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Monika Kaserer 11 Mai 1952 in Neukirchen am Grossvenediger ist eine ehemalige osterreichische Skirennlauferin Sie startete in allen Disziplinen und war eine der starksten Riesenslalomlauferinnen der 1970er Jahre Kaserer gewann zehn Weltcuprennen davon acht im Riesenslalom und erreichte insgesamt 42 Podestplatze entschied in der Saison 1972 73 den Riesenslalomweltcup fur sich und war in den Saisonen 1972 73 sowie 1973 74 jeweils Zweite im Gesamtweltcup Hinzu kommen weitere sieben Top 3 Platzierungen in den Disziplinenweltcups sowie im Gesamtweltcup Bei Grossereignissen kam die vierfache osterreichische Meisterin nicht ganz an ihre Weltcupresultate heran Sie gewann zwei Bronzemedaillen in der Kombination der Weltmeisterschaften 1974 in St Moritz sowie im Slalom der Weltmeisterschaften 1978 in Garmisch Partenkirchen wahrend sie bei Olympischen Spielen ohne Edelmetall blieb Monika KasererNation Osterreich OsterreichGeburtstag 11 Mai 1952 71 Jahre Geburtsort Neukirchen am Grossvenediger OsterreichGrosse 169 cmGewicht 58 kgKarriereDisziplin Riesenslalom Slalom Abfahrt KombinationVerein USC NeukirchenStatus zuruckgetretenKarriereende 1980MedaillenspiegelWeltmeisterschaften 0 0 2 Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze St Moritz 1974 KombinationBronze Garmisch Partenk 1978 SlalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 3 Janner 1969 Einzel Weltcupsiege 10 Gesamtweltcup 2 1972 73 1973 74 Abfahrtsweltcup 8 1972 73 Riesenslalomweltcup 1 1972 73 Slalomweltcup 3 1972 73 Kombinationsweltcup 5 1975 76 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 0 1 0 Riesenslalom 8 12 8 Slalom 1 3 6 Kombination 0 1 1 Parallel Rennen 1 0 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Erster Weltcupsieg im Slalom aber Disziplinen Gesamtsieg im Riesenslalom 1 2 Kombinationsbronze in St Moritz 1 3 Nochmals eine Bronzemedaille 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcupwertungen 2 4 Weltcupsiege 2 5 Osterreichische Meisterschaften 2 6 Weitere Erfolge 3 Auszeichnungen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenKaserer nahm schon als kleines Kind an Skirennen teil und wurde nach einem Jugendtestrennen am Kitzsteinhorn 1967 in den Nachwuchskader des Osterreichischen Skiverbandes OSV aufgenommen Nach guten Ergebnissen im Winter 1968 unter anderem Salzburger Landesmeisterin im Slalom Zweite im Slalom des Jugendpokals der Alpenlander und zwei zweite Platze bei den osterreichischen Jugendmeisterschaften kam die damals 16 Jahrige Anfang Janner 1969 bei den Rennen des Staufenpokals im bayrischen Oberstaufen zum ersten Mal im Weltcup zum Einsatz Als Neunte des Riesenslaloms und Zehnte des Slaloms gewann sie auf Anhieb ihre ersten Weltcuppunkte was ihr auch in sieben weiteren Rennen des Winters gelang In der Saison 1969 70 blieb Kaserer allerdings ohne einen einzigen Punktegewinn erst im Winter 1970 71 erreichte sie wieder mehrere Top 10 Resultate unter anderem mit einem funften Platz im Riesenslalom von Heavenly Valley als bestem Saisonergebnis Der Durchbruch an die absolute Weltspitze gelang der Pinzgauerin in der Saison 1971 72 Sie erzielte am 18 Dezember 1971 im Slalom von Sestriere ihren ersten Weltcup Podestplatz und war bis Saisonende in einem weiteren Slalom sowie in vier Riesenslaloms ebenfalls unter den schnellsten drei Damit belegte sie im Gesamtweltcup den vierten im Riesenslalomweltcup den zweiten hinter Annemarie Proll und im Slalomweltcup den siebten Rang Noch ohne Medaille blieb sie beim Saisonhohepunkt den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo Sie wurde 7 im Slalom 13 im Riesenslalom und 30 in der Abfahrt womit sie in der nur als Weltmeisterschaftswettbewerb gewerteten Kombination den vierten Platz belegte Erster Weltcupsieg im Slalom aber Disziplinen Gesamtsieg im Riesenslalom Bearbeiten Nach zwei weiteren Podestplatzen um den Jahreswechsel 1972 73 darunter mit dem zweiten Platz in der Abfahrt von Pfronten ihr einziger Weltcup Podestplatz in dieser Disziplin feierte Kaserer im Slalom der SDS Rennen in Grindelwald am 17 Janner 1973 ihren ersten Weltcupsieg Schon im Vorjahr hatte sie mit Platz zwei im Slalom und Rang sieben in der Abfahrt die damals noch nicht zum Weltcup zahlende Kombination von Grindelwald gewonnen Der genannte Premierensieg kam auf etwas kuriose Weise zustande Als Zweite nach dem ersten Durchgang 0 02 s hinter Conchita Puig touchierte sie im 2 Durchgang mit einer Torstange wobei ihre Brille verrutschte danach fuhr sie laut ihren Aussagen ohne Hemmungen weiter weil es ihr nur mehr darum ging wenigstens ein paar Punkte zu holen 1 Nur vier Tage spater am 21 Janner folgte der zweite Weltcupsieg im Riesenslalom von Les Contamines und am 11 Februar gewann sie auch den Riesenslalom von Abetone Damit entschied Kaserer in der Saison 1972 73 den Riesenslalomweltcup vor ihrer Landsfrau Annemarie Proll fur sich wahrend sie im Gesamtweltcup Zweite hinter Proll wurde die zum dritten Mal in Folge die grosse Kristallkugel gewann Den Slalomweltcup beendete sie an dritter Position Kombinationsbronze in St Moritz Bearbeiten Zwei weitere Weltcupsiege feierte Kaserer im Winter 1973 74 in den Riesenslaloms von Grindelwald und Vysoke Tatry Insgesamt erreichte sie in dieser Saison aber nur drei Podestplatze gegenuber neun im Vorjahr weshalb sie in den Disziplinenwertungen leicht zuruckfiel Dritte im Riesenslalom und Sechste im Slalomweltcup Im Gesamtweltcup wurde sie aber erneut nur von Proll geschlagen die mit dem grossen Vorsprung von 115 Punkten gewann Kaserer hatte als Zweite 153 Weltcuppunkte Bei den Weltmeisterschaften 1974 im schweizerischen St Moritz verfehlte Kaserer zwar in den Einzelrennen als Vierte der Abfahrt Funfte des Riesenslaloms und Siebte des Slaloms knapp die Medaillenrange in der aus diesen drei Disziplinen errechneten Kombinationswertung gewann sie aber hinter Fabienne Serrat und Hanni Wenzel die Bronzemedaille Insgesamt funf Podestplatze darunter ein Sieg im letzten Saisonrennen dem Parallelslalom von Groden am 22 Marz 1975 gelangen Kaserer im Winter 1974 75 Wie im Vorjahr wurde sie Dritte im Riesenslalom und Sechste im Slalomweltcup doch im Gesamtweltcup fiel sie auf den neunten Rang zuruck Wieder verbessern in der Gesamtwertung konnte sich Kaserer in den Saisonen 1975 76 und 1976 77 als sie jeweils Dritte im Endklassement wurde In beiden Jahren erzielte sie jeweils zwei Riesenslalomsiege Hasliberg und Mont Sainte Anne 1976 Megeve und Furano 1977 und je sechs weitere Podestplatze neben Slalom und Riesenslalom auch in jeweils einer Kombination Neben dem dritten Platz im Gesamtweltcup belegte sie in beiden Saisonen hinter der Schweizerin Lise Marie Morerod den zweiten Platz im Riesenslalomweltcup Im Slalomweltcup hingegen kam sie 1975 76 nur auf den zehnten Platz ehe sie sich 1976 77 wieder auf Rang vier verbesserte Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck kam Kaserer wie schon vor vier Jahren in Sapporo nicht an die Medaillenrange heran Insbesondere im Riesenslalom zahlte sie zum engsten Favoritenkreis war sich doch bis zu diesem Zeitpunkt in vier der funf Weltcup Riesenslaloms des Winters auf dem Podest gestanden Bei den Spielen belegte sie allerdings nur den sechsten Platz im Riesenslalom hinzu kam ein neunter Rang in der Abfahrt hier war sie erst statt der erkrankten Elfi Deufl aufgestellt worden 2 Im Slalom schied sie im 1 Lauf schon nach wenigen Toren aus 3 Nochmals eine Bronzemedaille Bearbeiten Zwei Jahre spater gewann Kaserer im Slalom der Weltmeisterschaften 1978 in Garmisch Partenkirchen mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang 4 die Bronzemedaille hinter Lea Solkner und Pamela Behr Tags darauf schied sie im zweiten Durchgang des Riesenslaloms aus nachdem sie den ersten Lauf an siebter Stelle beendet hatte 5 Im Gegensatz zur WM kam Kaserer im Weltcup wahrend der Saison 1977 78 erstmals seit sieben Jahren in keinem Slalom unter die besten drei Auch im Riesenslalom verschlechterten sich ihre Ergebnisse leicht dennoch erreichte sie mit drei Podestplatzen den vierten Rang im Riesenslalomweltcup Zuvor war sie sechs Jahre lang in den besten drei der Riesenslalomwertung zu finden gewesen Im Gesamtweltcup wurde sie Achte womit sie zum siebten Mal in Folge aber gleichzeitig zum letzten Mal einen Top 10 Platz in der Gesamtwertung erzielte In der Saison 1978 79 konnte Kaserer nicht mehr an die Ergebnisse der Vorjahre anknupfen Erst Mitte Janner fuhr sie als Zehnte der Kombination von Hasliberg erstmals in die Top 10 ein siebter Rang im Slalom von Pfronten blieb ihr bestes Saisonergebnis Nachdem sie in den ersten Monaten des Winters 1979 80 uberhaupt ohne Top 10 Ergebnis geblieben war wurde Kaserer nicht fur die Olympischen Winterspiele 1980 in Lake Placid nominiert worauf sie ihren Rucktritt vom Skirennsport bekannt gab Zum Schlusspunkt ihrer Karriere wurden die Osterreichischen Meisterschaften Ende Janner 1980 in Aspang Mariensee bei denen sie den zweiten Platz im Riesenslalom belegte In den Jahren 1973 und 1976 hatte Kaserer bei den Osterreichischen Meisterschaften insgesamt vier Titel gewonnen wobei sie 1973 im Slalom und 1976 in Slalom Riesenslalom und Kombination siegte Im Weltcup hatte sie von Dezember 1971 bis Janner 1978 insgesamt 42 Podestplatze in allen Disziplinen erreicht darunter acht Siege im Riesenslalom und jeweils einen im Slalom und in einem Parallelrennen Nach ihrer Karriere absolvierte Kaserer die Skilehrerausbildung Sie arbeitete 17 Jahre lang in der Skischule Gerlos spater mehrere Jahre als Privatskilehrerin und war Angestellte der WasserWunderWelt in Krimml 1982 brachte sie einen Sohn zur Welt 1999 wurde ihr das Goldene Verdienstzeichen der Republik Osterreich verliehen Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Sapporo 1972 7 Slalom 13 Riesenslalom 30 Abfahrt Innsbruck 1976 6 Riesenslalom 9 AbfahrtWeltmeisterschaften Bearbeiten Sapporo 1972 4 Kombination 7 Slalom 13 Riesenslalom 30 Abfahrt St Moritz 1974 3 Kombination 4 Abfahrt 5 Riesenslalom 7 Slalom Innsbruck 1976 6 Riesenslalom 9 Abfahrt Garmisch Partenkirchen 1978 3 SlalomWeltcupwertungen Bearbeiten Monika Kaserer gewann einmal die Disziplinenwertung im Riesenslalom Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Slalom KombinationPlatz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte1968 69 23 15 21 4 15 11 1970 71 19 30 15 16 17 14 1971 72 4 120 17 7 2 76 7 37 1972 73 2 223 8 28 1 110 3 67 1973 74 2 153 10 12 3 60 6 32 1974 75 9 136 18 4 3 74 6 53 1975 76 3 171 15 17 2 95 10 25 5 241976 77 3 196 13 13 2 93 4 65 1977 78 8 76 13 7 4 62 11 15 1978 79 20 61 22 21 14 39 1979 80 51 8 23 8 Weltcupsiege Bearbeiten 10 Weltcupsiege 8 Riesenslaloms 1 Slalom 1 Parallelrennen 42 Podestplatze 28 Riesenslaloms 10 Slaloms 2 Kombinationen 1 Abfahrt 1 Parallelrennen Datum Ort Land Disziplin17 Janner 1973 Grindelwald Schweiz Slalom21 Janner 1973 Les Contamines Frankreich Riesenslalom11 Februar 1973 Abetone Italien Riesenslalom14 Janner 1974 Grindelwald Schweiz Riesenslalom7 Marz 1974 Vysoke Tatry Tschechoslowakei Riesenslalom22 Marz 1975 Groden Italien Parallelslalom9 Janner 1976 Hasliberg Schweiz Riesenslalom19 Marz 1976 Mont Sainte Anne Kanada Riesenslalom29 Janner 1977 Megeve Frankreich Riesenslalom27 Februar 1977 Furano Japan RiesenslalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Vierfache osterreichische Meisterin 2 Slalom 1973 und 1976 1 Riesenslalom 1976 1 Kombination 1976 Weitere Erfolge Bearbeiten Sieg in der Kombination in Grindelwald am 18 19 Januar 1972 6 Auszeichnungen Auszug Bearbeiten1999 Goldenes Verdienstzeichen der Republik OsterreichLiteratur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 189 Joachim Glaser Goldschmiede im Schnee 100 Jahre Salzburger Landes Skiverband Bohlau Wien Koln Weimar 2011 ISBN 978 3 205 78560 6 S 154 155 Weblinks BearbeitenMonika Kaserer in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Monika Kaserer in der Datenbank von Ski DB englisch Monika Kaserer in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Aus is hab ich glaubt In Arbeiter Zeitung Wien 18 Janner 1973 S 13 Monika wird immer starker In Arbeiter Zeitung Wien 8 Februar 1976 S 11 Thaddaus Podgorski Hrsg Olympische Winterspiele Innsbruck 76 Das offizielle Werk des Osterreichischen Olympischen Comites Verlag Fritz Molden Wien Munchen Zurich 1976 ISBN 3 217 00681 X S 36 Die Sternstunde Lea Solkners In Arbeiter Zeitung Wien 4 Februar 1978 S 9 Tausendsasa Annemarie In Arbeiter Zeitung Wien 5 Februar 1978 S 13 Eisexpertin Kaserer trumpfte auf In Arbeiter Zeitung Wien 20 Janner 1972 S 13 PersonendatenNAME Kaserer MonikaKURZBESCHREIBUNG osterreichische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 11 Mai 1952GEBURTSORT Neukirchen am Grossvenediger Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monika Kaserer amp oldid 236240120