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Michael Georg Poeschke 27 Marz 1901 in Erlangen 10 Mai 1959 in Langenzenn war ein deutscher Politiker SPD Er war von 1946 bis 1959 Oberburgermeister der Stadt Erlangen Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis 1933 2 Erste Jahre des Nationalsozialismus 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 4 Privates 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenLeben bis 1933 BearbeitenMichael Poeschke wurde als neuntes Kind eines Schneidermeisters geboren Ab 1915 absolvierte er eine Lehre als technischer Zeichner Im gleichen Jahr trat er in die sozialistische Arbeiter Jugend ein deren Erlanger Gruppe er von 1919 bis 1923 leitete 1919 trat er in die SPD ein Ab 1923 war er Redakteur des Erlanger Volksblattes 1924 wurde er zum 1 Vorsitzenden der Erlanger SPD gewahlt Erste Jahre des Nationalsozialismus BearbeitenPoeschke wurde im Marz 1933 verhaftet und spater ins Konzentrationslager Dachau gebracht Ende April wurde er kurzzeitig fur die Eroffnung des Bayerischen Landtages dessen Mitglied er nach der Neu Zusammensetzung geworden war entlassen An der Abstimmung uber das bayerische Ermachtigungsgesetz am 29 April 1933 bei der die SPD Fraktion mit Nein stimmte konnte er nicht teilnehmen er musste wegen der in der Haft erlittenen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden Am 30 Juni 1933 wurde Poeschke erneut im Konzentrationslager Dachau inhaftiert Am 20 Juni 1934 wurde er entlassen aber mit Berufsverbot belegt er durfte auch nicht nach Erlangen zuruckkehren und ging daher als Leiter einer Versicherungs Aussenstelle nach Oberschlesien 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen Nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenEnde Juli 1945 wurde Poeschke aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kehrte nach Erlangen zuruck Am 6 August 1945 wurde er zum 2 Burgermeister der Stadt Erlangen ernannt Gut ein Jahr spater am 4 September 1946 wahlte ihn der Erlanger Stadtrat als Nachfolger von Anton Hammerbacher zum Erlanger Oberburgermeister In diesem Amt wurde er 1948 durch den Erlanger Stadtrat sowie in Direktwahlen 1952 92 4 Prozent der Stimmen gegen einen Kandidaten der KPD und 1958 57 8 Prozent gegen Heinrich Lades CSU bestatigt Ab 1945 gehorte Poeschke auch dem mittelfrankischen Bezirkstag an dessen Prasident er von 1954 bis 1959 war 1 In die Amtszeit von Michael Poeschke als Oberburgermeister fallt die Ansiedlung des Stammsitzes der Siemens Schuckertwerke in Erlangen die spater in der Siemens AG aufgingen Erlangen wurde dadurch zur modernen Industriestadt Engagiert war Poeschke auch im sozialen Wohnungsbau zunachst mit der Grundung der Sparaktion Sozialer Wohnungsbau 1948 die 1950 in die stadtische Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau uberfuhrt wurde Bis 1956 entstanden bei der GeWoBau 6 000 Wohnungen 2 Weiterhin forderte Poeschke die Erlanger Universitat unter anderem als Wiederbegrunder des Universitatsbundes nbsp Grab von Michael und Frida Poeschke auf dem Zentralfriedhof in ErlangenMichael Poeschke starb am 10 Mai 1959 durch einen Herzinfarkt Zu seinem Nachfolger wurde Heinrich Lades CSU gewahlt Privates BearbeitenMichael Poeschke heiratete 1928 Helene Ruppenstein 1902 1942 3 1946 heiratete er Frida Hauck die nach dem Tod ihres Ehemannes die Lebensgefahrtin Shlomo Lewins wurde und mit diesem zusammen am 19 Dezember 1980 in Erlangen ermordet wurde Literatur BearbeitenChristoph Friederich Poeschke Georg Michael In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 560 online Walter Schweigert Klaus Treuheit Hrsg dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist 120 Jahre Sozialdemokratie in Erlangen Erlangen 1990 Weblinks BearbeitenHedayat Hedayati Beruhmte Personlichkeiten geboren in Erlangen Poeschke Georg Michael In hedayati eu Juli 2003 abgerufen am 27 Oktober 2023 Quellen Bearbeiten Zu den Wahlergebnissen Poeschkes vgl Albert Schweitzer Gymnasium Erlangen Die letzten 50 Erlanger Jahre Archivversion Memento vom 20 Marz 2008 im Internet Archive Klaus Springen Der Weg in die Gegenwart In Erlanger Nachrichten 1000 Jahre Erlangen 2002 03 Wichtige Meilensteine gesetzt zitiert nach fen net de abgerufen am 27 Oktober 2023 Christoph Friederich Poeschke Georg Michael In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 560 online VorgangerAmtNachfolgerErnst KornerBezirkstagsprasident von Mittelfranken 1954 1959Andreas UrschlechterBezirkstagsprasidenten von Mittelfranken 1828 bis 1919 Prasident des Landraths 1919 bis 1945 Kreistagsprasident Karl Heinrich von Lang Karl Ludwig von Leonrod Graf von Puckler Wilhelm Daniel Joseph Koch Ludwig von Buirette Oehlefeld Eduard Joseph Schmidtlein Carl Johann Jakob Kelber Eduard Joseph Schmidtlein Carl Johann Jakob Kelber Otto Stromer von Reichenbach Friedrich von Langhans Karl Theodor von Eheberg Georg von Schuh Karl Theodor von Eheberg Georg von Schuh Martin Treu Christian Behringer Wilhelm LiebelErnst Korner Prasident des vorlaufigen Bezirksverbandsbeirates Michael Poeschke Andreas Urschlechter Hans Kusswetter Ignaz Greiner Georg Holzbauer Gerd Lohwasser Richard Bartsch Armin KroderBurgermeister und Oberburgermeister von Erlangen Burgermeister Johann Sigmund Lindner 1818 1827 Ferdinand Lammers 1828 1855 Carl Wolfgang Knoch 1855 1865 Heinrich August Papellier 1866 1872 Johann Edmund Reichold 1872 1877 Friedrich Scharff 1878 1880 Georg von Schuh 1881 1892 Theodor Klippel 1892 1929 Oberburgermeister Hans Flierl 1929 1934 Alfred Gross 1934 1944 Herbert Ohly 1944 1945 komm Anton Hammerbacher 1945 1946 Michael Poeschke 1946 1959 Heinrich Lades 1959 1972 Dietmar Hahlweg 1972 1996 Siegfried Balleis 1996 2014 Florian Janik seit 2014 Normdaten Person GND 134091574 lobid OGND AKS VIAF 38125676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Poeschke MichaelALTERNATIVNAMEN Poeschke Michael Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker SPD Oberburgermeister von Erlangen 1948 1959 GEBURTSDATUM 27 Marz 1901GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 10 Mai 1959STERBEORT Langenzenn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Poeschke amp oldid 238561054