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Max Karl Wachtel 6 Juni 1897 in Rostock 18 Juni 1982 in Hamburg war ein deutscher Oberst der Luftwaffe der Wehrmacht und Flughafenmanager Oberst der Luftwaffe Max Wachtel mit Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ca Februar 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarische Laufbahn 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarische Laufbahn Bearbeiten Im Frankreichfeldzug war er als Major Kommandeur der I Flak Regiment 7 Breslau 1 2 Im April 1941 kam er an die Flakausbildungsschule I FAS I Rerik Ostsee und wurde hier Kommandeur einer Schulungsabteilung Er wurde Sonderbeauftragter zur Bildung eines Lehr und Versuchskommandos zur Erprobung von Siebelfahren deren Fronteinsatz er spater betreute 1 Im Oktober des Jahres erhielt er daher das sogenannte Sonderkommando Wachtel in Vlissingen 3 1942 leitete er das Unternehmen Klabautermann bei Leningrad wo er als Oberstleutnant zwei Flottillen Flakkampf Siebelfahren fuhrte und spater das Unternehmen Rumpelkammer betreute Ab Juni 1942 wurde er dort Kommandeur eines Regiments und zeitgleich Fuhrer der Trainingsgruppe Luftgau FAS I Bis 1943 war er dadurch mit der Ausbildung von Flakkommandeuren befasst 1 1943 wurde er nach Peenemunde kommandiert und erhielt den Auftrag zur Aufstellung eines Lehr und Erprobungskommandos welches seinen Namen trug und spater im Jahr in ein Regiment uberfuhrt wurde Im August 1943 ubernahm er das Kommando uber das in Brusterort neu aufgestellte Flak Regiment 155 W 4 welches fur den Einsatz der V 1 mit 16 Batterien vorgesehen war und der 5 Flak Division W unterstellt wurde 5 6 In dieser Funktion ubernahm er das Kommando uber die Operation Kirschkern welche einen kombinierten Angriff auf Grossbritannien von Bombern und V Raketen vorsah Das Regiment kam im Winter 43 44 auf 24 Batterien verstarkt in Frankreich Beauvais und Salense und in der Eifel zum Einsatz 6 Die eigentliche 5 Flak Division W wurde Ende August 1944 an der Ostfront aufgerieben und am 1 November 1944 erneut aufgestellt Die Division hatte mit der Neuaufstellung die Kontrolle uber alle V 1 und V 2 Waffen ubertragen bekommen Am 31 Januar 1945 wurde Wachtel mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet Ab Februar 1945 wurde er Kommandeur der Division 7 Die Division ergab sich zu Kriegsende Nahe Hamburg den Alliierten 5 Decknamen und Aliasse um die britische Spionage zu erschweren waren u a Oberst Martin Wolf dieser Name taucht dann anstelle seines Namens in der Offizierstellenbesetzung auf und Oberstleutnant Michael Wagner Zur weiteren Tarnung erhalt der Oberst Martin Wolf die Zuordnung zum Stab der Reserve Flakabteilung 704 und ubernimmt unter diesem Namen das Kommando uber das Flak Regiment 155 Im Rahmen seiner Tatigkeit konnte er unterschiedliche Uniformen des Heeres und auch der Organisation Todt verwenden 8 Ende Juli 1943 hatte bereits der spatere Leiter der Abwehrstelle Arras Erich Heidschuch den Identitatswechsel angeordnet Nach dem Krieg tauchte er mit seiner wahren Identitat bis August 1946 unter wurde dann nach der Enttarnung 1947 nach London gebracht 1 Beruflicher Werdegang Bearbeiten 1950 wurde Wachtel er war SPD Mitglied durch den Hamburger Senat mit dem Aufbau des Hamburger Flughafens Fuhlsbuttel beauftragt der bis dahin nur aus zwei provisorischen Start und Landebahnen bestand Von 1951 bis 1960 war er Direktor des Flughafens 1 Nach zehn Jahren 9 Tatigkeit als Direktor war der Hamburger Flughafen unter Wachtels Fuhrung nach Frankfurt zum zweitgrossten in der Bundesrepublik geworden Familie Bearbeiten Wachtel war verheiratet 1947 mit der Belgierin Isabella Lisette De Goy Beide hatten zusammen einen Sohn Literatur BearbeitenLebenslauf von Max Wachtel In Die Ritterkreuztrager des Kriegsverdienstkreuzes 1942 1945 Militaria Archiv 1984 S 274 Weblinks BearbeitenUNTERNEHMEN RUMPELKAMMER Der Spiegel vom 30 November 1965 abgerufen am 9 April 2022 Fur den fruheren Hamburger Fiughafendirektor kam der Tod kurz nach dem 85 Geburtstag Hamburger Abendblatt vom 23 Juni 1982 abgerufen am 9 April 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Philipp Aumann Thomas Kohler Vernichtender Fortschritt Serienfertigung und Kriegseinsatz der Peenemunder Vergeltungswaffen Ch Links Verlag 2018 ISBN 978 3 96289 030 8 S 76 google com abgerufen am 10 April 2022 Wilhelm Hellmold Die V1 eine Dokumentation mit 104 technischen Darstellungen und 136 Fotos Bechtle 1988 ISBN 978 3 7628 0471 0 S 49 google com abgerufen am 10 April 2022 Zeitschrift fur Heereskunde Deutsche Gesellschaft fur Heereskunde 1989 google com abgerufen am 10 April 2022 Flak Regiment 155 W Abgerufen am 8 April 2022 a b Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 328 google com abgerufen am 10 April 2022 a b Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Siebenter Band Die Landstreitkrafte 131 200 Band 7 1973 S 95 Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 329 google com abgerufen am 10 April 2022 The Organisation Todt in Hitler s empire In Builders of the Third Reich Bloomsbury Academic 2021 S 98 google de abgerufen am 10 April 2022 Spesen Wachtel In Der Spiegel 4 Oktober 1960 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 8 April 2022 Normdaten Person GND 128646446 lobid OGND AKS VIAF 50285235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wachtel MaxALTERNATIVNAMEN Wachtel Max Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und FlughafenmanagerGEBURTSDATUM 6 Juni 1897GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 18 Juni 1982STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Wachtel Offizier amp oldid 237265473