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Die Montefeltro Montis feretri waren eine italienische Adelsfamilie mit Besitz in den Marken und der Romagna Im 13 Jahrhundert traten sie als Herren ab 1213 Grafen und ab 1443 Herzoge von Urbino auf Familienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Stadt und Festung San Leo auf dem Mons feretriUm 1140 erhielt Antonio 1184 Sohn des Oddantonio von Carpegna in einer Erbteilung mit seinen Brudern Guido und Galeazzo das Schloss Montecopiolo Wahrend die Bruder das 1238 erstmals im Grafenstand genannte Haus Carpegna fortfuhrten erwarb Antonio auch die Burg San Leo deren Burgfelsen seit der Antike den Namen Mons Feretrius fuhrte nach dem die Region Montefeltro benannt ist 1155 ernannte Kaiser Friedrich Barbarossa Antonio zum Reichsvikar fur Urbino als vom Kaiser beanspruchtes Territorium in Reichsitalien wogegen allerdings die Papste ihre altere Lehnsherrschaft geltend machten vermutlich fuhrte er auch den Titel eines Herrn von Montefeltro Sein Sohn Montefeltrano I ca 1135 1202 wurde ebenfalls Reichsvikar und vermutlich zum Grafen von Montefeltro erhoben 1213 wurden zwei seiner Sohne von Kaiser Friedrich II mit der Grafschaft Urbino belehnt Auch die mit den Montefeltro konkurrierenden Malatesta gelten als abgespaltener Zweig der Grafen von Carpegna In den Kampfen zwischen Kaisertreuen und Papsttreuen Ghibellinen gegen Guelfen standen zunachst beide auf der Seite Kaiser Friedrichs II nach dessen Niederlage bei Parma 1248 wechselte mit Malatesta da Verucchio die Hauptlinie der Malatesta Herren von Rimini jedoch auf die Seite der Guelfen wahrend Guido I da Montefeltro Graf von Urbino zum Anfuhrer der Ghibellinen in der Romagna wurde Die verschiedenen Familienstamme Montefeltro Malatesta Carpegna konkurrierten lange Zeit um die Vorherrschaft in der Region 1384 unterstellte sich auch die Stadt Gubbio im Kampf mit ihrem Bischof den Montefeltro Das Haus Montefeltro stieg 1443 infolge Erhebung durch Papst Eugen IV zu Herzogen von Urbino auf im erweiterten Wappen fuhrten sie sowohl den Reichsadler als auch die papstlichen Petersschlussel Die bekanntesten Mitglieder der Familie sind Guido da Montefeltro 1298 Graf von Montefeltro Anhanger Konradins und nach dessen Hinrichtung Anfuhrer der Ghibellinen in der Romagna Federico da Montefeltro 1482 Condottiere und Herzog von Urbino Guidobaldo I da Montefeltro 1508 dessen Sohn und letztes mannliches Mitglied der Familie nbsp Palazzo Ducale Urbino Die ersten neun Generationen Antonio bis Guido Antonio sind jeweils Vater und Sohn Antonio da Montefeltro Reichsvikar von Urbino 1155 Sohn genannt Montefeltrino Bonconte Graf von Urbino um 1236 Montefeltrano 1255 Podesta von Urbino Guido 1298 Graf von Montefeltro Federico Graf von Urbino 1298 1322 vertrieben Rolfo 1359 Federico Antonio 1404 Graf von Urbino wieder eingesetzt 1375 bekommt Gubbio 1384 nbsp Wappen als Herzoge von Urbino 1443 Guido Antonio Guidantonio 21 Februar 1443 folgt 1404 Oddo Antonio Oddantonio 1426 22 Juli 1444 folgt 1443 papstlicher Herzog von Urbino 26 April 1443 1444 Isotta d Este 27 April 1425 1456 Tochter des Niccolo III d Este Agnes da Montefeltro 1447 Alessandro Gonzaga 1466 Sohn des Gianfrancesco I Gonzaga von Mantua Federico da Montefeltro 1482 unehelicher Sohn Guido Antonios folgt 1444 Guidobaldo I da Montefeltro 11 April 1508 folgt 1482 1486 Elisabetta Gonzaga 1471 1526 Tochter von Federico I Gonzaga von Mantua Giovanna da Montefeltro Giovanni della Rovere Francesco Maria I della Rovere 1538 von Guidobaldo 1504 adoptiert Herzog von Urbino 1508 nbsp Federico da Montefeltro 1422 1482 von Piero della Francesca nbsp Guidobaldo I da Montefeltro 1472 1508 von Raffael nbsp Elisabetta Gonzaga 1471 1526 Gemahlin Guidobaldos von Raffael nbsp Francesco Maria I della Rovere Erbe der Montefeltros von Raffael Das Haus Montefeltro stieg mit Federico da Montefeltro 1443 zu Herzogen von Urbino auf starb jedoch mit dessen Sohn Guidobaldo da Montefeltro aus Das Herzogtum fiel 1508 an den Sohn seiner Schwester Giovanna Francesco Maria I della Rovere Francesco Maria wurde durch Lorenzo di Piero de Medici aus Urbino vertrieben und konnte das Herzogtum erst nach dessen Tod 1521 zuruckerobern Die letzte aus der Familie della Rovere war Vittoria della Rovere verheiratet mit Ferdinand II de Medici Grossherzog der Toskana Sie galt als Erbin des Herzogtums Urbino doch nach dem Tod ihres Grossvaters Francesco Maria II 1631 fiel Urbino an den Kirchenstaat Vittoria starb 1694 in Florenz und hinterliess die reiche Kunstsammlung ihrer Vorfahren der Della Rovere wie auch der Montefeltro den Uffizien Nur Lucrezia della Rovere 18 Februar 1652 Tochter des illegitimen Sohnes von Kardinal Giulio della Rovere einem jungeren Sohn von Francesco Maria I della Rovere setzte die Familienlinie fort Durch ihre Heirat mit Marcantonio Lante Herzog von Bomarzo begrundete sie die Familie Lante Montefeltro della Rovere Duchi di Bomarzo die bis heute besteht und die Namen der beiden erloschenen Furstenhauser weiterfuhrt Siehe auch BearbeitenHerzogtum UrbinoLiteratur BearbeitenPaolo Dal Poggetto Guida alla Galleria Nazionale delle Marche nel Palazzo Ducale di Urbino Gebart Rom 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons House of Montefeltro Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammbaum auf genealogy euweb czNormdaten Person GND 130280194 lobid OGND AKS VIAF 52791382 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montefeltro Adelsgeschlecht amp oldid 221490333