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Karl Heinrich Lades 4 Juli 1914 in Nurnberg 4 August 1990 in Erlangen war ein deutscher Politiker CSU und von 1959 bis 1972 Oberburgermeister der Stadt Erlangen Inhaltsverzeichnis 1 Berufliches und Privates 2 Oberburgermeister der Stadt Erlangen 3 Ehrungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBerufliches und Privates BearbeitenHeinrich Lades wurde in Nurnberg geboren wuchs aber in Erlangen auf Von 1933 bis 1939 studierte er in Munchen und Erlangen Jura und Volkswirtschaftslehre Anschliessend wurde er zur Wehrmacht eingezogen Nach dem Krieg arbeitete er zunachst als Referent im bayerischen Kultusministerium in Munchen anschliessend im Bundesjugend und im Bundesfamilienministerium in Bonn Oberburgermeister der Stadt Erlangen BearbeitenAm 5 Juli 1959 wurde Heinrich Lades als Nachfolger des verstorbenen Michael Poeschke zum Oberburgermeister der Stadt Erlangen gewahlt und am 10 Juli vereidigt er erzielte 57 9 Prozent der Stimmen gegen seinen einzigen Gegenkandidaten Peter Zink Bei der regularen Oberburgermeister Wahl ein Jahr zuvor war Lades Poeschke noch klar unterlegen Lades wurde 1965 mit 65 1 Prozent gegen Dieter Haack und 1971 mit 51 9 Prozent gegen Dietmar Hahlweg im Amt bestatigt Bei der Oberburgermeisterwahl 1972 die aufgrund der Gebietsreform notwendig geworden war unterlag er klar gegen Dietmar Hahlweg In die Amtszeit von Lades fallt der Aufstieg von Erlangen zur Grossstadt die Marke von 100 000 Einwohnern wurde allerdings erst 1974 uberschritten So wurde der Siemens Standort 1965 durch die Eroffnung des Forschungszentrums im Stadtsuden ausgebaut die Friedrich Alexander Universitat eroffnete 1966 die Technische Fakultat Die Verbindung Erlangens nach Nurnberg und Furth wurde fur den Autoverkehr ausgebaut als Frankenschnellweg der spater als A73 nach Norden weitergefuhrt wurde Der Rhein Main Donau Kanal erreichte Erlangen von Norden her 1970 1967 wurde Kosbach mit den Ortsteilen Hausling und Steudach eingemeindet womit die Grundlage fur neue Wohngebiete im Stadtwesten geschaffen wurde Im Bereich der Kultur und Freizeit betrieb Heinrich Lades den Bau des Freizeitzentrums Frankenhof Eroffnung 1963 mit Hallenbad Jugendherberge und weiteren Kultur und Freizeitangeboten Sudlich der historischen Innenstadt entstand ab 1968 der Neue Markt mit Kaufhausern einem Einkaufszentrum dem neuen Rathaus und einer Stadthalle mit Veranstaltungszentrum und Hotel die Stadthalle ist seit 1990 nach Lades benannt Unter Lades wurden ausserdem eine Reihe von weiterfuhrenden Schulen neu errichtet 1961 wurde die Stadtepartnerschaft mit Eskilstuna begrundet 1964 folgte die Partnerschaft mit Rennes Umstritten war insbesondere Lades Stadtebau Politik in der historischen Innenstadt So verfolgte er Plane die barocke Stadtanlage autogerecht umzugestalten Die historischen zweistockigen Bauten sollten durch dreistockige Gebaude ersetzt werden Neben und nach seinem Amt als Oberburgermeister war Heinrich Lades von 1962 bis 1982 auch Mitglied des Bezirkstages Mittelfranken Ehrungen Bearbeiten nbsp Grab von Heinrich Lades auf dem Zentralfriedhof in ErlangenDie Universitat Erlangen Nurnberg ehrte 1967 Heinrich Lades mit der Wurde des Ehrensenators Die Stadt Erlangen ernannte ihn mit seinem Ausscheiden aus dem Amt zum Ehrenburger 1978 wurde ihm das Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen 1 Die zentral in Erlangen gelegene Heinrich Lades Halle ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenChristoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 online Erlanger Nachrichten 1000 Jahre Erlangen Der Weg in die Gegenwart Albert Schweitzer Gymnasium Erlangen 50 Jahre Bundesrepublik Die letzten 50 Erlanger Jahre oder eine Stadt im Wandel der Zeit Archivversion Memento vom 20 Marz 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 172 13 September 1978 Burgermeister und Oberburgermeister von Erlangen Burgermeister Johann Sigmund Lindner 1818 1827 Ferdinand Lammers 1828 1855 Carl Wolfgang Knoch 1855 1865 Heinrich August Papellier 1866 1872 Johann Edmund Reichold 1872 1877 Friedrich Scharff 1878 1880 Georg von Schuh 1881 1892 Theodor Klippel 1892 1929 Oberburgermeister Hans Flierl 1929 1934 Alfred Gross 1934 1944 Herbert Ohly 1944 1945 komm Anton Hammerbacher 1945 1946 Michael Poeschke 1946 1959 Heinrich Lades 1959 1972 Dietmar Hahlweg 1972 1996 Siegfried Balleis 1996 2014 Florian Janik seit 2014 Normdaten Person GND 1060150301 lobid OGND AKS VIAF 256428418 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lades HeinrichALTERNATIVNAMEN Lades Karl Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker CSU Oberburgermeister von Erlangen 1959 1972 GEBURTSDATUM 4 Juli 1914GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 4 August 1990STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Lades amp oldid 236195263