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Mierzecin deutsch Martenthin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern im Nordwesten Polens Es gehort zur Gmina Wolin Gemeinde Wollin im Powiat Kamienski Camminer Kreis Mierzecin Mierzecin Polen MierzecinBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat Kamien PomorskiGmina WolinGeographische Lage 53 49 N 14 43 O 53 824444444444 14 710277777778 Koordinaten 53 49 28 N 14 42 37 OEinwohner 92 31 Marz 2011 1 Telefonvorwahl 48 91Kfz Kennzeichen ZKAWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Schule 5 Sohne und Tochter des Orts 6 Literatur 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenMierzecin liegt in Hinterpommern 7 Kilometer ostlich der Stadt Wolin Wollin 17 Kilometer sudlich der Stadt Kamien Pomorski Cammin i Pom und etwa 47 Kilometer nordlich von Stettin An den Ort grenzt der Martenthiner See Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliger Wohnsitz der Familie Flemming am Martenthiner See nbsp Kirche der Unbefleckten Empfangnis der Heiligen Jungfrau Maria in MierzecinDie Ortschaft wurde erstmals im Jahr 1288 urkundlich erwahnt 2 Martenthin hiess vor dem 17 Jahrhundert auch Marrentin und Merrentin 3 und gehorte zum altesten Besitz der Familie Flemming 2 In Martenthin besassen die Flemmings fruher eine Burg die ihr Hauptsitz gewesen war Die Burg wurde durch eine Feuersbrunst zerstort 4 ihre Baumaterialien wurden anderweitig verwendet so dass heute von ihr nichts mehr zu sehen ist 1511 tritt Jakob Flemming als Burge auf 1628 versteuern drei Anteile des Dorfs 6 5 Hh einen Kossaten einen Muller und einen Schafer 2 Um 1780 gab es in Martenthin vier Ackerwerke vier Schafereien eine Windmuhle einen Prediger einen Kuster einen Organisten zwei Kossaten und insgesamt zwanzig Haushaltungen 5 1936 erfolgte die Grundung von funf Siedlerstellen mit 157 Hektar 6 Besitzer des 200 Hektar grossen Ritterguts war im Jahr 1939 R von Plotz Bis 1945 gehorte Martenthin zum Landkreis Cammin i Pom der Provinz Pommern und war ein Wohnort der Gemeinde Tessin Der Wohnort Martenthin gehorte zum Amtsbezirk Tessin Das zustandige Landratsamt befand sich in Cammin i Pom Der Wohnort Martenthin gehorte zum Bezirk des Amtsgerichts in Wollin Das zustandige Arbeitsgericht befand sich in Swinemunde das zustandige Standesamt in Alt Tessin 7 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs kamen am 5 Marz 1945 um 16 30 Uhr sowjetische Panzer bis zur Brucke zwischen dem Martenthiner und Paatziger See die dann gesprengt wurde Die Gemeinde Tessin mit dem Ortsteil Martenthin wurde aus eigenem Antrieb der Bewohner geraumt Infolge der Sprengung war allen ostlich der Brucke befindlichen Fluchtlingstrecks die Flucht in Richtung Westen versperrt 8 Nachdem nach Kriegsende die Region unter polnische Verwaltung gestellt und Martenthin in Mierzecin umbenannt worden war begann im Sommern 1945 die Ausweisung der verbliebenen Bevolkerung die am Ende desselben Jahres weitgehend abgeschlossen war 9 Kirche BearbeitenDie heutige Kirche der Unbefleckten Empfangnis der Heiligen Jungfrau Maria in Mierzecin wurde fur die neu engesiedelten polnischen Einwohner am 13 Oktober 1945 katholisch geweiht 10 Die vor 1945 in Martenthin anwesende Bevolkerung gehorte mit grosser Mehrheit dem evangelischen Glaubensbekenntnis an Martenthin war der Sitz eines evangelischen Pfarramts der Landeskirche Pommerns In das evangelische Kirchspiel Martenthin eingepfarrt waren die Dorfer Bresow Parlow Stregow Tessin Trebenow und Wustermitz 11 Die Katholiken in Martenthin gehorten zum katholischen Kirchspiel Cammin i Pom 7 Die Martenthiner Kirche wurde am Steilufer zum Martenthiner See errichtet Die erste Erwahnung einer Kirche in Martenthin erfolgte 1288 eines Pfarrers 1369 im Jahr 1594 werden zwei Glocken erwahnt 11 Ursprunglich war die Kirche ein kleiner niedriger Feldsteinbau Im 17 Jahrhundert wurden die Feldsteinwande auf halbe Hohe abgetragen und als Unterbau fur eine darauf aufgesetzte Ziegelsteinmauer benutzt Ausserdem wurde das Kirchenschiff in Richtung Osten verlangert Der Holzturm von 1712 wurde spater durch einen Glockenturm ersetzt Im Zeitraum von 1892 bis 1894 wurde die Kirche durchgreifend erneuert und erhielt einen massiven Turm Die Mauern des Turms der Sudvorhalle und des Chors bestanden aus unverputztem Backstein 11 In der Kirche verwendete silberne Gefasse stammten aus dem Jahr 1685 12 Ein Epitaph aus dem 17 Jahrhundert in der Kirche war einem von Flemming gewidmet 13 Das Patronat uber die Kirche lag in den Handen der Familie Plotz 11 Schule BearbeitenMartenthin hatte bis 1945 eine eigene Volksschule 14 Sohne und Tochter des Orts BearbeitenHeino Heinrich von Flemming 1632 1706 kursachsischer und kurbrandenburgischer Feldmarschall Statthalter von Hinterpommern und Cammin Heinrich Ludwig von Flemming 1717 1783 preussischer Generalmajor und Kommandant von BreslauLiteratur BearbeitenHasso von Flemming Benz Der Kreis Cammin Holzner Wurzburg 1970 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 409 410 Online Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Stettin 1784 Teil II Band 1 S 38 39 Nr 24 Online Fussnoten Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 8 November 2017 a b c Hasso von Flemming Benz Der Kreis Cammin Holzner Wurzburg 1970 S 165 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 409 410 Baltische Studien Band 1 AF Stettin 1832 S 106 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Stettin 1784 Teil II Band 1 S 38 39 Nr 24 Flemming Benz 1970 S 376 a b Gunthard Subs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Der Wohnort Martenthin in der ehemaligen Gemeinde Tessin in Pommern Memento des Originals vom 29 September 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot martenthin tessin kreis cammin de 2011 Flemming Benz 1970 S 540 Flemming Benz 1970 S 541 https parafiawolin pl index php sample sites parks mierzecin 95 kosciol pw niepokalanego poczecia nmp mierzecin a b c d Flemming Benz 1970 S 248 Flemming Benz 1970 S 286 Flemming Benz 1970 S 289 Flemming Benz 1970 S 305 Gmina Wolin Stadt Wolin Wollin Ortsteile Chynowo Chinnow Dargobadz Dargebanz Darzowice Darsewitz Dobropole Dobberphul Domyslow Dannenberg Jarzebowo Jarmbow Kodrab Kodram Kodrabek Neu Kodram Kolczewo Kolzow Koniewo Kunow Korzecin Kortenthin Ladzin Rehberg Laska Laatzig Luskowo Luskow Mokrzyca Mala Klein Mokratz Mokrzyca Wielka Gross Mokratz Ostromice Wusterwitz Piaski Wielkie Paatzig Plocin Plotzin Reclaw Hagen Rzeczyn Reetzenhagen Sieroslaw Zirzlaff Skoszewo Paulsdorf Troszyn Alt Tessin Unin Tonnin Warnowo Warnow Wiejkowo Gross Weckow Wiselka Neuendorf auf der Insel Wollin Zagorze Sager Zastan Zunz Weitere Ortschaften Dramino Drammin Gogolice Gaulitz Karnocice Karzig Lojszyno Leussin Mierzecin Martenthin Parlowko Parlowkrug Rabiaz Fernosfelde Rekowo Reckow Siniechowo Schinchow Strzegowo Stregow Sulomino Soldemin Swietoujsc Swantuss Wiejkowko Klein Weckow Wilcze Wilsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mierzecin Wolin amp oldid 230949791