen Interceptor Goldfischglas oder rasendes Gewachshaus 26 Oktober 2012 abgerufen am 30 Mai 2015 Daten nach Zink Oldtimer Katalog Nr 19 2010 S 38 Aston Martin und 167 Jensen British Car Classic Cars 3 2010 S 39 Dort heisst es Mit einem Wort Hybrid Automodelle von Jensen Motors S Type H Type PW Early Interceptor 541 C V8 P66 Interceptor FF SP Jensen Healey Zeitleiste Jensen Motors Modelle Fahrzeugklasse Karosserieversionen 1930er 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2Oberklasse Limousine S Type PWH TypeCoupe Cabrio S Type H TypeSportwagen Coupe Cabrio Roadster Interceptor C V8 SP GT541 Interceptor Interceptor S V8FF Healey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jensen Interceptor amp oldid 235200906