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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Miles Ahead Begriffsklarung aufgefuhrt Miles Ahead Miles Davis 19 Orchestra under the Direction of Gil Evans so der vollstandige Titel ist ein Jazz Album von Miles Davis aufgenommen mit dem Gil Evans Orchester in vier Aufnahmesitzungen im Mai und August 1957 1 und veroffentlicht bei Columbia Records im selben Jahr Miles AheadStudioalbum von Miles DavisVeroffent lichung en 1957Label s Columbia RecordsFormat e CD LPGenre s JazzLange 37 21 LP bzw 51 57 CD Besetzung Flugelhorn Miles DavisArrangeur Orchesterleitung Gil EvansTrompete Bernie Glow Ernie Royal Louis Mucci Taft Jordan Johnny CarisiPosaune Frank Rehak Jimmy Cleveland Joe BennettBassposaune Tom MitchellWaldhorn Willie Ruff Tony Miranda Jimmy BuffingtonTuba Bill BarberFlote Klarinette Bassklarinette Oboe Romeo PenqueFlote Klarinette Sid Cooper Eddie CaineAltsaxophon Lee KonitzBassklarinette Danny BankKontrabass Paul ChambersSchlagzeug Art TaylorProduktion George Avakian Cal LampleyStudio s New York CityChronologie Bags Groove1957 Miles Ahead Miles Davis and the Modern Jazz Giants1958 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte des Albums 2 Das Album 3 Die Titel 4 Trivia 5 Filme 6 Literatur Quellen 7 Weblinks 8 AnmerkungenVorgeschichte des Albums Bearbeiten nbsp Miles Davis Mitte der 1950er JahreMitte der 1950er Jahre gewann die Musik des Miles Davis Nonetts von 1949 Birth of the Cool durch ihre Wiederveroffentlichung auf Langspielplatte neue Aktualitat Miles Davis zog nicht zuletzt durch seinen Erfolg beim Newport Jazz Festival und die Veroffentlichung des ersten Columbia Albums Round About Midnight ein breites Publikum an George Avakian von Columbia Records suchte nun nach einem neuen Marketing Konzept seinen neuen Star zu prasentieren Aufnahmen in Quartett oder Quintett Besetzung gab es zur Genuge es sollte etwas anderes sein Third Stream die Verbindung aus europaischer Symphonik und Jazz war damals en vogue 2 Miles Davis schlug den damals fast vergessenen Arrangeur und Pianisten Gil Evans vor mit dem er seit den Birth of the Cool Tagen eng befreundet war Miles Davis hatte an dem The Music for Brass Album von Jay Jay Johnson und John Lewis mitgewirkt 3 in ahnlicher Weise wollte Davis das Nonett von 1949 50 weiterentwickeln Anstelle der kuhlen Pastellfarben des Nonetts sollte die neue Band Fulle und mehrschichtige Klangfarben haben 4 Es folgten im Fruhjahr 1957 eine Reihe von Treffen bis die Konzeption des Albums feststand Miles legte den Rahmen fest Evans wahlte die Musiker und die Kompositionen aus und zog sich zuruck um die Arrangements zu schreiben Das Album BearbeitenIm Unterschied zu Birth of the Cool spielte Miles Davis hier Flugelhorn und war der einzige Solist im Gegensatz zum Nonett spielte hier eine Big Band Evans stellte eine eigenartige Big Band Besetzung zusammen in der es keinen Saxophonsatz gibt dafur aber neben den ublichen Trompeten und Posaunengruppen eine seltsam irreal wirkende Gruppierung von Waldhornern Altsaxophon Bassklarinette und Flote 5 Er hatte die verschiedenen Stucke zu einer Art Suite zusammengefugt jeder Titel folgt dem anderen ohne Unterbrechung Evans nahm hierbei Bezug auf die Aufnahmen Duke Ellingtons in den fruhen 1940er Jahren So weist der Titel Maids of Cadiz in der Art der Orchestrierung Anklange an I Don t Wanna Be Kissed auf 6 Der Klang ist bewusst jeder temperamentvollen attacca entkleidet ruhig lyrisch statisch jeden Hohepunkt weit im Voraus vorbereitend und anbahnend grosse Linien in jeder Hinsicht bevorzugend nicht nur was die Melodik sondern auch was die Harmonik betrifft aber er bewegt sich uber dem alten swingenden pulsierenden Rhythmus den Paul Chambers am Bass und Art Taylor am Schlagzeug schaffen 5 Joachim Ernst Berendt meinte zu dem Album Gil Evans ist der Mann der den Miles Davis Ton am vollkommensten in orchestralen Klang verwandeln kann in Sound 7 Miles Ahead war das erste Album das Miles Davis mit Gil Evans aufnahm kurz danach setzte sich die Zusammenarbeit mit Porgy and Bess 1958 und Sketches of Spain 1959 60 fort Die Titel Bearbeiten Springsville John Carisi The Maids of Cadiz Leo Delibes The Duke Dave Brubeck My Ship Kurt Weill Miles Ahead Davis Evans Blues for Pablo Evans New Rhumba Ahmad Jamal The Meaning of the Blues Bobby Troup Worth Lament J J Johnson I Don t Wanna Be Kissed By Anyone But You Elliott Spina Die CD Veroffentlichung enthalt noch alternate takes von Springsville 8 Miles Ahead einen rehearsal take von The Meaning of the Blues Lament und I Don t Wanna Be Kissed By Anyone But You Trivia BearbeitenMiles Davis war uber das Original Cover des Albums sehr unglucklich welches das Foto einer jungen weissen Frau an Bord eines Segelbootes zeigte Er fragte George Avakian Why d you put that white bitch on there Bei spateren Veroffentlichungen wurde ein Bild von Miles Davis verwendet Filme Bearbeiten2015 Miles Ahead Regie Don CheadleLiteratur Quellen BearbeitenGeorge Avakian Liner Notes zu Miles Ahead Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Konrad Heidkamp Schneeweisschen und Rosenrot Gil Evans und Miles Davis luxuriose Erinnerungen an zwei Seelenverwandte DIE ZEIT Nr 46 8 November 1996 S 52 Andre Hodeir Liner Notes zu Miles Ahead Erik Nisenson Round About Midnight Ein Portrait uber Miles Davis Wien Hannibal 1985 Peter Wiessmuller Miles Davis Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Gauting Oreos Collection Jazz 1985Weblinks BearbeitenEssay von Konrad Heidkamp in der Reihe der Wochenzeitung DIE ZEIT 50 Klassiker der modernen Musik Essay von Jack Chambers in CODA 1987 uber die Zusammenarbeit von Miles Davis und Gil EvansAnmerkungen Bearbeiten bei dem Augusttermin hatte Miles Davis im overdubbing Verfahren uber bereits eingespielte Orchester Passagen gespielt Springsville New Rhumba I Don t Wanne Be Kissed By You zit nach Konrad Heidkamp veroffentlicht auf dem Album Brass Ensemble of the Jazz and Classical Music Society unter Leitung von Gunther Schuller Das Poem for Brass auf dem Miles Davis mitspielte erschien spater auch auf der Columbia Kompilation Facets CBS 62637 gekoppelt mit den Michel Legrand Einspielungen von 1958 Django zit nach Nisenson S 101 a b Joachim E Berendt Das Jazzbuch Frankfurt a M 1973 S 97 zit nach Andre Hodeir zit nach Wiessmuller S 114 Im alternate take von Springsville spielt Wynton Kelly kurz Piano nur 10 Sekunden seines Spiels sind auf diesem track zu horen nur 5 Sekunden auf dem master track Dennoch wurde sein Beitrag beim Original Album nicht aufgefuhrt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miles Ahead amp oldid 231908921