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Michael III Schischman Assen bulgarisch Mihail III Shishman Asen wissenschaftliche Transliteration Michail Sisman Asen um 1280 28 Juli 1330 bei Welbaschd genannt war zwischen 1323 und 1330 Zar von Bulgarien Er folgte Zar Georgi II Terter auf dem Thron Michael III Schischman stammte aus der Herrschaftshaus der Schischmaniden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichail III Schischman stammte aus der Boljarenfamilie Schischman einer Nebenlinie des Hauses Assen Er war der Sohn des Despoten Schischman I von Bdin heute Widin aus dessen erster Ehe Im Jahre 1292 heiratete Michail III Schischman Anna Neda die Tochter des serbischen Fursten Stefan Uros II Milutin aus seiner Ehe mit der bulgarischen Prinzessin Anna aus dem Hause Terter Anna Neda war die Schwester des spateren serbischen Konigs Stefan Decanski Michail III Schischman wurde recht fruh zum Mitregenten seines Vaters und Trager des Titels Despot den er wahrscheinlich von seinem Cousin und bulgarischen Zar Teodor Swetoslaw bekam 1308 nach dem Tode des alteren Schischman ubernahm Michail die Fuhrung uber die Feudalbesitztumer des Hauses Schischman in der Region um Widin Nach dem Tod von Zar Georgi II Terter womit auch das Ende der Dynastie Terter fand wurde Michail III Schischman durch den Obersten Rat der Boljaren zum bulgarischen Zar gewahlt Um die Verbindung seines Hauses mit der Dynastie der Assenen s Haus Assen zu unterstreichen nahm er den traditionsreichen Familiennamen Assen an und nannte sich Michail Schischman Assen In seiner Aussenpolitik naherte sich Michail Schischman den Tataren an suchte jedoch die Konfrontation mit Serbien und Byzanz Seine Ehe mit der Schwester des serbischen Konig Stefan Decanski liess er aus politischen Grunden annullieren Stattdessen nahm er die Witwe seines Vorgangers Theodora Palaiologina Schwester des byzantinischen Kaisers Andronikos III Palaiologos zur Frau Seine erste Frau und seine Kinder wurden in ein Kloster verbannt Durch seine zweite Ehe konnte er eine legitime Basis schaffen um in den byzantinischen Burgerkrieg zwischen Andronikos II Palaiologos und seinem Enkel Andronikos III einzugreifen Michail Schischman wechselte dabei zweimal die Fronten bis er sich mit seinem Schwager Andronikos III versohnte und ein Bundnis mit ihm gegen die Serben einging Fur dieses Bundnis konnte er auch den walachischen Woiwoden Basarab I und die Tataren gewinnen Zar Michail III Schischman starb in der Schlacht bei Welbaschd am 28 Juli 1330 Der bulgarische Gelehrte und Geistliche Grigorij Camblak aus dem fruhen 15 Jahrhundert berichtet dass Michail III vom Sohn des serbischen Konigs Stefan Dusan gefangen genommen und getotet wurde Er wurde in der St Georgs Kirche in Staro Nagoricane begraben 1 Die verlorene Schlacht stellte den Beginn eines weiteren Zerfalls des bulgarischen Reiches und den Aufstieg Serbiens als regionale Macht dar Obwohl Stefan Decanski die Schlacht gewonnen hatte furchtete er die vereinigten Krafte der machtigen Boljaren von Lowetsch Iwan Alexander und von Bdin Belaur der Bruder von Michail III Schischman der inzwischen uber die Besitztumer des Hauses Schischman herrschte Stefan Decanski schloss mit den Bulgaren Frieden und setzte Iwan Stefan den Sohn aus der ersten Ehe von Michail III Schischman mit seiner Schwester als Zar der Bulgaren auf den Thron Er konnte sich jedoch nicht lange auf den Thron halten und wurde 1331 von Iwan Alexander gesturzt Heute sind die Uberreste von Michail III Schischman in der Kirche Die heiligen 40 Martyrer in Weliko Tarnowo beerdigt 2 Familie BearbeitenMichail III Schischman Assen heiratete zweimal hatte jedoch nur aus seiner ersten Ehe Kinder 3 Michail III Schischman Assen 1292 Anna Neda von Terter Iwan Stefan Zar von Bulgarien Michail NN Schischman II NN Ljidowik NN Michail III Schischman Assen Theodora Palaiologina Schwester des byzantinischen Kaisers Andronikos III Iwan Stefan war der erstgeborene Sohn von Zar Michail III Schischman Assen und der serbischen Prinzessin Ana Neda Er wurde 1300 oder 1301 geboren Zusammen mit seiner Mutter und seien Brudern wurde er ins Kloster verbannt Im Sommer 1330 herrschte er gemeinsam mit seiner Mutter uber Bulgarien Die Serben hatten ihn auf den Thron gehoben Dagegen und gegen die damit verbundene Zunahme des Einflusses der Serben auf Bulgarien wendete sich der Aufstand vom Februar Marz 1331 Michail war der zweite Sohn von Zar Michail III Schischman Assen aus der Ehe mit Ana Neda Er war von 1323 bis 1324 Herrscher der Region Widin und trug den Titel Despot Den Titel hat er von seinem Vater nach dessen Kronung erhalten Michail ist auf einem Fresko in der Kirche des Dorfes Kameniza heute in Serbien abgebildet Erhalten geblieben ist auch die Aufschrift Despot Michail der an Jesus Christus glaubt Sohn des Zaren Michail Es gibt keine weiteren Angaben uber ihn Deshalb ist davon auszugehen dass er relativ jung starb Schischman II war der dritte Sohn von Zar Michail III Schischman Assen aus der Ehe mit Ana Neda Er trat im Sommer 1341 in Konstantinopel als Anwarter auf den bulgarischen Thron auf Der bulgarische Zar Iwan Alexander bestand darauf dass ihm sein grosster Feind Schischman ausgeliefert wird Das Byzantinische Reich wollte jedoch nicht die Gelegenheit verstreichen lassen sich in die Angelegenheiten seines nordlichen Nachbarn einzumischen Byzanz drohte damit dass es Schischman mit Schiffen nach Bdin schicken wurde wo er mit erheblicher Unterstutzung rechnen konnte Letztendlich verlief sich die Sache im Sande und das weitere Schicksal von Schischman ist nicht bekannt Nach einigen Quellen war der Patriarch von Konstantinopel Joseph II 1416 1439 der uneheliche Sohn von Schischman Ljidowik war der vierte Sohn von Zar Michail III Schischman Assen aus der Ehe mit Ana Neda Er wurde 1939 in einem Dokument als der Neffe des neapolitanischen Konigs Robert von Anjou bezeichnet Nachdem er in Serbien und Dubrovnik war gelangte er nach Neapel Die letzten Quellen erwahnen ihn 1373 Literatur BearbeitenHans Joachim Hartel Roland Schonfeld Bulgarien vom Mittelalter bis zur Gegenwart Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1998 ISBN 3 7917 1540 2 S 61 f Detlef Kulman Michael Sisman Michail III in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 3 Munchen 1979 S 173 f Ivan Ivan Vozhilov Bozhilov Vasil Vasil Gyuzelev Gyuzelev Istoriya na srednovekovna Blgariya VII XIV vek aus dem Bulg Geschichte Bulgarien im Mittelalter 7 14 Jahrhundert Anubis Anubis Sofiya Sofia 1999 ISBN 954 426 204 0 bulgarisch Einzelnachweise Bearbeiten Bozhilov Gyuzelev Geschichte Bulgarien im Mittelalter 7 14 Jahrhundert S 573 Reliquien drei bulgarischer Zaren werden wiederbeerdigt 1 2 Vorlage Toter Link www plovdivguide com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Das Herrschaftshaus SchischmanVorgangerAmtNachfolgerGeorgi TerterZar von Bulgarien 1323 1330Iwan StefanNormdaten Person GND 1121327265 lobid OGND AKS VIAF 4074148149518496930001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michael III ALTERNATIVNAMEN Michael III Schischman Assen vollstandiger Name Michail Sisman Asen Mihail III Shishman Asen bulgarisch KURZBESCHREIBUNG Zar von Bulgarien 1323 1330 GEBURTSDATUM um 1280STERBEDATUM 28 Juli 1330STERBEORT bei Welbaschd Bulgarien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael III Bulgarien amp oldid 232416982