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Mirano im Venezianischen Miran ist eine Gemeinde mit 27 183 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Metropolitanstadt Venedig in der Region Venetien in Italien MiranoMirano Italien Staat ItalienRegion VenetienMetropolitanstadt Venedig VE Lokale Bezeichnung MiranKoordinaten 45 30 N 12 6 O 45 5 12 1 9 Koordinaten 45 30 0 N 12 6 0 OHohe 9 m s l m Flache 45 62 km Einwohner 27 183 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 30035Vorwahl 041ISTAT Nummer 027024Bezeichnung der Bewohner MiranesiSchutzpatron San MatteoWebsite MiranoDer Ort bedeckt eine Flache von 45 62 km Die Nachbargemeinden sind Salzano Dolo Mira Pianiga Spinea und Santa Maria di Sala Die Gemeinde hat sechs Ortsteile Vetrego Scaltenigo Ballo Campocroce di Mirano Zianigo und Mirano capoluogo Ein Bahnhof fur Regionalzuge an der Bahnstrecke Mailand Venedig verbindet die Stadt mit den umliegenden Stadten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach 568 besetzten Langobarden das wohl auf romische Wurzeln zuruckgehende Mirano wobei die Collalto die Siedlung mit ihrem Umland erhielten 972 sprach Otto I dem Bistum Freising einige Guter im Miranese zu doch 1008 erhielt der Bischof von Treviso die Guter im Miranese 1117 kaufte Abt Petrus fur die Abtei Sant Ilario in Venedig den Conti der Marca Trevigiana Arsedisio und Vidotto di Collalto einige Guter ab In einer Bulle Papst Eugens III wird erstmals die Kirche San Michele sowie die Kirche von Zianigo erwahnt Mirano geriet zu dieser Zeit zunehmend in den Einflussbereich Paduas und damit in dessen Konflikte mit Treviso 1229 1237 bis 1256 unterstand Mirano Ezzelino III da Romano 1272 unterstand die Gemeinde erneut Padua das eine Befestigung mit 300 Infanteristen und 200 Berittenen errichten liess Doch bereits 1256 brachte Bolzonella einzige Tochter des Pietro da Peraga verschiedene Guter dazu das Kastell in die Ehe mit dem Venezianer Marino Badoer ein Auch wahrend der Herrschaft Paduas dominierte die Familie Badoer da Peraga die kleine Stadt Aus dieser Zeit stammt der Turm von Zianigo der zum Glockenturm umgebaut wurde und der das Wappen der Carrara tragt der Signori Veronas Wahrend des Krieges zwischen Cangrande I della Scala und Padua liess ersterer das Kastell von Mirano zerstoren doch kehrte 1325 sechs Jahre nach der Zerstorung die Stadt in den Besitz des Filippo da Peraga zuruck Zwischen 1331 und 1337 besetzten die Venezianer vorubergehend das wiedererrichtete Kastell Venedig besetzte 1403 die Stadt endgultig 1405 erfolgte die Eroberung Paduas Am 6 September 1477 verfugte der Senat die Einrichtung eines Montagsmarktes und einer Messe der Fiera di San Matteo Letztere sollte jahrlich vom 21 bis zum 23 September stattfinden 1509 wurde Mirano von Truppen der Liga von Cambrai zerstort Fur seine Verdienste um die Ruckeroberung Paduas wurde der Miranese Alvise Dardani zum Cancelliere Grando erhoben zum Grosskanzler Dabei handelte es sich um die hochste Wurde die ein Nichtadliger in Venedig erlangen konnte 1612 konnten die Grabungsarbeiten am Taglio Nuovo beendet werden auch Canale di Mirano genannt mit dem das Wasser aus dem Bacino inferiore di Mirano des Flusses Muson Vecchio nach Mira an der Riviera del Brenta umgeleitet werden sollte Der Taglio ermoglichte eine Schiffsverbindung zwischen Venedig und Padua Mit dem Canale Taglio Nuovissimo wurde das System schiffbarer Kanale bis nach Chioggia verlangert 1766 zahlte man 5161 Einwohner aus 1036 Familien von denen 497 in Mirano capoluogo 125 in Campocroce 129 in Scaltenigo je 62 in Vetrego und Ballo sowie 181 in Zianigo lebten Im 17 und 18 Jahrhundert entstanden etwa 30 Villen im Umkreis des Ortes nbsp Relief mit dem Lowen von San Marco nbsp Eine weitere Darstellung des Lowen1797 besetzten franzosische Truppen Napoleons Venedig und damit auch Mirano Alle Symbole der Republik Venedig sollten beseitigt werden Dabei wurde auch der Lowe von San Marco aus dem 15 Jahrhundert der 1617 restauriert worden war zerstort Mirano wurde Sitz eines Canton im Distrikt Camposampiero der wiederum Teil des Departement Padoue wurde Mit dem Abzug der Franzosen 1814 wurde die Comune Hauptort des gleichnamigen Distrikts der neuen Provinz Padua Zum neuen Distrikt der bis 1852 bestand gehorten nunmehr Salzano Noale und Scorze Auch wurde ein Regio Commissariato di Polizia sowie eine Pretura eingerichtet Die Eisenbahnbrucke von 1842 schnitt die frazione Vetrego ab Ab 1853 wurde der Distrikt Mirano der Provinz Venedig angeschlossen nbsp Der Muson Vecchio an der Stelle seiner UmleitungBis Ende des 19 Jahrhunderts lag Mirano gleichsam auf einer Insel die von einem kleineren Arm des Muson heute Via Castelantico umflossen im Suden vom Park der Villa Errera abgeschlossen wurde ebenso wie dem Bacino di sotto Um den Bau der Eisenbahnbrucke zu ermoglichen wurde der besagte Arm verrohrt und der heutige grosse Zentralplatz entstand der den Namen Piazza Vittorio Emanuele II erhielt 1903 wurde eine Rekonstruktion der Lowensaule auf diesem Platz aufgestellt die der Bildhauer Urbano Bottazzo geschaffen hatte 1933 wurde die Autobahn Venedig Padua eingeweiht womit das Gemeindegebiet von einer weiteren frazione abgetrennt wurde von Vetrego In Mirano erwarb Filippo Grimani 1895 bis 1919 Burgermeister von Venedig den Besitz der Familie Boldu und 1880 eine Villa aus dem 18 Jahrhundert Am 26 Oktober 1886 wurde er zum Burgermeister von Mirano gewahlt und 1889 vertrat er den Ort in der Provinzversammlung nbsp Piazza Martiri della liberta Martyrer der Freiheit Paolo Errera war von 1895 bis 1920 Burgermeister von Mirano Er hatte 1892 Nella Grassini geheiratet mit der er drei Sohne hatte Als Amedeo im Alter von 15 Jahren an Tetanus starb grundeten die Eltern eine noch heute bestehende Stiftung Das Ehepaar wurde am 25 Februar 1944 verhaftet und im Gefangnis Santa Maria Maggiore von Venedig interniert Danach wurde es ins Durchgangslager Fossoli verschleppt am 5 April 1944 Richtung Auschwitz deportiert und dort funf Tage spater ermordet Seit 2007 tragt die fruhere Piazza delle Erbe in Mirano den Namen Piazza Paolo e Nella Errera Des Weiteren erinnern Stolpersteine an das Schicksal des Ehepaares Zwischen dem 25 Juli 1943 und dem 27 April 1945 starben 15 Partisanen in Mirano Nach ihnen wurde die Piazza Vittorio Emanuele II in Piazza Martiri per la liberta umbenannt 1966 wurde das historische Zentrum unter Schutz gestellt 1969 erwarb die Kommune den Park und die Villa Belvedere im neuen Schutzgebiet 1975 erwarb Mirano die Villa Morosini mitsamt Park heute XXV Aprile und errichtete ein Monument zum Gedenken an die Partisanen 2002 wurde Mirano auch formal als Stadt anerkannt nbsp Strassenseite des Bahnhofs Mira MiranoDer Haltepunkt Mira Mirano liegt an der Bahnstrecke Mailand Venedig Personlichkeiten BearbeitenGiovanni Battista Tiepolo auch genannt Giambattista Tiepolo 1696 1770 venezianischer Maler Giovanni Domenico Tiepolo 1727 1804 venezianischer Maler Paolo Errera 1861 1944 Burgermeister von Mirano von 1895 bis 1920 gemeinsam mit seiner Frau ermordet im KZ Auschwitz Josefine Bakhita 1869 1947 romisch katholische Heilige Mario Vallotto 1933 1966 Bahnradsportler und Olympiasieger Luigi Brugnaro 1961 Burgermeister von Venedig und der Metropolitanstadt Venedig Erika Zanetti 1985 Inline Speedskaterin Federica Pellegrini 1988 Schwimmerin und Olympiasiegerin Chiara Pierobon 1993 2015 Radrennfahrerin Francesco Lamon 1994 Radsportler Erica Cipressa 1996 Florettfechterin Gianluca Dal Corso 2001 BeachvolleyballspielerLiteratur BearbeitenAntonio Stangherlin Ville venete nel comune di Mirano Nel cinquantenario della vittoria Mirano 1970 Marina Stefani Mantovanelli Le ville e i parchi comunali di Mirano Itinerari storico artistici Mirano 2000 Weblinks BearbeitenStoria Geschichte von Mirano auf der Website der KommuneEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Gemeinden in der Metropolitanstadt Venedig in der Region Venetien Annone Veneto Campagna Lupia Campolongo Maggiore Camponogara Caorle Cavallino Treporti Cavarzere Ceggia Chioggia Cinto Caomaggiore Cona Concordia Sagittaria Dolo Eraclea Fiesso d Artico Fossalta di Piave Fossalta di Portogruaro Fosso Gruaro Jesolo Marcon Martellago Meolo Mira Mirano Musile di Piave Noale Noventa di Piave Pianiga Portogruaro Pramaggiore Quarto d Altino Salzano San Dona di Piave San Michele al Tagliamento Santa Maria di Sala San Stino di Livenza Scorze Spinea Stra Teglio Veneto Torre di Mosto Venedig Vigonovo Normdaten Geografikum GND 4461153 5 lobid OGND AKS LCCN nr90004054 VIAF 148186445 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirano amp oldid 234802011